DE1164061B - Verfahren und Vorrichtung zum Einregeln und Konstanthalten der Luftfeuchtigkeit in Schraenken oder kleinen Lager- und Vorratsbehaeltern, insbesondere in Vorratsschraenken fuer Tabakwaren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einregeln und Konstanthalten der Luftfeuchtigkeit in Schraenken oder kleinen Lager- und Vorratsbehaeltern, insbesondere in Vorratsschraenken fuer Tabakwaren

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DE1164061B
DE1164061B DEB51628A DEB0051628A DE1164061B DE 1164061 B DE1164061 B DE 1164061B DE B51628 A DEB51628 A DE B51628A DE B0051628 A DEB0051628 A DE B0051628A DE 1164061 B DE1164061 B DE 1164061B
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Ernst Georg Mertens
Ernst Henkel
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Martin Brinkmann AG
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Martin Brinkmann AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F3/00Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
    • F24F3/12Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling
    • F24F3/14Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einregeln und Konstanthalten der Luftfeuchtigkeit in Schränken oder kleinen Lager- und Verratsbehältern, insbesondere in Vorratsschränken für Tabakwaren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einregeln und Konstanthalten der Luftfeuchtigkeit in Schränken oder kleinen Lager-und Vorratsbehältern, die zur Aufnahme und Lagerung von Erzeugnissen dienen, deren Beschaffenheit, insbesondere Frischhaltung im wesentlichen durch einen gewissen Feuchfigkeitsgehalt bestimmt ist. Es handelt sich hierbei vor allem um Tabakwaren und Lebensmittel, und zwar besonders um Backwaren, deren Kroßheit erhalten werden soll, sowie um bestimmte Textilfasern vor ihrer Prüfung auf Festigkeit, Spinnfähigkeit usw. Solche Erzeugnisse, wie insbesonderte Tabakwaren, lassen sich erfahrungsgemäß bei stark schwankenden atmosphärischen Verhältnissen wegen zu geringer oder zu großer Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum bisher nicht so lagern, daß ihre Fabrikfrische erhalten bleibt. Die Güte dieser Erzeugnisse hängt aber im wesentlichen von dem Feuchtigkeitsgehalt ab.
  • Es sind bereits zahlreiche Einrichtungen bekannt, mit denen man jederzeit die Raumluft von größeren Fertigungs-, Lager- und Wohnräumen klimatisieren oder auch nur befeuchten oder entfeuchten kann. Alle diese Einrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie einen sehr großenba.ulichen Aufwand erfordern, der durch vorgesehene Hilfsgeräte, wie z. B. Wasserbehälter, Anheizgeräte usw., bedingt ist. Dieser nufwendige Aufbau macht die Verwendung der Einrichtung zu unrationell, besonders wenn es sich darum handelt, kleine Räume oder Schränke auf eine vorgegebene Luftfeuchtigkeit einzuregeln.
  • Wenn es sich lediglich um die Entfeuchtung der Raumluft handelt, kann man bekannte Einrichtungen verwenden, bei denen mit Hilfe von Kieselsäuregel der Raumluft ein Teil ihrer Feuchtigkeit entzogen wird. Ein Befeuchten der Raumluft ist mit diesen Geräten jedoch nicht möglich.
  • Die Erfindung vermeidet die vorstehend in großen Zügen angegebenen, bisher bestehenden Nachteile durch ein neues Verfahren zum Einregeln und Konstanthalten der Luftfeuchtigkeit in Schränken oder kleinen Lager- und Vorratsbehältern, insbesondere in Vorratsbehältern für Tabakwaren, mit Hilfe von teuchtigkeitsaufnehmenden bzw. feuchtigkeitsabgebenden Massen. das im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die im Schrank vorhandene Luft bei Über- oder Unterschreiten voreingestellter Luftfeuchtigkeitsgrenzwerte zwangsweise im Kreis umgewälzt wird, wobei der umlaufenden Luft Feuchtigkeit entzogen oder zugeführt wird und diese Feuchtigkeit in vorbestimmten Zeitabständen unmittelbar an die Außenluft abgegeben bzw. der Außenluft entzogen wird.
