DE589439C - Trockenverfahren, bei dem das Gut der Einwirkung eines Luft- oder Trockengasstroms ausgesetzt wird - Google Patents

Trockenverfahren, bei dem das Gut der Einwirkung eines Luft- oder Trockengasstroms ausgesetzt wird

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DE589439C
DE589439C DEI42918D DEI0042918D DE589439C DE 589439 C DE589439 C DE 589439C DE I42918 D DEI42918 D DE I42918D DE I0042918 D DEI0042918 D DE I0042918D DE 589439 C DE589439 C DE 589439C
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DE
Germany
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air
drying
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pressure fluctuations
stream
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Expired
Application number
DEI42918D
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English (en)
Inventor
Dr Siegfried Kiesskalt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/06Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers
    • F26B9/066Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers the products to be dried being disposed on one or more containers, which may have at least partly gas-previous walls, e.g. trays or shelves in a stack

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Trockenverfähren, bei dem das Gut der Einwirkung eines Luft- oder Trockengasströms ausgesetzt wird Bei den meisten technischen Trockenvorrichtungen, wie LTmluftschränken, Walzentrocknern, Trocknern mit mechanischen Fördereinrichtungen, beruht die Trockenwirkung letzten. Endes darauf, daß die an der Begrenzungsfläche des Trockengutes infolge der Verdunstung oder Verdampfung entstehende Feuchtluft von dem nicht voll gesättigten Teil der Luft aufgenommen und abgeführt wird und die Feuchtigkeit aus dem Innern des Gutes infolge der Porosität und durch Diffusionswirkung allmählich nachwandert. Daraus geht hervor, daß das an sich recht kleine wirksame Diffusionsgefälle durch keinerlei konvektierende Luftquerbewegung innerhalb des Gutes unterstützt wird. Auf diese Tatsachen sind die langen Trockenzeiten zurückzuführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in an sich bekannten Trockenvorrichtungen die Trocknung beschleunigen und damit die Trockenzeit verkürzen kann, wenn man den Luftinhalt-rhvthmischen Druckschwankungen unterwirft. Hierdurch wird in den Poren des Trockenh=utes ein zwangsläufiger, rascher Luftwechsel hervorgerufen. Man kann dieses Verfahren in allen Trockenvorrichtungen, die mit oder ohne Umlaufluft arbeiten, verwenden. Die Druckschwankungen können beispielsweise durch beliebige Luftfördereinrichtungen erzeugt werden. Beim Trocknen mit Umluft können die ' Druckschwankungen durch eine in den Luftkreislauf eingeschaltete, mechanisch betätigte Absperrvorrichtung erzeugt werden. Diese Absperrvorrichtung kann auch als rotierende Klappe ausgebildet sein. Der Luftwechsel in den Trockenräumen kann dabei durch mechanisch gesteuerte Organe erfolgen, die zweckmäßig so angeordnet sind, daß die Pulsationswirkung im Trockenraum durch sie verstärkt wird. Eine weitere Verstärkung, der Wirkung des pulsierenden Luftinhaltes kann allgemein dadurch erreicht Werden, daß man das Trockengut auf Platten oder Schalen mit luftdurchlässigen Böden lagert, unter denen Luftkammern vorhanden sind. .
  • Ein besonderer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß man mit normalen, im Auf-.bau nicht verstärkten Einrichtungen auskommt, wenn man sich mit Pulsationen begnügt, die im Bereich bis zu einigen hundert .Millimeter Wassersäule liegen. Damit können die Trockenzeiten aber schon wesentlich abgekürzt werden. Der Anwendungsbereich der Erfindung ist aber nicht auf diese Druckintervalle beschränkt.
  • Eine Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung sehe-. matisch dargestellt: Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens bei einem normalen Umluftschrank A. Hierbei ist B der Raum, in dem die Wagen C mit Platten zur Aufnahme des Trockengutes eingefahren werden. Der Ventilator D wälzt die Luft in Pfeilrichtung um, wobei dieselbe sich an Heizkörpern E erwärmt. An geeigneter Stelle ist eine umlaufende Klappe F angebracht, die periodisch den Umluftstrom unterbricht. In der punktierten Stellung i vollzieht sich der normale Luftumlauf. In der Stellung 2 (Klappe F geschlossen) setzt der Ventilator im Raum B den Luftdruck herunter, und zwar in einem Ausmaß, das durch .die Größe der Räume vor und nach dem Ventilator, seine Förderleistung und seine Charakteristik gegeben ist. Gleichzeitig erhöht sich der Druck in dem Raum G, was aber für die Wirkungsweise der Einrichtung belanglos ist. Infolge des absinkenden Druckes im Raum B strömt die in den Kapillaren und Hohlräumen des Trockengutes befindliche, mit Feuchtigkeit beladene Luft bis zum Druckausgleich aus. Danach öffnet sich die Klappe F wieder, der Druck im Raum B steigt an, und warme Frischluft dringt jetzt von außen in die Poren ein und füllt sie wieder auf. Das Spiel wiederholt sich von hier ab. Zur Erreichung des Zieles kann es zweckmäßig sein, zur Abstimmung der beiden Perioden die Klappe mit ungleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen zu lassen. Auch Rastgetriebe, die die Klappe in bestimmten Stellungen kurze Zeit anhalten lassen, können Verwendung finden. Es kann insbesondere wichtig werden, -das öffnen der Klappe langsam erfolgen zu lassen, damit sich der Überdruck aus dem Raum G nicht so rasch ausgleicht und zu starke Luftströmungen über den Trockenplatten verursacht, die Feingut, wie z. B. Farbe, verwehen können. - Selbstverständlich können an Stelle einer Klappe auch deren mehrere oder Schieber, Ventile und ähnliche Vorrichtungen Verwendung finden.
