DD226922A1 - Verfahren zum entwaessern von nassem gut sowie vorrichtung hierfuer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwaessern von nassem Gut, insbesondere von Waesche nach dem Waschvorgang, unter Anwendung von mechanischem Druck. Es ist Ziel der Erfindung eine intensive Entwaesserung von nassem Gut zu ermoeglichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Entwaessern nassen Gutes zu schaffen, mit denen es moeglich ist, auch in Taktzeiten von drei oder weniger Minuten einen Restfeuchtegehalt unter 50% zu gewaehrleisten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess durch ein Verfahren geloest, welches vorsieht, dass das Gut zusaetzlich zum mechanischen Druck einem Vakuum ausgesetzt wird. Die zur Ausfuehrung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Pressstation mit mindestens einer Vakuumkammer in Verbindung steht. Fig. 1

Description

-3- 660 81
Nachteilig ist bei derartigen Pressen, daß die erreichbaren Restfeuchtigkeitsgehalte im Gut allgemein noch höher als 50 bis 52% sind. Der Entwässerungseffekt wird auch wesentlich von der Preßzeit bestimmt. Bei modernen, hochproduktiven Naßbehandlungsund Trocknungsprozessen liegen die verfügbaren Taktzeiten oft unter drei Minuten, was teilweise zu noch höheren Restfeuchtigkeitsgehalten führt. Bei solchen kurzen Taktzeiten, die oft nur eine effektive Preßzeit (d. h. die Zeit, in der das Gut unter maximalem Druck steht) von etwa zwei Minuten gestatten, wird der mechanisch mögliche Entwässerungseffekt infolge des vorzeitigen Abbaus des mechanischen Druckes nicht erreicht. Das Abströmen der Flüssigkeit aus dem Gut erfolgt relativ langsam und begrenzt so den möglichen Entwässerungseffekt.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, eine intensive Entwässerung von nassem Gut zu ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Entwässern nassen Gutes wie z. B. Wäsche nach dem Waschprozeß zu schaffen, mit denen es möglich ist, auch in Taktzeiten von drei oder weniger Minuten einen Restfeuchtegehalt unter 50% zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, welches vorsieht, daß das Gut zusätzlich zum mechanischen Druck einem Vakuum ausgesetzt wird.
Dieses Verfahren wird durch die Punkte 2 bis 7 des Erfindungsanspruches weiter ausgestaltet.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Preßstation mit mindestens einer Vakuumkammer in Verbindung steht.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale der Vorrichtung enthalten die Punkte 9 bis 20 des Erfindungsanspruches.
Mit Hilfe der Erfindung wird eine wesentliche Verbesserung des Entwässerungseffektes erreicht, indem durch Anlegen eines Vakuums an das zu entwässernde Gut die Abfuhr der Flüssigkeit aus diesem beschleunigt wird. Dies wird begünstigt durch die erfindungsgemäß vorgesehene Begrenzung der nassen Gutschicht auf ein Verhältnis von Höhen- zu Breitenausdehnung von
Der der mechanischen Entwässerung durch das Gleichgewicht zwischen Bindungskräften der Flüssigkeit an das Gut und Wirkung der äußeren Kräfte gesetzte Grenzwert wird in erheblich kürzerer Zeit erreicht, so daß sich kurze Taktzeiten nicht mehr negativ auf den Entwässerungseffekt auswirken. Der Grenzwert für den Restfeuchtegehalt des Gutes erreicht ein Minimum und liegt z. B. für Wäsche je nach Faserart zwischen 40% und 50%.
Die Erfindung kann sowohl an Preßvorrichtungen mit als auch an solchen ohne Preßbehälter verwirklicht werden. Das Gut wird dabei in bekannter Weise in den Preßbehälter eingespült bzw. zunächst in einer Vorform- und Vorpreßstation zu einem hinreichend formbeständigen Kuchen geformt, bevor es der Preßstation zugeführt wird.
