AT277650B - Vorrichtung zum Herstellen von Käselaiben - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Käselaiben

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AT277650B
AT277650B AT152467A AT152467A AT277650B AT 277650 B AT277650 B AT 277650B AT 152467 A AT152467 A AT 152467A AT 152467 A AT152467 A AT 152467A AT 277650 B AT277650 B AT 277650B
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  Vorrichtung zum Herstellen von Käselaiben 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Käselaiben aus   Käsebruch- und  
Molkegemisch, wobei das   Käsebruch- und   Molkegemisch in eine perforierte, als Sieb ausgebildete Form gefüllt wird, die in einer Wanne steht, welche einen im Vergleich zur Höhe der Form niedrigeren überlauf für die Molke hat und der Pressvorgang unter der Oberfläche der Molke stattfindet, in dem ein in der Form auf-und abbewegliches scheibenförmiges Sieb den Käsebruch unter Auspressen der Molke zusammendrückt und danach die Molke durch eine Ablassvorrichtung abgelassen wird. 



   Zur Herstellung von Käse verwendet man üblicherweise Formen, in welchen der Käse gepresst wird. Die bisher bekannten, dazu benutzten Vorrichtungen sind hinsichtlich Arbeits- und Kostenaufwand wenig rationell. 



   Es sind Presseinrichtungen bekannt, bei denen ein beweglicher Deckel von oben auf den Käse drückt, dessen Gegenlager von einem festen Träger oder einer Unterlage gebildet ist. Der bewegliche Deckel kann mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden. 



   Derartige Einrichtungen sind verhältnismässig schwer und aufwendig. Vielfach sind bei den bekannten Abfüll- und Presseinrichtungen einzelne Behälter vorgesehen, die ins Innere einer Wanne   od. dgl.   gebracht werden müssen, welche beim Auspressen des Käsebruchs in schwimmender Molke die ausgepresste Molke aufnimmt. Der Transport solcher Behälter bzw. Einrichtung ist sehr umständlich. Bei einer weiteren bekannten Einrichtung mit einem im Behälter nach oben beweglichen Pressstempel ist der Transport leichter, jedoch kann dabei nicht unter Molke gepresst werden. Meist wird auch die Form, in welcher der Käsebruch gefüllt wird, zuerst mit Tüchern ausgeschlagen, und dann erst der Käse gepresst, der sich anschliessend als Käselaib aus der Form herausnehmen lässt.

   Auch diese zusätzliche Auskleidung ist umständlich und in hygienischer Beziehung nicht ideal. 



   In Käsereien war es bisher üblich, dass die Käselaibe beispielsweise eingepackt in Käsetücher und umgeben von Holzjärben und Holzpressdeckeln auf einen Presstisch gebracht wurden. Dies bedingte einerseits einen grossen Energieaufwand und erschwerte anderseits gleichzeitig die Arbeitsbedingungen des Personals. Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine verbesserte Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Herstellung von Käse in wirtschaftlicher und hygienischer Weise möglich ist, indem der Konstruktions-, Fertigungs- und Arbeitsaufwand auf ein Minimum herabgedrückt und insbesondere der Transport auf das unumgänglichste Mindestmass beschränkt wird.

   Weiterhin soll bei der erfindungsgemässen Vorrichtung die Betriebssicherheit erhöht werden, wobei die einzelnen Arbeitsschritte bequem auch durch angelerntes Personal ausführbar sind. 



  Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattungsart   erfindungsgemäss   vorgesehen, dass die Form aus einer aufrecht stehend auf dem Boden einer Wanne befestigten perforierten Wand besteht und dass perforierte, lose und axial beweglich in die Form einsetzbare Boden- und Deckplatten vorhanden sind, von denen jeweils eine der beiden Platten durch leicht lösbare Befestigungsmittel oben oder unten an der Form befestigbar ist und die andere vermittels 

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 eines Presstellers unter dem Einfluss eines Pressstempels gegen die befestigte Platte bewegbar ist. 



