DE954934C - Elastische Kalanderwalze zur Papierbearbeitung sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Elastische Kalanderwalze zur Papierbearbeitung sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE954934C
DE954934C DER14810A DER0014810A DE954934C DE 954934 C DE954934 C DE 954934C DE R14810 A DER14810 A DE R14810A DE R0014810 A DER0014810 A DE R0014810A DE 954934 C DE954934 C DE 954934C
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DE
Germany
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polyethylene
paper processing
calender roll
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elastic
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Expired
Application number
DER14810A
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Goethel
Dr Otto Roelen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0233Soft rolls
    • D21G1/024Soft rolls formed from a plurality of compacted disc elements or from a spirally-wound band
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0233Soft rolls

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  • Paper (AREA)

Description

  • Elastische Kalanderwalze zur Papierbearbeitung sowie Verfahren zu ihrer Herstellung Es ist bekannt, die Oberflächenglättung von Papier in Kalandern vorzunehmen, bei denen die Papierbahnen oder Papierbogen eine Reihe von Walzen durchlaufen, welche abwechselnd aus Hartwalzen (Stahlwalzen) und elastischen Walzen, d. h. Weichwalzen (Walzen mit Papier- oder Baumwollbelag) bestehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Belag der elastischen Walzen für die Behandlung von Papieren in Kalandern vorteilhaft aus makromolekularen Polykohlenwasserstoffen, vorzugsweise aus hochmolekularem Polyäthylen, hergestellt werden kann. Das Polyäthylen kann in verschiedenem Zustand angewendet werden. Besondere Vorteile bietet hierbei -die Verwendung eines porösen hochmolekularen Polyäthylens.
  • Man kann den Walzendorn in bekannter Weise mit dünnen Scheiben aus porösem Polyäthylen besetzen und die Scheiben wie üblich durch starkes Pressen und Abdrehen in Walzenform bringen. Man kann aber auch Sektoren von größerer Länge auf den Walzendorn schieben oder schließlich den ganzen Walzenkörper aus einem einzigen Stück des porösen Materials herstellen. Die Herstellung der glättenden Oberfläche kann nach den für Papier- und Baumwollwalzen bekannten Methoden geschehen, insbesondere durch sorgfältiges Abdrehen und Polieren. Der Hauptvorteil der auf diese Arten erhaltenen Kalanderwalzen besteht darin, daß es möglich ist, durch Einstellung der Porosität bzw. des Sinterungsgrades des porösen Polyäthylens die Oberflächenbeschaffenheit feinsten Abstufungen der Erfordernisse sorgfältiger anzupassen als bei Papier- und Baumwollwalzen, bei denen dies nicht oder nur unvollständig möglich ist.
  • Man kann beispielsweise sehr weiches und sehr saugfähiges, poröses Polyäthylen anwenden, welches für die Produktion von stark gefeuchteten und auf Hochglanz, zu satinierenden Papieren besonders geeignet ist. Man kann aber auch weniger poröses und relativ hartes, poröses Polyäthylen anwenden, beispielsweise für Papiere, welche hohe Drücke und relativ große Durchlaufgeschwindigkeiten vertragen. Selbst diese relativ harten Polyäthylenwalzen haben immer noch genügend Porosität, um das überschüssige Feuchtungswasser zum Teil aufzunehmen und auf der nicht von Papier bedeckten Seite mitverdampfen zu lassen.
  • Man verwendet beispielsweise Platten, Sektoren oder Walzen aus Polyäthylen mit Molekulargewichten über 5o ooo, vorteilhaft über ioo ooo, welche durch Sintern des pulverförmigen Materials bei Temperaturen -im Bereich von etwa 130 bis 300° verfestigt wurden. Derartiges Walzenmaterial kann dann Porositäten im Bereich von über 5o% bis herab zu io9/o oder weniger haben. Das Material vereinigt in sich die Eigenschaften der vollkommenen Benetzbarkeit, der Aufsaugefähigkeit für Wasser, mit einer nicht unerheblichen Elastizität und Dehnungsfestigkeit.
  • Man kann makromolekulares Polyäthylen auch im gelierten, nicht porösen Zustand verwenden, indem man Folien aus diesem Material wie vorbeschrieben auf Dornen zieht, zusammenpreßt und zu Walzen abdreht. Schließlich ist es auch möglich, Walzen aus anderem Material, wie beispielsweise Metall, Holz oder anderer Kunststoff, oberflächlich mit einer mehr oder weniger dicken Schicht von Polyäthylen zu überziehen und auf diese Weise zu brauchbaren Weichwalzen zu kommen. Im Gegensatz zu anderen Kunststoffen bietet genügend hochmolekulares Polyäthylen den Vorteil der relativ hohen Temperaturbeständigkeit, so daß beispielsweise bei den in Kalandern üblichen Temperaturen von 75 bis iao° nicht einmal eine nennenswerte Erweichung eintritt. Die hohe Festigkeit solcher Walzen kann in besonders vorteilhafter Weise in Friktionskalandern zur Bearbeitung von Papier ausgenutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Kalanderwalze zur Papierbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß deren die Oberfläche bildendes Material aus makromolekularen Polykohlenwasserstoffen, vorzugsweise aus hochmolekularem Polyäthylen, besteht. a. Elastische KalanderwaIze zur Papierbearbeitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß deren die Oberfläche bildendes Material aus porösem Polyäthylen besteht. 3. Elastische Kalanderwalze zür Papierbearbeitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß deren die Oberfläche bildendes Material aus geliertem Polyäthylen besteht. 4. Elastische Kalanderwalze zur Papierbearbeitung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Platten, Sektoren oder Walzenkörper aus Polyäthylen mit Molekulargewichten über 5o ooo, vorzugsweise über ipo ooo, als oberflächenbildendes Material. 5. Elastische Kalanderwalze zur Papierbearbeitung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Walzenkern aus anderem Material, wie beispielsweise Metall oder Holz oder anderem Kunststoff, der oberflächlich mit einer mehr oder, weniger dicken Schicht von Polyäthylen überzogen ist. 6. Verfahren zur Herstellung elastischer Kalanderwalzen zur Papierbearbeitung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Folien aus makromolekularem Polyäthylen im gelierten, nicht porösen Zustand auf Dornen aufgezogen, zusammengepreßt und zu Walzen abgedreht werden.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100588B (de) * 1956-10-29 1961-03-02 Luciano Crotti Verfahren zum Herstellen zylindrischer Buersten
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FR2617211A1 (fr) * 1987-06-25 1988-12-30 Callec Paul Rouleau pour le traitement par pression de materiaux en bande

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EP0297941A3 (de) * 1987-06-25 1989-01-18 Papeteries Sibille Stenay Walze zur Druckbehandlung von Materialbahnen

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