DE699316C - Luftverteiler, insbesondere in Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Luftverteiler, insbesondere in EisenbahnfahrzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/009—Means for ventilating only
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D13/00—Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft
- B64D13/06—Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft the air being conditioned
- B64D2013/0603—Environmental Control Systems
- B64D2013/0625—Environmental Control Systems comprising means for distribution effusion of conditioned air in the cabin
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Bei Räumen, die mit Belüftungs-,. Luftheizungs- oder Luftkühleinrichtungen versehen
sind, denen also unvörbehandelte oder auch je nach der Witterung erwärmte, gekühlte und
gegebenenfalls auch hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehaltes vorbehandelte Luft zugeleitet wird,
bereitet die Einführung der Luft in den Raum, insbesondere bei verhältnismäßig kleinen Räumen,
beispielsweise bei Bahnwagenabteilen,
ro mitunter erhebliche Schwierigkeiten. Die von der Vorbehandlungsanlage bzw. dem Gebläse
kommende Luft wird den Räumen in Kanälen zugeleitet, die zwecks Raumersparnis eng sein
müssen und daher eine hohe Strömungsgeschwindigkeit der Luft bedingen. Bei Austritt
aus den Ausblasöffnungen dieser Kanäle hat der Luftstrahl zunächst noch die gleiche Geschwindigkeit wie im Zuführungskanal und.
verliert diese infolge der nur allmählich vor sich gehenden Mischung mit der im Raum befindlichen
Luft erst nach Zurücklegen eines längeren Weges. Ist der Raum nicht groß, so trifft die
beispielsweise aus einem an der Decke angeordneten Kanal eintretende Luft die Insassen des
Raumes in Form eines gerichteten Strahles, was als unangenehm empfunden wird. Dieser
Nachteil läßt sich durch Anordnung von Düsen oder ähnlichen Leitvorrichtungen, die eine Ausbreitung
des Strahles und damit eine Verringerung der ftuftgeschwindigkeit hervorrufen,
nicht beseitigen, da eine derartige Luftführung wegen der Gefahr der Strahlablösung von den
Wandungen der Düse sehr schlanke und infolgedessen lange Düsen erfordern würde, für die der
erforderliche Raum nicht zur Verfügung steht.
Es ist bereits eine Einrichtung zur Einführung von Luft in Räume bekannt, die aus zwei Reihen
von gegeneinander geneigten und ineinander kämmenden Leitvorrichtungen besteht, die derart
angeordnet sind, daß die Luftstrahlen nach ihrem Austritt aus diesen Leitvorrichtungen,
ohne einander zu berühren, so dicht wie möglich
an der Wand des Raumes entlang streichen, in der der Luftverteiler angeordnet ist.
Die Erfindung geht von diesem bekannten Luftverteiler aus, ordnet die Leitvorrichtungen
■ 5 aber derart an, daß auch die austretenden
Strahlenreihen ineinander kämmen.
Durch diese Anordnung der Leitvorrichtungen wird erreicht, daß der zwischen je zwei in der
einen Richtung ausströmenden Luftstrahlen in >o der anderen Richtung hindurchtretende Luftstrahl
die benachbarten Strahlen beeinflußt, so daß die Luftstrahlen innig durchwirbelt
werden und infolgedessen die sich ergebende Luftströmung auch den zwischen den beiden
»5 Strahlrichtungen liegenden Winkel ausfüllt. Es wird also eine fächerförmige Verteilung der
Luft unmittelbar nach ihrem Austritt aus dem Luftverteiler erzielt, deren Ausbreitungswinkel
durch entsprechende Wahl der Richtung der ao Einzelstrahlen· beliebig groß gemacht werden
kann.' Die beiden Kanalreihen ergeben einen sich rasch verbreiternden keilförmigen Luftstrom,
dessen Geschwindigkeit sich schon nach Zurücklegen eines kurzen Weges so verringert,
as daß ein zugfreies Einführen der Frischluft und ein gutes Durchmischen mit der Raumluft
erreicht wird.
