DE2452191C3 - Futtersilo - Google Patents
FuttersiloInfo
- Publication number
- DE2452191C3 DE2452191C3 DE19742452191 DE2452191A DE2452191C3 DE 2452191 C3 DE2452191 C3 DE 2452191C3 DE 19742452191 DE19742452191 DE 19742452191 DE 2452191 A DE2452191 A DE 2452191A DE 2452191 C3 DE2452191 C3 DE 2452191C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- feed
- cold
- storage room
- silo
- channels
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 241001438449 Silo Species 0.000 title claims description 63
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 40
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 22
- 238000000855 fermentation Methods 0.000 description 8
- 230000004151 fermentation Effects 0.000 description 8
- JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N lactic acid Chemical compound CC(O)C(O)=O JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 235000014655 lactic acid Nutrition 0.000 description 6
- 239000004310 lactic acid Substances 0.000 description 6
- 239000004459 forage Substances 0.000 description 5
- 235000019749 Dry matter Nutrition 0.000 description 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 4
- 235000014277 Clidemia hirta Nutrition 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 3
- 241000894006 Bacteria Species 0.000 description 2
- 241000283690 Bos taurus Species 0.000 description 2
- FERIUCNNQQJTOY-UHFFFAOYSA-N Butanoic acid Chemical compound CCCC(O)=O FERIUCNNQQJTOY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229920002522 Wood fibre Polymers 0.000 description 2
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 2
- 238000003306 harvesting Methods 0.000 description 2
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 2
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 2
- 239000003507 refrigerant Substances 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 2
- 239000002025 wood fiber Substances 0.000 description 2
- 235000016068 Berberis vulgaris Nutrition 0.000 description 1
- 241000335053 Beta vulgaris Species 0.000 description 1
- 241001631457 Cannula Species 0.000 description 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 239000004793 Polystyrene Substances 0.000 description 1
- 241000120694 Thestor Species 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 244000052616 bacterial pathogens Species 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000005265 energy consumption Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000011049 filling Methods 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 239000011494 foam glass Substances 0.000 description 1
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 230000002045 lasting Effects 0.000 description 1
- 238000011068 load Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 229920002223 polystyrene Polymers 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000005057 refrigeration Methods 0.000 description 1
- 239000010902 straw Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Futtersilo.
Futtersilos bekannter Art, die als Flachsilos oder Hochsilos ausgebildet sind, eignen sich zum Lagern von
Gärfutter für eine längere Zeit, z. B. vom Herbst bis zum Frühjahr. Ihnen haftet jedoch der wirtschaftliche
Nachteil an, daß sie z. B. vom Frühjahr bis Herbst leer stehen. Der Futtersilo wird beispielsweise mit angewelktem
Wiesenfutter gefüllt, das einen Trockensubstanzgehalt von 25 bis 30 % besitzt. Durch Pressen wird
die Luft aus dem eingebrachten Futter verdrängt. In dem verdichteten Futter setzt die Milchsäuregärung ein,
bei der Milchsäure entsteht. Milchsäure macht das Futter im Silo haltbar. Die bei der Gärfutterbereitung
erwünschten Milchsäurebakterien entwickeln sich bei einer Temperatur zwischen 18 und 250C besonders gut.
Die im Gärfutter unerwünschten Buttersäurebazillen haben ihre günstigsten Wachstumsbedingungen bei 35
bis 40°C. An dem bekannten Futtersilo ist nachteilig,
daß die Temperatur in seinem Inneren nicht direkt beeinflußt werden kann. Ein Betrieb, der Rindvieh hält,
benötigt neben Gärfutter auch gutes Heu und öhmd, also ein Futter, das einen Trockensubstanzgehalt von
etwa 85 % aufweist. In der Zeit von Mai bis September, in der manche Futtersilos leer stehen, fällt die Heu- und
öhmdernte an, bei der halbdürres Heu oder öhmd mit
einem Trockensubstanzgehalt von etwa 50 % auf der Wiese durch einen mehrere Tage dauernden Regen
noch verdorben werden kann. Halbdürres Heu oder öhmd mit einem Trockensubstanzgehalt von etwa 50 %
läßt sich im Futtersilo bekannter Art während der
Regentage bis zur Fortsetzung der Trocknung im Freien bei gutem Wetter nicht zwischenlagern, weil sich das
halbdürre Futter im Silo nicht mehr genügend verdichten läßt und deshalb schimmeln würde. Denkbar
wäre jedoch die Zwischenlagerung von halbdürrem Heu oder öhmd während einiger Regentage in einem
Kühlcontainer bekannter Art bei niedriger Temperatur, bei der sich keine Schimmelpilze entwickeln können.