Die Ausführbarkeit der Erfindung ist unabhängig von der Form des Preßelementes. Sie kann also sowohl an membranlosen Stempelpressen als auch an Membranpressen realisiert werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen ausführlicher beschrieben. _.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Preßstempel in einer schematischen, geschnittenen Seitenansicht, Fig. 2: eine analoge Darstellung einer Vorrichtung mit einer druckmittelbeaufschlagten Membran als Preßelement und Fig. 3: eine Draufsicht auf eine Vakuumkammer.
Mit der Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das zu entwässernde Gut in bekannter Weise mechanischem Druck ausgesetzt wird. Zusätzlich wird jedoch an das Gut ein Vakuum angelegt, welches das Abströmen der Flüssigkeit aus dem unter Druck stehenden Gut erleichtert. Vorzugsweise wird dieses Vakuum an der Seite des Gutes angelegt, nach welcher hin die Flüssigkeit abströmt. Hinsichtlich des Zeitpunktes, zu dem das Vakuum aufgebaut wird, sieht die Erfindung mehrere Möglichkeiten
So ist es möglich, das Vakuum gleichzeitig mit dem Aufbringen des mechanischen Druckes aufzubauen. Bevorzugt wird es aber so sein, daß das Vakuum nach dem Aufbringen des mechanischen Druckes, jedoch noch vor dem Erreichen des maximalen Preßdruckes angelegt wird. Der Zeitpunkt wird so gewählt, daß unter Beachtung der für den Aufbau des Vakuums notwendigen Zeit das Vakuum gemeinsam mit dem mechanischen Druck seinen Extremwert erreicht.
Das Vakuum wird erfindungsgemäß bis über das Entfernen des mechanischen Druckes hinaus aufrechterhalten. Dies erleichtert die Entfernung der Elemente zum Ausüben des mechanischen Druckes auf das Gut von diesem.
Das bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aufzubringende Vakuum ist ein Grobvakuum, welches mit einem minimalen absoluten Druck von 10~3 bar definiert ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft ausführbar, wenn für das zu entwässernde Gut vor der Entwässerung ein Verhältnis von Schichthöhe zu Breitenausdehnung von < 1:3 eingehalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl an Preßvorrichtungen realisierbar, bei denen der mechanische Druck auf das Gut mittels eines Preßstempels ausgeübt wird, als auch an Pressen mit einer druckmittelbeaufschlagten Membran.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung der erstgenannten Art. Die Preßstation 1, in der der Entwässerungsvorgang vorgenommen wird, besteh' zunächst im wesentlichen aus einem Preßbehälter 2, einem Preßstempel 3 und einer noch näher zu beschreibenden, lastaufnehmenden Unterlage.
Der Preßbehälter 2 besitzt eine zylindrische, vorzugsweise eine kreiszylindrische Form. Seine Grundfläche entspricht der des Preßstempels 3.
Im dargestellten Beispiel ist der Preßbehälter 2 in besonders vorteilhafter Weise mit einem doppelwandigen Mantel 4 versehen, der eine ringförmige Vakuumkammer 5 enthält. Diese ist über Durchbrüche 6 im Mantel 4 mit dem das zu entwässernde Gut 7 enthaltenden Innenraum des Preßbehälters 2 verbunden. Die Durchbrüche 6 reichen bis zu einer Höhe über der Unterlage, die der Höhe des maximal komprimierten Gutes 7 entspricht. Der Mantel 4 besitzt weiterhin an seiner äußeren Seite eine Öffnung, die als Evakuierungsöffnung 8 für die Vakuumkammer 5 dient. Diese ist durch eine zumindest teilweise flexible Absaugleitung über ein Ventil 10 mit einer Evakuierungseinrichtung in Form einer Pumpe 11 verbunden. In die Absaugleitung 9 mündet eine Belüftungsleitung 12 mit einem Belüftungsventil 13. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Vakuumkammer 5 auch antfallon
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Der Preßstempel 3 ist mit einem Kanalsystem 14 ausgerüstet, welches über ein Belüftungsventil 15 mit der Atmosphäre verbunden ist. Mittels eines vorzugsweise hydraulischen Antriebs kann dem Preßstempel 3 eine Translationsbewegung entlang seiner Achse erteilt und der für den Entwässerungsvorgang erforderliche mechanische Druck auf das Gut 7 ausgeübt werden. Der Preßbehälter 2 und der Preßstempel 3 können mittels nicht dargestellter, hinreichend bekannter Verriegelungselemente lösbar miteinander verbunden werden.
