DE3617139A1 - Kalander-vollwalze und verfahren zur konstruktion derselben - Google Patents
Kalander-vollwalze und verfahren zur konstruktion derselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Verfahren
zum Aufbau einer Vollwalze der Art, wie sie in einem
Kalander oder Satinage-Hochkalander in Papier- und Textil
maschinen verwendet wird.
Beim Kalandern (Satinieren) werden zwei Grundkategorien
von Walzen eingesetzt: 1. geschliffene, polierte und ver
chromte Stahlwalzen, die für besondere Zwecke graviert
werden, und 2. Vollwalzen mit der Art einer Füllung, die
sich nach der Art des gewünschten Endeffektes, den
Arbeitstemperaturen und -drücken richtet.
Eine Art von Kalanderwalzen besteht aus einem inneren
Stahlkern oder einer Welle und einem diese umgebenden
Hauptkörper aus Papier oder Tuch, zusammengesetzt aus
einem Stapel von Füllern oder Scheiben, die ihm überge
schoben werden, während der Stapel mittels eines hydrau
lischen Widders zusammengepreßt wird, um eine im wesent
lichen feste zylindrische Form zu erzielen. Bei der Bil
dung von Walzen werden diese weiterhin mit einander gegen
überliegenden metallischen Endköpfen versehen, die mittels
Muttern an ihrer Stelle gehalten werden und zwischen denen
der Stapel in seinem hart zusammengedrückten Zustand ge
halten wird. Die zusammengepreßte Walze wird gegebenen
falls geschliffen und fertigbearbeitet, um eine glatte
und harte Außenfläche zu erzielen.
Solange als Kalanderwalzen konstruiert wurden, hat sich
das betreffende Verfahren kaum geändert. Die Füller aus
Papier oder Tuch wurden in Scheiben- oder Achteckform in
Übergröße von etwa 1/2′′ über dem beabsichtigten Durch
messer der Fertigwalze zugeschnitten und die Endköpfe
außerhalb des Stapels von Füllern wurde gewöhnlich so
bemessen, um sie dem beabsichtigten Durchmesser der
Fertigwalze anzupassen.
Die inneren Öffnungen in den Füllern wurden gewöhnlich
so bemessen, daß ein Festsitz zwischen Füller und Welle
von 1030′′ auf 0,035′′ (2616,2 mm × 0,089 mm) geschaffen
wird, wobei natürlich eingeräumt wird, daß beim Pressen
einer im Bau befindlichen Walze Hohlräume zwischen Füller
und Welle auftreten.
Es ist bekannt, ein Epoxydharz in die Hohlstellen oder
-räume zwischen Füllern und Welle zu pumpen. Es war auch
bekannt, die mittleren Öffnungen der Füller etwas kleiner
als der empfohlene Festsitz zu bemessen, dann die Füller
auf einer Welle von kleinerem Durchmesser vorzuspannen,
dann die Füller zu entnehmen und sie im vorgespannten
Zustand auf die dauernde Welle zu bringen. Solche Tech
niken boten nur gemischte Resultate in Bezug auf einen
erfolgreichen Walzenaufbau.
Gemäß der Erfindung werden Füller vorgesehen, die eine
Übergröße um 1/2′′ (1,27 cm) im Außendurchmesser aufweisen.
D.h. sie liegen über der Größe des beabsichtigten Durch
messers der fertigen Walze. Die Endköpfe haben ebenfalls
Übergröße im Außendurchmesser um 1/4′′ (ca. 62 cm) über
und über den Außendurchmesser der Füller mit Übergröße
hinaus.
Wo Scheiben mit achteckiger Ausbildung verwendet werden
können, haben sie Übergröße um 1/4′′ gemessen bis zu den
Ecken des Achteckes, um sicherzustellen, daß das gesamte
Füllmaterial während des Walzenaufbaues zusammengepreßt
wird. Auch hier erhalten die Endköpfe eine Übergröße im
Durchmesser um 1/4′′ über und über den Außendurchmesser
der Füller hinaus.