Der bekannte Kühlcontainer eignet sich jedoch nicht zum Einlagern von halbdürrem Heu oder öhmd zum
Überbrücken einiger Regentage, weil das Einbringen und Entnehmen des Futters durch die an einer Stirnseite
befindliche öffnung arbeitstechnisch zu schwierig ist. Die öffnung an einer Stirnseite des bekannten
Kühlcontainers ist durch eine zweiflüglige Tür verschließbar. Der hintere Teil des Kühlcontainers könnte
mit einem an einem Schlepper angebrachten Frontlader bekannter Art nicht gefüllt und geleert werden, weil
seine Arme hierfür zu kurz sind. An dem bekannten Kühlcontainer ist auch nachteilig, daß für die kühlende
Luft ein zweiter, kraftsparender Weg fehlt, auf dem das zu kühlende Futter nicht durchdrungen, sondern
umgangen wird und der dann gewählt wird, wenn die gewünschte tiefe Temperatur im Kühlcontainer lediglich
erhalten bleiben soll. Der bekannte Kühlcontainer hat schließlich den Nachteil, daß zu seinem Bau ein
stabiler, teurer Rahmen benötigt wird, der ihm den erforderlichen Halt gibt. Der bekannte Kühlcontainer
dient zum Lagern von Lebensmitteln bei niedriger Temperatur. Er hat den Nachteil, daß er nicht als
Futtersilo verwendbar ist, weil er nicht von oben mit angewelktem Wiesenfutter oder anderem Futter gefüllt
werden kann, und weil das eingebrachte angewelkte Wiesenfutter nicht von oben durch Befahren mit einem
bekannten Schlepper oder mit Hilfe eines Preßdeckels verdichtet werden kann. Das Verdrängen der Luft aus
dem angewelkten Wiesenfutter durch Verdichtein desselben ist jedoch die Voraussetzung dafür, daß die
erwünschte Milchsäuregärung im Futter eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Futtersilo so auszubilden, daß er während der Erntezeit
als Kühlraum für anfallendes Futter und während der übrigen Zeit als Lagerraum für Futter dienen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise ein Luftkühler, ein oder
mehrere Gebläse zur Umwälzung der Kühlluft, eine Kühlluftzuleitung zu innerhalb des Lagerraumes angeordneten
Kanälen und eine Rückleitung zum Luftkühler vorgesehen sind, daß der Boden und die
Wand bzw. die Wände des Lagerraumes mit kältedämmenden
Boden- und Wandstücken ausgekleidet sind und daß der Lagerraum durch ein bzw. mehrere
kältedämmende Deckenstücke verschließbar ist.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß bekannte Futtersilos, in denen in der Regel ein Teil des
Winterfutters für das Vieh lagert und die während der Vegetationszeit vom Frühjahr bis. zum Herbst leer
stehen, als Haltgeber für Kühlräume eingesetzt werden können und daß ihre Käitedämmiing ausgenutzt wird.
Zum Füllen und Leeren des erfindungsgemäßen Futtersilos und des bekannten Futtersilos sind die
gleichen Geräte verwendbar. Der Futtersilo nach der Erfindung läßt sich leicht füllen und leeren und gestattet
einen sparsamen Energieverbrauch der Kühlanlage. In
dem erfindungsgemäßen Futtersilo läßt sich die Temperatur bei der Gärfutterbereitung mit Hilfe der
Kühlanlage so einstellen, daß die erwünschten Milchsäurebakterien gut gedeihen. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgernden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt von A nach B in F i g. 3 von
einem in einem Flachsilo eingerichteten Kühlraum,
Fig. 2 einen Querschnitt von Cnach Din Fig. 3,
Fig.3 die Draufsicht zu den Fig. 1 und 2 ohne
Abdeckung,
Fig.4 die Draufsicht zu den Fig. 1 und 2 mit Abdeckung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Kühlluftzuleitung
nach Fig. 3, ,5
Fig.6 einen Schnitt mit Blick auf den Boden der Kühlluftzuleitung nach F i g. 3,
Fig.7 die Draufsicht auf ein käkedämmendes
Bodenstück nach F i g. 1 und 2,
F i g. 8 einen Querschnitt zu F i g. 7, F i g. 9 die Draufsicht auf eine Einlage,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Einlagenach Fi g. 9,
Fig. 11 einen in einem Hochsilo eingerichteten Kühlraum im perspektivischen Schnitt von oben nach
unten durch die Mitte des Hochsilos,
Fig. 12 einen Futtersilo nach Fig. 11 mit einem Luftkühler und Gebläse in einem besonderen Raum
innerhalb des Hochsilos.