  • In dem Kreis befindet sich vorteilhaft ein motorisch angetriebener Lüfter und ist ferner eine feuchtigkeitsaufnehmende oder feuchtigkeitsabgebende Masse vorgesehen. Die Umwälzung der Umluft kann jeweils nach einer voreingestellten Dauer durch einen Regenerationsvorgang vorbestimmter Zeitdauer unterbrochen werden, so daß es praktisch zu einer stufenweisen Zu- oder Abfuhr der Luftfeuchtigkeit kommt.
  • Wenn es sich um eine Vergrößerung der Luftfeuchtigkeit des Schrankes od. dgl. handelt, wird die umgewälzte Umluft vorzugsweise, bevor sie die feuchtigkeitsabgebenden Massen durchströmt, erwärmt.
  • Da im Vergleich zu den bekannten Einrichtungen keine aufwendigen, zusätzlichen Geräte und Vorrichtungen, wie z. B. Wasserbehälter, Anheizgeräte usw., benötigt werden, kann wegen des geringen Platzbedarfs die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens als kleines Anbaugerät, also als sogenanntes Kleinstgerät, ausgebildet werden, so daß auch kleine Räume oder Schränke rationell auf eine vorgegebene Luftfeuchtigkeit eingeregelt werden können.
  • Die zur Ausübung des Verfahrens verwendete Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem Gehäuse mit zwei Kammern, welche über den vorstehend erwähnten motorisch angetriebenen Lüfter mit einem in Reihe geschalteten Siebkörper mit feuchtigkeits. aufnehmender oder feuchtigkeitsabgebender Masse in Verbindung stehen und jeweils über Umschaitventile wahlweise an eine Umluftleitung oder eine Außenluftleitung angeschlossen werden können. Die Umschaltventile, die zur gemeinsamen Betätigung miteinander gekuppelt sein können, werden vorzugsweise während des Betriebes des Lüftermotors periodisch hin- und hergeschaltet.
  • Als feuchtigkeitsaufnehmende und feuchtigkeitsabgebende Masse dient vorzugsweise Kieselsäuregel bzw. mit Kobaltsalzen blaugefärbtes Kieselsäuregel.
  • Um die Abgabe der Luftfeuchtigkeit aus der feuchtigkeitsspeichernden Masse zu begünstigen, kann vor dieser Masse ein elektrische Glühwendel angebracht werden, die synchron mit der Betätigung der Umschaltventile unter Steuerung eines Kontakthygrometers ein- und ausgeschaltet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise als kleines Anbaugerät ausgebildet, welches an den bezüglich seiner Luftfeuchtigkeit einzuregelnden Schrank oder Raum angesetzt werden kann und zu diesem Zweck in seiner Anbauwand die beiden Umluftanschlußleitungen aufweist, während die Anschlüsse für die Außenluft an zwei gegenüberliegenden freien Seitenwänden angeordnet sind.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, welches in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 ein schematisch dargestelltes Gerät zur Einregelung der Luftfeuchtigkeit in Verbindung mit einem bezüglich seiner Luftfeuchtigkeit zu behandelnden Schrank und Fig. 2 die Anordnung nach Fig. l während der Regeneration der feuchtigkeitsspeichernden Masse des Gerätes.
  • Das in den Zeichnungen schematisch dargestellte Gerät weist ein Gehäuse 1 auf, welches durch eine Zwischenwand 4 in zwei Kammern 2 und 3 unterteilt ist. Die beiden Kammern 2 und 3 stehen über einen motorisch angetriebenen Lüfter 5 in Verbindung, der in die Zwischenwand4 eingebaut ist. Vor der Ansaugöffnung des Lüfters 5 befindet sich ein Siebkörper 6, der mit einer feuchtigkeitsaufflehmenden und feuchtigkeitsabgebenden Masse angefüllt ist. Bei dieser Masse kann es sich beispielsweise um Kieselsäuregel oder mit Kobaltsalzen blaugefärbtes Kieselsäuregel handeln. Eine auf der Ansaugseite des Lüfters 5 vor dem Siebkörper 6 angeordnete elektrisch heizbare Glühwendel 7 ermöglicht es, im Bedarfsfall die ange saugte Luft zu erwärmen.
