DE802659C - Verfahren zur fortlaufenden Verleimung von Profilstaeben - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Verleimung von Profilstaeben

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DE802659C
DE802659C DEP32622D DEP0032622D DE802659C DE 802659 C DE802659 C DE 802659C DE P32622 D DEP32622 D DE P32622D DE P0032622 D DEP0032622 D DE P0032622D DE 802659 C DE802659 C DE 802659C
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DE
Germany
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profile
strips
glue
gluing
profile bars
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DEP32622D
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English (en)
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August Rettig
Oskar Widmer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/0013Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
    • B27M3/0026Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by oblong elements connected laterally
    • B27M3/0053Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by oblong elements connected laterally using glue

Description

  • Verfahren zur fortlaufenden Verleimung von Profilstäben In manchen Zweigen der holzverarbeitenden Industrie, beispielsweise bei der Herstellung von Rundstäben für Selbstroller und Rollvorhänge, verwendet man häufig Stäbe, die nicht aus dem vollen Holz durch Sägen, Hobeln oder Fräsen herausgearbeitet, sondern durch Verleimung von Profilstäben zusammengesetzt worden sind. Bei dieser Art der Zusammensetzung ergehen sich dadurch Schwierigkeiten, daß die Verleimung unter Preßdruck erfolgen muß, wobei die bisher üblichen Preßvorrichtungen ungleichmäßige Verleimungen ergeben. Spannt man beispielsweise mehrere verleimte Profilstäbe in die gebräuchlichen Zwingen, so machen dic unvermeidlichen Unterschiede in der Dicke der einzelnen Holzleisten sich in einer ungleichmäßigen Verteilung des Preßdrucks bemerkbar. Dementsprechend sind dann auch die Lehnfugen ungleichmäßig, und es können Verziehungen auftreten, so daß man bei der weiteren Verarbeitung der verleimten Stäbe mit Ausschuß rechnen muß.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Schwierigkeiten weitgehend vermeiden lassen und man einwandfreie Verleimungen auch bei Schwankungen in der Dicke der Holzstäbe erhält, wenn erfindungsgemäß die Leimflächen der Profilstäbe beim Durchlaufen einer Walzenstraße zusammengepreßt werden. Diese :\rbeitsweise bietet den weiteren Vorteil, daß die Verleimung fortlaufend erfolgt und daß damit gegenüber dem üblichen Pressen mit Zwingen sehr viel Zeit und Arbeitskraft erspart wird. Als Walzenstraße kann ein System von zwei oder mehr Walzenpaaren benutzt werden, deren Entfernung voneinander der Länge der zu verleimenden Profilstäbe entsprechend gewählt wird. Zweckmäßig wird die untere Walze jeweils in festen Lagern drehbar geordnet und mit einem Antrieb zur Fortbewegung der Profilstäbe versehen. Die oberen Walzen laufen in diesem Fall zweckmäßig in schwenkbaren Lagern, so daß der Abstand der oberen zur unteren Walze veränderlich und den Schwankungen in der Dicke der Stäbe angepaßt ist. Durch Einwirkung von Federn auf die Achsen der oberen Walzen läßt der auf die Stäbe ausgeübte Druck sich leicht konstant halten, und man erhält außerordentlich gleichmäßige Verleimungen.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. i die Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform der Vorrichtung, Abb.2 und 3 zwei Querschnitte durch zwei verschiedene Walzenprofile. Die unteren Walzen A und A1 nach Abb. i drehen sich in den fest angeordneten Lagern B und Bi. Ihre Achsen C und Cl werden im Sinne des Uhrzeigers angetrieben. Die oberen Walzen D und Dl drehen sich um die Achsen E und El, die in den Lagern F und F1 laufen. F und F1 sind ihrerseits um die Achsen G und G1 drehbar. Zwischen den Walzen A und D sowie Al und Dl bewegt sich der aus den Vierkantleisten H und I zusammengesetzte und durch die Leimfuge L zusammengehaltene Profilstab. Durch die auf E und El wirkenden Federn M und 31, wird auf den Stab ein konstanter Druck ausgeübt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, Profilwalzen für die Verleimungen der Stäbe zu verwenden, wodurch diese nicht nur einem gleichmäßigen Druck ausgesetzt, sondern auch gleichzeitig geführt werden. Zur Verleimung von Vierkantstäben mit oder ohne Freilassung eines axialen Hohlraumes eignet sich beispielsweise die in Abb. 2 schematisch im Querschnitt dargestellte Vorrichtung. Es bedeuten A die untere, mit einem Profil versehene Walze, die im fest angeordneten Lager B durch die Achse C angetrieben wird. Die obere Walze D, die sich im Lager E um die Achse F dreht, wird in der in Abb. i dargestellten Weise gegen die Walze A zu gedrückt. Die durch die Leimfuge L verbundenen Vierkantleisten H und 1, die jeweils eine halbkreisförmige axial verlaufende Aussparung besitzen, werden beim Laufen durch mehrere Walzenpaare der dargestellten Art durch die Profilierung genau linear geführt, so daß sie beim Verlassen der Walzenstraße sehr gleichmäßig und gerade verleimt sind. Mit Hilfe derart profilierter Walzen ist es auch möglich, Profilstäbe aus mehr als zwei Längsleisten achssymmetrisch zusammenzuleimen. Dabei ist es auch gleichgültig, ob die zusammenzuleimenden Leisten so profiliert werden, daß der fertige Stab einen axialen Hohlraum besitzt oder nicht.