Die F i g. 1, 2., 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Futtersilos 17, bei dem der jo
Kühlraum 95 im Lagerraum eines Flachsilos 1 untergebracht ist. Auf dem Boden 6 des Lagerraumes
sind kältedämmende Bodenstücke 2 angeordnet, die beispielsweise aus Schaumpolystyrol oder Schaumglas
oder Holz oder Holzfaserplatten bestehen. Bodenstücke 2 aus Holz bzw. Holzfaserplatten sind gegen Wasseraufnuhme
geschützt. Die beiden Wände 7 des Lagerraumes sind innen mit kältedämmenden Wandstücken 3
ausgekleidet, die aus dem gleichen Material bestehen wie die kältedämmenden Bodenstücke 2. Das einzelne
kältedämmende Wandstück 3 steckt mit seinem untersten Teil zwischen einem kältedämmenden Bodenstück
2 und einer Wand 7. Aus der Draufsicht der F i g. 3 geht hervor, daß das kältedämmende Wandstück 3 an
seinem oberen Ende mit einer Schraubzwinge 8 an der Wand 7 des Lagerraumes gehalten wird; dabei greift der
vordere Bügelteil 9 der Schraubzwinge 8 von oben in eine kleine Ausnehmung des Wandstückes 3 ein,
während das an der Spindel befestigte hintere Widerlager 10 der Schraubzwinge 8 außen an die Wand
7 zu sitzen kommt. Dazu ist an den F i g. 1 und 2 noch zu erkennen, daß je ein Balken 11 aus kältedümmendem
Material mit dem an seiner Unterseite befestigten Dichtungsbelag 15 auf den Wandstücken 3 einer Seite
dicht anliegt. Der Balken 11 weist Ausnehmungen auf,
durch welche die oberen Bügeheile 12 der Schraubzwingen 8 nach außen verlaufen. Da der obere Bügelteil 12
und die dazugehörende Ausnehmung am Balken 11 nur
bis zur Mitte des Balkens 11 reichen, kann der obere
Bügelteil 12 keine Wärmebrücke /um isolierton Inneren
des Kühlraumes 95 bilden. Nach Fig. i steht an der
Wand 13 und Wand 14 des Lagerraumes je ein kältedämmendes Wandstück 4, das durch die anstoßenden
Wandstücke 3 gehalten wird und aus dem gleichen Material besteht wie die Wandstücke 3. Jedes
Wandstück 4 trägt einen kältedämmenden Balken U. Die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, daß kältedämmendc
rwwpnstiicke 5 von einer Längsseite des Lagerraumes
zur anderen Längsseite verlaufen und mit ihren Dichtungsbeiägen 15 auf Balken 11 dicht und lösbar
aufliegen. Die Deckenstücke 5 besitzen an ihrer Oberseite Henkel 16, an denen Haken eines bekannten
Aufzuges angesetzt werden und die der Beförderung der Deckenstücke 5 dienen.
Nach den Fig, 1, 2, 3, 7 und 8 weist das kältedämmende Bodenstück 2 in seinem oberen Bereich
Kanäle 18 und 18' auf, die als Leitungen für kalte Luft dienen. Die Kanäle 18, 18' besitzen in der Nähe ihrer
Enden je eine öffnung 21 als Einlaß für die kalte Luft.
Die dem Lagerraum zugewandten Seiten der Kanäle 18 sind mit öffnungen 22 versehen, während die Kanäle 18'
an der dem Lagerraum zugewandten Seite geschlossen sind. Kanäle 18 und 18' sind im Wechsel angeordnet.
