<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Keimen und Darren von Malz oder dgl.
EMI1.1
horde eine unterhalb derselben befindliche Blindhorde zu verbinden, kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dass für je eine Arbeitshorde zwei Blindhorden vorgesehen werden, die nicht mit Darrgut zu beschicken sind, sondern ausschliesslich zur gleichmässigen Verteilung der benötigten Luftmenge und zur Erzeugung von strahlender Wärme beim Darren dienen. Die Anordnung der beiden Blindhorden erfolgt derart, dass eine derselben oberhalb und die andere unterhalb der Arbeitshorde bzw. Arbeitshorden sich befindet.
Hiedurch wird der bei den bekannten Anordnungen aufteretende Nachteil beseitigt, dass folge der ungteichmnässigen Verteilung der benötigten Luft ein unregelmässiges Trocknen des Darrgutes eintritt und sich ein zu hoher Prozentsatz glasiger Körner im fertigen Produkt ergibt.
So lassen beispielsweise die bekannten Malzdarren, Hopfendarren, Cichoriendarren usw. Wärme- unterschiede bis zu (P C beim Abdarren je nach Bauart und angewendeter Temperatur entstehen.
EMI1.2
Die beiden Behälter a von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, welche aus Mauer- werk, Eisenbeton und dgl. herzustellen sind, enthalten drei übereinander angeordnete Horden e, d. g.
An der Decke jedes Behälters a ist ein Absaugstutzen b vorgesehen, während am Boden der Luftzuführungskanal c einmündet.
Von den drei Horden wird ausschliesslich die mittlere Horde d mit Malz-oder Darrgut beschickt, so dass sie allein als Arbeitshorde in Frage kommt. Sie ist in bekannter Weise mit
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Die Anordnung der doppelten Blindhorde in Verbindung out je einer Arbeitshorde ermöglicht auch auf leichte und einfache Weise die lebendige Energie der eintretenden Luft im wesentlichen auszugleichen und hiedurch ein gleichmässiges Durchströmen des Darrgutes zu erzielen. Die Einstellbarkeit der Blindhorde gestattet weiterhin, die Luft in genauer Verteilung abwechselnd von oben nach unten und umgekehrt von unten nach oben streichen zu lassen.
Der im Boden des Behälters a mündende Kanal o ist an die Zuleitungen für kalte und warme Luft angeschlossen, während an der Decke ein kräftiger Ventilator mit veränderlicher Tourenzahl angeordnet ist. Unmittelbar oberhalb der Decke ist eine Weiche p aufgestellt ; bei mehrfacher Anordnung der Keimdarren sind entsprechend mehr Weichen vorzusehen.
Die von der Weiche p schräg nach abwärts führenden Rohre h dienen zum Ausweichen des Keimgutes, bzw. wenn die Anlage nur zum Darren Verwendung finden soll, zum Einbringen des Darrgutes. An dem Anschlussstück i der Rohre h kann eine abnehmbare Schlauchleitung befestigt werden, durch welche das Keim-oder Darrgut auf die Arbeitshorde d verteilt wird.
Diese Schlauchleitung wird dann zweckmässig auch zum Absaugen des fertigen Darrgutes benutzt.
Zu diesem Zwecke wird das Ventil k der betreffenden Rohrleitung h, welches beim Einbringen des Darrgutes geöffnet war, geschlossen und ein Ventil l geöffnet, das die Verbindung zwischen dem Rohr h und einer Saugleitung m herstellt.
An geeigneten Stellen des Gehäuses sind Einsteigöffnungen und Türen für das Personal angeordnet. Der oberhalb der Weiche befindliche Bodenraum n wird zweckmässig als Putzraum für Gerste und Malz eingerichtet, so dass ein besonderer Platz für diese Arbeit nicht vorhanden zu sein braucht.
Die normale Schichthöhe des Darrgutes beträgt für Malz etwa 80 cm, so dass die Leistung der Keim-und Darrvorrichtung mindestens das Fünffache einer gewöhnlichen Darre ausmacht.
Infolge der angewandten Bauhöhen besitzt die Vorrichtung in hohem Masse den Vorzug, dass die beim Keimen des Malzes gebildete Wärme und Kohlensäure durch den natürlichen Zug entfernt werden, so dass während der ersten Tage der Keimung überhaupt keine künstliche Ventiiation
EMI2.1
nötigen Lagerräumen für Malz und Gerste, besondere Gebäude zur Aufnahme der Tennen. Trommeln und Putzereien errichtet werden müssen, ist die Anlage nach vorliegender Erfindung Mä ! zappa, rat und Mälzereigebäude zugleich, so dass eine Verminderung der Anlagekosten eintritt.
Es ist auch leicht, eine vorhandene Mälzerei alten Stilt unter Benutzung der vorhandenen Darren nach dem neuen System umzuwandeln, wobei die Leistung mindestens auf das Fünffache erhöht wird. Dies kann beispielsweise der Fall sein bei den englischen Einhordendarren, bei denen oberhalb der Malzschicht keine genügende Bauhöhe vorhanden ist, um den Einfluss der unmittelbaren
EMI2.2
rechten Teil der Zeichnung zu wählen sein.
Anstatt je eine einzige Arbeitshorde mit je einer Blindhorde oberhalb und unterhalb derselben zu versehen, kann man auch mehrere Arheitshorden übereinander anordnen, so dass dann die eine der beiden Blindhorden olwrhalb und die andere unterhalb aller Arbeitshorden sich befindet.
Eventuell kann aber auch zwischen den Arbeitshorden noch je eine Blindhorde eingeschaltet
EMI2.3
wird, zwischen diesen beiden Blindhorden ein Luftpolster zu schaffen, welches die gewünschte Regulierung der Luftzufuhr ermöglicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Keimen und Darren von Malz oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dass nicht allein unterhalb sondern auch oberhalb der mit Darrgut zu beschickenden Arbeitshorde bzw. Arbeitshorden je eine nciht mit Dargut zu beschickende Blindhorde angeordnet ist, zum
EMI2.4
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.