DE3423561C2 - Vorrichtung zur Lufttrocknung - Google Patents
Vorrichtung zur LufttrocknungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/26—Drying gases or vapours
- B01D53/261—Drying gases or vapours by adsorption
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lufttrocknung mit
einem Behälter, der mit einer die Feuchtigkeit adsorbierenden,
vorzugsweise körnigen Trocknermasse gefüllt ist, der gegenüber
seiner Umgebung wärmegedämmt ist und der Einlaßöffnungen und
Auslaßöffnungen aufweist, und mit einem in dem Behälter ange
ordneten Heizelement, mit dessen Hilfe die Trocknermasse durch
Erhitzen und Ausdampfen regeneriert werden kann. Die Wärmedämmung
des Behälters dient dazu, die Trocknermasse während des
Regeneriervorganges gleichmäßiger erhitzen zu können und Energie
zu sparen. Die Arbeitstemperatur beim Regeneriervorgang beträgt
etwa 180°.
Eine Vorrichtung, deren Behälter einfach mit einer Schicht wärme
dämmenden Werkstoffes umgeben ist, kann nicht nachgewiesen
werden. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 37 070 ist
jedoch eine entsprechende Vorrichtung zum Trocknen der Prozeßluft
eines Ozongenerators bekannt. Diese Vorrichtung hat die Besonder
heit, daß mit ihr der beim Regeneriervorgang aus der Trockner
masse ausgetriebene Dampf vollständig kondensiert und das
Kondensat in einem Flüssigkeitsbehälter aufgefangen werden kann.
Zu diesem Zweck ist der mit der Trocknermasse gefüllte Behälter
von einer Metallglocke eingehüllt, die wiederum von einem unten
und oben offenen Gehäuse umgeben ist. Zwischen dem Behälter, der
Glocke und dem Gehäuse sind jeweils freie Zwischenräume, so daß
diese Anordnung unter Einschluß der Luftpolster insgesamt wärme
dämmend wirkt.
Nun hat sich gezeigt, daß die in der Regenerierphase erwünschte
Wärmedämmung des Behälters bei Aufstellung der Vorrichtung in
einem warmen Raum von etwa 25° oder darüber, zumal wenn eine hohe
Luftfeuchtigkeit vorherrscht von Nachteil ist. Bei der Adsorption
von Feuchtigkeit an die Trocknermasse während des Trocknungs
vorganges entsteht Wärme und zwar um so mehr, je feuchter die zu
trocknende Luft ist. Bei entsprechend hoher Raumtemperatur, wie
erwähnt, bildet sich deshalb ein Wärmestau mit derart hohen
Temperaturen in der Trocknermasse, daß sich ein Gleichgewichts
zustand zwischen angelagerten und wieder freigesetzten Wasser
molekülen ergibt, so daß die Trocknungsvorrichtung unwirksam
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung auch
in feuchtwarmen Räumen, wie z. B. in Schwimmhallen und in den
solchen Einrichtungen angegliederten technischen Betriebs räumen
verwendbar zu machen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung zur Luft
trocknung der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Behälter von Kühlrohren durchsetzt ist, um die
Trocknermasse während des Trocknungsvorgangs zu kühlen. Dadurch
wird die wirksame Wärmedämmung während des Regeneriervorganges
nicht beeinträchtigt bzw. aufrechterhalten.
Vorzugsweise wird in die Kühlrohre mittels eines Gebläses
Umgebungsluft eingeblasen. Insbesondere
bei einem länglichen, aufrechtstehenden Behälter besteht eine
zweckmäßige konstruktive Ausführungsform darin, daß mehrere in
Behälterlängsrichtung verlaufende gerade Kühlrohre vorgesehen
sind, die oben offen sind und unten in eine gemeinsame Blaskammer
münden und daß ein Gebläse vorgesehen ist, das Umgebungsluft in
die Blaskammer und durch die Kühlrohre nach oben drückt. Dabei
werden die Kühlrohre oben durch die Wärmedämmschicht hindurchge
führt. In der Regenerierphase ist das Gebläse abgestellt und
ggf. zusätzlich der Luftdurchlaß durch Klappen o. dgl. ge
sperrt.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
die Wärmedämmanordnung eine über den Behälter gestülpte Glocke
umfaßt, wobei zwischen Glocke und Behälter ein freier Zwischen
raum besteht, und daß die Kühlrohre an der Behälterobenseite in
den Innenraum der Glocke münden. Die Glocke, die aus einem wärme
dämmenden Werkstoff bestehen kann, erfüllt ihre wärmedämmende
Funktion vollkommen, da sich die warme Luft beim Regeneriervor
gang unter ihr staut. Während des Trocknungsvorganges, solange
also die Trocknermasse gekühlt wird, ergibt sich ein anderer Ver
lauf der Kühlluft mit größerer Wirksamkeit. Die Luft steigt näm
lich in den Kühlrohren hoch, wird dann aber durch die Glocke um
geleitet und wandert entlang der Behälteraußenfläche wieder nach
unten. Die Luft hat also zweimal Gelegenheit, Wärme aufzunehmen
und dadurch wird die Kühlung intensiviert. Eine solche Anordnung
ist unkompliziert und dadurch besonders betriebssicher. Sperr
organe für den Kühlluftstrom können entfallen. Als Gebläse genügt
ein kleiner, für Langzeitbetrieb ausgelegter Flügelventilator,
der ein- und ausgeschaltet wird.