Durch die öffnungen 22 tritt kalte Luft aus, um das zu
kühlende Gut zu durchdringen. In jedem Kanal 18 befindet sich eine herausnehmbare Einlage 23, wie aus
F i g. 7 hervorgeht. Die herausnehmbare Einlage 23, die in den Fig.9 und 10 gesondert dargestellt ist, hat die
Aufgabe, den Kanal 18 in Strömungsrichiung zu
verengen, damit ein gleichmäßiger Austritt der kalten Luft aus dem Kanal 18 erreicht wird. Die Einlage 23
besteht aus zwei Keilpaaren 24, die an der Sperre 25 befestigt sind. Die Keilspitzen befinden sich an der der
Sperre 25 abgewandten Seite. Die F i g. 3 zeigt in der Draufsicht die Anordnung der einzelnen Teile einer
Kälteanlage außerhalb und innerhalb des Lagerraumes. Vom Block 26 außerhalb des Lagerraumes wird
beispielsweise das verflüssigte Kältemittel durch die Leitung 27 zum Luftkühler 28 bekannter Are geführt,
der sich innerhalb des Kühlraumes 95 befindet. Das verdampfte Kältemittel wird durch die Leitung 29 zum
Block 26 zurückgeführt, wo es wieder verdichtet und verflüssigt wird. Die isolierten Leitungen 27 und 29
verlaufen durch Durchlässe im zugeordneten Balken 11. Der Luftkühler 28 ist mit einem Gehäuse 40 umgeben,
das zu den Gebläsen 30 und 30' hin offen ist und an der Oberseite eine durch einen Schieber 42 verschließbare
öffnung 41 aufweist. Der Schieber 42 ruht in Führungen 43 und wird durch eine Stange 44 von außen betätigt.
Der Luftkühler 28 ist durch eine Schiebewand 45 in zwei Teile getrennt. Die Schiebewand 45 kann mit der Stange
46 in die Wand 47 zurückgezogen werden. Das Gebläse
30 mündet in die Kühlluftzuleitung 31, die an ihrer Unterseite öffnungen 32 aufweist (Fig. I, 2, 5 und 6).
Die öffnungen 32 befinden sich über den zugeordneten Öffnungen 21 der Kanäle 18 und 18'. Nach den Fig. 5
und 6 sind auf dem Boden der Kühlluftzuleitung 31 Sperrplatten 33 beweglich angeordnet, die unterhalb
einer Führung 34 gleiten und mit einem Zugseil 35 verbunden sind. Die Sperrplatten 33 sind in einem
solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie z. B. alle über den Öffnungen 21 der Kanäle 18' liegen. Die
öffnungen 21 der Kanäle 18 sind dann frei. Mittels des Zugseiles 35 können die Sperrplatten 33 jedoch auch
über die öffnungen 21 der Kanäle 18 gebracht werden,
wobei die Öffnungen 21 der Kanüle 18' frei werden. Das Zugseil 35 liegt auf Rollen 36 und verläuft durch kleine
Löcher in den zugeordneten Balken 11 nach außen, wo es betätigt wird. Die Kühlluftzuleitung 31 hat äußerlich
die Form eines flachen Quaders: im Innern der Kühlluftzuleitung 31 setzt jedoch eine zweite Decke 37
kurz nach dem Gebläse 30 an der ersten Decke 38 an und verläuft bis zur Rückwand 39 der Kühlluftzuleitung
31 abwärts. Der Kühlluftzuleitung 31 steht an der anderen Längsseite des Kühlraumes 95 die Kühlluftzuleitung
3Γ gegenuoer, die an das Gebläse 30' anschließt
und gleich ausgestaltet ist wie die Kühlluftzuleitung 31.
Das Gehäuse 40 und die Kühlluftzuleitungen 31, 3Γ bestehen aus einem Material, das die Kälte gut leitet.
Der erfindungsgemäße Futtersilo 17, der in diesem Ausführungsbeispiel einen Flachsilo 1 als Haltgeber hat,
wird in folgender Weise eingerichtet und benutzt: Im Flachsilo 1 bekannter Art werden die kältedämmenden
Bodenstücke 2 verlegt und die kältedämmenden Wandstücke 3 und 4 angebracht. Anschließend werden
der Luftkühler 28 mit dem Luftkühlergehäuse 40, die Gebläse 30 und 30' sowie die Kühlluftzuleitungen 31 und
3Γ eingesetzt. Die vor dem Verderb durch Regen, Tau oder Gärung zu schützenden Pflanzenteile, z. B.
angewelktes Wiesenfutter, halbdürres Wiesen- oder Klceheu, feuchtes Getreide, frisches Stroh oder Irische
Rübenblätter, werden mit einer Fördereinrichtung in den Futtersilo 17 gebracht. Der kühl zu haltende Vorrat
erreicht beispielsweise die Höhe der Kühlluftzuleiiungcn
31, 3Γ. Durch Aufbringen der Balken 11 und der Dcckenslücke 5 wird der Futtersilo 17 dicht geschlossen.
