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Einrichtung zum Trocknen von Teigwaren.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trocknen von Teigwaren, wie insbesondere solcher Teigwaren, die eine sorgfältig Trocknung erfordern.
Das künstliche Trocknen von Teigwaren wird bisher fast ausschliesslich durch grosse Wärme, durch einen Pressluftstrom oder durch einen kreisenden Luftstrom vorgenommen, welchem die Teigwaren ausgesetzt werden. Da für eine gleichmässige und ausgiebige Belüftung des Trockengutes während der Trocknung nicht gesorgt ist und die aus der Ware ausgeschiedene Feuchtigkeit zum Trocknen immer wieder verwendet wird, ergeben diese bekannten Trocknungsverfahren eine Ware von nicht einwandfreier Beschaffenheit und nicht tadellosem Geschmack, so dass durch die künstliche Trocknung bisher keine Ware erzielt werden konnte, die an Güte dem Trocknen von Teigwaren entspricht, wie dies durch die sogenannte Freilufttrocknung, wie sie z. B. in Süditalien während der geeigneten Monate vorgenommen wird, entspricht.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, welche ermöglicht, die Freilufttrocknung in einen Innenraum zu übertragen, und zwar wird dies dadurch erreicht, dass die Teigwaren einem der Naturlufttemperatur entsprechend temperierten Frischluftstrom allmählich entgegenbewegt werden, wobei die Geschwindigkeit dieses Frischluftstromes derart vermindert wird, dass dessen Strömung nicht mehr fühlbar ist. Die frische Ware wird dann durch die von der getrockneten Ware herkommende ganz milde Frischluft vorgetrocknet und in völlig frischer temperierter Luft allmählich fertiggetrocknet, wodurch eine Ware erzeugt wird, deren Geschmack und Beschaffenheit wie bei der Naturfrischlufttrocknung vollkommen erhalten bleibt.
Die Einrichtung besteht zu diesem Zweck aus einer Reihe von Anordnungen, welche den unter Druck eingetriebenen Frischluftstrom nicht nur in seiner Geschwindigkeit abbremsen, Ins eine nicht mehr fühlbare Strömung erzielt wird, sondern auch über den ganzen Raum gleich-
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massen in gleiche Teile zerlegt und endlich durch ein feinmaschiges Netz in den Trockenraum geleitet. Das Netz geht dabei geeigneterweise bis etwa zum letzten Viertel der Kanalhöhe und
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungs- form dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den horizontal geschnittenen Trockenraum nebst Verteilerraum und. Luftzufühnmg, Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Trockenraum, in Richtung gegen den Verteilerraum gesehen, wobei das Netz I in der rechten Hälfte weggelassen ist.
Am einen Ende des Trockenkanalea ist die Einrichtung für die Bereitung des der Natur- lufttemperatur von zirka 25 C entsprechenden Frischluftstromes angeordnet. Die frische Luft wird durch den von dem Eiektromotor 6 angetriebenen Ventilator c angesaugt und zunächst an den Heizkörpern d entlange geleitet, welche aus Rippenrohren bestehen. Die Wärmeabgabe
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Um den temperierten Frischluftstrom auf zirka 40% Feuchtigkeit bringen zu können, sind an der Eintrittsstelle der Luft in den Kanal o Sprengdüsen j angeordnet, aus welchen Dampf oder Wasser austreten kann. Die Sprengdüsen sind zweckmässig in einer Hülle aus gazeartigem, durchlässigem Stoffe untergebracht.
Zur gleichmässigen Verteilung der temperierten Frischluft über den gesamten Querschnitt. des Kanales a sind im Wege des Luftstromes kulissenartige Prallnachen k etwa wellenförmig angeordnet, zwischen welchen die Luft hindurchstreichen muss und in einzelne Schichten zerteilt wird, die den Kanalquerschnitt gleichmässig ausfüllen. Zur weiteren Vergleichmässigung und Dämpfung des temperierten Frischluftstromes mit kaum
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hinziehen kann.
Nächst den zum Ein-und Ausfahren der Hordenwagen n vorgesehenen Türen o des Kanales a sind freie Räume p vorhanden, welche für gewöhnlich nicht mit Trockenware belegt sind und einerseits zum bequemen Ein-und Ausfahren der Hordenwagen n in bzw. aus den Sp1U'8Chienen q des Kanalbodens andererseits zur Beruhigung und Dämpfung des temperierten FrischJuftstromes dienen. Die Frischluft streicht daher als ganz gelinder, nicht mehr empfindbarer Zug zwischen den Horden hindurch und entweicht durch eine Öffnung r. welche nicht am Ende des Kanales a, sondern rückwärts gelegen ist. so dass die Luft sich am Kanalende gewissermassen totlaufen muss und ganz ruhig und allmählich durch die Abzugöffnung r entweicht.
Die durch die Öffnung r aus dem Trockenkanal a entweichende Luft kann noch in einem längs des Kanales liegenden schmalen Gauge weiter geleitet werden, ehe sie ins Freie tritt.
In gleichem Masse wie die fertige Ware am einen Kanalende ausgefahren wird, wird am anderen Kanalende frische Ware zugefahren, indem die frisch belegten Hordenwagen gegen die bereits im Kanäle stehende4 Wagen geschoben werden, so dass beim Anschieben eines neuen
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entgegengeschoben wird. Die aus dem Kanale ausgefahrenen Wagen mit trockener Ware werden zweckmässig neben dem Kanäle entleert und alsbald wieder mit frischer, feuchter Ware belegt an das andere Ende des Kanales gescchafft und von neuem in den Kanal eingefahren, so dass sich die Hordenwagen H ständig in einer Kreisbahn bewegen, welche auf der Zeichnung durch gestrichelte Pfeile angedeutet ist.
In dem Kanale können beliebig viele Wagen aufgestellt werden, die sich entsprechend