DE1761018B1 - Kalanderwalze - Google Patents
KalanderwalzeInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/02—Rolls; Their bearings
- D21G1/0233—Soft rolls
- D21G1/024—Soft rolls formed from a plurality of compacted disc elements or from a spirally-wound band
Landscapes
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Paper (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
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tritt bei der bekannten Walze in dem verwendeten einer gefüllten Walze bringt ferner beim Füllen der
Material eine Verformungsarbeit, die mit der Ver- Walze den Vorteil mit sich, daß die Scheiben selbst
formungsarbeit in einer aus einer Vielzahl von Schei- nicht orientiert zu werden brauchen, was bekanntlich
ben aus dünnen Kunststoff-Folien bestehenden Walze bei Papierscheiben notwendig ist, welche infolge der
vergleichbare wäre, gar nicht auf. 5 Faserorientierung anisotrop sind. Eine solche Orien-
Die erfindungsgemäße Kalanderwalze besitzt eine tierung erfordert gewöhnlich eine besondere Einrich-
Walzenfüllung aus Scheiben, die beispielsweise aus tung.
zweiachsig orientierten Folien aus Polyester, Polyole- Der Umstand, daß eine erfindungsgemäße Walze
finen, Polystyrol oder Polyamiden bestehen. Zwei- mit hohem linearem Druck betrieben werden kann,
achsig orientierte Polyesterfolien sind Kunststoff- io ergibt ferner, daß es, um die erforderliche Kalan-
Folien, deren Moleküle weitgehend in der Ebene der drierwirkung zu erzielen, nicht notwendig ist, eine
Folien orientiert sind und die eine im wesentlichen so große Zahl von Walzen wie in einem Kalander mit
kristalline Struktur haben. Diese Molekülorientierung herkömmlichen Walzen zu verwenden,
und Struktur wird den Kunststoff-Folien während der Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
Herstellung durch Strecken in mindestens zwei Rieh- 15 den Aufbau einer erfindungsgemäßen gefüllten
tungen bei einer vergleichsweise hohen Temperatur Walze.
mitgeteilt. Eine Walzenfüllung, welche durch Schei- Die Walze besteht aus einem Kern 1, der als Traben
aus zweiachsig orientierten Polyesterfolien ge- ger der Walze und zur Aufnahme axialer Kräfte von
bildet wird, hat einen Verformungsarbeit-Hysterese- einer auf dem Kern angeordneten Walzenfüllung 2
verlust, der weniger als 0,1 beträgt, während der 20 bestimmt ist. Für den letzteren Zweck ist der Kern 1
Elastizitätsmodul etwa der gleiche wie für eine an jedem Ende mit einer Sicherungsmutter 3 und
Walzenfüllung aus herkömmlichem Papiermaterial ist. einem Kopf 4 zur Abstützung der Walzenfüllung 2
Infolge des geringen Hystereseverlustes ist auch bei versehen. Die Walzenfüllung 2 besteht aus einer Vieleinem
sehr hohen Walzenspaltdruck und bei einer zahl von Scheiben 5 aus dünnen zweiachsig orienhohen
Umfangsgeschwindigkeit der Walze der Tem- as tierten Kunststoff-Folien, welche während der Herperaturanstieg
in derselben nicht so hoch, daß die stellung der Walze auf dem Kern 1 angeordnet und
Walzenfüllung beschädigt wird. Die elastischen Ei- in der axialen Richtung zwischen den Köpfen 4 mit
genschaften der Walzenfüllung sind derart, daß die Hilfe einer besonderen Preßvorrichtung zusammen-Walzenoberfläche
widerstandsfähig selbst gegen sol- gedrückt werden, in welche die Köpfe 4 ebenfalls einche
Beschädigungen ist, die bei herkömmlichen ge- 30 gesetzt und durch die Sicherungsmuttern 3 gesichert
