DE2452191C3 - Futtersilo - Google Patents

Futtersilo

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DE2452191C3
DE2452191C3 DE19742452191 DE2452191A DE2452191C3 DE 2452191 C3 DE2452191 C3 DE 2452191C3 DE 19742452191 DE19742452191 DE 19742452191 DE 2452191 A DE2452191 A DE 2452191A DE 2452191 C3 DE2452191 C3 DE 2452191C3
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Buck, Konrad, Dr, 7070 Schwabisch Gmund
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Description

Die Erfindung betrifft einen Futtersilo.
Futtersilos bekannter Art, die als Flachsilos oder Hochsilos ausgebildet sind, eignen sich zum Lagern von Gärfutter für eine längere Zeit, z. B. vom Herbst bis zum Frühjahr. Ihnen haftet jedoch der wirtschaftliche Nachteil an, daß sie z. B. vom Frühjahr bis Herbst leer stehen. Der Futtersilo wird beispielsweise mit angewelktem Wiesenfutter gefüllt, das einen Trockensubstanzgehalt von 25 bis 30 % besitzt. Durch Pressen wird die Luft aus dem eingebrachten Futter verdrängt. In dem verdichteten Futter setzt die Milchsäuregärung ein, bei der Milchsäure entsteht. Milchsäure macht das Futter im Silo haltbar. Die bei der Gärfutterbereitung erwünschten Milchsäurebakterien entwickeln sich bei einer Temperatur zwischen 18 und 250C besonders gut. Die im Gärfutter unerwünschten Buttersäurebazillen haben ihre günstigsten Wachstumsbedingungen bei 35 bis 40°C. An dem bekannten Futtersilo ist nachteilig, daß die Temperatur in seinem Inneren nicht direkt beeinflußt werden kann. Ein Betrieb, der Rindvieh hält, benötigt neben Gärfutter auch gutes Heu und öhmd, also ein Futter, das einen Trockensubstanzgehalt von etwa 85 % aufweist. In der Zeit von Mai bis September, in der manche Futtersilos leer stehen, fällt die Heu- und öhmdernte an, bei der halbdürres Heu oder öhmd mit einem Trockensubstanzgehalt von etwa 50 % auf der Wiese durch einen mehrere Tage dauernden Regen noch verdorben werden kann. Halbdürres Heu oder öhmd mit einem Trockensubstanzgehalt von etwa 50 % läßt sich im Futtersilo bekannter Art während der Regentage bis zur Fortsetzung der Trocknung im Freien bei gutem Wetter nicht zwischenlagern, weil sich das halbdürre Futter im Silo nicht mehr genügend verdichten läßt und deshalb schimmeln würde. Denkbar wäre jedoch die Zwischenlagerung von halbdürrem Heu oder öhmd während einiger Regentage in einem Kühlcontainer bekannter Art bei niedriger Temperatur, bei der sich keine Schimmelpilze entwickeln können. Der bekannte Kühlcontainer eignet sich jedoch nicht zum Einlagern von halbdürrem Heu oder öhmd zum Überbrücken einiger Regentage, weil das Einbringen und Entnehmen des Futters durch die an einer Stirnseite befindliche öffnung arbeitstechnisch zu schwierig ist. Die öffnung an einer Stirnseite des bekannten Kühlcontainers ist durch eine zweiflüglige Tür verschließbar. Der hintere Teil des Kühlcontainers könnte mit einem an einem Schlepper angebrachten Frontlader bekannter Art nicht gefüllt und geleert werden, weil seine Arme hierfür zu kurz sind. An dem bekannten Kühlcontainer ist auch nachteilig, daß für die kühlende Luft ein zweiter, kraftsparender Weg fehlt, auf dem das zu kühlende Futter nicht durchdrungen, sondern umgangen wird und der dann gewählt wird, wenn die