  • Eine wirksame Verstärkung der beschriebenen Wirkung der pulsierenden Umluft kann in Schränken durch Verwendung vonTrockenschalen nach Abb. 2 erreicht werden. a 'ist die Aufnahmeschale für das Trockengut, über deren Boden in einigem Abstand ein zweiter, luftdurchlässiger Boden b aus Stoff, Drahtgewebe o. dgl. eingezogen ist. Dadurch bildet sich zwischen dem eigentlichen Boden und dem Siebboden b ein Hohlraum c. Das Trockengut d ist auf b möglichst gleichmäßig ausgebreitet. Die im Trockengut d ausgelösten Luftpulsationen werden durch die Pulsationen aus den Hohlräumen des Doppelbodens herauskrüftig unterstützt. Der1taumc wird bei ungleichmäßigem Trockengut ,zu unterteilen sein.
  • Die Organe für den Luftwechsel an den Tröckenvorrichturigen können so eingerichtet sein, daß sie mit Klappen gesteuert werden, die ebenfalls umlaufen und dabei die Pulsationswirkung noch verstärken. Z, B. kann bei dem Trockenschrank nach Abb. i die Abluftklappe K während der ganzen oder eines Teils der Schließperiode von F geöffnet sein und Luft aus dem Raum G 'zum Zwecke des Luftwechsels abströmen lassen. Damit sinkt zugleich der Gegendruck desVentilators, und der wirksame Unterdruck im Raum B wird entsprechend. größer. Die Klappe L kann, ebenfalls mechanisch betätigt, die Zuluft des Schrankes einführen.
  • Die beschriebene Wirkung bleibt grundsätzlich die gleiche bei allen anderen lufterfüllten Trocknern. Main kann aber auch nach Abb. i an einem gewöhnlichen Umluftschrank einen zusätzlichen Luftförderer, wie Ventilator, Luftpumpe oder Strählinjektorilt, anbringen, der in geeigneten Intervallen eingreift und das Gesamtdruckniveau der Trockenvorrichtung herabsetzt bzw., wenn er außer Wirkung tritt, wieder ansteigen läßt.
  • 'Es ist bereits bekannt, mit Hilfe von Luftpumpen und' Kompressoren an das Trockengut Druckschwankungen beispielsweise im Verhältnis von 2o : i anzulegen, um auf diese Weise bei der Entspannung der im Innern der Poren des Trockengutes eingeschlossenen Preßluft das Wasser aus den Kapillaren mechanisch herauszureißen. Ferner 'ist schon vorgeschlagen worden, das Trockengut während einer Charge einige hfale einem Vakuum auszusetzen, dessen zugehöriger Siedepunkt wesentlich tiefer liegt, als es der Erwärmung des Gutes während der Druckperiode entspricht. Diese Verfahren zielen aber nicht auf eine regelmäßige und andauernd wirkende Verbesserung des Diffusionsgefälles aus dem Innern des Trockengutes ,heraus ab und beanspruchen vor allem massiv gebaute Trockenschränke und Luftfördervorrichtungen für hohen Druck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Trockenverfahren, bei dem (las Gut der Einwirkung; eines-Luft- oder Trockengasstroms ausgesetzt wird. dadurch gekennzeichnet, daß man den Luftinhalt de: Trockenraumes rhythmischen Druckschwankungen unterwirft. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man , die Druckschwankungen mittels einer Luftfördervorrichtung erzeugt. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bei Trocknern mit Kreislaufführung der Trockenluft, dadurch gekennzeichnet. daß man die DruckschNvankungen durch eine in den Luftkreislauf eingeschaltete. als umlaufende Klappe ausgebildete Absperrvorrichtung erzeugt. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß der Luftwechsel in der Trockenvorrichtung durch mechanisch gesteuerte Luftein- und -auslaßventile erfolgt. 5. Aufnahmebehälter für das Trockengut zur Ausführungt des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch Schalen oder Platten mit luftdurchlässigen Böden, unter denen Luftkammern angeordnet sind.
DEI42918D 1931-11-03 1931-11-03 Trockenverfahren, bei dem das Gut der Einwirkung eines Luft- oder Trockengasstroms ausgesetzt wird Expired DE589439C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011382B (de) * 1953-12-12 1957-07-04 Adolf Pokorny Dr Ing Hopfendarre mit einer Horde, Saugluefter und bewegte Duesen tragendem Rahmen als Luftverteilungsvorrichtung
DE969589C (de) * 1950-08-18 1958-06-19 Ercole Marelli & Co Societa Pe Kammertrockner
DE970012C (de) * 1951-03-30 1958-08-14 Thies Fa B Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilgut, insbesondere Garnspulen oder Garnwickeln
DE1051200B (de) * 1954-02-04 1959-02-19 Dr Phil Viktor Vanicek Trocknungskammer fuer in waagerechten Lagen mit Zwischenraum gestapeltes Gut
DE974798C (de) * 1951-09-22 1961-05-04 Josef Dipl-Ing Schimunek Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen oder Kuehlen von Schuettgut

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DE969589C (de) * 1950-08-18 1958-06-19 Ercole Marelli & Co Societa Pe Kammertrockner
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DE974798C (de) * 1951-09-22 1961-05-04 Josef Dipl-Ing Schimunek Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen oder Kuehlen von Schuettgut
DE1011382B (de) * 1953-12-12 1957-07-04 Adolf Pokorny Dr Ing Hopfendarre mit einer Horde, Saugluefter und bewegte Duesen tragendem Rahmen als Luftverteilungsvorrichtung
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