CH222508A - Verfahren und Vorrichtung zum Entfeuchten von Luft mit Hilfe von faserigen, wasseraufnahmefähigen Stoffen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfeuchten von Luft mit Hilfe von faserigen, wasseraufnahmefähigen Stoffen.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F3/00—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
- F24F3/12—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling
- F24F3/14—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification
- F24F3/153—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification with subsequent heating, i.e. with the air, given the required humidity in the central station, passing a heating element to achieve the required temperature
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Entfeuchten von Luft mit Hilfe von faserigen, wasseraufnahmefähigen Stoen. Zur Luftentfeuchtung =erden bisher Ein richtungen benützt, bei welchen die Feueh- tigkeit der Luft durch Anwendung von Kälte ausgeschieden wird. 'Solche Einrich tungen sind in der Anschaffung kostspie lig oder nur dort vorteilhaft anwendbar, wo bereits Anlagen zur Erzeugung von Kälte vorhanden sind, z. B. in Brauereien. Nach andern Vorschlägen wurden wirksame Luft entfeuchtungsanlagen dadurch geschaffen, dass die zu entfeuchtende Luft über Säuren, Chlorkalk und dergl. chemische Präparate geleitet wird. :Solche Anlagen haben den Nachteil, dass sie sorgfältigste Wartung er fordern und einen unsauberen Betrieb durch den fortgesetzten Anfall und die Beseitigung unbrauchbar gewordener Abfallstoffe im Gefolge haben. Endlich kennt man aber auch schon Vorrichtungen zum Entfeuchten von Luft, bei welchen hierzu lockere, hygrosko- pieche Stoffe, z. B. Holzwolle, Torfmull oder dergl., benutzt werden. Hierbei wird aber die zu trocknende Luft an diesen hygrosko- pisehen Stoffen lediglich vorbeigeführt. Dabei ist es zur Erzeugnung einer einwand freien. Trocknung notwendig, dass einerseits die Flächen, an denen die Luft vorbeistreicht, sehr gross, anderseits die Luftdurehgangs- querschnitte bei diesen Flächen möglichst klein (dünn) sind. Dies hat zur Folge, dass zur Trocknung grösserer Luftmengen in mög lichst kurzer Zeit sehr umfangreiche An lagen notwendig sind. Alle diese Nachteile können bei Anwen dung des Verfahrens gemäss vorliegender Er findung beseitigt werden. Dieses Verfahren besteht darin, dass die zu entfeuchtende Luft durch Schichten aus faserigen, wasserauf nahmefähigen Stoffen, wie Torfmull oder Holzwolle, hindurchgeleitet wird, worauf nach erfolgter Sättigung dieser Stoffe mit Wasserdampf, zwecks Trocknung Warmluft durch :die Schichten hindurchgeleitet wird. Durch :dieses Verfahren wird die Mög- lichkeit Begehen, mit einfachen Mitteln und verhältnismässig kleinen Anlagen grössere Mengen Luft: in kurzer Zeit zu trocknen, wo bei noch als weitere Vorteile wohlfeile An schaffung und Einfachheit und Sauberkeit des Betriebes und der Wartung hinzukommt. Die Erfahrung hat gelehrt, dass die ge nannten 'Stoffe durch ihre verhältnismässig grosse Oberfläche und ihren zellenartigen Aufbau in der Lage sind, bei Berührung mit feuchter Luft aus derselben Wasser bis zu ihrer Sättigung zu entnehmen, einige Zeit aufzuspeichern und auch wieder rasch abzu geben. Wird solches Material zu Platten von nicht zu grosser Stärke geformt, und durch diese die feuchte, voll gesättigte Luft hin durchgeführt, so entnimmt dasselbe der Luft einen mehr oder minder grossen Teil ihrer Feuchtigkeit bis zu seiner Sättigung. Wird dann in entgegengesetzter oder Blei cher Richtung Warmluft .durch das mit Wasser angereicherte Material hindurchge- führt, so trocknet dasselbe rasch wieder auf seinen ursprünglichen. wasseraufnahmefä hi- gen Zustand zurück, und der Entfeuchtungs- vorgang kann wiederholt werden. Jede Schmutzbildung und jeder Anfall von un brauchbaren Materialien ist dabei vermieden. Werden nun Rahmen von geringer Stärke (Tiefe) mit beiderseitigem Drahtgeflecht vorgesehen und der Zwischenraum zwischen den Geflechten mit faserigem Material der erwähnten Art, wie Torfmull oder Holzwolle und dergl., gefüllt. so ziehen beim Durch streichen der Luft dessen Zollgefässe Wasser bis zu ihrer Sättigung an und Wassertröpf