Die Unterlage für den Preßbehälter 2 kann als perforierte Platte ausgebildet sein. Im dargestellten Beispiel ist als Unterlage ein perforiertes, vorzugsweise metallisches Transportband 16 vorgesehen, welches mit einer unterhalb des Preßbehälters 2 angeordneten Vakuumkammer 17 zusammenwirkt. Das Transportband 16 ist endlos und läuft über die Antriebs- und Führungswalzen 18 um. Letztere sind geeignet, dem Transportband 16 eine Intervallbewegung zu erteilen.
Die Vakuumkammer 17 ist gleichzeitig als Flüssigkeitsfangbehälter ausgebildet. Aus diesem Grunde besitzt die Vakuumkammer 17 an ihrem tiefsten Punkt eine Ablauföffnung 19 für die Flüssigkeit und deutlich höher eine Evakuierungsöffnung 20, welche über eine Absaugleitung 21 mit einem Ventil 22 ebenfalls mit der Pumpe 11 verbunden ist. An die Ablauföffnung 19 ist eine Leitung 23 mit einem Rückschlagventil 24 angeschlossen.
Als lastaufnehmende Elemente weist*die Vakuumkammer 17 sternförmig angeordnete Streben 25 auf, welche durch einen Versteifungsring 26 zusätzlich verstärkt werden (Fig. 3).
Sowohl der Preßbehälter 2 als auch die Vakuumkammer 17 besitzen Dichtelemente 27 bzw. 28, mit denen sie an dem Transportband 16 anliegen und die die beiden Vakuumkammern 5 und 17 sowohl gegeneinander als auch gegen die Atmosphäre abdichten. Die Funktionsweise der Entwässerungsvorrichtung gemäß Fig. 1 ist folgendermaßen:
Das zu entwässernde Gut 7, beispielsweise also aus dem Waschprozeß kommende Wäsche, wird mit einem hohen Anteil an Flüssigkeit in das Innere des Preßbehälters 2 eingeschwemmt und verteilt sich infolgedessen dort relativ gleichmäßig. Der Preßstempel 3 wird in den Preßbehälter 2 eingefahren und übt mechanischen Druck auf das Gut 7 aus. Damit beginnt das Entfernen der nur lose am Gut 7 haftenden Flüssigkeit. Die in dieser Phase anfallende große Flüssigkeitsmenge fließt durch die Perforation des Transportbandes 16 in die Vakuumkammer 17, die gleichzeitig als Flüssigkeitsauffangbehälter dient, und wird von dort durch die Ablauföffnung 19 in die Leitung 23 abgeführt.
Während dieser Phase ist auch die Pumpe 11 so rechtzeitig in Betrieb gesetzt worden, daß in den beiden Vakuumkammem 5 und 17 ein Unterdruck erzeugt wird, welcher mit Eintreten des maximalen mechanischen Druckes seinen vorbestimmten Wert erreicht, der minimal bei etwa 10~3 bar liegen soll (Grobvakuum). Die Belüftungsventile 13 und 15 sind hierbei geschlossen; der Innenraum des Preßbehälters 2 ist außerdem durch geeignete, nicht dargestellte Dichtelemente zwischen der Innenwandung des Preßbehälters 2 und dem Preßstempel 3 (beispielsweise eine auf dem Preßstempel 3 aufsitzende Dichtmanschette) gegen einströmende Luft gesichert. Das Rückschlagventil 24 verhindert das Rückströmen von Flüssigkeit und Luft aus der Leitung 23 in die Vakuumkammer 17.
Das nahezu allseitig am Gut 7 anliegende Vakuum bewirkt im intensiven Zusammenwirken von mechanischen Druck und Unterdruck das Entfernen der mit stärkerer Bindung am Gut 7 haftenden und in den feineren Kapillaren eingelagerten Flüssigkeit. Diese wird aus den Vakuumkammem 5 und 17 von der Pumpe 11 abgesaugt.