gewünschte tiefe Temperatur im Kühlcontainer lediglich erhalten bleiben soll. Der bekannte Kühlcontainer hat schließlich den Nachteil, daß zu seinem Bau ein stabiler, teurer Rahmen benötigt wird, der ihm den erforderlichen Halt gibt. Der bekannte Kühlcontainer dient zum Lagern von Lebensmitteln bei niedriger Temperatur. Er hat den Nachteil, daß er nicht als Futtersilo verwendbar ist, weil er nicht von oben mit angewelktem Wiesenfutter oder anderem Futter gefüllt werden kann, und weil das eingebrachte angewelkte Wiesenfutter nicht von oben durch Befahren mit einem bekannten Schlepper oder mit Hilfe eines Preßdeckels verdichtet werden kann. Das Verdrängen der Luft aus dem angewelkten Wiesenfutter durch Verdichtein desselben ist jedoch die Voraussetzung dafür, daß die erwünschte Milchsäuregärung im Futter eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Futtersilo so auszubilden, daß er während der Erntezeit als Kühlraum für anfallendes Futter und während der übrigen Zeit als Lagerraum für Futter dienen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise ein Luftkühler, ein oder mehrere Gebläse zur Umwälzung der Kühlluft, eine Kühlluftzuleitung zu innerhalb des Lagerraumes angeordneten Kanälen und eine Rückleitung zum Luftkühler vorgesehen sind, daß der Boden und die Wand bzw. die Wände des Lagerraumes mit kältedämmenden Boden- und Wandstücken ausgekleidet sind und daß der Lagerraum durch ein bzw. mehrere kältedämmende Deckenstücke verschließbar ist.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß bekannte Futtersilos, in denen in der Regel ein Teil des Winterfutters für das Vieh lagert und die während der Vegetationszeit vom Frühjahr bis. zum Herbst leer stehen, als Haltgeber für Kühlräume eingesetzt werden können und daß ihre Käitedämmiing ausgenutzt wird. Zum Füllen und Leeren des erfindungsgemäßen Futtersilos und des bekannten Futtersilos sind die gleichen Geräte verwendbar. Der Futtersilo nach der Erfindung läßt sich leicht füllen und leeren und gestattet einen sparsamen Energieverbrauch der Kühlanlage. In
dem erfindungsgemäßen Futtersilo läßt sich die Temperatur bei der Gärfutterbereitung mit Hilfe der Kühlanlage so einstellen, daß die erwünschten Milchsäurebakterien gut gedeihen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgernden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt von A nach B in F i g. 3 von einem in einem Flachsilo eingerichteten Kühlraum,
Fig. 2 einen Querschnitt von Cnach Din Fig. 3,
Fig.3 die Draufsicht zu den Fig. 1 und 2 ohne Abdeckung,
Fig.4 die Draufsicht zu den Fig. 1 und 2 mit Abdeckung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Kühlluftzuleitung nach Fig. 3, ,5
Fig.6 einen Schnitt mit Blick auf den Boden der Kühlluftzuleitung nach F i g. 3,
Fig.7 die Draufsicht auf ein käkedämmendes Bodenstück nach F i g. 1 und 2,
F i g. 8 einen Querschnitt zu F i g. 7, F i g. 9 die Draufsicht auf eine Einlage,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Einlagenach Fi g. 9,
Fig. 11 einen in einem Hochsilo eingerichteten Kühlraum im perspektivischen Schnitt von oben nach unten durch die Mitte des Hochsilos,
Fig. 12 einen Futtersilo nach Fig. 11 mit einem Luftkühler und Gebläse in einem besonderen Raum innerhalb des Hochsilos.