chen kleinster Form bleiben an seiner Ober- fläche hängen. Die Drahtgeflechte sind rela tiv engmaschig und fest, so dass auch ein starker Luftstrom beim Durchzug keine Teile der Füllmasse mitreissen kann. Die Grösse und Zahl der Rahmen und Stärke der Füllmasae ergibt sich aus der Luftlnenge, welche entwässert, und dem Druck, mit welchem dieselbe hindurchgeführt werden soll. Auch kann die Einrichtung derart getrof fen werden, dass die zu entfeuchtende Luft mehrere Rahmen hintereinander durchstrei chen muss. Stärke der Rahmen und Wahl des Trockengutes, ferner die Zahl der hinter einander zu durchstreichenden Trockenflä chen richten sich nach der Trockenheit, welche der durchziehenden Luft gegeben werden soll. Nach der Sättigung der Trockenschichten kann beispielsweise stark erwärmte Luft in entgegengesetzter Richtung wie die zu ent feuchtende Luft durch die Trockenrahmen geschickt und jene Luft samt dem ver dampften Wasser ins Freie getrieben wer den. Nach kurzer Zeit ist die Füllmasse so getrocknet, dass der Entfeuchtungsvorgang wiederholt werden kann. Werden zwei Ent- feuchtungsapparate vorbeschriebener Art nebeneinander aufgestellt, so kann ein un unterbrochener Betrieb der Luftentfeuchtung dadurch herbeigeführt werden, dass abwech selnd der eine Apparat Luft entfeuchtet., während der andere durch Warmluftzufüh- rung wieder getrocknet wird. Die Zeichnung erklärt an einem Ausfüh rungsbeispiel, wie der Luftentfeuchtungsvor- gang gedacht ist. und wie die mit Trock- nungsmasse gefüllten Rahmen vorgesehen werden. Aus der Seitenansicht nach Fig. 1 und den .Schnitten nach Fig. 2 und d ist zu sehen, wie die Trockenplatten neben- und hintereinander aufgestellt sind. Fig. .1 zeigt in Ansicht und 'Schnitt die Konstruktion einer Trockenplatte. Die mit Pfeilen versehenen Linien in Fig. 2 zeigen den Weg der Luft an, wel chen dieselbe unter zweimaliger Durchstrei- chung der Platten zu gehen hat. Für die Herstellung derselben kann jedes geeignete Baumaterial, das zu ihrer Fertigung zur Verfügung steht, genommen werden. Die dargestellte Luftentfeuchtungsanlage besteht aus folgenden Teilen: 1. Aus den Trockenrahmen A mit der Füllmasse B und den beidseitigen Haltegit tern C. 2. Aus den zum Teil gegeneinander ver setzten Absperrungen 0, welche einen mehr maligen Durchgang der einzelnen Luftteil chen durch die Trockenplatten bewirken. 3. Aus den den Trockenplattensatz um schliessenden seitlich, oben und unten ange ordneten luftdichten Kammerwänden D. 4. Aus den Zwischenkammern E, aus welchen die Luft, nachdem sie die Trocken platten passiert hat, entnommen und in welche die zur Wiederherstellung der Was- seTaufnahmefähigkeit der Platten erforder liche Heissluft unter Druck eingepresst wird. 5. Aus den beiden Versehluss.klappen F, welche miteinander zekuppelt und durch Gegengewichte G in schwebendem Zustand gehalten sind, und welche die wechselweise Abführung der Trockenluft und die Zufüh rung der Warmluft für die Regenerierung der Trockenplatten regeln. Die Klappen F sind seitlich versetzt zueinander auf einer gemeinsamen horizontalen Achse drehbar ge lagert, derart, dass wenn die eine Klappe den Durchfluss der Trockenluft oder der Warmluft abschliesst, die andere Klappe die sen Durchfluss freigibt. Durch ein über ausserhalb der Kanäle angeordnete Rollen R geführtes Zugorgan Z (Ketten-, Drahtseil oder dergl.) sind die Klappen miteinander gekoppelt, wodurch sie in ihren gegenseitigen Funktionen unterstützt werden. 6. Aus der Klappe H, Urelche die Zu führung der Heissluft von dem Rohr P her nach den beiden Entfeuchtungskästen regelt und durch die nach unten vorstehende Stange J bedient wird. 7. Aus dem Abzugsrohr K, in welchem die entfeuchtete Luft abgesaugt und dem zu belüftenden oder zu trocknenden Gut oder Raum zugeführt wird. Zur Vermeidung von Luftwirbeln in sogenannten toten Ecken der Zwischenkammern E zwischen dem Ent feuchtungsteil der Vorrichtung einerseits und dem Verbrauchskanal K und einem Heissluftkanal P anderseits sind die in die Zwischenkammern mündenden Öffnungen dieser beiden Kanäle übereinander ange ordnet. B. Aus dem Heizelement L, das durch elektrische Kraft oder durch Dampf gespeist werden kann. 9. Aus dem Gebläse 3T, das zum Einpres sen der Warmluft in die Kammer E ver wendet wird. Wird ein weiteres Heizelement N von grösserer Leistung in das Abzugsrohr K ein gebaut, so ist sogar eine Aufheizung der entfeuchteten Luft zur vollkommenen Trock nung des Lagergutes oder der Raumluft ge geben. Wo es -die Bauverhältnisse erfordern, können die Entfeuchtungselemente auch in senkrechter, also schachtartiger Weise zur Aufstellung gebracht werden. Die kamin artige Aufstellung kann den Abzug der ge trockneten Luft wesentlich beschleunigen.