  • Jede der beiden Kammern 2 und 3 weist zwei Anschlußöffnungen auf. So ist in der Ansaugkammer 2 eine Einlaßöffnung 9 für die Außenluft und eine Einlaßöffnung 11 für die Umluft vorgesehen. In entsprechender Weise sind in der Druckkammer 3 eine Auslaßöffnung 10 für die Außenluft und eine Auslaßöffnung 12 für die Umluft vorgesehen. Die Öffnungen 9 und 10 können frei in den umgebenden Raum münden oder über Leitungen unmittelbar ins Freie geführt sein. Die beiden Anschlüsse 11 und 12, die vorzugsweise in einer gemeinsamen Gehäusewand angeordnet werden, stehen mit dem zu klimatisierenden Schrank oder Kleinbehälter 18 in Verbindung. In dem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel führen die Anschlüsse 11 und 12 unmittelbar in einen Schrank 18 hinein, an den das Gehäuse 1 unmittelbar angebaut ist. Zur Verhinderung einer Kurzschlußströmung zwischen den Anschlüssen 11 und 12 kann zwischen beiden eine Trennwand angeordnet werden, so daß sich der Umluftströmungskreis innerhalb des Schrankes 18 nur auf einem größeren Wege schließen kann.
  • Zwischen den beiden Anschlußöffnungen 9 und 11 einerseits und 1ü und 12 andererseits befindet sich eine Ventilklappe 8 bzw. 8'. Die beiden Ventilklap pen 8 und 8' sind bei 20 bzw. 20' schwenkbar gelagert und so angeordnet, daß sie wechselweise die Öffnungen 9 und tt bzw. 10 und 12 versperren oder öffnen können.
  • Der Vorratsschrank 18 weist mehrere Zwischenböden 19 auf, die zur besseren Zirkulation der Umluft perforiert ausgebildet sein können. Ferner ist in dem Schrank 18 ein Kontakthygrometer 13 angeordnet, in welchem durch einen beweglichen Kontaktgeber bei Unterschreitung eines voreingestellten minimalen Luftfeuchtigkeitswertes der Kontakt 16 und beim Überschreiten eines vorgegebenen maximalen Feuchtigkeitswertes der Kontakt 17 beaufschlagt wird. Die Anschlußleitungen zu dem beweglichen Kontaktgeber und zu den festen Kontakten 16 und 17 sind nur schematisch dargestellt. Ferner befinden sich im Schrank 18 zwei Signallampen, von denen die eine, beispielsweise eine grüne Kontrollampe 14, das Arbeiten des Gerätes anzeigt, während eine zweite, rote Kontrollampe 15 immer darm aufleuchtet, wenn die Schiebetüren oder sonstige Verschlußmittel des Schrankes 18 nicht ordnungsgemäß verschlossen worden sind.
  • Jedesmal wenn der bewegliche Kontaktgeber des Hygrometers 13 einen der beiden festen Kontakte 16 oder 17 beaufschlagt, wird das Gerät eingeschaltet.
  • Das Gerät sorgt durch Umwälzung der Umluft über die feuchtigkeitsaufnehmende und feuchtigkeitsabgebende Masse 6 dafür, daß der zuvor festgelegte Luftfeuchtigkeitsgehalt in dem Schrank 18 wiederhergestellt wird. Sobald sich der bewegliche Kontakt des Hygrometers 13 von dem Kontakt 16 oder 17 abhebt, wird das Gerät wieder ausgeschaltet.
  • Die Arbeitsweise des Gerätes sowie die Regeneration der feuchtigkeitsaufnehmenden oder feuchtigkeitsabgebenden Masse 6 wird nachfolgend einmal für einen Befeuchtungsvorgang und einmal für einen Entfeuchtungsvorgang beschrieben.