Die Temperatur im Vorrat muß möglichst rasch auf den gewünschten Wert gesenkt werden. Dazu werden
die Sperrplatten 33 in den Kühlluftzuleitungen 31, 31' mit Hilfe der Zugseile so eingestellt, daß sie über den
öffnungen 21 der Kanäle 18' liegen. Die Öffnung 41 an der Oberseite des Luftkühlergchäuses 40 bleibt zunächst
offen. Die in Betrieb gesetzten Gebläse 30, 30' saugen abgekühlte Luft aus dem Gehäuse 40 des l.uftkühlers 28
an und drücken sie in die Kühlluftzuleitungen 31, 3Γ.
von wo sie durch öffnungen 32 in Kanäle 18 gelangt. Die kalte Luft dringt durch die öffnungen 22 der Kanäle
18 in das kühl zu hallende Gut, entweicht nach oben und gelangt durch die öffnung 41 des Luftkühlergehäuses 40
wieder in den Bereich des Luilkiihlcrs 28 und des
Gebläses 30 bzw. 30'.
Da der Luftkühler 28 durch die .Schiebewand 45 und
die Kanäle 18 durch Sperren 25 in je zwei Hälften unterteilt sind und beide Gebläse 30, .30' arbeilen, so
entstehen zwei Kreisläufe der kühlenden Lull, und die im Vorrat gewünschte Temperatur wird rasch erreicht.
Wenn sich die gewünschte Temperatur von /. B. 2 bis 4" C eingestellt hat, genügt es, diesen Zustand
beizubehalten. Dazu werden das Geblase 30' abgestellt, die öffnung 41 am Luftkühlergehäuse 40 durch ilen
Schieber 42 geschlossen, die Schiebewand 45 mit liiife
der Stange 46 in clic Wand 47 zurückgezogen und die Sperrplatten 33 durch Betätigen der Zugseile .35 über
die Löcher 21 der Kanäle 18 gezogen. Ks wird jetzt ein
Kreislauf der gekühlten Luft in Gang gesetzt, der weniger Kraft benötigt, Das Gebläse 30 saugt die
gekühlte Luft aus dem Luftkühlergchüuse 40 an und treibt sie durch die Kühlluftleitung 31, durch
öffnungen 32 und 21 in die Kunttlc 18' und durch die
Rückleitiing 65 (Kühlluftzuleitung 3Γ) zurück über das
stillgelegte Gebläse 30' in das LuftkUhlergchüusc 40.
Wenn beispielsweise der Regen aufgehört hat und die Trocknung des landwirtschaftlichen Erzeugnisses an der
Sonne fortgesetzt werden soll oder wenn das landwirtschaftliche Erzeugnis verbraucht werden soll, werden
die Dcckenstückc 3 vom Futtersilo 17 abgenommen, und clus kühl gehaltene Gut wird mit einem Fördergerat
aus dem Kühlraum entnommen, Da der Luftkühlcr 28 mit Gehlluse 40, die Gebläse 30, 30', die KühlHiftzulci-Hingen
31,3Γ, die kHltcdilmmenclcn Boden- 2, Wand- 3,
4 und Dcckenstückc 5 transportfähig sind, können auch Fluchsilos 1 an anderen Orten zu crfincliingsgeniltllcn
Futtersilos 17 umgestaltet werden,
Die Fig. Il zeigt ein Ausführimgsbeispiel des
Die Fig. Il zeigt ein Ausführimgsbeispiel des
ίο
erfindungsgemäßen Futtersilos 17', bei dem der
Kühlraum 95 im Lagerraum eines Hochsilos 79' untergebracht ist. Ein käliedämmendes Bodenstück 80
bedeckt den Boden 6 des Hochsilos 79'. An der Innenseite des Hochsilos 79' bilden kältedämmende
Wandstücke 81 eine zweite Wand. Jedes Wandstück 81 trägt an seiner Unterseite einen Dichtungsbelag 15 und
innen Ringe 82, an denen beim Transport des Wandstückes 81 Haken eines Aufzugs eingehängt
werden. Der Dichtungsbelag 15 des kältedämmenden Deckenstücks 83 schließt auf dem obersten Wandstück
18 dicht an. Haken eines Aufzugs werden zur Beförderung des Deckenstückes 83 an dessen Henkeln
16 eingehängt. Beim Kühlen des eingelagerten Futters strömt kalte Luft von einem außerhalb des Hochsilos 79'
befindlichen Luftkühler durch die Zuleitung 64 in den Kanal 85 und von dort in den Kanal 86 und durch die
Rückleiiung 65 wieder zum Luflkühlcr. Die als flache Rohre ausgebildeten Kanäle 85,86 sind gute Kälteleitcr
und geben die Kälte an den Kühlraum 95 weiter. Das Beschicken und Leeren des erfindungsgemäßen Futtersilos
17' erfolgt beispielsweise mit einem Selbstgreifer am Brückenkran bekannter Art. Der Vorteil des
Futtersilos 17' besteht darin, daß ein vorhandener Hochsilo 79' als llaltgcber ausgenutzt wird und daß für
diesen Zweck keine weiteren Vorrichtungen erforderlich sind. Auch die Kältedämmung des Hochsilos 79'
wird nutzbar gemacht.
