DE839736C - Kükenheim mit zwei Kammern, von denen die eine geheizt und mit Warmluft versorgt wird - Google Patents

Kükenheim mit zwei Kammern, von denen die eine geheizt und mit Warmluft versorgt wird

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DE839736C
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DE
Germany
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chick
heated
home
chamber
warm air
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Expired
Application number
DENDAT839736D
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English (en)
Inventor
.Schwabmühlhausen Severin Hufoer (Kr. Schwabmünchen)
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K31/00Housing birds
    • A01K31/18Chicken coops or houses for baby chicks; Brooders including auxiliary features, e.g. feeding, watering, demanuring, heating, ventilation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kükenheim mit zwei Kammern, von denen die eine geheizt und mit Warmluft versorgt wird. Zur Heizung der bisher bekannten Kükenheime, auch soweit sie nach anderen Systemen aufgebaut sind, dienen Heizanlagen, die Energie benötigen, sei es in Form von Elektrizität oder von Kohle, Brikett, Grude u. dgl. Diese Kükenheime sind daher wegen der besonderen Heizanlage teuer und verbrauchen ständig Energie, d.h. Betriebskosten. Die Heizung selbst muß ständig überwacht und je nach der Außentemperatur geregelt werden. Hierfür sind entweder zusätzliche Regelorgane notwendig oder es besteht die Gefahr der Überhitzung oder einer Untertemperatur; beide gefährden das Leben der Küken, insbesondere wenn sie noch sehr jung sind. Auch mittelbare Heizungen über Wasser und Luft können diese Gefahren nur unwesentlich abschwächen, insbesondere wenn die Außentemperaturen stark schwanken und z. B. starke Nachtfroste plötzlich eintreten. Ein weiterer ganz wesentlicher Nachteil all dieser bekannten Heizeinrichtungen ist, daß ein mit dem Größerwerden der Küken allmähliches Nachlassen der Erwärmung kaum praktisch durchführbar ist, das aber zur Akklimatisierung und allmählichen Abhärtung der Küken sehr erwünscht ist, wenn diese kein so großes Wärmebedürfnis mehr haben.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die zu heizende Kammer mit frischem Pferdemist dicht umpackt. Dieser entwickelt auf Grund seiner Zusammensetzung in zusammengepacktem Zustand Wärme, die in dem Kükenheimteil, das er umgibt, eine Temperatur von etwa 35 bis 380 C entstehen läßt. Diese Temperatur bleibt vollkommen gleich und unabhängig von der Außentemperatur, da der Mist gleichzeitig isolierend wirkt. Ein besonderer Vorteil dieser Art der Heizung ist auch darin zu sehen, daß die Wärmeentwicklung des Pferdemistes innerhalb der Aufzuchtzeit der Küken, die bei etwa 6 Wochen liegt, ganz allmählich und gleichmäßig nachläßt.
Auf dieselbe Weise läßt sich gemäß der Erfindung auch die Warmluft erzeugen, indem ein längerer, insbesondere an den Kammerwänden entlang führender Luftzuführungskanal mit frischem Pferdemist umpackt ist. Durch Einstellung eines an sich bekannten Luftsperrschiebers läßt sich die Lufttemperatur auch so einstellen, daß nur Warmluft in die geheizte Kammer tritt, die dann am anderen Ende der ungeheizten Kammer austritt.
Damit die vom Mist erzeugte Wärme möglichst ungedämmt der Kammer zugeleitet wird, besteht diese gemäß der Erfindung aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit, insbesondere Blech. Im Gegensatz zu allen anderen bekannten Ausführungen wird cas neue Kükenheim in seinem zu heizenden Teil aus einem Werkstoff erstellt, der nicht nur nicht isoliert, sondern den Wärmeübergang geradezu erhöht.
Diese Blechkammer ist gemäß der Erfindung niedriger als die ungeheizte Kammer, um von allen Seiten eine möglichst gleichmäßige Wärme zu halten.
Versuche mit dem neuen Kükenheim haben dann auch weit unter dem Durchschnitt liegende Verluste bei der Kükenaufzucht ergeben. Dabei wird dieser bedeutende Fortschritt unter Aufhebung aller Betriebskosten für die Heizung erzielt, denn Pferdemist ist auf dem Lande, wo die Kükenzucht besonders gepflegt wird, ohne weiteres zu haben. Dieser braucht nur einmal für jede Aufzucht frisch gepackt zu werden, während der Aufzucht braucht er nicht erneuert zu werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Gesamtansicht in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Blechkasten.
ι ist der unbeheizte Teil des Kükenheimes, der in bekannter Weise ausgebildet sein kann und einen Ein- und Auslauf 2 und Fenster 3 sowie ein Entlüftungsloch 4 besitzt. An eine passende öffnung schließt sich der Blechkasten 5 mit seiner offenen Seite an. Dieser trägt an seiner äußeren Stirnwand 6 einen geschlossenen Luftkanal 7, der an den beiden Seitenwänden 8 in den Blechkasten 5 mündet, wobei die Mündungsöffnungen mit einem Drahtsieb 9 versperrt sind. In der Mitte des Luftkanals 7 steht ein Rohr 10 hervor, an dessen Mündung ein Regulierschieber angeordnet ist. Dieses Rohr 10 ist so lang, daß es mit einem ausreichenden Ende aus dem Mist hervorragt, damit wirklich frische, von Mistausdünstungen reine Luft in das Rohr eintritt. Im übrigen ist das Rohr 10 mitsamt dem Blechkasten 5 und den Kanälen 7 allseits mit frischem Pferdemist fest umpackt, also unten, oben und an den drei Außenseiten jeweils in einer Schichtstärke von etwa Va m. Natürlich kann der Pferdemist aach mit einem kleineren Teil Kuhmist vermischt sein.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kükenheim mit zwei Kammern, von denen die eine geheizt und mit Warmluft versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu heizende Kammer mit frischem Pferdemist umpackt ist.
2. Kükenheim nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen längeren, insbesondere an den Kammerwänden entlang führenden, mit Mist umpackten Luftzuführungskanal.
3. Kükenheim nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu heizende Kammer aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit, insbesondere Blech, besteht.
4. Kükenheim nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu heizende Kammer niedriger ist als die ungeheizte Kammer.
DENDAT839736D Kükenheim mit zwei Kammern, von denen die eine geheizt und mit Warmluft versorgt wird Expired DE839736C (de)

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DE839736C true DE839736C (de) 1952-04-10

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