  • Es sei zunächst angenommen, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Außenluft und der des zu konditionierenden Raumes oder Schrankes 18 gleich groß sind und unterhalb des am Hygrometer 13 eingestellten Minimalwertes liegen. Durch die Beaufschlagung des Minimalkontaktes 16 des Kontakthygrometers 13 wird das Gerät eingeschaltet. Die zum Schrank 18 führenden Anschlußöffnungen 11 und 12 sind mit den Ventilklappen 8 und 8' geschlossen, während die zur Außenluft führenden Anschlußstutzen 9 und 10 geöffnet sind. Bei der Beaufschlagung des Minimalkontaktes 16 und der vorerläuterten Einstellung der Ventilklappen 8 und 8' ist die elektrische Heizwendel7 zunächst ausgeschaltet. Diese Betriebsstellung des Gerätes ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Der eingeschaltete Lüfter 5 saugt nunmehr die Außenluft über die Öffnung 9 an, die dann die feuchtigkeitsaufnehmende bzw. -abgebende Masse im Behälter 6 durchströmt und an dem Anschlußstutzen 10 wieder ins Freie gelangt. Beim Durchgang durch diese Masse wird die Luftfeuchtigkeit von der Außenluft aufgenommen und festgehalten. Nach einer zuvor bestimmten Dauer die ein nicht dargestellter Zeitgeber festlegt, werden die Außenluftstutzen 9 und 10 durch die Ventilklappen 8 und 8' geschlossen und dabei nach einer Verschwenkung um 9()° die zum Schrank führenden Anschlußöffnungen 11 und 12 geöffnet, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Gleichzeitig mit diesem Verschwenken der Ventilklappen 8 und 8' wird die Heizwendel 7 eingeschaltet.
  • Nunmehr sorgt der Lüfter 5 dafür, daß die im Schrank 18 befindliche Luft durch das Gerät hindurchgeleitet wird. Bevor die angesaugte Luft das mit Feuchtigkeit angereicherte Kieselsäuregel im Behälter 6 durchströmen kann, wird sie durch die eingeschaltete Heizwendel 7 erwärmt. Die erwärmte Luft bewirkt, daß die Dampfspannung des Kristallwassers gegenüber der Luft größer wird, so daß das aufgespeicherte Wasser allmählich freigegeben und von det Luft aufgenommen werden kann. Die in dieser Weise angefeuchtete Luft gelangt über die Anschlußöffnung 12 wieder in den Schrank 18 hinein. Nach einer vorherbestimmten Zeitdauer, die wiederum der vorerwähnte in den Zeichnungen nicht dargestellte Zeitgeber festlegt, schaltet sich das Gerät wieder auf den erstbeschriebenen Arbeitsgang um, welcher in Fig. 2 der Zeichnungen dargestellt ist. Diese beiden Vorgänge wiederholen sich so oft, bis die Umluft in dem Schrank 18 den am Schalthygrometer 13 eingestellten Wert erreicht hat. Sobald der bewegliche Kontaktgeber des Hygrometers 13 den Minimalkontakt 16 erneut berührt wiederholt sich der Vorgang.
  • Wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Luft in dem Schrank 18 ansteigt, so daß der Zeiger des Schalthygrometers 13 den Maximalkontakt 17 beaufschlagt, wird wiederum das Gerät in Betrieb gesetzt. Wenn, was hier nun zunächst angenommen werden soll, die Außenluftstutzen 9 und 10 durch die Ventilklappen 8 und 8' geschlossen und die zum Schrank führenden Stutzen 11 und 12 geöffnet gehalten werden, ist die elektrische Heizwendel 7 ausgeschaltet, wie es F i g. 1 der Zeichnungen zeigt. Die in dem Schrank 18 befindliche Umluft wird nun durch den Stutzen 11 angesaugt und durch den Stutzen 12 wieder in den Schrank 18 geleitet. Beim Durchgang der Luft durch den Behälter 6 wird die Luftfeuchtigkeit von dem Gel aufgenommen und festgehalten. Nach einer vorherbestimmten Zeitdauer, die der vorerwähnte Zeitgeber festlegt, werden die zum Schrank 18 führenden Stutzen 11 und 12 durch die Ventilklappen 8 und 8' geschlossen und damit gleichzeitig die zur Außenluft führenden Stutzen 9 und 10 geöffnet, wie es Fig. 2 zeigt. Gleichzeitig mit diesem Umschalten der Ventilklappen 8 und 8' wird die Heizwendel 7 eingeschaltet.