   Diese erfindungsgemässe Vorrichtung ist nicht nur neu, sondern auch sehr vorteilhaft, deswegen, weil es dem Benutzer überlassen bleibt, die Art der Anwendung selbst zu bestimmen. Es kann dabei nach Belieben entweder eine unterhalb der Wanne angeordnete Presse verwendet werden, die den perforierten Boden nach oben drückt, oder eine andere, oberhalb der Form angeordnete
Pressvorrichtung, die den Deckel gegen den Boden presst. In der Praxis wird jedoch in den meisten
Fällen die Anwendungsform mit der unterhalb der Wanne angeordneten Pressvorrichtung vorzuziehen sein. In diesem Falle ist es erfindungsgemäss gewährleistet, dass der Pressvorgang unter der Oberfläche der in der die Form umschliessenden Wanne vorhandenen Molke geschieht. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung ist somit universell nach Belieben verwendbar.

   Es ist möglich, den gepressten Käselaib durch die unterhalb der Form bzw. der Tischplatte angeordnete Presse nach oben aus der Form herauszuschieben und von dort seitlich abzunehmen. Eine solche universelle Verwendbarkeit ist bei den bekannten Vorrichtungen nicht gegeben. 



   Ein wichtiger Vorteil der   erfindungsgemässen   Vorrichtung wird insbesondere bei der Herstellung von weichem Emmentalerkäse, dessen Laibe ein Gewicht von durchschnittlich 80 bis 100 kg haben, darin gesehen, dass alle einzelnen Arbeitsschritte in ein und derselben Vorrichtung,   d. h.   auf demselben Platz vorgenommen werden können. Hiebei muss der Käse seinen Standort nicht wechseln, wie dies beispielsweise bei den bisher bekannten Systemen der Fall ist. 



   Während bisher das Abfüllen, dann das Verschieben der Käselaibe zu den Pressen, das Verschieben der Formen zur Reinigungsstelle usw. in getrennte Arbeitsabschnitte aufgeteilt wurden, werden alle diese Arbeitsschritte in der   erfindungsgemässen   Vorrichtung an einem Ort erledigt, was zwangsläufig zu einer Rationalisierung von grosser Tragweite wird. 



   Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnungen. In den Zeichnungen   zeigen : Fig. l   einen schematischen Vertikalschnitt durch eine   erfindungsgemässe   Vorrichtung, Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den Järb der Vorrichtung nach Fig. l in kleinerem Massstab, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss der Linie III-III von   Fig. 4, Fig. 4   eine Draufsicht zu   Fig. 3, Fig. 5   eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Presseinrichtung, und Fig. 6 eine weitere Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 5. 



   Die in Fig. l dargestellte Vorrichtung weist ein fahrbares Gestell --1-- auf, das mit vier teleskopisch ausziehbaren   Beinen --2-- versehen   ist, die auf   Rädern-3-ruhen.   Auf dem Gestell   --l--   ist eine zum Sammeln und Abführen der Molke dienende   Ablaufwanne--4--über   Distanzbolzen befestigt. Die Ablaufwanne --4-- hat einen quadratischen Grundriss und einen von vom nach hinten geneigten   Boden-5--,   an dessen hinterem Rand ein zentraler Ablaufstutzen - angebracht ist. Auf der   Ablaufwanne-4-ist   über Distanzbolzen --8-- eine 
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 --9-- befestigt.- 14-- umgebene Öffnung --15-- auf, die zum Durchtritt des Pressstempel-Schaftes-16dient. 



   Auf der   Tischplatte --9-- ruht   eine Form bzw. ein   Järb --17--,   der aus einem einzigen, kreisförmig gebogenen, rechteckigen Stück von starkem perforiertem Blech,   z. B.   aus rostfreiem Stahl, besteht. Der Järb --17-- ist oben und unten mit Verstärkungsstreifen --18 und 19-versehen, und seine lotrechten Ränder --20 und 21-überlappen sich, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Eine nur schematisch angedeutete Spanneinrichtung--22--üblicher Art gestattet, die beiden Ränder   --20, 21-- in   der in Fig. 2 dargestellten Lage zu halten.