Vor allem eignet sich diese Kühlungsanordnung auch für konden
sierende Lufttrocknungsvorrichtungen, wobei die Glocke aus einem
dünnen, wärmeleitenden Werkstoff besteht und unter Freilassung
eines freien Zwischenraums von einem äußeren Gehäuse umgeben
ist, welches durch Kaminwirkung die vorzugsweise mit Kühlrippen
versehene Glocke (während des Regeneriervorganges!) außen kühlt.
Die Glocke wird also zum Kondensor, indem sich der bei der
Regenerierung entstehende Wasserdampf an ihr niederschlägt.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung, welche auf die
Kondensatgewinnung verzichtet, besteht darin, daß der Behälter
von einer oben wahlweise zu öffnenden und zu schließenden
Isolierglocke umgeben ist und zwischen dieser und dem Behälter
ein Kühlluftspalt vorgesehen ist. In diesem Falle genügt es,
während des Trocknungsvorganges beispielsweise an der Glocke
angebrachte Klappen zu öffnen, wodurch die in der Glocke auf
steigende und den Behälter außen umströmende Luft diesen kühlt.
Dabei kann der Behälter selbst an seiner Außenfläche Kühlrippen
aufweisen und vorzugsweise kann der aufsteigende Kühlluftstrom
durch einen Ventilator unterstützt werden.
Eine weitere Verbesserung der beschriebenen Vorrichtungen besteht
darin, daß ein Ventilator vorgesehen ist, der während des
Regeneriervorganges durch die Auslaßöffnungen Luft in den Be
hälter drückt. Hierbei soll nicht eine Luftströmung im eigent
lichen Sinne erzeugt werden, sondern nur ein ganz geringer Über
druck an den Auslaßöffnungen des Behälters, der gerade genügt, zu
verhindern, daß Wasserdampf in die Luftauslaßleitung gelangt und
dort kondensiert. Vielmehr sollen die Dampfschwaden veranlaßt
werden, den Behälter durch die oben liegenden Lufteinlaßöffnungen
zu verlassen und langsam an der ggf. als Kondensor ausgebildeten
Glocke entlang nach unten zu wandern. Mit Hilfe eines Dreiwege
ventils wird die Auslaßleitung während des Regeneriervorganges
zum Trockenluftverbraucher hin gesperrt und zum Regenerierven
tilator hin geöffnet.
Da bei der beschriebenen Vorrichtung Trocknungs- und Regenerier
vorgänge abwechselnd aufeinander folgen, wird die Versorgung des
nachgeschalteten Trockenluftverbrauchers immer wieder unter
brochen. Um eine ununterbrochene Versorgung sicherzustellen,
wird deshalb vorgeschlagen, daß zwei wechselweise als Trockner
betreibbare Behälter vorgesehen sind, die wenigstens einen ge
meinsamen Trockenluftverbraucher ununterbrochen speisen. Der
Betrieb einer derartigen doppelten Vorrichtung wird von einem
Timer selbsttätig gesteuert in der Weise, daß immer die eine
Vorrichtung regeneriert wird, während die andere als Trockner
arbeitet und umgekehrt. Für die doppelte Vorrichtung genügt ein
einziger Regenerierventilator.
