DE1126107B - Duesenkoerper fuer Klimageraete - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Düsenkörper für Klimageräte, insbesondere zur Erzeugung einer primären Luftströmung, welche sich mit durch Strahlwirkung mitbewegter Sekundärluft vermischen soll.

In derartigen Klimageräten wird die aufbereitete Luft von einer Zentralstelle mit großer Geschwindigkeit und hohem statischem Druck durch kleine Leitungen in Druckregelkammern der in den zu klimatisierenden Räumen aufgestellten Nebenstellengeräte geliefert. Jedes Nebenstellengerät enthält außerdem einen Wärmeaustauscher, durch den je nach den Außentemperaturen kaltes oder warmes Wasser geleitet wird. Die Ströme aufbereiteter Primärluft (kalt oder warm) werden aus den Druckregelkammern über Düsen in Mischkammern der Nebenstellengeräte mit solcher Geschwindigkeit eingeführt, daß ein sekundärer Luftstrom aus dem Raum, in dem das Nebenstellengerät steht, angesogen wird. Dieser Strom tritt über den Wärmeaustauscher ein und vermischt sich mit dem aus den Düsen austretenden Primärluftstrom. Die gemischten Primär- und Sekundär-Luftströme werden dann zur Kühlung oder Heizung in den zu temperierenden Raum eingeleitet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Düsenkörper geringstmöglicher Herstellungskosten zu schaffen, dessen Düsen derart geformt und angeordnet sind, daß bei der Abgabe von Luft bzw. Gasströmen auch sehr hoher Geschwindigkeit und sehr hohen statischen Druckes keine Geräuschbildung auftritt und eine intensive Durchmischung der abgegebenen Luft bzw. des Gases mit der durch die Abgabe angesaugten Sekundärluft gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Düsenkörper eine sich horizontal erstreckende obere Abschlußwandung aufweist, in der nach oben gerichtete Düsenöffnungen in zwei parallelen Reihen gegeneinander versetzt so angeordnet sind, daß die durch die Düsenmitten der beiden Reihen hindurchgelegten Ebenen miteinander einen Winkel von etwa 35° und mit einer vertikalen Längsmittelebene des Düsenkörpers einen Winkel von etwa 17,5° bilden.

Durch diese Art der Anordnung von Ausströmdüsen in verschiedenen Reihen und mit von einander weggeneigten Düsenachsen ist auch bei hohen Aus-Strömgeschwindigkeiten die erforderliche Geräuschlosigkeit sowie eine intensive Durchmischung mit der angesaugten Sekundärluft gewährleistet.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt

Fig. 1 einen Vertikalsohnitt durch den Düsenkörper, Düsenkörper für Klimageräte

Anmelder:

Carrier Corporation,

Syracuse, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Januar 1956 (Nr. 559 062)

Carlyle Martin Ashley, Fayetteville, N. Y.,
und William Howard Roberts, Syracuse, N. Y.

(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden

Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Düsenkörper, und

Fig. 3 eine Stirnansicht des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Düsenkörpers.

Der Düsenkörper 23 besteht aus zwei einander gegenüberliegenden, ebenen Seitenwänden 40 und 41, deren Umrißlinie von zwei im wesentlichen winklig zueinander verlaufenden Linien 42 und 43 und einer Bogenlinie 44, welche die beiden Linien 42 und 43 verbindet, gebildet wird. An ihrem Stirnende sind die beiden bogenförmigen Kanten 44' und 44" der ebenen Seitenwände 40 und 41 mit einer gekrümmten Stirnwand 45 vereinigt, welche sich von der bogenförmigen Kante 44' zur bogenförmigen Kante 44" der Seitenwände 40, 41 erstreckt. Mit einer oberen Abschlußwandung 46 sind die beiden geraden Linien 42' und 42" der einander gegenüberliegenden Seitenwände 40, 41 miteinander verbunden. Eine Mehrzahl von Düsen 47 mit Austrittsöffnungen 48 dient zum Abblasen der Luftstrahlen aus dem Düsenkörper. Die verbleibenden Randteile 43' und 43" bilden zusammen mit der oberen Abschlußwandung und der gekrümmten Stirnwand 45 eine Eintrittsöffnung 49, durch die die Luft aus der jeweiligen Vorratskammer in den Düsenkörper eintreten kann. Die Düsenkörper bestehen also aus zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 40, 41, einer bogenför-

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migen Stirnwand 45 und einer oberen Abschlußwandung 46, welche die Seitenwände miteinander verbindet, wobei die Wände einen Hohlkörper mit einer Einlaßöffnung 49, durch die die Luft in den Körper eindringen kann, und Düsen 47 in der oberen Abschlußwandung, durch die die Luft austreten kann, bilden.

Die Düsen 47 in der oberen Abschlußwandung 46 sind in im wesentlichen parallelen Reihen angeordnet. Die Düsen sind wechselweise gegeneinander versetzt, so daß die eine Hälfte in der einen Reihe und die andere Hälfte in der anderen Reihe liegt. Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Mittelebene durch die Düsen der einen Reihe mit der Mittelebene durch die Düsen der anderen Reihe einen Winkel von etwa 35° einschließt. Das heißt, eine axial durch jede Düse hindurchgelegte Linie schließt mit der Vertikalen einen Winkel von etwa 17,5° ein.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die inneren Wandungsflächen der am dichtesten bei der Einlaßöffnung 49 liegenden Düse unter einem Winkel von etwa 52° und die inneren Wandungsflächen der übrigen Düsen jeweils unter einem Winkel von etwa 35° zusammenlaufen.

