DE2451557A1 - Luftblasduese zur raumklimatisierung - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE 89 Augsburg, 29 ο Okto 1974

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Diplc-Ingo Arnold Scheel

8904 Friedberg bei Augsburg

Merchingerstraße 26

Luftblasdüse zur Raumklimatisierung

Die Erfindung betrifft eine Luftblasdüse zur Raumklimatisierung, womit die Raumlauft aufgeheizt oder gekühlt, gefeuchtet oder getrocknet werden soll, was durch Vermischung mit der durch die Blasdüse eingeblasenen Luft entsprechender Beschaffenheit bewirkt wird.

Die hierfür bisher bekannten Luftblasdüsen lassen einen zentralen Luftstrahl erzeugen. Nach der der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis hat ein solcher Luftstrahl den Nachteil, daß er sich, solange er in sich zusammenhält, kaum oder nur unwesentlich mit der zu klimatisierenden Raumluft vermischt. Dient ein solcher Strahl beispielsweise zum Aufheizen der Raumluft eines Arbeitsplatzes in einem hohen Werkstattraum und befindet sich die Luftblasdüse unter der Werkstattdeeke, so trifft der ausgeblasene Luftstrahl in einem unerträglich heißen Zustand auf den Arbeitsplatz, es sei denn, daß die Luftstrahltemperatur im Erzeugungszustand erniedrigt wird, was dann eine unwirtschaftlich große Luftmenge erfordert, oder daß der erzeugte Luftblasdruck so erniedrigt wird, daß sich der Zusammenhalt des Luftstrahls oberhalb des Arbeitsplatzes auflöst, wobei dann die von dem Luftstrahl getragene Hauptwärmemenge garnicht erst bis zum Arbeitsplatz herunterkommt, sondern sich als Folge der natürlichen Thermik unter der Raumdecke ansammelt, was ebenfalls unwirtschaftlich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, zur Vermeidung der angedeuteten Nachteile eine Luftblasdüse zu schaffen, die die aus ihr ausgeblasene Luft sich sehr viel früher

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nach ihrem Austritt aus der Düse und allenfalls in gezieltem Abstand mit der zu klimatisierenden Raumluft vermischen läßt.

Gemäß der Erfindung gelingt das durch eine in sich geschlossene Ring- od₀dgl₀ -Form der Luftblasdüse mit einer konvergierenden Blasrichtung, die auf die von der Düse umschlossene Kernzone eine Injektorwirkung ausüben läßt.

Mit der Erfindung läßt sich ein hohlkegelförmiger Luftblasschleier erzeugen, durch den in der von der Düse umschlossenen Kernzone Luft aus dem zu klimatisierenden Raum injektorartig mitgerissen wird, die je nach Höhe des Blasluftdruckes und Konvergierungswinkel sowie Ringdurchmesser der Düse bzw₀ je nach deren Aufeinanderabstimmung in vorbestimmbarem Abstand mit der von der Luftblasdüse eingeblasenen Luft vermischt wird_o Dieses Luftgemisch kann wohltemperiert saum Arbeitsplatz geblasen werden. Die aufgewendete Wärme läßt sich somit von der Blasluft mit hohem Wirkungsgrad bis zum Arbeitsplatz fördern. Es bedarf dazu auch keiner Unzahl von Luftauslässen, wie es bisher vielfach erforderlich wurde, so daß auch der technische Aufwand durch die Erfindung herabgesetzt werden kann.

Statt einer Ringdüse kann natürlich auch eine Düse von quadratischer oder Vieleckform verwendet werden, ebenso von Ellipsenform. Auf eine bestimmte Raumlage der Luftblasdüse kommt es nicht an. Die neue Luftblasdüse läßt sich auch zur Einhaltung des Frischluftanteils in dem zu klimatisierenden Raum benutzen, indem die Injektorwirkung zum Ansaugen von Frischluft genutzt wird. Die Dicke des von der Ringdüse erzeugten Luftblasschleiers muß auf den lichten Durchmesser der Ringdüse abgestimmt sein, ebenso der Luftblasdruck, der in der Düse in Geschwindigkeit umgesetzt wird»

Die Erfindung bevorzugt eine Ausgestaltung, bei welcher das Ende des Außenmantels der Düse über das Ende des inneren Leitbleehmantelabschnitts vorsteht«, Innerhalb einer die Kernzone umschließenden Zylinderwand sind ein innerer sich erweiternder Leitblechmantel und ein sich verjüngender Leitblechmantelabscnitt vorgesehene An ihrer Basis wird der

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Luftblasdüse die Zuluft durch wenigstens zwei Zuleitungen oder durch eine tangential angeschlossene Zuleitung zugeführt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch in einem rotationssymmetrischen Aufrißschnitt dargestellt.

Die Blasluftdüse enthält einen zylindrischen Außenblechmantel 1 und einen zylindrischen Innenblechmantel 2, dessen Kerndurchmesser mit a bezeichnet ist. In den Zwischenraum mit der Innenweite b münden zwei Zuleitungen 3 für die unter Überdruck zugeführte Blasluft 4. Durch einen inneren Leitblechmantel 5 wird die Innenweite b verengt, so daß der Überdruck der Blasluft in Geschwindigkeit umgesetzt wird. In Zusammenwirken zwischen einem sich zur Mündung bis auf den Kerndurchmesser a verjüngenden inneren Leitblechmantelabschnitt 7 und einem sich parallel dazu verjüngenden Außenmantelabschnitt 6 erfährt der Luftausblasschleier 8 eine konvergierende Richtung als Hohlkegel. Er übt auf die Kernzone innerhalb der inneren Zylinderwand 2 eine injektorartige Wirkung aus, die die darin befindliche und über einen Ansaugtrichter 9 nachströmende Raumluft in Richtung c mitzureißen sucht, mit der sich die Blasluft 8 in einem gewissen Abstand vermischt. Yorteilhaft ist dafür noch, daß das Ende des Außenmantels 6 gegenüber dem Ende des inneren Leitblechmantelabschnitts 7 vorsteht.

Die Bestimmungs-Parameter richten sich nach den gegebenen Verhältnissen und gewünschten Wirkungen und müssen in jedem einzelnen Pail darauf abgestimmt werden.

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Claims (4)

245155? Patentansprüche

1. Luftblasdüse zur Raumklimatisierung, gekennzeichnet durch eine in sich geschlossene Ring- od₀dgl₀ -Form (6,7) mit einer konvergierenden Blasrichtung (8), die auf die von der Düse umschlossene Kernzone (a) eine Injektorwirkung (c) ausüben läßt.

2. Luftblasdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Außenmantels (6) der Düse über das Ende des inneren Leitblechmantelabschnitts (7) vorsteht.

3. Luftblasdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer die Kernzone (a) umschließenden Zylinderwand (2) ein innerer sich erweiternder Leitblechmantel (5) und ein sich verjüngender Leitblechmantelabschnitt (7) vorgesehen sind.

4. Luftblasdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft (4) an der Basis der Düse durch wenigstens zwei Zuleitungen (3) oder durch eine tangential angeschlossene Zuleitung zugeführt wird.

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