   Wird die Spanneinrichtung --22-- gelöst, so wird dadurch auch der   Järb --17-- radial   von dem Käselaib abgelöst, der auf später näher erläuterte Weise in ihm hergestellt wird, worauf der   Järb -17-- axial   vom Käselaib abgenommen werden kann. 



   Auf der Tischplatte --9-- liegt innerhalb des   Järbes --17-- auch   eine kreisrunde, lose Bodenplatte (Pressteller) --23--, deren Durchmesser nahezu demjenigen des   Järbes --17--   entspricht. Auf der Bodenplatte   (Pressteller) --23--,   die oben mit nicht sichtbaren, radialen Nuten versehen ist, ruht ein Siebboden--24--. Der   Järb --17-- ist   oben durch einen Deckel-25-abgeschlossen, der mittels Befestigungsmittel-26--, wie starker Stifte, am Verstärkungsstreifen - leicht lösbar befestigt ist. Der Deckel-25-, der auf seiner unteren Seite mit nicht sichtbaren, radialen Nuten versehen ist, wird erst dann auf dem   Järb --17-- angebracht,   wenn der Käsebruch bereits von der Molke getrennt ist. 

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   Der perforierte   Järb --17-- ist   in einigem Abstand von einem zylindrischen Staumantel --33-- umgeben, der über eine ringförmige   Dichtung --34-- auf   der   Tischplatte --9-- ruht   und 
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 --17-- sind--33-- auf den Rand der   Tischplatte --9-- und   von da in die   Ablaufwanne --4-- bzw.   deren Ablaufstutzen-44-. Die im Raum --40-- gestaute Molke bildet einen Luftabschluss, der Lufteinschlüsse im Käsebruch verhindert. Die zugeführte Gemischmenge wird so bemessen, dass schliesslich der im Järb --17-- zurückgehaltene Käsebruch etwa den   bei --41-- angedeuteten   Füllstand erreicht, während sich darüber noch Molke bzw. Gemisch befindet.

   Nun wird ein Siebdeckel   --42-- in den Järb-17-gelegt   und der   Deckel --25-- mittels   der Befestigungsmittel --26-- montiert. Sodann wird die pneumatische   Presse--12--in   Tätigkeit gesetzt und damit die   Bodenplatte --23-- mit   dem   Siebboden --24-- nach   oben gedrückt. Dadurch wird die restliche in und über dem Käsebruch befindliche Molke ausgepresst, welche nicht nur durch den perforierten Järb 
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 beschriebenen Weise leicht abgenommen werden. 



   Obwohl die erläuterte, zugleich zum Pressen eingerichtete Trennvorrichtung wohl in den meisten Fällen zu bevorzugen ist, insbesondere bei der Einrichtung von neuen Käsereien, können auch einfachere Ausführungsformen vorgesehen werden. Insbesondere kann man die   Presse--12--   weglassen, wenn in der Käserei bereits Pressen vorhanden sind. In diesem Falle wird man den gefüllten   Järb --17-- von   der Tischplatte --9-- direkt auf die Tischplatte der betreffenden Presse schieben, wozu man natürlich mittels der teleskopartigen Beine --2-- für gleiche Höhe der Tischplatten zu sorgen hat. In diesem Falle wird man an Stelle des fest montierbaren Deckels --25-- einen im Järb verschiebbaren Deckel vorsehen, da die Pressstempel der üblichen Pressen meistens oberhalb der Tischplatte angeordnet sind. 



   Bei einer andern Ausführungsform gemäss den Fig. 3 und 4 ist in der Nähe einer seiner Ecken im   Boden --105-- ein   Loch vorgesehen, das unten mit einem sich leicht verjüngenden Sitz-139für ein Standrohr --110-- versehen ist. Das untere Ende des Standrohres --110-- ragt nach unten etwas aus dem Sitz --139-- vor, und sein oberes   Ende --132-- bildet   einen Überlauf für die Ablaufwanne-104--. An den Boden --105-- der Ablaufwanne --104-- schliesst sich ein 
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 einem Ring --147-- (Fig.4), der über kurze   Speichen --148-- mit   der quadratischen Platte   -   146-- verbunden ist.