  • Die Benutzung der Walzenstraße bei der fortlaufenden Verleimung von Profilstäben ist nicht an die Anwendung einer bestimmten Leimart gebunden. Man kann beispielsweise die üblichen Kaltleime, z. B. solche auf Emulsionsbasis, sowie härtbare Kunstharzleime, wie Harnstoff- oder Melaminharzleime, verwenden oder auch die üblichen Knochen-, Haut- oder Kaseinleime sowie die aus Phenolharzen hergestellten Leimfilme. Zum Entfernen des in der Leimfuge enthaltenen Wassers ist es_meist erforderlich, die verleimten Profilstäbe zu trocknen, sei es durch entsprechend langsame Bewegung der Walzenstraße, sei es durch Einbau der Walzenstraße oder eines Teils davon in eine Heizkammer oder durch Behandeln der Profilstäbe mit Heißluft während des Durchganges durch die Walzenstraße.
  • Am vorteilhaftesten, wirksamsten und schnellsten läßt sich die Verleimung und gleichzeitige Trocknung durchführen, wenn die Leimfugen zwischen den Leisten während des Durchganges durch die Walzenstraße mittels elektrischer Hochfrequenzheizung erwärmt werden. Es ist auf diese Weise möglich, durch Begrenzung des Hochfrequenzfeldes lediglich einen Teil der Stäbe zu erhitzen, wo eine Lntfernung des Wassers erforderlich ist, also die Leimfugen und ihre unmittelbare Umgebung, während das Holz selbst im wesentlichen nicht erhitzt wird und somit auch keiner übermäßigen Austrocknung und Spannung unterworfen wird. Abb. 3 zeigt schematisch im Querschnitt die Verleimung in der Walzenstraße mit gleichzeitiger Hochfrequenzbehandlung am Beispiel der Herstellung eines Stabes aus drei Einzelleisten mit Hilfe von Profilwalzen. Es bedeuten A die untere, im fest angeordneten Lager B durch die Achse C angetriebene, profilierte Walze und D die obere Walze, die sich um die Achse F in dem Lager E dreht. Das Lager E ist in der in Abb. i angegebenen Weise durch Federdruck nach unten gepreßt. Zwischen den Walzen A und D bewegen sich die drei Leisten H, I und K, die an den mit Leim bestrichenen Berührungsflächen, den Leimfugen L, zusammengepreßt werden. Die drei Leisten sind in ihrer Dicke so bemessen, daß sie im Inneren des Stabes einen Hohlraum frei lassen. Parallel zur Achse der Profilstäbe sind drei Stabelektroden N, O und Q angebracht, durch die ein Hochfrequenzfeld derart erzeugt wird, daß die Leimfugen L während des Durchganges durch die Walzenstraße erhitzt werden.
  • Die nach dem vorstehend geschilderten und durch die Abbildungen erläuterten Verfahren hergestellten verleimten Profilstäbe lassen sich sehr leicht und ohne Verwerfungen zu anders profilierten Stäben, insbesondere zu Rundstäben, verarbeiten, die überall dort, wo es auf einwandfrei zylindrische Formen ankommt, verwendet werden können. Besonders geeignet sind die Profilstäbe für die Herstellung von Rundstäben für Selbstroller und Rollvorhänge, da sie ohne Schwierigkeiten mit den bei dieser Anwendung erforderlichen tiefen axialen Bohrung versehen werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur fortlaufenden Verleimung von aus mehreren profilierten Teilstäben oder -leisten zusammengesetzten Profilstäben aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimflächen (L) der Teilstäbe oder -leisten (H, 1, K) beim Durchlaufen einer Walzenstraße zusammengepreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Profilwalzen (A, D) verwendet werden, die den durchlaufenden Teil-Stäben oder -leisten (H, 1, K) gleichzeitig Druck und Führung geben.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimfugen (L) der Profilstäbe während des Durchganges durch die Walzenstraße mittels elektrischer Ho:_hfrequenzheizung, z. B. durch angebrachte Stabelektroden (N, O, Q), erwärmt werden.
DEP32622D 1949-01-28 1949-01-28 Verfahren zur fortlaufenden Verleimung von Profilstaeben Expired DE802659C (de)

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DE3036793C1 (de) * 1980-09-30 1982-06-16 Casimir Kast Gmbh & Co Kg, 7562 Gernsbach Vorrichtung zum Verleimen von Holzprofilen
FR2624781B1 (fr) * 1987-12-22 1992-08-28 Mathis Sa Ets Paul Procede de fabrication d'elements profiles en bois, dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede et elements profiles ainsi obtenus
FR2654033B2 (fr) * 1988-07-11 1992-01-10 Eckstein Armand Procede non traditionnel de fabrication d'une glace d'ameublement.

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DE870330C (de) 1953-03-12
DE810807C (de) 1951-08-13

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