Die F i g. 1, 2., 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Futtersilos 17, bei dem der jo Kühlraum 95 im Lagerraum eines Flachsilos 1 untergebracht ist. Auf dem Boden 6 des Lagerraumes sind kältedämmende Bodenstücke 2 angeordnet, die beispielsweise aus Schaumpolystyrol oder Schaumglas oder Holz oder Holzfaserplatten bestehen. Bodenstücke 2 aus Holz bzw. Holzfaserplatten sind gegen Wasseraufnuhme geschützt. Die beiden Wände 7 des Lagerraumes sind innen mit kältedämmenden Wandstücken 3 ausgekleidet, die aus dem gleichen Material bestehen wie die kältedämmenden Bodenstücke 2. Das einzelne kältedämmende Wandstück 3 steckt mit seinem untersten Teil zwischen einem kältedämmenden Bodenstück 2 und einer Wand 7. Aus der Draufsicht der F i g. 3 geht hervor, daß das kältedämmende Wandstück 3 an seinem oberen Ende mit einer Schraubzwinge 8 an der Wand 7 des Lagerraumes gehalten wird; dabei greift der vordere Bügelteil 9 der Schraubzwinge 8 von oben in eine kleine Ausnehmung des Wandstückes 3 ein, während das an der Spindel befestigte hintere Widerlager 10 der Schraubzwinge 8 außen an die Wand 7 zu sitzen kommt. Dazu ist an den F i g. 1 und 2 noch zu erkennen, daß je ein Balken 11 aus kältedümmendem Material mit dem an seiner Unterseite befestigten Dichtungsbelag 15 auf den Wandstücken 3 einer Seite dicht anliegt. Der Balken 11 weist Ausnehmungen auf, durch welche die oberen Bügeheile 12 der Schraubzwingen 8 nach außen verlaufen. Da der obere Bügelteil 12 und die dazugehörende Ausnehmung am Balken 11 nur bis zur Mitte des Balkens 11 reichen, kann der obere Bügelteil 12 keine Wärmebrücke /um isolierton Inneren des Kühlraumes 95 bilden. Nach Fig. i steht an der Wand 13 und Wand 14 des Lagerraumes je ein kältedämmendes Wandstück 4, das durch die anstoßenden Wandstücke 3 gehalten wird und aus dem gleichen Material besteht wie die Wandstücke 3. Jedes Wandstück 4 trägt einen kältedämmenden Balken U. Die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, daß kältedämmendc rwwpnstiicke 5 von einer Längsseite des Lagerraumes zur anderen Längsseite verlaufen und mit ihren Dichtungsbeiägen 15 auf Balken 11 dicht und lösbar aufliegen. Die Deckenstücke 5 besitzen an ihrer Oberseite Henkel 16, an denen Haken eines bekannten Aufzuges angesetzt werden und die der Beförderung der Deckenstücke 5 dienen.
Nach den Fig, 1, 2, 3, 7 und 8 weist das kältedämmende Bodenstück 2 in seinem oberen Bereich Kanäle 18 und 18' auf, die als Leitungen für kalte Luft dienen. Die Kanäle 18, 18' besitzen in der Nähe ihrer Enden je eine öffnung 21 als Einlaß für die kalte Luft. Die dem Lagerraum zugewandten Seiten der Kanäle 18 sind mit öffnungen 22 versehen, während die Kanäle 18' an der dem Lagerraum zugewandten Seite geschlossen sind. Kanäle 18 und 18' sind im Wechsel angeordnet. Durch die öffnungen 22 tritt kalte Luft aus, um das zu kühlende Gut zu durchdringen. In jedem Kanal 18 befindet sich eine herausnehmbare Einlage 23, wie aus F i g. 7 hervorgeht. Die herausnehmbare Einlage 23, die in den Fig.9 und 10 gesondert dargestellt ist, hat die Aufgabe, den Kanal 18 in Strömungsrichiung zu verengen, damit ein gleichmäßiger Austritt der kalten Luft aus dem Kanal 18 erreicht wird. Die Einlage 23 besteht aus zwei Keilpaaren 24, die an der Sperre 25 befestigt sind. Die Keilspitzen befinden sich an der der Sperre 25 abgewandten Seite. Die F i g. 3 zeigt in der Draufsicht die Anordnung der einzelnen Teile einer Kälteanlage außerhalb und innerhalb des Lagerraumes. Vom Block 26 außerhalb des Lagerraumes wird beispielsweise das verflüssigte Kältemittel durch die Leitung 27 zum Luftkühler 28 bekannter Are geführt, der sich innerhalb des Kühlraumes 95 befindet. Das verdampfte Kältemittel