   Diese spezielle Form des vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehenden Pressstempels --111-- ist im Hinblick auf Materialersparnis gewählt worden ; denn eine kreisrunde 
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    --147-- wäre- -124-- von gleichem   Durchmesser. Der   Järb --117-- ist   während der Arbeit der Presse --112-- oben mit einem Deckel --125-- abgeschlossen, wie im oberen Teil von Fig. 3 links der Mittellinie dargestellt ist. 



   Rechts der Mittellinie ist oben in Fig. 3 ein   Aufsatzring--131-gezeigt,   der vorzugsweise aus dem gleichen perforierten, rostfreien Stahlblech besteht wie der   Järb --117-- und   die   Siebböden     - 124   und 142--. Der Durchmesser des   Aufsatzringes-131-ist   ein wenig kleiner als derjenige 
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 durch einen kleinen Bördelflansch verstärkt. 



   Die Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 wird wie folgt benutzt : Das von einem Käsekessel kommende   Käsebruch-Molke-Gemisch   wird in den Aufsatzring --131-- geleitet, vorzugsweise tangential zur Innenwand dieses Ringes, wobei bereits etwas Molke durch dessen Löcher austritt.

   Je 
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 --117-- gelangt,Aufsatzring-131-weg, legt den oberen   Siebboden --142-- ein   und befestigt den Deckel   --125-- auf dem Järb-117--.   Nun wird die Presse --112-- betätigt, deren Pressstempel --111-- den Käsebruch gegen den   Deckel-125-presst,   wobei die Molke durch die Löcher des   Järbes --117-- und   durch die Löcher der   Siebböden-124, 142-- sowie   die radialen Nuten des Presstellers --123-- und des   Deckels --125-- in   die Ablaufwanne --104-- gelangt und bei Erreichen des oberen   Endes-132-des Standrohres--110--überläuft.   Die in der Ablaufwanne   --104-- gestaute   Molke bildet einen Luftabschluss,

   der beim Einfüllen des Gemisches sowie beim Pressen die Bildung von Lufteinschlüssen im Käsebruch verhindert. Wenn der Käsebruch genügend fest zusammengepresst worden ist, zieht man das   Standrohr--110--aus   seinem Sitz--139--heraus, so dass die Molke aus der   Ablaufwanne-104-in   irgendein unter derselben angeordnetes Gefäss oder eine Leitung abläuft. Nun wird noch weiter gepresst, wobei aber wegen des dichten Vorpressens die Gefahr von Lufteinschlüssen oder auch Molkeneinschlüssen nicht mehr besteht, während der Zutritt der Luft zum perforierten   Järb --117-- die   Rindenbildung fördert.

   Hat schliesslich der Käselaib die gewünschte Konsistenz erreicht, so entfernt man den   Deckel --125-- sowie   den oberen Siebboden   - -142--,   und löst die Spannvorrichtung-122-, so dass   der Järb-117-den   Käselaib freigibt. 



  Durch erneute Betätigung der   Presse --112-- wird   nun der Pressteller --123-- soweit gehoben, dass 
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 Lagerung bequem seitlich über den   Verstärkungsrand--107--geschoben   werden, eventuell nach Wegfahren der ganzen Vorrichtung an eine andere Stelle der Käserei. Damit der Pressstempel --111-genügend weit gehoben werden kann, ist es eventuell zweckmässig, eine teleskopisch ausdehnbare Kolbenstange zu benutzen, die sich durch den im   Zylinder --113-- herrschenden   Druck automatisch verlängert, wenn letzterer die auf dem Pressstempel ruhende Last überwindet. 