Nach früheren Techniken ermöglicht das nicht zusammen
gepreßte Papier oder Tuch außerhalb der zylindrischen
Ebene zwischen den Umfangskanten der einander entgegen
gesetzten Endköpfe ein Dehnen des Papiers oder Tuches
von der Welle weg mit einer darauffolgenden Ballung oder
Materialverdrängung an der äußeren Umfangskante des
Füllers, sobald ein Zusammenpressen eintritt.
Demgegenüber neigt im Prozeßverlauf die Papier- oder
Tuchfüllung in wünschenswerter Weise zum Dehnen radial
einwärts zur Welle hin eher als weg von dieser.
Während des Verfahrens wird der innere Kern oder die Welle
lotrecht in einer hydraulischen Presse angeordnet, wobei
die Welle von einem Kolben aus nach oben ragt, auf dem
sie sitzt, sowie mit einem unteren Stahlendkopf und am
unteren Ende der Welle verschraubten Muttern, was alles
normal ist.
Die Papier- oder Tuchscheiben werden vorgeschnitten, so
daß ihre Außendurchmesser größer sind als der beabsichtigte
Durchmesser der Fertigwalze, jedoch kleiner als die Außen
durchmesser der gegenüber liegenden Endköpfe. Die mittle
ren Öffnungen der Scheiben sind von derselben Größe wie
der Wellenaußendurchmesser oder haben leichte Übergröße.
Die Scheiben sind in sogenannte Maßsprünge unterteilt, so
daß sie auf einmal der Welle übergeschoben werden können,
wobei der Baustapel entsprechend der strategischen Stel
lung jedes Maßsprunges zweckmäßig zusammengepreßt wird.
Wenn jeder Maßsprung so eingestellt ist, wird der obere
Endkopf seinerseits in die aufgeschobene Lage auf der Welle
gebracht, wozu eine Preßkraft auf ihn und auf den Stapel
ausgeübt werden kann.
Wenn genügend viele Füller auf der Welle zusammengepreßt
worden sind,um die gewünschte richtige Walzenlänge zu er
reichen, wird das obere Ende durch den Endkopf und die
Muttern auf dem oberen Wellenende verriegelt. Die äußere
Walzenfläche wird dann maschinell (spanabhebend) bearbei
tet, um den gewünschten fertigen Walzendurchmesser zu er
reichen.
Der Endwalzendurchmesser kann denkbar zwischen ungefähr
6′′ (15,24 mm) bei einer effektiven Arbeitswalzenlänge
zwischen 45′′ (114,3 mm) bis zu 350′′ (889 mm) betragen.
Die jetzigen Walzenmaße richten sich je nach Durchmesser
und Länge nach verschiedenen Faktoren einschl. der
Betriebsart, in welcher der Einsatz erfolgt, nach der
Ausbildung des Unterbringungsgerätes, in dem der Einbau
vorgesehen ist, und schließlich nach der Art der Fertig
bearbeitung, die damit zu erzielen erwünscht ist.
Zwei Arten von Fasermaterial werden im allgemeinen zum
Füllen verwendet, wobei die eine eine ungerichtete oder
laminierte Materialbahn und die andere eine gerichtete
Materialbahn darstellt. Beim Pressen einer gerichteten
Papierbahn dehnt sich der Innendurchmesser nach innen bis
zur Form eines Ovals aus. Um dies zu vermeiden, wird das
Papier gewöhnlich unregelmäßig gedreht. Dies bedeutet,
daß jedes Blatt des Stapels vom vorhergehenden, nächst
liegenden Blatt um einige Grad verwetzt wird. Ein solches
Drehen bewirkt oft eine Verdrehung der Papiersäule unter
Druck. Wenn die Säule nicht dicht auf der Welle anliegt,
wird das Papier einfach verdreht, wenn es gepreßt wird.