Die Leitvorrichtungen des Luftverteilers können
zu einem Gehäuse zusammengefaßt sein, dessen Seitenwände sich nach der Austrittsöffnung zu nähern und in das die Luft durch
zwei an den beiden Seitenwänden versetzt und der Austrittsöffnung gegenüber angeordnete
Reihen von öffnungen eintritt. Bei einer Lüftung mit seitlichen Lufteinlässen
und mit mittlerem Auslaß an der Fahrzeugdecke wird zweckmäßig eine Reihe von Leitvorrichtungen im wesentlichen nach unten,
die andere Reihe nach der benachbarten Fahrzeugseitenwand zu gerichtet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigen:
' Abb. ι die Anordnung der Ausblaskanäle in
einem Schnitt durch den Zuführungskanal in räumlicher Ansicht,
Abb. 2 einen Querschnitt durch den oberen Teil eines Eisenbahnwagens, in dessen Decke
zwei Luftzuführungskanäle und ein dazwischenliegender Absaugekanal angeordnet sind,
Abb. 3 einen Querschnitt durch die Ausblaseinrichtung
des einen Frischluftkanals in vergrößertem Maßstab,
Abb. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in
Abb. 3,
Abb. 5 einen Querschnitt durch eine Leitvorrichtung mit geneigten, Seitenwandungen,
Abb. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in '' Abb. 5. . ' '
In dem starkwandigen Boden 1 des Luftzuführungskanals
2 sind zwei Reihen von öffnungen 3V 36, 3C .., und 40, 4b,
anged
g 3 3 3 4 4 ^ g
ordnet, die-in den zu belüftenden Raum münden. Die öffnungen 3°, 3* ... sind schwach nach
rechts unten geneigt, die öffnungen 4°, 4* ...
sind gegen die öffnungen 3°, 36 ... versetzt und
stark nach links unten geneigt. Zwischen die beispielsweise aus den öffnungen 3° und 4δ in
Richtung des Pfeiles 5 austretenden Luftstrahlen tritt der aus der Öffnung 40 in Richtung
des Pfeiles 6 austretende Luftstrahl hindurch. Die Einzelstrahlen werden außen durch die
benachbarten, in der anderen Richtung austretenden Strahlen unter heftiger Durchwirbelung
teilweise aus ihrer ursprünglichen Richtung abgelenkt, so daß auch der zwischen den Pfeilen 5
und 6 liegende Winkelraum von Luft durchströmt wird und eine sich fächerartig verbreiternde
Luftströmung hervorgerufen wird, die völlig zugfrei ist.
Bei dem in den Abb. 2 bis 4 dargestellten
Eisenbahnwagen ist zwischen dem Wagendach 16 und der Scheindecke 17, deren mittlerer
Teil 18 etwas höher liegt, mittels der Halter 19 der Kanal 10 befestigt, der durch die
Zwischenwände 11 in einen mittleren Kanal 13
und zwei Seitenkanäle 12 unterteilt ist. Der Kanal 13, der durch mit gelochtem Blech oder
dgl. abgedeckte Öffnungen 14 mit dem Wageninneren in Verbindung steht, dient zur Ableitung go
der verbrauchten Luft, die durch auf dem Wagendach angeordnete Entlüfter oder mittels
eines Gebläses abgesaugt wird.
Die äußeren seitlichen Begrenzungen der zur Zuführung unvorgewärmter oder auch gekühlter
Frischluft dienenden Kanäle 12 übergreifen die Spalte zwischen dem höher liegenden mittleren
Teil 18 und den tiefer liegenden seitlichen Teilen 17 der Scheindecke. Diese Spalte werden
durch je eine Leiste 20 abgedeckt. In jeder dieser Leisten 20 sind, wie die Abb. 3 und 4
zeigen, zwei gegeneinander versetzte Reihen von nebeneinanderliegenden, in das Wageninnere
mündenden Kanälen 3 und 4 angeordnet, deren Eintrittskanten gut abgerundet sind; die Kanäle
3 sind etwa senkrecht nach unten, die Kanäle 4 schräg nach der benachbarten Wagen- ·
seitenwand zu gerichtet. Die Leisten 20 werden zweckmäßig aus Leichtmetall gefertigt.