   Die Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 weist erhebliche Vorteile auf. Bei ihr entfällt die Tischplatte und ein an letzterer lösbar befestigter Staumantel, indem der   Boden --105-- der     Ablaufwanne --104-- als   Tischplatte und ihr   Mantel --106-- als   Staumantel dient. Es ist ferner nicht mehr nötig, den   Järb --117-- vom   fahrbaren Gestell--101--wegzunehmen. Somit werden kein Platz und keine Zeit mehr gebraucht, um den Staumantel und den Järb zu versorgen, was in einer Käserei mit vielen Vorrichtungen der beschriebenen Art ein wichtiger wirtschaftlicher Vorteil ist. 



  Besonders bequem ist es aber, dass man nun alle Teile, die gereinigt werden müssen, an Ort und Stelle, 
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 und mühelos säubern. Es ist auch hervorzuheben, dass im allgemeinen kein anderer vertikaler Transport des Käselaibes nötig ist als das Heben mittels der   Presse-112--.   



   Obwohl es im allgemeinen sehr vorteilhaft ist, wie bei den dargestellten Ausführungsformen ein fahrbares   Gestell--l   bzw. 101--vorzusehen, kann in gewissen Fällen auch eine stationäre Vorrichtung der beschriebenen Art zweckmässig sein. Ferner kann man auf einem einzigen fahrbaren Gestell auch mehrere Ablaufwannen mit zugeordneten Järben, Pressen usw. vorsehen. Die Ablaufwannen können dabei in einer einzigen, geraden Reihe oder längs des Umfanges eines Gestelles von dreieckigem oder viereckigem Grundriss angeordnet sein. 



   An Stelle einer pneumatischen oder hydraulischen,   z. B.   mit Drucköl betriebenen, Presse könnte 

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 man auch eine mechanische, mittels eines Elektromotors betätigbare Presse vorsehen. Man kann ferner auf einem fahrbaren oder stationären Gestell eine grosse Wanne anordnen, in der mehrere Formen,   z. B.   vier oder   fünf Järbe,   angeordnet sind. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung mit einer fest eingebauten Ablaufwanne   - -201-- und die Fig. 6   eine mit einer fahrbaren Ablaufwanne-202--. Eine derartige Ablaufwanne 
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 darunter befindlichen oberen   Siebplatte --223-- versehen   ist. Zur Befestigung des Deckels-225dienen   Stifte-226-.   Auf die   Form --219-- ist   ausserdem ein   Füllrahmen-227-aufsetzbar.   



   Die   Form --219-- besitzt   Befestigungsmittel (Nocken) --229--, welche unter Befestigungsmittel   (Haken) --211-- greifen,   die auf dem starren   Unterbau --216-- bzw.   dem 
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 abgenommen werden kann. 



   An gegenüberliegenden Wänden der Ablaufwanne --201 bzw. 202-sind Drehzapfen   - -230-- angeordnet,   so dass die ganze   Ablaufwanne--201, 202-- während   des Pressvorganges bzw. zur Entnahme der Käselaibe um die Längsachse gekippt werden kann. 



   Am Boden der Ablaufwanne-201, 202-- ist ein Wärmeaustauscher in Form einer Heizschlange   -     angeordnet,   der eine Temperierung des Innenraumes der Ablaufwanne-201, 202-ermöglicht. Diese kann mit einem Isolierdeckel abdeckbar sein, um Wärmeverluste gegenüber einem tiefer temperierten Raum zu verhindern. 



   Die Vorrichtung wird wie folgt benutzt : Das von einem Käsekessel kommende Gemisch von bereits geschnittenem und gebranntem Käsebruch und Molke wird über den   Füllrahmen-227-in   die offene   Form --219-- geleitet. Je   mehr Gemisch in die Form --219-- gelangt, umsomehr Molke tritt aus den Löchern der   Form --219-- aus   und sammelt sich in der Ablaufwanne-201 bzw.

   202--, Ist die Form nahezu gefüllt, so wird der Füllrahmen --227-- abgenommen, die obere   Siebplatte --223-- samt   der Kunststoffeinlage --224-- eingelegt und der Deckel --225-- mit den   Stiften --226-- befestigt.   Nun wird die Pressvorrichtung betätigt, deren   Pressteller-210-den   Käsebruch gegen den   Deckel-225-presst,   wobei die Molke durch die Löcher der Form-219und der   Siebplatten-222, 223--   sowie gegebenenfalls durch (nicht dargestellte) Radial-Nuten des   Pressstempels --220-- und   des   Deckels --225-- in   die   Ablaufwanne-201, 202--   gelangt. Bei Erreichen der Oberkante des   Standrohres--205--läuft   die Molke über.