  • Das Gebläse 5 saugt jetzt die von der Heizwendel 7 erwärmte Außenluft durch das Gel 6 hindurch, so daß die darin aufgespeicherte, durch die Erwärmung frei werdende Feuchtigkeit mitgenommen und über den zur Außenluft führenden Anschlußstutzen 10 abgeführt wird. Nach Ablauf der am Zeitglied eingestellten Zeitdauer schaltet das Gerät wieder auf den ersten Arbeitsgang (Fig. 1) um. Das Wechselspiel wiederholt sich hier genauso wie bei dem einleitend beschriebenen Befeuchtungsvorgang, bis beim Erreichen der am Kontakthygrometer 13 eingestellten Raumfeuchtigkeit der bewegliche Kontaktgeber den Maximalkontakt 17 wieder freigibt und das Gerät abschaltet. Beim Wiederansteigen der Luftfeuchtigkeit wiederholt sich der Vorgang.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Einregeln und Konstanthalten der Luftfeuchtigkeit in Schränken oder kleinen Lager- und Vorratsbehältern, insbesondere in Vorratsschränken für Tabakwaren, mit Hilfe von feuchtigkeitsaufnehmenden bzw. feuchtigkeitsabgebenden Massen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, d'aß die im Schrank vorhandene Luft bei Über- oder Unterschreiten voreingestellter Luftfeuchtigkeitsgrenzwerte zwangsweise in einem geschlossenen Kreis umgewälzt wird, wobei der umlaufenden Luft Feuchtigkeit entzogen oder zugeführt wird und diese Feuchtigkeit in vorbestimmten Zeitabständen mittelbar an die Außenluft abgegeben bzw. der Außenluft entzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzung der Umluft jeweils nach einer voreingestellten Dauer durch einen Regenerationsvorgang von vorgegebener Dauer unterbrochen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1) mit zwei Kammern (2, 3), die über einen motorisch angetriebenen Lüfter (5) mit einem in Reihe geschalteten Siebkörper (6) mit feuchtigkeitsaufnehmender bzw. feuchtigkeitsabgebender Masse in Verbindung stehen und jeweils über Umschaltventile (8, 8') wahlweise an eine Umluftleitung (11, 12) oder eine Außenluftieitung (9, 10) angeschlossen werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (8, 8') zur gemeinsamen Betätigung miteinander gekuppelt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Umsohaltventile (8, 8') während des Betriebes des Lüftermotors (5) ein Zeitgeber vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Siebkörper (6) mit feuchtigkeitsaufnehmender bzw. -ahgebender Masse eine elektrische Glühwendel (7) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschalten der elektrischen Glühwendel (7) synchron mit der Betätigung der Umschaltventile (8, 8') unter Steuerung des Kontakthygrometers (13) erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, gekennzeichnet durch Konbrollampen (14, 15), die den eingeschalteten Zustand der Vorrichtung oder gegebenenfalls den mangelnden Verschluß des klimatisierten Schrankes oder Raumes anzeigen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) als Anbau- oder Aufsetzgehäuse mit zwei Umluftleitungsanschlüssen in seiner an dem Vorratsschrank (18) zu befestigenden Anbauwand und den Anschlüssen (9, 10) für die Außenluft an zwei gegenüberliegenden freien Seitenwänden ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 557513, 636508; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 004 092; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 724 361; französische Patentschrift Nr. 851 385; britische Patentschrift Nr. 510046; USA.-Patentschrift Nr. 1137752.
DEB51628A 1958-12-31 1958-12-31 Verfahren und Vorrichtung zum Einregeln und Konstanthalten der Luftfeuchtigkeit in Schraenken oder kleinen Lager- und Vorratsbehaeltern, insbesondere in Vorratsschraenken fuer Tabakwaren Pending DE1164061B (de)

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