Nach Abschluß des Entwässerungsvorganges (beispielsweise gegen Ende der zur Verfügung stehenden Taktzeit) wird zunächst das Belüftungsventil 15 für das Kanalsystem 14 im Preßstempel 3 geöffnet, wodurch sich der Unterdruck im Gut 7 von oben her abbauen kann. Das Ventil 10 wird geschlossen, bevor mit dem Öffnen des Belüftungsventils 13 das Vakuum in der Vakuumkammer 5 zusammenbricht. Die weiterhin arbeitende Pumpe 11 erhält das Vakuum in der Vakuumkammer 17 aufrecht, so daß das entwässerte Gut 7 weiterhin fest auf dem Transportband 16 haftet. Die bereits genannten Verriegelungselemente bewirken nun, daß der Preßbehälter 2 zusammen mit dem Preßstempel 3 angehoben wird und das Gut 7 freigibt. Durch Schließen des Ventils 22 und/oder Stillsetzen der Pumpe 11 sowie Öffnen des Ventils 10 wird der Unterdruck in der Vakuumkammer 17 schlagartig ausgeglichen. Das Gut 7 wird durch das Transportband 16 zum nächsten Bearbeitungsschritt (z. B. Trommeltrockner) befördert. Parallel dazu wird der Preßstempel 3 mit dem Preßbehälter 2 abgesenkt, bis letzterer auf dem Transportband 16 aufsitzt, die Verriegelung gelöst und der Preßstempel 3 wieder angehoben. Anschließend kann im nächsten Takt neues Gut 7 in den Preßbehälter 2 eingebracht werden. Im Unterschied zu Fig. 1 zeigt Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der der mechanische Druck auf das Gut 7 mittels einer druckmittelbeaufschlagten Membran 29 ausgeübt wird. Diese ist in hinreichend bekannter Weise an einem glockenförmigen Membranträger 30 angeordnet, der an einem auf- und abwärts bewegbaren Stempel 31 befestigt ist. Der Stempel 31 besitzt einen nicht dargestellten, vorzugsweise hydraulischen Antrieb sowie eine Leitung zur Einspeisung eines Druckmittels in den Raum zwischen Membran 29 und Membranträger 30.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 weist keinen Preßbehälter 2 auf. Das zu entwässernde Gut 7 wird zunächst in eine Vorpreß- und Vorformstation gegeben, die hinreichend bekannt ist und deshalb in der Zeichnung nicht erscheint. In dieser Station wird das Gut 7 zu einem Kuchen vorgeformt, der der Form des Innenraums des Membranträgers 30 angepaßt ist. Im übrigen ist diese Vorrichtung analog zu der vorher beschriebenen aufgebaut. Unterhalb des Transportbandes 16 befindet sich eine Vakuumkammer 17, die wiederum Streben 25, einen Versteifungsring 26, eine Ablauföffnung 19 und eine Evakuierungsöffnung 20 aufweist. An die Ablauföffnung 19 ist wiederum eine Leitung 23 mit einem Rückschlagventil 24 angeschlossen, während die Evakuierungsöffnung 20 über eine Absaugleitung 21 mit einer Pumpe 11 in Verbindung steht. In die Absaugleitung 21 mündet eine Belüftungsleitung 12 mit einem Belüftungsventil 13.
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Die Vorrichtung nach Fig. 2 funktioniert folgendermaßen:
Das vorgeformte Gut 7 wird von dem Transportband 16 aus der Vorpreß- und Vorformstation in die Preßstation 1 bewegt. Der Stempel 31 wird soweit abgesenkt, daß der Membranträger 30 auf dem Transportband 16 und der darunter liegenden Vakuumkammer 17 aufsitzt und das Gut 7 überdeckt. Danach wird die Membran 29 durch das Druckmittel gegen das Gut 7 gepreßt. Die auf diese Weise dem Gut 7 entzogene große Flüssigkeitsmenge verläßt die wiederum als Flüssigkeitsauffangbehälter wirkende Vakuumkammer 17 durch die Auslauföffnung 19.