wird durch die Leitung 29 zum Block 26 zurückgeführt, wo es wieder verdichtet und verflüssigt wird. Die isolierten Leitungen 27 und 29 verlaufen durch Durchlässe im zugeordneten Balken 11. Der Luftkühler 28 ist mit einem Gehäuse 40 umgeben, das zu den Gebläsen 30 und 30' hin offen ist und an der Oberseite eine durch einen Schieber 42 verschließbare öffnung 41 aufweist. Der Schieber 42 ruht in Führungen 43 und wird durch eine Stange 44 von außen betätigt. Der Luftkühler 28 ist durch eine Schiebewand 45 in zwei Teile getrennt. Die Schiebewand 45 kann mit der Stange 46 in die Wand 47 zurückgezogen werden. Das Gebläse
30 mündet in die Kühlluftzuleitung 31, die an ihrer Unterseite öffnungen 32 aufweist (Fig. I, 2, 5 und 6). Die öffnungen 32 befinden sich über den zugeordneten Öffnungen 21 der Kanäle 18 und 18'. Nach den Fig. 5 und 6 sind auf dem Boden der Kühlluftzuleitung 31 Sperrplatten 33 beweglich angeordnet, die unterhalb einer Führung 34 gleiten und mit einem Zugseil 35 verbunden sind. Die Sperrplatten 33 sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie z. B. alle über den Öffnungen 21 der Kanäle 18' liegen. Die öffnungen 21 der Kanäle 18 sind dann frei. Mittels des Zugseiles 35 können die Sperrplatten 33 jedoch auch über die öffnungen 21 der Kanäle 18 gebracht werden, wobei die Öffnungen 21 der Kanüle 18' frei werden. Das Zugseil 35 liegt auf Rollen 36 und verläuft durch kleine Löcher in den zugeordneten Balken 11 nach außen, wo es betätigt wird. Die Kühlluftzuleitung 31 hat äußerlich die Form eines flachen Quaders: im Innern der Kühlluftzuleitung 31 setzt jedoch eine zweite Decke 37 kurz nach dem Gebläse 30 an der ersten Decke 38 an und verläuft bis zur Rückwand 39 der Kühlluftzuleitung
31 abwärts. Der Kühlluftzuleitung 31 steht an der anderen Längsseite des Kühlraumes 95 die Kühlluftzuleitung 3Γ gegenuoer, die an das Gebläse 30' anschließt
und gleich ausgestaltet ist wie die Kühlluftzuleitung 31. Das Gehäuse 40 und die Kühlluftzuleitungen 31, 3Γ bestehen aus einem Material, das die Kälte gut leitet.
Der erfindungsgemäße Futtersilo 17, der in diesem Ausführungsbeispiel einen Flachsilo 1 als Haltgeber hat, wird in folgender Weise eingerichtet und benutzt: Im Flachsilo 1 bekannter Art werden die kältedämmenden Bodenstücke 2 verlegt und die kältedämmenden Wandstücke 3 und 4 angebracht. Anschließend werden der Luftkühler 28 mit dem Luftkühlergehäuse 40, die Gebläse 30 und 30' sowie die Kühlluftzuleitungen 31 und 3Γ eingesetzt. Die vor dem Verderb durch Regen, Tau oder Gärung zu schützenden Pflanzenteile, z. B. angewelktes Wiesenfutter, halbdürres Wiesen- oder Klceheu, feuchtes Getreide, frisches Stroh oder Irische Rübenblätter, werden mit einer Fördereinrichtung in den Futtersilo 17 gebracht. Der kühl zu haltende Vorrat erreicht beispielsweise die Höhe der Kühlluftzuleiiungcn 31, 3Γ. Durch Aufbringen der Balken 11 und der Dcckenslücke 5 wird der Futtersilo 17 dicht geschlossen. Die Temperatur im Vorrat muß möglichst rasch auf den gewünschten Wert gesenkt werden. Dazu werden die Sperrplatten 33 in den Kühlluftzuleitungen 31, 31' mit Hilfe der Zugseile so eingestellt, daß sie über den öffnungen 21 der Kanäle 18' liegen. Die Öffnung 41 an der Oberseite des Luftkühlergchäuses 40 bleibt zunächst offen. Die in Betrieb gesetzten Gebläse 30, 30' saugen abgekühlte Luft aus dem Gehäuse 40 des l.uftkühlers 28 an und drücken sie in die Kühlluftzuleitungen 31, 3Γ. von wo sie durch öffnungen 32 in Kanäle 18 gelangt. Die kalte Luft dringt durch die öffnungen 22 der Kanäle 18 in das kühl zu hallende Gut, entweicht nach oben und gelangt durch die öffnung 41 des Luftkühlergehäuses 40 wieder in den Bereich des Luilkiihlcrs 28 und des Gebläses 30 bzw. 30'.