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Entfeuchten von Luft mit Hilfe von faserigen, wasseraufnahme fähigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass,die zu entfeuchtende Luft durch,Schich- ten aus faserigen, wasseraufnahmefähigen Stoffen hindurchgeleitet wird, worauf nach erfolgter Sättigung dieser 'Stoffe mit Was serdampf, zwecks Trocknung Warmluft durch die Schichten geleitet wird.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Weg der zu trocknenden Luft relativ feinmaschige, durch Rahmen (A) getragene Siebe (C) eingeschal tet sind, zwischen denen die faserigen, was- seraufnahmefähigen Stoffe (B) eingefüllt sind. UNTERANSPRüCHE 1.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass quer zu den durch die Rahmen, die Siebe und die zwi- sehen .diesen befindlichen wasseraufnahme- fähigen,Stoffe (B) gebildeten Platten, Trenn wände (0) angeordnet sind, so,dass die Luft mehrmals nacheinander die Platten passieren muss. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadureh gekennzeich- riet, dass zur Ermöglichung der ununterbro chenen Feuchtibkeitsent.ziehung mehrere Ein zelapparate nebeneinander angeordnet sind, welche abwechselnd in Entfeuchtunb betrieb genommen und zwischenzeitig wieder ge trocknet werden können. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Vermeidung von Luft wirbeln in sogena.nnten toten; Ecken von Zwischenkammern (E), zwischen dem Ent- feuchtungsteil -der Vorrichtung einerseits und einem Verbrauchskanal (K) und Heissluft kanal (P) anderseits, die in die Zw i#ehen- kammern mündenden Offnungen dieser bei den Kanäle übereinander angeordnet sind. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass zum Verschluss der vor genannten Öffnungen, mit Gegengewichten ausgeglichene freischwebende Klappen (F) mit horizontaler Drehachse vorgesehen sind, welche Klappen sich je nur abwechselnd, vor ihre zugeordneten Absaugöffnungen und Zu luftöffnungen luftdicht legen können und durch Koppelungseinrichtungen in ihren gegenseitigen Funktionen unterstützt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE222508X | 1940-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH222508A true CH222508A (de) | 1942-07-31 |
Family
ID=5845660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH222508D CH222508A (de) | 1940-08-23 | 1941-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfeuchten von Luft mit Hilfe von faserigen, wasseraufnahmefähigen Stoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH222508A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964982C (de) * | 1947-06-16 | 1957-05-29 | Enkoepings Verkstaeder Ab | Vorrichtung zum stetigen Kuehlen oder Trocknen eines Gases, z.B. Luft |
DE974410C (de) * | 1950-12-13 | 1960-12-15 | Svenska Flaektfabriken Ab | Regenerativ-Vorwaermer fuer Entlueftungsanlagen |
DE3424278A1 (de) * | 1984-07-02 | 1986-01-23 | Dieter 3002 Wedemark Kronauer | Verfahren und vorrichtung zur entfeuchtung und beheizung von raeumen mit grossen offenen wasserflaechen, insbesondere schwimmbadhallen |
-
1941
- 1941-08-22 CH CH222508D patent/CH222508A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964982C (de) * | 1947-06-16 | 1957-05-29 | Enkoepings Verkstaeder Ab | Vorrichtung zum stetigen Kuehlen oder Trocknen eines Gases, z.B. Luft |
DE974410C (de) * | 1950-12-13 | 1960-12-15 | Svenska Flaektfabriken Ab | Regenerativ-Vorwaermer fuer Entlueftungsanlagen |
DE3424278A1 (de) * | 1984-07-02 | 1986-01-23 | Dieter 3002 Wedemark Kronauer | Verfahren und vorrichtung zur entfeuchtung und beheizung von raeumen mit grossen offenen wasserflaechen, insbesondere schwimmbadhallen |
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