Durch die beschriebene Kühlung der Trocknermasse wird sicherge
stellt, daß auch in extrem warmen und feuchten Betriebsräumen
kein Wärmestau im Trocknerbett entstehen kann, dessen Temperatur
vielmehr stets auf einem Niveau gehalten wird, bei dem eine
effektvolle Lufttrocknung gewährleistet ist. Zum anderen verkürzt
die Kühlung die Wiederbereitschaftszeit des Trockners nach dem
Regenerieren. Die Wärmedämmung des Behälters bewirkt an sich, daß
die Temperatur der Trocknermasse von 180°C nur sehr langsam
wieder auf die Betriebstemperatur absinkt. Die beschriebenen
Kühlmaßnahmen heben jedoch den Isoliereffekt auf und verkürzen
damit die Wartezeit, was sich letztlich dahin auswirkt, daß die
Trocknerleistung erheblich steigt bzw. bei vorgegebener Trockner
leistung der Behälter kleiner ausgeführt werden kann. Sind zwei
abwechselnd betreibbare Trockner vorgesehen, so muß der eine mit
seiner Feuchtigkeitsaufnahmekapazität nur die Regenerierzeit und
die Wiederbereitstellungszeit des anderen überbrücken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten Lufttrockners mit am
Behälter anliegender Wärmedämmschicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Lufttrockners mit Isolier
glocke,
Fig. 3 das Schema einer Lufttrocknungsvorrichtung mit zwei
einzelnen kondensierenden Trocknern, von denen einer
im Längsschnitt dargestellt ist und
Fig. 4 einen Längsschnitt eines Lufttrockners mit Außenkühlung.
Der Lufttrockner nach Fig. 1 besteht aus einem zylindrischen Be
hälter 1, in welchen ein nach unten überstehendes Zentralrohr 2
dicht eingesetzt ist. Um das Zentralrohr herum befindet sich ein
Bündel achsparalleler Kühlrohre 3, welche die untere und obere
Stirnfläche des Behälters 1 dicht durchsetzen. Nach oben sind die
Kühlrohre 3 verlängert und durch eine den Behälter umgebende
Isolierung 4 aus wärmedämmenden Werkstoff hindurchgeführt. Der
das Zentralrohr 1 umgebende und von den Kühlrohren 3 durchsetzte
Ringraum innerhalb des Behälters ist mit einem körnigen Trocken
mittel gefüllt. Dieses hat die Eigenschaft, Luftfeuchtigkeit zu
adsorbieren und bei Erhitzung in Form von Wasserdampf wieder
abzugeben. Am oberen Rand des Behälters 1 sind ringsum Einlaß
öffnungen 5 vorgesehen, von denen in diesem Beispiel schräge
Röhrchen durch die Isolierung 4 hindurch nach außen führen.
Andererseits steht der Ringraum über Auslaßöffnungen 6 im
Zentralrohr 2 in der Nähe des Behälterbodens mit einer vom
Zentralrohr wegführenden Auslaßleitung 7 in Verbindung. An dieser
ist die Saugseite einer nicht dargestellten Pumpe angeschlossen,
welche die getrocknete Luft zu einem Verbraucher fördert. Das
Zentralrohr 2 ist unten dicht verschlossen. Es enthält ein
stabförmiges elektrisches Heizelement 8. Der unter dem Behälter
boden liegende Raum, von dem die Kühlrohre 3 ausgehen, bildet
eine Blaskammer 9. Diese wird durch einen in ihrer Bodenfläche
angeordneten Ventilator 10 mit Kühlluft aus der Umgebung beauf
schlagt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 streicht im Trocknerbetrieb die
durch die Einlaßöffnungen 5 eingesaugte Luft nach unten durch das
Trockenmittel. Sie wird dadurch entfeuchtet und verläßt den Ring
raum wieder durch die Auslaßöffnungen 6 und die Auslaßleitung 7
zum Trockenluftverbraucher, z. B. einem Ozonerzeuger. Durch die
Feuchtigkeitsadsorption am Trockenmittel entsteht Kondensations
wärme. Deshalb läuft in diesem Betriebszustand der Ventilator 10
und die durch die Kühlrohre 3 aufsteigende Kühlluft führt diese
Wärme an die Umgebungsluft ab.