Mit dem Eintreten des maximalen Preßdruckes erreicht auch in der Vakuumkammer 17 ein Vakuum seinen vorbestimmten Wert (Grobvakuum bis minimal 10~3 bar), welches durch die rechtzeitig vorher zugeschaltete Pumpe 11 erzeugt wird. Das Rückschlagventil schließt dabei die Vakuumkammer 17 gegenüber der Leitung 23 ab; das Belüftungsventil 13 ist geschlossen. Auf diese Weise werden dem Gut 7 auch hier die fester am Gut 7 haftenden bzw. in Kapillaren eingelagerten Flüssigkeitsmengen entzogen. Sie sammeln sich in der Vakuumkammer 17 bzw. werden durch die Pumpe 11 abgesaugt.
Nach Abschluß dieser zweiten Entwässerungsphase wird zunächst die Membran 29 entlastet. Es ist denkbar, daß zusätzlich zwischen Gut 7 und Membran 29 Luft eingeblasen wird. Dazu muß dann die Membran 29 einen Anschluß an eine Belüftungsleitung erhalten. Durch das weiter aufrechterhaltene Vakuum in der Vakuumkammer 17 wird das Gut 7 auf dem Transportband 16 gehalten, während der Stempel 31 den Membranträger 30 nach oben abhebt. Sodann wird die Pumpe 11 außer Betrieb gesetzt, das Belüftungsventil 13 geöffnet und so ein Druckausgleich in der Vakuumkammer 12 herbeigeführt. Nachdem das Transportband 16 das entwässerte Gut 7 aus der Preßstation 1 entfernt und gleichzeitig aus der Vorpreß- und Vorformstation einen neuen Posten herantransportiert hat, kann der beschriebene Vorgang von neuem ablaufen.

Claims (20)

  1. -2- 660
    Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zum Entwässern von nassem Gut, insbesondere von Wäsche nach dem Waschvorgang, wobei das Gut in einer Preßstation mit mechanischem Druck beaufschlagt wird, gekennzeichnet dadurch, daß zusätzlich zum mechanischen Druck das Gut (7) einem Vakuum ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Vakuum am Gut (7) an der Abströmseite der Flüssigkeit angelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Vakuum gleichzeitig mit dem Aufbringen des mechanischen Druckes angelegt wird.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Vakuum zwischen dem Aufbringen des mechanischen Druckes und dem Erreichen des Maximaldruckes angelegt wird.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Vakuum bis über das Entfernen des mechanischen Druckes auf das Gut (7) hinaus aufrechterhalten wird.
  6. 6. Verfahren nach den Punkten 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Vakuum ein Grobvakuum mit einem minimalen Druck von 10~3 bar ist.
  7. 7. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß für das nasse Gut (7) in der Preßstation (1) ein Verhältnis von Höhen- zu Breitenausdehnung der Gutschicht von < 1:3 besteht.
  8. 8. Vorrichtung zum Entwässern von nassem Gut, insbesondere von Wäsche nach dem Waschvorgang, zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, die eine Preßstation mit einer durchströmbaren, lastaufnehmenden Unterlage und ein zur Ausübung eines mechanischen Druckes auf das Gut geeignetes Preßelement wie einen Preßbehälter einfahrbaren Preßstempel bzw. eine druckmittelbeaufschlagte Membran aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß die Preßstation (1) mit mindestens einer Vakuumkammer (5; 17) in Verbindung steht.
  9. 9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß unterhalb der Preßstation (1) eine Vakuumkammer (17) angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß die unter der Preßstation (1) angeordnete Vakuumkammer (17) als Flüssigkeitsauffangbehälter ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Punkt 8, mit einem zylindrischen Preßbehälter als Preßstation, gekennzeichnet dadurch, daß der Mantel (4) des Preßbehälters (2) als ringförmige Vakuumkammer (5) ausgebildet ist, welche über Durchbrüche (6) mit dem Inneren des Preßbehälters (2) verbunden ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Durchbrüche (6) nur in einem Bereich des Preßbehälters (2) angeordnet sind, welcher der Höhe des maximal komprimierten Gutes (7) entspricht.