Durch die Richtung der Kanäle 3 im wesent- no
liehen nach unten und der Kanäle 4 nach der benachbarten Wagenseitenwand zu wird, wie
in Abb. 2 durch die Pfeile 8 angedeutet, eine Strömung' der zugeführten Luft in breiter
Schicht in den Seitenteilen des Wagens nach unten erzielt, die keine Zugerscheinungen hervorruft,
während die verbrauchte Luft in der Richtung der Pfeile 9 in der Mitte des Wagens
aufsteigt und durch den Kanal 13 abgesaugt wird. lan
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 und 6 ist an den Kanal 12 eine Leitvorrichtung
699 BIß
angeschlossen, die aus den beiden V-förmig an-'■ geordneten, unten die Austrittsöffnungen 22
frei lassenden Seitenwänden 23 und 24 und der Deckwand 25 besteht. In der Deckwand 25
sind, gegeneinander versetzt, die öffnungen -3°, 3^, 3" ... und 40^ 4*, 4" angeordnet. Die von
oben auf die Deckwand 25 strömende Luft tritt durch diese öffnungen und zerteilt sich in:
Einzelstrahlen, wobei den durch die öffnungen 3
to tretenden Strahlen die Richtung des Pfeiles 5
. und den durch die Öffnungen 4 - tretenden Strahlen die Richtung des Pfeiles 6 erteilt
wird. Infolge der versetzten Anordnung der Öffnungen 3 und 4 durchdringen sich die Strahlen
und bewirken eine Belüftung des Raumes mit einem sich rasch verbreiternden und verlangsamenden
Luftstrom.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Luftverteiler, insbesondere in Eisenbahnfahrzeugen, mit Reihen von gegeneinander geneigten und ineinander kämmenden Leitvorrichtungen, gekennzeichnet durch die Anordnung der Leitvorrichtungen derart, daß auch die austretenden Strahlenreihen ineinander kämmen.
- 2. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtungen zu einem Gehäuse zusammengefaßt sind, dessen Seitenwände (23, 24, Abb. 5) sich nach der Austrittöffnung (22) zu nähern und in das die Luft durch zwei an den beiden Seitenwänden (23, 24) versetzt und der Austrittöffnung (22) gegenüber angeordnete Reihen von öffnungen (3°, 36,3" bzw..4a,46,4°, Abb. 6) eintritt.
- 3. Lüftung nach Anspruch 1 oder 2 mit seitlichen Lufteinlässen und mit mittlerem Auslaß an der Fahrzeugdecke, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe (3, Abb. 3 und 4) der Leitvorrichtungen im wesentlichen nach unten, die andere Reihe (4) dagegen nach der benachbarten Fahrzeugseitenwand zu gerichtet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938P0076908 DE699316C (de) | 1938-03-06 | 1938-03-06 | Luftverteiler, insbesondere in Eisenbahnfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938P0076908 DE699316C (de) | 1938-03-06 | 1938-03-06 | Luftverteiler, insbesondere in Eisenbahnfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699316C true DE699316C (de) | 1940-11-27 |
Family
ID=7393072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938P0076908 Expired DE699316C (de) | 1938-03-06 | 1938-03-06 | Luftverteiler, insbesondere in Eisenbahnfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699316C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915386C (de) * | 1941-07-30 | 1954-07-22 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Luftfuehrung bei Klimaanlagen, insbesondere fuer grosse Raeume |
US2848934A (en) * | 1954-02-08 | 1958-08-26 | Svenska Flaektfabriken Ab | Method for introducing a gaseous medium in an enclosure |
EP1167184A3 (de) * | 2000-06-28 | 2002-08-14 | The Boeing Company | Luftauslass an der Decke einer Flugzeugkabine |
DE102017119751A1 (de) * | 2017-08-29 | 2019-02-28 | Airbus Operations Gmbh | Kabinendeckenverkleidungspaneel für eine Flugzeugkabine |
EP3736193A1 (de) * | 2019-05-08 | 2020-11-11 | Siemens Mobility GmbH | Fahrzeug zur personenbeförderung mit einer klimatisierungsanordnung |
-
1938
- 1938-03-06 DE DE1938P0076908 patent/DE699316C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915386C (de) * | 1941-07-30 | 1954-07-22 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Luftfuehrung bei Klimaanlagen, insbesondere fuer grosse Raeume |
US2848934A (en) * | 1954-02-08 | 1958-08-26 | Svenska Flaektfabriken Ab | Method for introducing a gaseous medium in an enclosure |
EP1167184A3 (de) * | 2000-06-28 | 2002-08-14 | The Boeing Company | Luftauslass an der Decke einer Flugzeugkabine |
DE102017119751A1 (de) * | 2017-08-29 | 2019-02-28 | Airbus Operations Gmbh | Kabinendeckenverkleidungspaneel für eine Flugzeugkabine |
EP3736193A1 (de) * | 2019-05-08 | 2020-11-11 | Siemens Mobility GmbH | Fahrzeug zur personenbeförderung mit einer klimatisierungsanordnung |
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