   Die in der Ablaufwanne   - -202, 201--   gestaute Molke bildet so einen Luftabschluss, der beim Einfüllen des Gemisches und beim Pressen die Bildung von Lufteinschlüssen im Käsebruch verhindert. Sobald letzterer genügend fest zusammengepresst worden ist, zieht man das   Standrohr--205--aus   seinem Sitz heraus, so dass die Molke aus der Ablaufwanne--201, 202-- in ein darunter angeordnetes Gefäss oder eine Leitung abläuft. Bei dem folgenden weiteren Pressen besteht wegen des dichten Vorpressens keine Gefahr von LUft- oder Molkeneinschlüssen mehr. Der Zutritt von Luft zu der perforierten   Form-219-fördert   die Rindenbildung.

   Hat schliesslich der Käselaib die gewünschte Konsistenz erreicht, so entfernt man den   Deckel --225-- sowie   die obere   Siebplatte--223-,   und löst die Spannvorrichtung der Form 
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 eine teleskopartig ausdehnbare Kolbenstange zweckmässig ist, die sich durch den im Hubzylinder - 209--herrschenden Druck automatisch verlängert, wenn letzterer die auf dem Pressteller ruhende Last überwindet. Der Käselaib kann dann zur weiteren Bearbeitung oder Lagerung bequem seitlich über den Rand der   Ablaufwanne ---201, 202--   geschoben werden, unter Umständen nach Wegfahren der ganzen Vorrichtung an eine andere Stelle der Käserei. 



   Es ist wichtig, dass die erfindungsgemässe   Abfüll- und Presseinrichtung   eine Aussenummantelung für eine oder mehrere Formen aufweist, die mit einem Handgriff an der Ablaufwanne bzw. dem Presstisch befestigt oder abgelöst werden kann. Diese Aussenummantelung verhindert das Abfliessen der Molke und gewährleistet einen stets gleich hohen Füllstand. Die Aussenummantelung kann von der Ablaufwanne   201,     202-gebildet   sein, aber auch aus einem Doppelmantel bestehen. Sie ist mit der Form --219-- durch die   Befestigungsmittel --211-- und Nocken --229-- verklinkt.   Die Form   --219--   kann zumindest an ihren Innenflächen mit flüssigkeitsabweisendem Kunststoff versehen sein. 



   An die Abfülleinheit kann mit einem Handgriff ein Luftschlauch angeschlossen werden. Während eines Pressvorganges kann der Druck mittels eines automatisch regulierten Pressdruckgebers genau gesteuert und den   Fabrikationsbedürfnissen   angepasst werden. Die Einhaltung des eingestellten Maximaldrucks kann durch eine automatische Anzeigeanlage sichergestellt werden. 



