DE965483C - Verfahren und Vorrichtung zur Befeuchtung der Atmosphaere insbesondere in Gaerraeumen fuer Teigstuecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Befeuchtung der Atmosphaere insbesondere in Gaerraeumen fuer Teigstuecke

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DE965483C
DE965483C DEW17970A DEW0017970A DE965483C DE 965483 C DE965483 C DE 965483C DE W17970 A DEW17970 A DE W17970A DE W0017970 A DEW0017970 A DE W0017970A DE 965483 C DE965483 C DE 965483C
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DE
Germany
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steam
air
mixing chamber
fresh air
mixture
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Expired
Application number
DEW17970A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willy Klenk
Dr-Ing Oskar Wolfsried
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Werner and Pfleiderer GmbH
Original Assignee
Werner and Pfleiderer GmbH
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C13/00Provers, i.e. apparatus permitting dough to rise

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Befeuchtung der Atmosphäre insbesondere in- Gärräumen für Teigstücke.
Es ist bekannt, die Gärnaumatmosphäre durch unmittelbares Zuführen von Dampf in den beheizten Gärraum zu befeuchten. Bei einer bekannten Ausführung geschieht dies dadurch, daß in den Gärraum ein Dampfeiaspritzrohr einmündet, aus dem durch ein von Handi betätigtes Regelventil
ίο Dampf in den Gärraum gelangt. Diese Art der Befeuchtung weist mancherlei Nachteile auf, so vor allem den, daß der Dampf beim Eintritt in die eine geringere Temperatur aufweisende Gärraumatmosphäre kondensiert. Eine Regelung der Feuchtigkeit ist deshalb stets mit Schwierigkeiten verbunden und kann nur in unbefriedigendem Maße erzielt werden.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile, insbesondere die Bildung von Kondensat im Gärraum, zu vermeiden und eine ao zuverlässige und gleichbleibende Befeuchtung der Gärraumatmosphäre zu ermöglichen. Die Lösung dieser Aufgabe wird durch ein Verfahren erreicht, welches erfindiungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß aus Frischluft und Dampf durch Verwirbelung und teilweise Kondensation des Dampfes ein gesättigtes und' erwärmtes Luft-Dampf-Gemisch hergestellt und dessen relative Feuchtigkeit durch nachgeschaltetes Aufheizen auf ein den geforderten Bedingungen entsprechendes Maß gesenkt wird:
709 534/2
Die dem Gärraum zuzuführende Frischluft wird also gemäß der Erfindung vor dem Eintritt in die Gärraumatmosphäre auf eine bestimmte, den im Gärraum verlangten Werten entsprechende Tetnperatur und relative Feuchtigkeit gebracht. Zur Erwärmung der Frischluft wird dabei die Kondensatwärme des Dampfes ausgenutzt.
Eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist erfmdungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Luft-Dampf-Gemisches eine Mischkammer vorgesehen ist, welche Einlasse für Frischluft und Dampf, durch Siebbleche abgeschlossene und mit Sattelkörpern gefüllte Verwirbelungsraume, Ableitungen für das Kondensat sowie einen Auslaß für das gesättigte Luft-Dampf-Gemisch mit einer vorzugsweise in Stufen regelbaren Heizung aufweist.
In dem Mischraum wird Frischluft und Dampf zu einem gesättigten Gemisch vereinigt und1 dabei die infolge Kondensation eines Teiles des Dampfes frei werdende Wärme an die Frischluft im Sinne einer Temperaturerhöhung abgegeben. Dieser Wärmeaustausch wixd besonders gefördert durch die mit Sattelkörpern gefüllten Verwirbelungskammern, in denen beim Durchströmen Luft und Dampf so stark durcheinandergewirbelt und untereinander vermischt werden, daß am Auslaß der Mischkammer ein vollkommen gleichförmig temperiertes und mit Feuchtigkeit gesättigtes Luft-Dampf-Gemisch bereitsteht. Durch die in der nachfolgenden Heizung stattfindende weitere Erwärmung wird die relative Feuchtigkeit des Luft-Dampf-Gemisches bei gleichbleibender absoluter Feuchtigkeit je nach der Stärke der Aufheizung auf einen bestimmten Wert gesenkt. Zur Einstellung einer bestimmten relativen Feuchtigkeit und zu deren Kontrolle ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vor und hinter der Heizung je ein in die Strömung des Lutft-Dampf-Gemisches hineinragendes Temperaturmeßinstrument angeordnet.
Gemäß der Erfindung mündet in die vorzugsweise als zylindrischer Hohlkörper ausgebildete Mischkammer die Frischluftzuführung in tangentialer und die Dampfzuführung in axialer Richtung. Ferner ist erfindungsgemäß die Dampf zuführung als Düse auisge'bildef und ilieser ein Prallkörper gegenübergestellt. Diese Maßnahmen bewirken eine kräftige Verwirbelung der Frischluft und des Dampfes in der Mischkammer, wodurch die Vermischung der beiden Medien wirkungsvoll unterstützt wird.
Auf die Zeichnung sei rtunmehr Bezug genommen. Es stellt dar
Fig. ι einen senkrechten Mittellängsschnitt diurch eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die nur teilweise dargestellte Vorrichtung nach Fig. 1. Ein Gebläse 1 steht über eine Leitung 2 mit einer zylindrischen Mischkammer 3 in Verbindung. Die Leitung 2 ist dabei so an der Stirnwand 4 der Mischkammer 3 angeordnet, daß die vom Gebläse 1 geförderte Frischluft aus der Leitung 2 im wesentlichen in tangentialer Richtung in die Mischkammer 3 eintritt. Zur Führung der Frischluft dient ein Leiitblech 5 im Innern der Mischkammer 3.