Da der Luftkühler 28 durch die .Schiebewand 45 und die Kanäle 18 durch Sperren 25 in je zwei Hälften unterteilt sind und beide Gebläse 30, .30' arbeilen, so entstehen zwei Kreisläufe der kühlenden Lull, und die im Vorrat gewünschte Temperatur wird rasch erreicht. Wenn sich die gewünschte Temperatur von /. B. 2 bis 4" C eingestellt hat, genügt es, diesen Zustand beizubehalten. Dazu werden das Geblase 30' abgestellt, die öffnung 41 am Luftkühlergehäuse 40 durch ilen Schieber 42 geschlossen, die Schiebewand 45 mit liiife der Stange 46 in clic Wand 47 zurückgezogen und die Sperrplatten 33 durch Betätigen der Zugseile .35 über die Löcher 21 der Kanäle 18 gezogen. Ks wird jetzt ein Kreislauf der gekühlten Luft in Gang gesetzt, der weniger Kraft benötigt, Das Gebläse 30 saugt die gekühlte Luft aus dem Luftkühlergchüuse 40 an und treibt sie durch die Kühlluftleitung 31, durch öffnungen 32 und 21 in die Kunttlc 18' und durch die Rückleitiing 65 (Kühlluftzuleitung 3Γ) zurück über das stillgelegte Gebläse 30' in das LuftkUhlergchüusc 40. Wenn beispielsweise der Regen aufgehört hat und die Trocknung des landwirtschaftlichen Erzeugnisses an der Sonne fortgesetzt werden soll oder wenn das landwirtschaftliche Erzeugnis verbraucht werden soll, werden die Dcckenstückc 3 vom Futtersilo 17 abgenommen, und clus kühl gehaltene Gut wird mit einem Fördergerat aus dem Kühlraum entnommen, Da der Luftkühlcr 28 mit Gehlluse 40, die Gebläse 30, 30', die KühlHiftzulci-Hingen 31,3Γ, die kHltcdilmmenclcn Boden- 2, Wand- 3, 4 und Dcckenstückc 5 transportfähig sind, können auch Fluchsilos 1 an anderen Orten zu crfincliingsgeniltllcn Futtersilos 17 umgestaltet werden,
Die Fig. Il zeigt ein Ausführimgsbeispiel des
ίο
erfindungsgemäßen Futtersilos 17', bei dem der Kühlraum 95 im Lagerraum eines Hochsilos 79' untergebracht ist. Ein käliedämmendes Bodenstück 80 bedeckt den Boden 6 des Hochsilos 79'. An der Innenseite des Hochsilos 79' bilden kältedämmende Wandstücke 81 eine zweite Wand. Jedes Wandstück 81 trägt an seiner Unterseite einen Dichtungsbelag 15 und innen Ringe 82, an denen beim Transport des Wandstückes 81 Haken eines Aufzugs eingehängt werden. Der Dichtungsbelag 15 des kältedämmenden Deckenstücks 83 schließt auf dem obersten Wandstück 18 dicht an. Haken eines Aufzugs werden zur Beförderung des Deckenstückes 83 an dessen Henkeln 16 eingehängt. Beim Kühlen des eingelagerten Futters strömt kalte Luft von einem außerhalb des Hochsilos 79' befindlichen Luftkühler durch die Zuleitung 64 in den Kanal 85 und von dort in den Kanal 86 und durch die Rückleiiung 65 wieder zum Luflkühlcr. Die als flache Rohre ausgebildeten Kanäle 85,86 sind gute Kälteleitcr und geben die Kälte an den Kühlraum 95 weiter. Das Beschicken und Leeren des erfindungsgemäßen Futtersilos 17' erfolgt beispielsweise mit einem Selbstgreifer am Brückenkran bekannter Art. Der Vorteil des Futtersilos 17' besteht darin, daß ein vorhandener Hochsilo 79' als llaltgcber ausgenutzt wird und daß für diesen Zweck keine weiteren Vorrichtungen erforderlich sind. Auch die Kältedämmung des Hochsilos 79' wird nutzbar gemacht.