Bei dichter Anlage auf der Welle, um dadurch die Ver
drehung zu verhindern, entstehen Restkräfte, wenn die
Walze geschlossen wird, und in Verbindung mit dem Fest
sitz des Papiers auf der Welle, kann Papierriß am Kern
bewirkt werden. Statt sie zu verdrehen, werden die Blätter
so zusammengetragen, daß jedes Blatt um 90° zum vorher
gehenden Blatt versetzt wird, d.h. sie wechseln zwischen
in und quer zur Maschinenrichtung.
Bezugnehmend auf die frühere Technik wird infolge der
unter dem axialen Zusammenpressen erzeugten gewaltigen
Kräfte manchmal ein Lufthohlraum zwischen der Füllung und
der Welle mit schädlichen Auswirkungen und Nachteilen für
die Walzenfunktion. Schlimmer noch ist, daß eine physi
sche Beseitigung des Lufthohlraumes äußerst schwer zu
erreichen sein kann. Nach dem Verfahren der Anmeldung
wird der Paßsitz der Füllung auf der Welle verbessert
und der erwähnte Lufthohlraum zwischen Füllung und Welle
wirksam behoben.
Versuche haben ergeben, daß Füller nach der früheren
Technik, die einer Welle übergeschoben und zusammenge
preßt werden, dazu neigen, sich von der Welle wegzudehnen.
Dies wäre eine vernünftige Erklärung betr. Lufteinschluß.
Jedoch ist Luftentzug an und für sich nicht alles, was
beim Aufbau einer einwandfreien Walze mitspielt.
Jene Versuchsreihe hat weiter zur Technik der Steuerung der
Ausübung einer Druckkraft auf die Füllung geführt, so daß
nunmehr diese Kraft hauptsächlich an einer Stelle ausgeübt
wird, die radial vom Wellenumfang abgesetzt ist und den
selben ringsrum umgibt.
Eine solche Stelle oder Ring definiert den Schwerpunkt,
durch welchen die erzeugte Druckkraft konzentriert wird.
Die Stelle oder der Ort (geometrischer Ort) wird gemessen
nach der Oberfläche der Scheiben und ist örtlich so fest
gelegt, daß die Oberfläche außerhalb des Ortes praktisch
gleich der Oberfläche innerhalb des Ortes.
Dies bedeutet, daß die Orte der beiden einander gegenüber
liegenden Endköpfe lotrecht fluchten und erleichtert die
Konzentration der ausgeübten Druckkraft entlang einem
Schwerpunkt, der durch jeden "Ort" bestimmt wird, welcher
radial vom Wellenumfang abgesetzt ist und diesen ringsum
umgibt, ferner entlang einer Kreisebene, die lotrecht
mit den Orten an den entgegengesetzten Endköpfen fluchtet,
wo die Oberfläche des Stapels außerhalb der Kreisebene
praktisch gleich der Oberfläche des Stapels innerhalb der
Kreisebene ist.
Gerade diese strategische Lage dieses Ortes, welche der
Struktur Stabilität verleiht, so daß die Endköpfe oder
Ringe nicht kippen oder während des Zusammenpressens ver
formt werden.
Die Ausbildung des Ortes wird bestimmt durch eine Winkel
lage der Außenfläche jedes Endkopfes radial außerhalb
dieses Ortes. Innerhalb des Ortes bestimmt die Außenfläche
jedes Endkopfes eine deutliche Ausgangswinkellage, welche
dann in eine horizontale Fläche übergeht, die sich radial
einwärts bis zum Umfang der mittleren Öffnung des End
kopfes erstreckt. Bei Beendigung des Walzenaufbaues können
die Außenflächen jedes Endkopfes auf eine abgeflachte
Oberfläche bearbeitet werden.
Frühe Erprobungen offenbarten Verformungen in den End
köpfen oder Ringen infolge der Stärke der erzeugten Druck
kräfte, so daß man zu einer negativen Neigung ihrer Innen
flächen, d.h. den Innenseiten, welche den Füllern direkt
gegenüber liegen, Zuflucht nahm, wobei die Neigungen in
einem Winkel zur Erzeugenden der Welle verlaufen. Die
gewünschte Konizität in jedem Falle wurde in der Größen
ordnung zwischen Tangente 0.00833 und Tangente 0.05000
festgelegt. Bei solcher negativer Konizität entwickelte
die erzeugte Druckkraft eine radial einwärts gerichtete
Komponente, welche die Füller einwärts zur Welle hin
drückte, wobei die vorerwähnte Biegung der Endköpfe ver
mieden wurde.