Die Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Futtersilos 17", bei eiern der Kühlraum 95 im Lagerraum eines Hochsilos 74'
untergebracht ist. In dem Hochsilo 79' sind ein kältedämmendes Bodenstück 80, källedämmeiule
Waiidslüeke 81 und ein kältcdümmcndcs Deckenstück
83 verlegt. Im unleren Teil des Futtersilos 17" befindet
sich ein geschlossener Raum 88, der durch die eiiisetz.bare Wand 91 in die Räume 93 und 94 unterteilt
ist. Der Auslaß des Luftkühlergehäiises 40 und das Gebläse 30 befinden sich im Raum 91 l'.in Rohr 92
verbindet durch die Decke 84 hindurch den Raum 94 mit dem Kühlraum 95. Während des Kühlvorgangcs saugt
das Gebläse 30 kalte Luft aus dem Luftkiihlergehiiuse40
an und drückt sie durch die Zuleitung 64, welche durch die Decke 84 führt, in einen flachen Kanal 85 und von da
in einen flachen Kanal oft und durch die Rückleitung 65 in ilen Raum 94. Die Rückleiiung 65 verläuft ebenfalls
durch die Decke 84. Der vom Gebläse .10 ausgehende Sog befördert die in den Raum 94 gelangte Lud durch
den Luftkühler im Gehäuse 40, womit ihr Kreislauf von
neuem beginnt. Der Vorteil des Futtersilos 17" besteht darin, daß sieh der Luftkühlcr mit Gehäuse 40 und dus
Gcblüsc 30 innerhalb des Futtersilos 17" befinden und daß die Kühlluftzulcitung 64 und Rückleitung 65 kurz
sind. Vorteilhaft ist auch dus Vorhandensein von Öffnungen 22 in den fluchen Kanälen 85 und 86, weil die
Kühlwirkung durch die austretende kalte Luft noch verbessert wird. Die durch das zu kühlende Gul
gedrungene Luft wird durch dus Rohr 92 in den Ruum 94 zurUckgcleitet.
Bei den Futtersilos 17' und 17" nach den Fi g. 11 und
12 bedecken die fluchen Kanüle 85 und 86, durch welche die kalte Luft geleitet wird, zusammen die Innenwund
annähernd einer Silohttlflc. Die Erfindung ist jedoch
auch in der Weise ausführbar, dall der fluche Kunul 85
bereits die Innenwand annUhcrnd einer Silohülfte bedeckt, wtlhrend der flache Kanal 86 die Innenwand
der anderen Silohülfte unnühcrnd auskleidet. Die Erfindung ist außer bei runden Hochsilos mich bei
Vierecksilos, Sechsecksilos und anders geformten Silos und bei Tiefsilos anwendbar. Das kältedämmende
Bodenstück 80, der Querschnitt der kältedämmenden Wandstücke 81 und das kältedämmende Deckenstück
83 erhalten bei diesen Ausführungsbeispielen die Form des jeweiligen Silos, also diejenige eines Viereckes,
Sechseckes usw. Die Form der Kanäle 85 und 86 wird entsprechend angepaßt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Futtersilo, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise ein Luftkühler (28), ein oder mehrere Gebläse (30, 30') zur Umwälzung
der Kühlluft, eine Kühlluiftzuleitung (31, 31'; 64) zu
innerhalb des Lagerraumes angeordneten Kanälen (18, 18'; 85, 86) und eine Rückleitung (65) zum
Luftkühler (28) vorgesehen sind, daß der Boden (6) und die Wände (7, 13, 14) bzw. die Wand (79) des
Lagerraumes mit kältedämmenden Boden- (2; 80) und Wandstücken (3, 4; 81) ausgekleidet sind und
daß der Lagerraum durch ein bzw. mehrere kältedämmende Deckensitücke (5; 83) verschließbar
ist.