Die Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Futtersilos 17", bei eiern der Kühlraum 95 im Lagerraum eines Hochsilos 74' untergebracht ist. In dem Hochsilo 79' sind ein kältedämmendes Bodenstück 80, källedämmeiule Waiidslüeke 81 und ein kältcdümmcndcs Deckenstück 83 verlegt. Im unleren Teil des Futtersilos 17" befindet sich ein geschlossener Raum 88, der durch die eiiisetz.bare Wand 91 in die Räume 93 und 94 unterteilt ist. Der Auslaß des Luftkühlergehäiises 40 und das Gebläse 30 befinden sich im Raum 91 l'.in Rohr 92 verbindet durch die Decke 84 hindurch den Raum 94 mit dem Kühlraum 95. Während des Kühlvorgangcs saugt das Gebläse 30 kalte Luft aus dem Luftkiihlergehiiuse40 an und drückt sie durch die Zuleitung 64, welche durch die Decke 84 führt, in einen flachen Kanal 85 und von da in einen flachen Kanal oft und durch die Rückleitung 65 in ilen Raum 94. Die Rückleiiung 65 verläuft ebenfalls durch die Decke 84. Der vom Gebläse .10 ausgehende Sog befördert die in den Raum 94 gelangte Lud durch den Luftkühler im Gehäuse 40, womit ihr Kreislauf von neuem beginnt. Der Vorteil des Futtersilos 17" besteht darin, daß sieh der Luftkühlcr mit Gehäuse 40 und dus Gcblüsc 30 innerhalb des Futtersilos 17" befinden und daß die Kühlluftzulcitung 64 und Rückleitung 65 kurz sind. Vorteilhaft ist auch dus Vorhandensein von Öffnungen 22 in den fluchen Kanälen 85 und 86, weil die Kühlwirkung durch die austretende kalte Luft noch verbessert wird. Die durch das zu kühlende Gul gedrungene Luft wird durch dus Rohr 92 in den Ruum 94 zurUckgcleitet.
Bei den Futtersilos 17' und 17" nach den Fi g. 11 und 12 bedecken die fluchen Kanüle 85 und 86, durch welche die kalte Luft geleitet wird, zusammen die Innenwund annähernd einer Silohttlflc. Die Erfindung ist jedoch auch in der Weise ausführbar, dall der fluche Kunul 85 bereits die Innenwand annUhcrnd einer Silohülfte bedeckt, wtlhrend der flache Kanal 86 die Innenwand der anderen Silohülfte unnühcrnd auskleidet. Die Erfindung ist außer bei runden Hochsilos mich bei
Vierecksilos, Sechsecksilos und anders geformten Silos und bei Tiefsilos anwendbar. Das kältedämmende Bodenstück 80, der Querschnitt der kältedämmenden Wandstücke 81 und das kältedämmende Deckenstück 83 erhalten bei diesen Ausführungsbeispielen die Form des jeweiligen Silos, also diejenige eines Viereckes, Sechseckes usw. Die Form der Kanäle 85 und 86 wird entsprechend angepaßt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Futtersilo, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Luftkühler (28), ein oder mehrere Gebläse (30, 30') zur Umwälzung der Kühlluft, eine Kühlluiftzuleitung (31, 31'; 64) zu innerhalb des Lagerraumes angeordneten Kanälen (18, 18'; 85, 86) und eine Rückleitung (65) zum Luftkühler (28) vorgesehen sind, daß der Boden (6) und die Wände (7, 13, 14) bzw. die Wand (79) des Lagerraumes mit kältedämmenden Boden- (2; 80) und Wandstücken (3, 4; 81) ausgekleidet sind und daß der Lagerraum durch ein bzw. mehrere kältedämmende Deckensitücke (5; 83) verschließbar ist.
2. Futtersilo nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lagerraum zugewandten Seiten der einen Kanäle (18) mit öffnungen (22) versehen sind, während die anderen Kanäle (18') an der dem Lagerraum zugewandten Seite geschlossen sind, wobei solche Kanäle (18, 18') im Wechsel angeordnet sind.
3. Futtersilo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kanäle (18) Einlagen (23) zur kontinuierlichen Strömungsquerschnittsverengung vorgesehen sind.
4. Futtersilo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (23) als Keilpaare (24) ausgebildet sind.
5. Futtersilo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur direkten und indirekten Kühlung des Futters zwei unterschiedliche Strömungswege für die Kühlluft vorgesehen sind, derart, daß der Luftkühler (28) durch eine Schiebewand (45) in zwei Teile teilbar ist und daß an der Oberseile des Luftkühlergehäuses (40) ein Schieber (42) angeordnet ist und daß in den Zuleitungen (31, 3Γ; 64) bewegbare Sperrplatten (33) vorgesehen sind.
40
DE19742452191 1974-11-04 Futtersilo Expired DE2452191C3 (de)

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DE2452191A1 DE2452191A1 (de) 1976-05-13
DE2452191B2 DE2452191B2 (de) 1976-12-23
DE2452191C3 true DE2452191C3 (de) 1977-08-18

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