füllten Walzen auftreten können, wenn fehlerhaftes werden. Nachdem die Walzenfüllung zusammenge-Papier
durch den Kalander geleitet wird. drückt worden ist, wird sie in Drehung versetzt und
Die Verwendung zweiachsig orientierter Kunst- auf den erforderlichen Durchmesser und die erforder-
stoff-Folien als Material für die Scheiben im Aufbau liehe Oberflächenbeschaffenheit geschliffen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)
- Dieses hochmolekulare Polyäthylen bietet den Vorteil Patentanspruch: einer hoher Temperaturbeständigkeit, so daß einenennenswerte Erweichung des Materials bei Tempera-Kalanderwalze, deren Mantel aus einer Viel- türen in der Größenordnung von 75 bis 120° C nicht zahl von Scheiben aus Kunststoff-Folien besteht, 5 eintritt. Der eigentliche Grund für die auftretende welche auf dem Walzenkern durch Axialdruck Temperaturerhöhung ist hier nicht erkannt, und es festgehalten sind, dadurch gekennzeich- wird die die Temperaturerhöhung bewirkende Formn e t, daß die Moleküle in den Kunststoff-Folien änderungsarbeit nicht vermieden oder vermindert,
zweiachsig orientiert sind. Die deutsche Auslegeschrift 1 038 518 offenbartίο eine elastische Walze mit Kunststoffbezug für dieVerwendung in der Textilveredlungsindurstrie. Diese Walze muß trotz einer verhältnismäßig großen Härteund Oberflächenglätte für das durchlaufende Gutso nachgiebig sein, daß die Fäden an der Gewebe-Die Erfindung betrifft eine Kalanderwalze, deren i5 kreuzung nicht zerquetscht werden. Außerdem arbei-Mantel aus einer Vielzahl von Scheiben aus Kunst- tet diese Walze mit hochbeheizten Kalanderwalzen stoff-Folien besteht, welche auf dem Walzenkern zusammen, so daß ihr Bezug hitzebeständig sein muß. durch Axialdruck festgehalten sind. Um dies zu erreichen, besteht der Bezug der bekann-Kalanderwalzen, deren Mantel aus einer Vielzahl ten Walze aus gegossenen dicken Bändern oder Platvon dünnen Scheiben besteht, werden als sogenannte 2° ten aus Polyäthylenterephthalat, die bis zu einem »weiche« Walzen in Kalandern oder Glättwerken erheblichen Grad verstreckt sind. Durch das Verzum Kalandrieren von verschiedenem flächenhaftem strecken werden gewisse Umschichtungen in den M Gut, z.B. Papier, auf eine hohe Oberflächenglätte Molekülen hervorgerufen, die zu einem konstanten Wj verwendet. In einem solchen Kalander bilden gewöhn- Zug- und Druckwiderstand führen und vor allem eine lieh eine weiche Walze und eine harte Walze aus 25 Verhärtung des Werkstoffes bewirken. Wie das VerStahl jeweils einen Walzenspalt, durch den das zu strecken erfolgen soll, ist der deutschen Auslegeschrift kanlandrierende Gut geführt wird. Um eine gute 1 038 518 nicht zu entnehmen. Bei solchen dicken Oberflächenglätte zu erreichen, muß ein hoher Spalt- vergossenen Bändern und Platten ist es praktisch druck zwischen den den Walzenspalt bildenden WaI- nicht möglich, eine zweiachsige Orientierung der zen aufrechterhalten werden. Durch diesen hohen 30 Moleküle, d.h. eine Orientierung der Moleküle in Druck wird eine merkliche Verformung der weichen einer Ebene, zu erreichen. Durch das Verstrecken Walze hervorgerufen. Da die Walzen zur Erzielung wird hier lediglich einer Verhärtung des ansonsten einer hohen Produktionsmenge mit hoher Geschwin- für den angegebenen Zweck zu weichen Kunststoffes digkeit umlaufen, ergibt sich infolge der auftretenden Polyäthylenterephthalat erreicht, wobei gleichzeitig Verformungsarbeit