Nach Ablauf eines bestimmten, durch Erfahrungswerte festgelegten
Zeitintervalls, der sog. Trocknerphase, wird die an der Leitung
7 saugende Pumpe abgeschaltet und statt dessen das Heizelement 8
eingeschaltet. Nunmehr steigt die Temperatur des Trockenmittels
derart an, daß die angesammelte Feuchtigkeit über die Einlaß
öffnungen 5 ausdampft. Hierbei ist vorausgesetzt, daß sich die
Vorrichtung in einem ausreichend großen oder ständig belüfteten
Betriebsraum befindet, so daß dieser Abdampf nicht stört. Die
Regenerierphase beträgt etwa 5 Stunden bei einer Temperatur von
180°C.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1 dadurch, daß an Stelle einer am Behälter 1 anlie
genden Isolierung eine Isolierglocke 11 vorgesehen ist, welche
vom Behälter 1 einen Abstand hat, so daß sich ein freier
Zwischenraum 12 ergibt, der nach unten geöffnet ist. Die wärme
dämmende Wirkung der Isolierglocke 11 wird dadurch kaum beein
trächtigt. Weitere Unterschiede zu Fig. 1 bestehen darin, daß die
Kühlrohre 3 mit ihren oberen Enden unmittelbar in den Zwischen
raum 12 unter der Isolierglocke münden und auch an den Einlaß
öffnungen 5 die Verlängerungsröhrchen fehlen.
In der Trocknerphase verläuft auch bei der Vorrichtung nach Fig.
2 der Strömungsweg der Prozeßluft an den Einlaßöffnungen 5 be
ginnend wie bei Fig. 1 beschrieben und durch Pfeile bezeichnet.
Die Kühlluft dagegen wird oben durch die Isolierglocke 11 umge
lenkt und zwangsweise durch den Zwischenraum 12 nach unten ge
führt. Dies ist hier durch Pfeile angedeutet. Ebenso muß in der
Regenerierphase, während welcher der Ventilator 10 ruht, der an
den Einlaßöffnungen 5 austretende Wasserdampf nach unten ab
strömen. Dies kann durch einen sogenannten Regenerierventilator,
der einen Überdruck über die Auslaßleitung 7 gibt, besser er
reicht werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 sind zwei andere, unter sich aber
völlig gleiche Trockner 13 vorgesehen. Wie bei Fig. 1 finden sich
auch hier ein Behälter 1′ mit Trockenmittel, ein Zentralrohr 2′,
Kühlrohre 3′ und eine Auslaßleitung 7′. Es ist auch ein Heiz
element 8′ im Zentralrohr 2′ vorgesehen. Die Kühlrohre 3′ sind
nach unten verlängert und auch durch einen Zwischenboden 14 dicht
durchgeführt. Der Behälter 1′ ist von einer unten offenen
metallischen Kondensorglocke 15 eingehüllt und von dieser durch
einen Zwischenraum 12′ getrennt. Die Kondensorglocke 15 hat außen
Kühlbleche 16 und ist ihrerseits umgeben von einem Gehäuse 17.
Dieses ist durch den Zwischenboden 14 in einen oberen Teil mit
seitlichen und oberen Lüftungsschlitzen 18 und 19 und in einen
unteren Teil, nämlich eine Blaskammer 20, getrennt. Diese wird
durch einen in ihrer Bodenfläche angeordneten Ventilator 21 mit
Kühlluft aus der Umgebung beaufschlagt. Unter dem unteren Rand
der Kondensorglocke 15 ist in dem Zwischenboden 14 eine ring
förmige Tropfrinne eingeformt, von der ein Rohrstück 22 nach
unten herausgeführt ist.
Das Schaltschema nach Fig. 3 zeigt weiter, daß die Auslaßlei
tungen 7′ beider Trockner 13 über Filter 23 und elektromagnetisch
betätigbare Dreiwegeventile 24 und 25 zu einem Indikator 26 ge
führt sind, an den eine gemeinsame Auslaßleitung 27 angeschlossen
ist. Eine nicht gezeigte Pumpe fördert die hier ununterbrochen
anfallende Trockenluft zum Verbraucher. Die Drittanschlüsse der
Dreiwegeventile 24 und 25 sind mit einer Blaskammer 28 verbunden,
in deren Wandung ein Ventilator 29 dicht eingesetzt ist, der in
dieser einen leichten Überdruck erzeugt.
Auch diese Vorrichtung wird durch einen Timer gesteuert. Der
Ventilator 29 läuft ununterbrochen, die Ventilatoren 21 beider
Trockner laufen jeweils nur in der Trockner- sowie in der Wieder
bereitstellungsphase. In der angenommenen Ausgangssituation be
findet sich der linke Trockner 13 in der Regenerierphase. Das
Dreiwegeventil 25 ist von oben nach unten durchgeschaltet und die
Heizung des linken Trockners 13 ist in Betrieb. Der rechte
Trockner 13 befindet sich in der Trocknerphase. Das Dreiwege
ventil 24 verbindet den Luftfilter 23 mit dem Indikator 26.