Die Einlaßöffnung 49 ist von einem Flansch 50 umgeben. In diesem Flansch 50 ist eine Rinne 51 vorgesehen, in die die Wand eingreifen kann, an der der Düsenkörper 23 jeweils zu befestigen ist. Nach Wunsch kann auch ein Klebemittel verwendet werden, um die Lage des Düsenkörpers 23 zu sichern und die in der jeweiligen Wand vorgesehenen Öffnungen, in die die Düsenkörper eingesetzt werden, abzudichten.

Die Düsenkörper 23 können aus flexiblem Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen, Polyvinylchlorid od. dgl., geformt werden. Es ist sehr vorteilhaft, wenn die Düsenkörper etwas flexibel sind, da durch diese Eigenschaft das Reinigen der Düsen und die Beseitigung von darin angesammelten Schmutzteilchen wesentlich erleichtert wird.

Der erfindungsgemäße Düsenkörper eignet sich insbesondere zur Verwendung in Klimaanlagen. In derartigen Anlagen strömt die Luft vorzugsweise aus einer Druckregelkammer in der ein gewünschter statischer Druck aufrechterhalten wird, durch eine Anzahl dieser Düsenkörper 23 mit zuvor festgelegter Geschwindigkeit aus und gelangt in einen mit Ein- und Auslaßöffnung versehenen Mischraum. Durch diesen Primärluftstrom wird Sekundärluft aus dem zu temperierenden Raum in den Mischraum eingesaugt. Nach eventueller Behandlung dieser Sekundärluft, beispielsweise mit HiMe eines Wärmeaustauschers, vermischt sich diese mit der aus den Düsenkörpern 23 abgeblasenen Primärluft, und die Mischluft wird schließlich in den zu temperierenden Raum abgeblasen.

Die Erfindung schafft einen einfachen und wirtschaftlichen Düsenkörper, mit dem sich eine gute Vermischung der primären und sekundären Luftströme ergibt. Die Düsenkörper der Erfindung arbeiten besonders geräuscharm, d. h., sie weisen im Betrieb der Anlage nur einen niedrigen Geräuschpegel auf. Der Düsenkörper läßt sich leicht und billig aus Kunststoff herstellen, wobei dann die Düsenkörper einfach an dem jeweiligen Gehäuse der Kammer od. dgl. zu befestigen sind und den gewünschten stromlinienförmigen Verlauf der Luft zu den Düsenöffnungen und aus diesen heraus sicherstellen. Die flexible Düsenkonstruktion erleichtert wesentlich das Reinigen der Düsen, da die sich darin ansammelnden Staub- und Schmutzpartikehi leicht entfernt werden können.

Obwohl vorstehend eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, versteht es sich, daß die Erfindung keineswegs hierauf beschränkt ist, sondern sich im Rahmen des Erfindungsgedankens noch weitgehend abwandeln läßt.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Düsenkörper für Klimageräte, insbesondere zur Erzeugung einer primären Luftströmung, welche sich mit durch Strahlwirkung mitbewegter Sekundärluft vermischen soll, gekennzeichnet durch eine sich horizontal erstreckende obere Abschlußwandung (46), in der nach oben gerichtete Düsenöffnungen (47) in zwei parallelen Reihen gegeneinander versetzt so angeordnet sind, daß die durch die Düsenmitten der beiden Reinen hindurchgelegten Ebenen miteinander einen Winkel von etwa 35° und mit einer vertikalen Längsmittelebene des Düsenkörpers einen Winkel von etwa 17,5° bilden.

2. Düsenkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberliegende, im wesentlichen ebene Seitenwände (40, 41), deren Ränder von zwei winklig zueinander verlaufenden Geraden (42, 43) und einer Bogenlinie (44), welche die beiden Geraden (42, 43) verbindet, gebildet werden, eine bogenförmige Stirnwandung (45), welche die bogenförmigen Ränder (44', 44") der beiden Seitenwände (40, 41) miteinander verbindet, und die obere Abschlußwandung (46), welche die geraden Wandungskanten (42', 42") der beiden Seitenwandungen (40, 41) miteinander verbindet, wobei die verbleibenden Ränder (43', 43") der beiden Seitenwände (40, 41), der Stirnwand (44) und der oberen Abschlußwandung (46) einen Einlaß (49) für die Zufuhr der Luft zum Düsenkörper bilden.

3. Düsenkörper nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen der am dichtesten zur Düseneinlaßöffnung gelegenen Düse miteinander einen Winkel von etwa 52° und die Innenwände der übrigen Düsen einen Winkel von etwa 3.5° bilden (Fig. 3).

4. Düsenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (49) des Düsenkörpers von einem Flansch (50) umgeben ist, welcher eine Umfangsrinne (51) aufweist, in die die umgebenden Gehäusewandungsteile eingreifen können.

5. Düsenkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper aus flexiblem Kunststoff besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 590 879; österreichische Patentschrift Nr. 188 894.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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