eine erhebliche Wärmeerzeugung 35 konstante physikalische Eigenschaften angestrebt in der weichen Walze, die zu einer Temperaturer- werden. Im übrigen ist der genannte Kunststoff aus höhung dieser Walze führt. Die Temperaturerhöhung dem Grunde gewählt worden, um eine gegen hohe kann beträchtliche Werte annehmen, und zwar ins- Temperaturen widerstandsfähige Walze zu erhalten, besondere dann, wenn die die weiche Füllung bilden- deren Belag eine ausreichende Härte besitzt und den Folien eine geringe Wärmeleitfähigkeit haben. 40 trotzdem verhältnismäßig einfach auf den Walzen-Begünstigt wird diese Temperaturerhöhung auch noch kern aufbringbar ist.dadurch, daß die weiche Walze gegen die an sich gut Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabewärmeleitende Stahlwalze durch die zu kalandrierende zugrunde, eine Kalanderwalze der eingangs genann-Bahn isoliert ist, wodurch eine Wärmeabführung ge- ten Art zu schaffen, in welcher während des Betrie- \ hemmt wird. Man hat früher als Material für die 45 bes bei hohen Drehzahlen und hohem Spaltdruck eine weichen Walzen Papierscheiben verwendet, wobei zur möglichst geringe Verformungsarbeit auftritt, so daß Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen hohe Tem- hierdurch das Entstehen einer Temperaturerhöhung peraturen das Papiermaterial auch mit Asbestfasern in der weichen Walze von vornherein vermieden wird, vermischt und durch Zusätze chemischer Stoffe be- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die handelt worden ist. Derartige Walzen können aber 50 Moleküle in den Kunststoff-Folien zweiachsig oriennur mit verminderter Umfangsgeschwindigkeit und tiert sind. Beim Recken dünner Kunststoff-Folien in mit vermindertem Spaltdruck verwendet werden, da zwei senkrecht aufeinander stehenden Richtungen anderenfalls das Papiermaterial infolge des durch die wird eine zweiachsige Orientierung der Moleküle in Verformungsarbeit eintretenden Temperaturanstieges der Folienebene erreicht, wodurch eine Verringerung zerstört wird. 55 der Verformungsarbeit, die Ursache für die Walzen-Um eine bessere Wärmeableitung aus dem Innern erwärmung, erreicht wird.der weichen Walze zu erreichen hat man auch schon Die erfindungsgemäße Maßnahme wird dem Fachversucht, die Papierscheiben mit Überzügen aus Me- mann durch die Offenbarung der deutschen Auslegetall zu versehen oder zwischen die Papierscheiben schrift 1 038 518 nicht nahegelegt, da es dort gar Scheiben aus Metall einzusetzen. Diese Maßnahme 60 nicht darauf ankommt, die in einer weichen Walze hat sich aber nicht bewährt. Infolge des stark unter- entstehende Wärme zu verringern, sondern darauf, schiedlichen Elastizitätmoduls zwischen Papier und ein Material zu finden, das gegen hohe Temperaturen Metall ist das Metall zerstört worden. widerstandsfähig ist und das zwar in gewissem MaßeEs ist auch eine elastische Kalanderwalze zur elastisch ist, jedoch im allgemeinen eine verhältnis-Papierbearbeitung bekannt, bei welcher die Walzen- 65 mäßig große Härte besitzt, die durch ein einfaches füllung aus einer Vielzahl von Scheiben aus Folien Verstrecken des Materials erreicht wird. Damit wird aus hochmolekularem Polyäthylen besteht, welche auf aber bei den bekannten Platten bzw. Bändern eine dem Walzenkern durch Axialdruck festgehalten sind. zweiachsige Orientierung nicht erreicht. Im übrigen
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