Letzterer enthält eine Füllung eines besonderen Trockenmittels
mit Farbindikator, das durch eine Glasscheibe sichtbar gemacht
ist. Wie bei dem Trockner nach Fig. 1 wird Luft durch die
Einlaßöffnungen in den Behälter 1′ eingesaugt. Sie gelangt über
die Auslaßöffnungen in das Zentralrohr 2′ und von
dort über die Auslaßleitung 7′, den Staubfilter 23, das Drei
wegeventil 24 und den Indikator 26 zur gemeinsamen Auslaß
leitung 7.
Die entstehende Prozeßwärme wird durch das Kühlsystem ,abge
führt. Die vom Ventilator 21 geförderte Kühlluft steigt in den
Kühlrohren 3′ auf und strömt dann im Zwischenraum 12′ an der
Wandung des Behälters 1′ entlang wieder nach unten, wo sie um
den unteren Rand der Kondensorglocke 15 herumstreicht und dann
das Gehäuse 17 durch dessen Lüftungsschlitze 18 und 19 verläßt.
Die Kühlrohre gehen mitten durch das Trockenmittelbett hindurch
und führen somit die Wärme dort ab, wo sie entsteht.
Wenn die Regenerierphase in dem linken Trockner 13 beendet ist,
wird die Heizung abgeschaltet und der betreffende Kühlluftven
tilator 21 in Betrieb gesetzt. Nach ausreichender Abkühlung steht
dieser Trockner in Bereitschaft, bis das Trockenmittel im rechten
Trockner 13 mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Jetzt schalten die
beiden Dreiwegeventile 24 und 25 um und beim rechten Trockner
beginnt die Regenerierphase mit dem Einschalten des Heizelements
8′. Dabei bewirkt der Überdruck in der Blaskammer 28, daß der
sich im Trockenmittel bildende Dampf ausschließlich durch die
oberen Einlaßöffnungen des Behälters 1′ entweicht und nicht im
Zentralrohr 2′ absinkt. Infolge der geringen Leistung des
Ventilators 29 und des großen Strömungswiderstandes im Trocken
mittel bildet sich kaum eine Luftströmung aus. Die Dampfschwaden
driften aber im Behälter 1′ eindeutig nach oben und streichen
sodann an der Innenwand der Kondensorglocke 15 entlang nach
unten. Die Kondensorglocke wird jedoch durch die an den seit
lichen Lüftungsschlitzen 18 eintretende und an den Kühlblechen 16
nach oben streichende Luft gekühlt. Die Dampfschwaden konden
sieren deshalb an der Kondensorglocke 15 vollständig. Das
Kondensat tropft am unteren Glockenrand in die Rinne des
Zwischenbodens 14, sammelt sich dort und fließt durch das
Rohrstück 22 nach unten ab, beispielsweise in ein Sammelgefäß.
Während dessen befindet sich der linke Trockner 13 in der
Trocknerphase und speist den Trockenluftverbraucher. Sollte in
folge eines Bedienungsfehlers oder einer Störung entgegen allen
Erwartungen feuchte Luft in die gemeinsame Auslaßleitung 27 ge
langen, so würde die Farbe des Trockenmittels im Indikator 26
von beispielsweise blau auf rosa umschlagen, wodurch das Be
triebspersonal schnell auf den Störungsfall aufmerksam gemacht
wird.
Die Besonderheit des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 besteht
darin, daß keine Kühlrohre, statt dessen aber Kühlrippen 30 an
dem im übrigen unveränderten Behälter 31 vorgesehen sind. Er ist
von einer Isolierglocke 32 umgeben, die oben mit Klappen 33 ver
schließbare große Öffnungen und unten einen Ventilator 34 auf
weist. In der Regenerierphase sind die Klappen 33 geschlossen und
der Ventilator 34 ruht. In der Wiederbereitstellungs- und der
Trocknerphase sind dagegen die Klappen 33 geöffnet und der
Ventilator 34 bläst von unten Kühlluft durch die Isolierglocke
32, so daß die Prozeßwärme an der Außenfläche des Behälters und
dessen Kühlrippen 30 abgeführt wird.