  13. 13. Vorrichtung nach den Punkten 8 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Vakuumkammern (5; 17) durch Dichtelemente (27; 28) sowohl gegeneinander als auch gegenüber der Atmosphäre abgedichtet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach den Punkten 8 und 11, gekennzeichnet dadurch, daß der Preßbehälter (2) gegenüber der Atmosphäre abgedichtet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach den Punkten 8 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die unter der Preßstation angeordnete Vakuumkammer (17) an ihrem tiefsten Punkt eine Öffnung (19) zum Abführen der Flüssigkeit und deutlich höher eine Evakuierungsöffnung (20) besitzt.
  16. 16. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß jede Vakuumkammer (5; 17) regelbar an eine Evakuierungseinrichtung (11) angeschlossen ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß jede Vakuumkammer (5; 17) mit einem Belüftungsventil (13) verbunden ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen Preßstempel (3) und Innenwand des Preßbehälters (2) Dichtelemente angeordnet sind.
  19. 19. Vorrichtung nach den Punkten 8 und 11, gekennzeichnet dadurch, daß der Preßstempel (3) mit einem Kanalsystem (14) ausgestattet ist, welches sowohl zur Atmosphäre als auch zum Innenraum des Preßbehälters (2) hin offen ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Punkt 19, gekennzeichnet dadurch, daß das Kanalsystem (14) zur Atmosphäre hin abschließbar ist.
    Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft das Entwässern von nassem Gut, insbesondere von Wäsche nach dem Waschvorgang. Das Gut wird dabei in einer Preßstation mechanischem Druck ausgesetzt. Der Begriff „Entwässern" schließt hierbei auch das Entfernen anderer Flüssigkeiten als Wasser aus einem damit angereicherten (nassen) Gut ein.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es ist bekannt, aus einem Naßbehandlungsprozeß (kontinuierlich oder diskontinuierlich) kommendes Gut, beispielsweise aus einer Waschvorrichtung ausgegebene Wäsche, vor einer thermischen Trocknung in einem Konvektions- und/oder Kontakttrockner zunächst einer mechanischen Entwässerung zu unterwerfen. Das Gut wird dabei zumeist mit einer erheblichen Menge Schwallwasser in eine Preßvorrichtung eingespült und unter Aufbringung von mechanischem Druck so weit entwässert, wie es die Bindung der Flüssigkeit an das Gut ermöglicht. Erfahrungsgemäß ist diese mechanische Entwässerung erheblich kostengünstiger als die thermische Trocknung durch Wärmezufuhr und Verdunsten bzw. Verdampfen der Flüssigkeit.
    Zum Aufbringen des mechanischen Druckes auf das Gut sind im wesentlichen zwei Verfahrensweisen gebräuchlich. Im einfachsten Fall wird in einen zylindrischen, vorzugsweise kreiszylindrischen Preßbehälter mit einer durchströmbaren Unterlage ein Preßstempel eingefahren und unter hohem Druck gegen das Gut gepreßt (siehe z. B. DE-OS 3041 994).
    Zweitens ist es bekannt, den mechanischen Druck auf das Gut mittels einer an einem vorzugsweise glockenförmigen Träger befestigten Membran aufzubringen, welche durch ein Druckmittel gegen das Gut gepreßt wird. Das Gut kann sich dabei ebenfalls in einem Preßbehälter befinden, in den der Membranträger abgesenkt wird (DE-OS 2852 923). Es kann jedoch auch als in einer vorgeschalteten Station vorgeformter Kuchen von dem glockenförmigen Membranträger überdeckt werden (DD-PS 112483). Bei beiden Verfahrensweisen dient in der Preßstation die Unterlage als lastaufnehmendes Gegendrucklager. Die Unterlage kann bei entsprechender Unterstützung als perforiertes Transportband ausgebildet sein.
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