AT53483B - Verfahren zum Fertigmachen von Leim und dgl. - Google Patents

Verfahren zum Fertigmachen von Leim und dgl.

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Hermann Schimmel
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  Verfahren zum Fertigmachen von Leim und dgl. 



    Man macht häutig die Beobachtung, dass fertiger Leim, besonders wenn er in den üblichen flachen Platten hergestellt wird, ein verschiedenes Aussehen besitzt, das übrigens such manchmal auf Ungleichheiten in der Qualität hinweist. Ein Teil der Leimplatten :. B. hat nach der Fertigstellung fast die Plattenform beibehalten, welche ihnen in geiatinösem Zustande gegeben wurde, während ein anderer Teil erheblich von der PlattenForm abweicht, indem er sich stark geworfen hat, oder die Kanten mehr oder weniger verunstaltet sind. Diese Verschiedenheit des Ausfalles des fertigen Produktes wird darauf zurückgeführt, dass die Leimstückss, obgleich sie in demselben Raum gleichzeitig fertig gemacht werden, trotzdem nicht unter denselben Bedingungen stehen. 



  Bekanntlich besteht der Prozess des Fertigmachens des Leimes darin, dass er aus dem gelatinösen in den festen Zustand übergeführt wird, indem ihm die Feuchtigkeit durch Luft entzogen wird. Die Verschiedenheit der Bedingungen, welche in demselben Raum herrschen, in welchem der Vorgang dieser Feuchtigkeitsentziehung stattfindet, kann nun herrühren von dem verschiedenen Zustand der Luft vor ihrem eintritt in den Raum und ferner von der Veränderung, die sie in Berührung mit dem Leim erfährt. 



  Die Aussenluft ist nach der Jahres/eit in bezug auf Feuchtigkeitsgehalt und Temperatur verschieden, und es ist nur unter kostspieligen Vorbereitungen möglich, der Luft die gewünschte Konstanz hinsichtlich Feuchtigkeit und Temperatur während des ganzen Prozesses des Fortigmachens dsss Leimes zu erhalten. Selbst aber, wenn diese gewünschte Konstanz erreicht wurde, machte man die Beobachtung, dass diejenigen Leimplatten, weiche zuerst mit der Frischluft in Berührung kamen, am besten ausfielen, während die dahinterliegenden Leimplatten das mangelhafte Aussehen zeigten. Dieses ist nur darauf zurückzuführen, dassdiehintereinanderliogenden Leimpiatten mit Luft verschiedener physikalischer Beschaffenheit in Berührung kamen. 



  Das vorliegende Verfahren schlägt nun ein Mittel vor, durch welches die Fertigstellung des Leimes von diesen ungünstigen Bedingungen unabhängig gemacht wird. Es geht zunächst davon aus, dass während der ganzen Dauer der Fertigstellung des Leimes keine neue Aussenluft hinzutritt, vielmehr ein und dieselbe Luft im Kreislauf benutzt wird. 



  Der annähernd gleiche Zustand innerhalb des Raumes, in welchem das Fertigmachen des Leimes stattfindet, wird dadurch erreicht, dass diese im Kreislauf befindliche Luft abwechselnd Leimentfeuchtungs-und Luftregonerierungsstellen bestreicht, mit anderen Worten, zwischen den Stellen, an welchen der Leim entfeuchtet wird, sind Mittel vorgesehen, welche die Luft wieder in den anfänglichen physikalischen Zustand zurückversetzen (regenerieren). 



  Diese Regeneration kann in bekannter Weise durch hygroskopisch Mittel erreicht werden. 



  Abgesehen von dem Vorteil, der für Qualität und Aussehen des Leimes erzielt wird, bewirkt die Benutzung derselben Luft im Kreislauf noch, dass keine Fäulniserreger und kein Staub in die Räume, in welchen der Leim fertig gemacht wird, eingeführt werden können ; ausserdem ist das Verfahren ökonomisch, da hiezu Mittel benutzt werden, welche gestatten, die während des Prozesses freiwerdende Wärme sofort wieder nutzbar zu machen. 



  Da der Leim eine verhältnismässig lange Zeit zum Fertigmachen braucht, so empfiehlt es sich, die Richtung des Luftkreislaufes des öfteren zu wechseln, damit an allen Leimentfenchtungs- u : 1d Luftregenerierungsstellen möglichst gleiche Bedingungen hergestellt werden.   

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   Zur Erläuterung des Verfahrens dient die schematische Zeichnung. 



   Der geschlossene Raum a, in welchem der Leim fertiggemacht wird, ist durch eine   Langszwiscbenwand   b in zwei Längsräume geteilt. In beiden werden die Wagen c, welche die Leimtafeln oder dgl. tragen, untergebracht. Zwischen den Wagen für die   Loimtafeln   liegen die ebenfalls transportablen Behälter d für die hygroskopischen Materialien. Es wechselt immer ein Wagen für die Leimtafeln mit einem Wagen für die hygroskopischen Materialien ab. In der Zwischenwand befindet sich ein Ventilator e, dessen Richtung, wie die Pfeile andeuten, wechseln kann. Der Raum a ist im übrigen geschlossen, so dass die Inpenluft einen Kreislauf in beiden durch die Pfeile angedeuteten Richtungen macht. 



  Hiebei streicht sie, wenn sie in der Richtung des Pfeiles f geht, zuerst über die Leimtafeln des Wagens   o     (Leircntfeuchtungsstelle),   dann über die hygroskopischen Materialien auf dem Wagen d   (LuftregenerierungssteHe),   dann wieder über die Leimtafeln und über die hygroskopischen Materialen usw., so dass also die Luft, nachdem sie auf einem Wagen mit einer bestimmten Feuchtigkeitsmenge beladen worden ist, in den Anfangszustand   zurückversetzt   wird, bevor sie den nächsten Leimwagen passiert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum   Fertigmaschen   von Leim und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Leim durch einen und denselben im Kreislauf sich bewegenden Luftstrom, der ab-   wechselnd Leimentfeuchtungs-und   Luftregenerierungsstellen bestreicht, aus dem gelatinösen in den festen Zustand übergeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass möglichst gleiche Bedingungen an allen Leimontfeuchtungs- und Luftregenerierungsstellen durch den Richtungs- wcchsel dos Luftkroislaufes hergestellt werden.
AT53483D 1910-05-31 1911-04-26 Verfahren zum Fertigmachen von Leim und dgl. AT53483B (de)

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