Eine Dampfleitung 6 mit einem Regelventil 7 führt durch die Mitte der Stirnwand 4 und durch das Leitblech 5 in den Mischraum 3 und endet kurz hinter dem Leitblech 5 in einer in die Achsrichtung der Mischkammer 3 weisenden Düse 8, welcher ein Prallblech1 9 gegenübersteht. Der anschließende Teil der Mischkammer.3 ist durch Siebbieche 10 in mit sogenannten Sattelkörpern gefüllte Verwirbelungsräume 11 unterteilt. Vor und hin+er sowie zwischen den Wirbelungsräumen 11 sind in der Mischkammer Auslässe 12 zur Ableitung von Kondensat angeordnet.
An seinem der Stirnwand 4 gegenüberliegenden Ende ist die Mischkammer 3 mit einem Auslaßstutzen 13 versehen, von welchem eine nicht dargestellte Leitung in den Gärraum führt. Der Auslaßstutzen 13 ist mit einer Heizung 14 versehen. Am auslaßseitigen Ende der Mischkammer 3, also vor der Heizung, und am Ende des Auslaß Stutzens gegen den Gärraum hin, also nach der Heizung, ist je ein Thermometer 15 und 16 angebracht.
An Hand der vorstehend beschriebenen Vor riehtung sei nunmehr das erfindungsgemäße Verfahren erläutert:
Vom Gebläse 1 gelangt Frischluft über die Leitung 2 in tangentialer Richtung in. die Mischkammer 3, wobei der Frischluft in "dem Raum zwischen der Stirnwand 4 und dem Leitblech 5 eine drehende Bewegung erteilt wird. Der aus der Düse 8 in Richtung 'der Achse der Mischkammer 3 austretende Dampfstrahl trifft auf das Prallblech 9 und verteilt sich strahlenförmig durch die Mischkammer. In der Zeichnung ist die Bewegungsrichtung der Luft durch vollausgezogene Pfeile, die des Dampfes durch gestrichelte Pfeile angedeutet. Durch das Zusammentreffen des sich in radialer Richtung ausbreitenden Dampfes mit der in drehender und nach dem Übertritt über die Kante des Leitbleches 5 zugleich in Achsrichtung der Mischkammer gerichteter Bewegung befindlichen Frischluft wird' eine gute Verwirbelung und Mischung der beiden Medien erzielt. Außerdem wird die Wärmeabgabe des Dampfes an die Wand der Mischkammer 3 und damit ei» Wärmeverlust durch die innen an der Mischkamtnerwanid entlang strömende Frischluft nahezu verhindert. Beim darauffolgenden Durchströmen der Verwi.rbelungsräume 11 wird die Vermengung von Dampf und Frischluft noch weiter betrieben, so daß schließlich ein vollkommen gleichmäßig temperiertes und mit Feuchtigkeit gesättigtes Luft-Dampf-Gemisch die Mischkammer 3 verläßt. Dabei entstehendes Kondensat verläßt die Mischkammer 3 durch die Auslässe 12. Die Temperatur des Luft-Dampf-Gemisches am Auslaß der Mischkammer, die durch das Thermometer 15 angezeigt wird, ist bei konstantem Luftdurchsatz d'urch Änderung der Dampf- i»5 zufuhr mittels des Regelventils 7 einstellbar.
Durch die der Mischkammer.3 nachgeschaltete Heizung 14 im Auslaßstutzen 13 wird dias gesättigte Luft-Dampf-Gemisch weiter erwärmt und dabei die relative Feuchtigkeit im umgekehrten Verhältnis zu der Stärke der Aufheizung gesenkt. Die Temperatur des Gemisches nach der Aufheizung wird! durch das Thermometer 16 angezeigt. Aus den Meßwerten der beiden Thermometer 15 und 16 läßt sich die relative Feuchtigkeit des Luft-Dampf-Gemisches nach der Auiheizung feststellen.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Befeuchtung der Atmo-Sphäre insbesondere in Gärräumen für Teigstücke, dadurch gekennzeichnet, daß aus Frischluft und Dampf durch Verwirbelung und Kondensation eines Teiles des Dampfes ein gesättigtes und: erwärmtes Luft-Dampf-Gemisch hergestellt und dessen relative Feuchtigkeit durch nachgeschaltetes Aufheizen, auf einen den geforderten Bedingungen entsprechenden- Wert gesenkt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Luft-Dampf-Gemisches eine Mischkammer (3) vorgesehen ißt, welche Einlasse für Frischluft und Dampf, durch Siebbleche (10) abgeschlossene und mit Sattelkörpern gefüllte Verwirbekingsräume (11), Ableitungen (12) für Kondensat sowie einen Auslaß (13) für das gesättigte Luft-Dampf-Gemisch mit einer vorzugsweise in Stufen regelbaren Heizung (14) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in diie Strömung des Luft-Dampf-Gemisches hineinragend vor und hinter der Heizung (14) je ein Temperaturmeßinstrument (15, 16) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach dien Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorzugsweise als zylindrischer Hohlkörper ausgebildeten Mischkammer (3) die Frisdikiftzufüforungi(2) in tangentialer und die Dampfzuführung in axialer Richtung einmündet.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzuführung als Düse (8) ausgebildet ist und dieser ein Prallkörper (9) zur Verwirbelung des Dampfstrahles gegenübersteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 738/3 12.56 (709 534/2 6. 57)
DEW17970A 1955-12-03 1955-12-03 Verfahren und Vorrichtung zur Befeuchtung der Atmosphaere insbesondere in Gaerraeumen fuer Teigstuecke Expired DE965483C (de)

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