2. Futtersilo nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lagerraum zugewandten
Seiten der einen Kanäle (18) mit öffnungen (22) versehen sind, während die anderen Kanäle (18') an
der dem Lagerraum zugewandten Seite geschlossen sind, wobei solche Kanäle (18, 18') im Wechsel
angeordnet sind.
3. Futtersilo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kanäle (18)
Einlagen (23) zur kontinuierlichen Strömungsquerschnittsverengung vorgesehen sind.
4. Futtersilo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (23) als Keilpaare (24)
ausgebildet sind.
5. Futtersilo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur direkten und indirekten
Kühlung des Futters zwei unterschiedliche Strömungswege für die Kühlluft vorgesehen sind, derart,
daß der Luftkühler (28) durch eine Schiebewand (45) in zwei Teile teilbar ist und daß an der Oberseile des
Luftkühlergehäuses (40) ein Schieber (42) angeordnet ist und daß in den Zuleitungen (31, 3Γ; 64)
bewegbare Sperrplatten (33) vorgesehen sind.
40
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452191 DE2452191C3 (de) | 1974-11-04 | Futtersilo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452191 DE2452191C3 (de) | 1974-11-04 | Futtersilo |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452191A1 DE2452191A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2452191B2 DE2452191B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2452191C3 true DE2452191C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69526039T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fördern und Lagern von gekühlten Waren | |
DE602004003692T2 (de) | Vorrichtung zum Laden und Entladen von Behältern | |
DE2221858C2 (de) | Grubenförmige begaste Betäubungskammer | |
DE3750882T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur mechanischen trocknung eines organischen fasermaterials, wie stroh, torf, holzspäne und sonstiges. | |
DE2452191C3 (de) | Futtersilo | |
DE2844481C2 (de) | Verfahren und Anlage zum aeroben Kompostieren und Entseuchen von gemischten Siedlungsabfällen | |
DE2452191B2 (de) | Futtersilo | |
DE3715735A1 (de) | Kaefigbatterie fuer die gefluegelhaltung | |
CH421824A (de) | Vorrichtung zum Trocknen von blattförmigem, faserigem und rieselfähigem Gut, insbesondere von Grünfutterpflanzen | |
CH658166A5 (de) | Thermisier-tunnelanlage zum bebrueten und/oder thermisieren und/oder kuehlen von sauermilchprodukten in bechern oder glaesern. | |
DE2057413B2 (de) | Hausmuellkompostierungszelle | |
DE2547134B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kompostierung von Müll bzw. Müll-Klärschlammgemischen | |
DE834250C (de) | Verfahren zum Gefrieren von Massengefriergut | |
DE865121C (de) | Entnahmevorrichtung fuer Gruenfuttersilos | |
DE1816405B1 (de) | Verfahren zur Flachlagerung von landwirtschaftlichem Gut | |
DE473209C (de) | Rollgang fuer Kuehlbetten mit mehreren nebeneinander angeordneten Rinnen und mit einer an jeder der Rinnentrennwaende angeordneten, nach dem Kuehlbett hin geneigten Gleitbahn | |
DE174172C (de) | ||
DE2943251A1 (de) | Vorrichtung zum kuehlen des innenraums von saergen | |
DE2257407C3 (de) | Einrichtung zum Kultivieren von Pflanzen, insbes. Champignons | |
DE102015015372A1 (de) | Vorrichtung zur Bedampfung von Futterheu mit gleichmäßiger Dampfverteilung | |
DE2833949B2 (de) | Räucherkammer | |
DE870614C (de) | Aufstockungs-Bienenbeute | |
WO2015000455A1 (de) | Containerkühlregal | |
AT60755B (de) | Vorrichtung zum Keimen und Darren von Malz oder dgl. | |
DE647489C (de) | Kuehlanlage |