Bezugszeichenliste
1 Behälter
1′ Behälter
2 Zentralrohr
2′ Zentralrohr
3 Kühlrohr
3′ Kühlrohr
4 Isolierung
5 Einlaßöffnung
6 Auslaßöffnung
7 Auslaßöffnung
7′ Auslaßöffnung
8 Heizelement
8′ Heizelement
9 Blaskammer
10 Kühlluft
11 Isolierglocke
12 Zwischenraum
12′ Zwischenraum
13 Trockner
14 Zwischenboden
15 Kondensorglocke
16 Kühlblech
17 Gehäuse
18 Lüftungsschlitz
19 Lüftungsschlitz
20 Blaskammer
21 Ventilator
22 Rohrstück
23 Filter
24 Dreiwegeventil
25 Dreiwegeventil
26 Indikator
27 gemeinsame Auslaßöffnung
28 Blaskammer
29 Ventilator
30 Kühlrippe
31 Behälter
32 Isolierglocke
33 Klappe
34 Ventilator
1′ Behälter
2 Zentralrohr
2′ Zentralrohr
3 Kühlrohr
3′ Kühlrohr
4 Isolierung
5 Einlaßöffnung
6 Auslaßöffnung
7 Auslaßöffnung
7′ Auslaßöffnung
8 Heizelement
8′ Heizelement
9 Blaskammer
10 Kühlluft
11 Isolierglocke
12 Zwischenraum
12′ Zwischenraum
13 Trockner
14 Zwischenboden
15 Kondensorglocke
16 Kühlblech
17 Gehäuse
18 Lüftungsschlitz
19 Lüftungsschlitz
20 Blaskammer
21 Ventilator
22 Rohrstück
23 Filter
24 Dreiwegeventil
25 Dreiwegeventil
26 Indikator
27 gemeinsame Auslaßöffnung
28 Blaskammer
29 Ventilator
30 Kühlrippe
31 Behälter
32 Isolierglocke
33 Klappe
34 Ventilator
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Lufttrocknung mit einem Behälter, der mit
einer die Feuchtigkeit adsorbierenden, vorzugsweise körnigen
Trocknermasse gefüllt ist, der gegenüber seiner Umgebung wärme
gedämmt ist und der Einlaßöffnungen und Auslaßöffnungen aufweist,
und mit einem in dem Behälter angeordneten Heizelement, mit
dessen Hilfe die Trocknermasse durch Erhitzen und Ausdampfen
regeneriert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (1; 1′) von Kühlrohren (3; 3′) durchsetzt ist, um die
Trocknermasse während des Trocknungsvorgangs zu kühlen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Kühlrohre mittels eines Gebläses (10; 21) Umgebungsluft
eingeblasen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere in Behälterlängsrichtung verlaufende gerade Kühlrohre (3;
3′) vorgesehen sind, die oben offen sind und unten in eine ge
meinsame Blaskammer (9) münden und daß ein Gebläse (10; 21)
vorgesehen ist, das Umgebungsluft in die Blaskammer (9) und durch
die Kühlrohre (3; 3′) nach oben drückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmedämmanordnung eine über den Behälter gestülpte Glocke
(11; 15; 32) umfaßt, wobei zwischen Glocke und Behälter ein
freier Zwischenraum (12; 12′) besteht, und daß die Kühlrohre (3;
3′) an der Behälteroberseite in den Innenraum der Glocke münden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Glocke (15) aus einem dünnen, wärmeleitenden Werkstoff be
steht und unter Freilassung eines freien Zwischenraums von einem
äußeren Gehäuse (17) umgeben ist, welches durch Kaminwirkung die
vorzugsweise mit Kühlrippen (16) versehene Glocke (15) außen
kühlt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (31) von einer oben wahlweise zu öffnenden Isolier
glocke (32) umgeben ist und zwischen dieser und dem Behälter ein
Kühlluftspalt vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilator (29) vorgesehen ist,
der während des Regeneriervorganges durch die Auslaßöffnungen (6)
Luft in den Behälter drückt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei wechselweise als Trockner be
treibbare Vorrichtungen (13) vorgesehen sind, die wenigstens
einen gemeinsamen Trockenluftverbraucher ununterbrochen speisen
(27).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3423561A DE3423561C2 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Vorrichtung zur Lufttrocknung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3423561A DE3423561C2 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Vorrichtung zur Lufttrocknung |
Publications (2)
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DE3423561C2 true DE3423561C2 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=6239198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3423561A Expired - Lifetime DE3423561C2 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Vorrichtung zur Lufttrocknung |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US4661128A (de) |
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