   Nach dem Pressen kann die Form mit wenigen Handgriffen entfernt werden. Der ausgeschobene Käselaib kann mit dem Wagen oder andern Transportmitteln zum Salzbad transportiert werden. Wird das Salzbad in seinen Abmessungen der erfindungsgemässen Vorrichtung angepasst, so muss der Käse zwischen dem Käsekessel und dem Salzbad kein einziges Mal mit menschlicher Kraft gehoben werden. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch in Verbindung mit bestehenden Pressanlagen Verwendung finden. In diesem Falle wird der Käsebruch aus dem Käsefertiger in die Form abgefüllt, die sich auf der fahrbaren und mit Trennwänden ausgestatteten   Abfüllwanne-202-befindet.   Sie wird nach dem Sedimentieren zum vorhandenen Käsepresstisch gefahren. Auf diesen wird die Form geschoben, wo die obere   Siebplatte--223-und   der   Deckel --225-- sowie   die bisher verwendeten Käsepresskreuze eingelegt werden können. Sodann werden die Pressen von Hand nachgespannt. Eventuell können die vorhandenen mechanischen Käsepressen auf pneumatischen Betrieb umgebaut werden. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht eine sehr grosse Arbeitszeiteinsparung und Arbeitserleichterung. Sie ist durch eine einzige Bedienungsperson handhabbar und äusserst anpassungsfähig an die herzustellenden Fabrikate und ihre Abmessungen sowie an die Schwankungen der zu verarbeitenden Milchmenge. Da keine festen Einbauten in vorhandenen Gebäuden vorgenommen werden müssen, und kostspielige Armierungen für Böden und Wände oder andere statische Konstruktionen nicht erforderlich sind, kann die Produktionsmenge in jeder beliebigen Käserei ohne grosse bauliche Veränderungen und mit geringsten Kosten erhöht werden. Die verwendeten einfachen pneumatischen und hydraulischen Einrichtungen haben eine grosse Lebensdauer und sind besonders für nasse Betriebe geeignet.

   Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung ist die einfache und hygienische Sauberhaltung der Maschinen und Gerätschaften. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Vorrichtung zum Herstellen von Käselaiben aus   Käsebruch- und   Molkegemisch, wobei das Käsebruch- und Molkegemisch in eine perforierte, als Sieb ausgebildete Form gefüllt wird, die in einer Wanne steht, welche einen im Vergleich zur Höhe der Form niedrigeren Überlauf für die Molke hat und der Pressvorgang unter der Oberfläche der Molke stattfindet, in dem ein in der Form auf- und abbewegliches scheibenförmiges Sieb den Käsebruch unter Auspressen der Molke zusammendrückt und 
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 perforierten Wand besteht und dass perforierte, lose und axial beweglich in die Form einsetzbare Bodenund Deckplatten (24, 124, 221 bzw.

   42, 142, 225) vorhanden sind, von denen jeweils eine der beiden Platten durch leicht lösbare Befestigungsmittel (26, 126) oben oder unten an der Form (17, 117, 213) befestigbar ist und die andere vermittels eines Presstellers (23, 123) unter dem Einfluss eines   Pressstempels (11, 111, 220)   gegen die befestigte Platte bewegbar ist. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 Tischplatte (9) und einem Staumantel (33) gebildet ist, der über eine ringförmige Dichtung vermittels lösbarer Gummibänder auf der Tischplatte befestigt ist. EMI7.2 Boden (9, 105) der Wanne (33, 104, 201) eine Öffnung (10, 115) für den Durchtritt des Stempelschaftes (16, 116) einer unterhalb der Wanne befindlichen, motorisch angetriebenen Presse (12, 112) vorgesehen ist. EMI7.3 Bewegung des Stempels (11, 111, 220) steuerbar ist in einem Vorpresshub, einem Endpresshub und einem Ausstosshub, wobei der Ausstosshub den gepressten Käselaib über den oberen Rand der Wanne (33, 104, 201) hebt. EMI7.4 befestigt ist und zwischen dem Deckel und der Deckplatte sowie zwischen der perforierten Bodenplatte (24, 124, 222) und einer massiven Bodenplatte (23, 123) des Pressstempels (16, 116, 220) jeweils eine Kunststoffolie eingelegt ist.
    EMI7.5 aus einem mit dem flüssigkeitsabweisenden Kunststoff überzogenen Metallkörper, z. B. einer perforierten Metallplatte besteht. EMI7.6 mehrere Schichten verschiedener Kunststoffe aufweist, wobei die innere Schicht bzw. die inneren Schichten höhere Festigkeit als die Aussenschichten besitzen, beispielsweise mit einer Glasfaserverstärkung. EMI7.7 oder die Wanne selbst an gegenüberliegenden Wänden mit Drehzapfen (230) versehen und kippbar in einem Untergestell gelagert ist. EMI7.8
AT152467A 1966-06-25 1967-02-16 Vorrichtung zum Herstellen von Käselaiben AT277650B (de)

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