Die weitere Entwicklung gab Anlaß zur Bestimmung, daß die
Kraft auf die Endköpfe wirken und in einem Ring oder Ort
konzentriert werden sollte. Dieser Ort sollte die Welle
umschreiben und lotrecht mit einer gedachten Kreisebene
durch die Füllung fluchten, wo die Oberfläche des Füllers
außerhalb der Ebene praktisch gleich der Oberfläche des
Füllers innerhalb dieser Ebene sein würde.
Die Erfindung wird nun eingehender in Verbindung mit den
beifolgenden Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der gefüllten Walze nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Walze nach Fig. 1;
Fig. 3 eine maßgleiche, bruchstückartige Ansicht eines
Endes der Welle mit darauf übergeschobenen Füllern;
Fig. 4 eine Ansicht nach Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte, bruchstückartige Schnittansicht
einer Walze, die einen Endkopf mit einer Innen
seite in negativ geneigter Ausbildung;
Fig. 6 eine kleinmaßstäbliche Schnittansicht einer Walze
während der Konstruktion, welche die Walze im Zu
stand des Aufbaues mit den Füllern an ihrer Stelle
auf der Welle, die einander gegenüber liegenden
Endköpfe in ihrer Lage und den Druckkolben und
Preßblock in Preßstellungen zeigt;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine fertiggestellte Walze mit
einem fertigbearbeiteten Endkopf, und
Fig. 8 eine schematische Ansicht, welche die Wirkung der
Massenverdrängung in Füllern, wie sie bei älteren
Walzenbautechniken auftritt, darstellt.
Die manchmal als "Ringröhren" bezeichneten Füller werden
zuerst so ausgestanze, daß der Innendurchmesser eines jeden
vorzugsweise einen Paßsitz in Originalgröße ergibt oder
etwas Übergröße in Bezug auf den Durchmesser einer Trag
welle 2 aufweist. Die Füller, wie sie die Fig. 3 zeigt,
veranschaulichen einen geringen Raum (Abstand) zwischen
der Scheibenöffnung und dem Wellenumfang, jedoch dient
dies nur dem Zweck der Klarheit. Der Innendurchmesser
jeder Scheibe ist vorzugsweise als derselbe wie der
Durchmesser der Welle 2 zu verstehen.
Die Scheiben werden stapelweise über die Welle geschoben,
wie aus Fig. 6 hervorgeht.
Beim Walzenbau wird die Walze lotrecht nach oben durch
einen Kolben P gestützt, auf dem sie sitzt, und eine
Mutter N wird auf der Welle verschraubt, um dieselbe
unter Schließdruck zu halten.
Ein unterer Endkopf 4 ist mit der Welle 2 oberhalb von
der Mutter N verschraubt und eine Schließmutter 8 ist auf
die Welle geschraubt. Der Endkopf wird von der Mutter N
mittels einer Vielzahl von Abstandsstücken S in Abstand
gehalten, die auf die Welle geschoben und dazwischen ver
teilt werden.
Der untere Endkopf ist so ausgebildet, daß er auf seiner
äußeren, unteren Fläche einen Ort oder Ring L bestimmt,
wobei die Mantelfläche außerhalb des Ortes mit 4 a und die
Mantelfläche innerhalb des Ortes mit 4 b bezeichnet wird,
wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Die radial auswärts vom Ort L sich erstreckende Mantel
fläche 7 a ist unter einem Winkel vom Ort angeordnet.
Die Mantelfläche 7 b unmittelbar radial innerhalb vom Ort
L ist unter einem scharfen Winkel vom Ort angeordnet und
geht an ihrem anderen Ende in eine horizontale ebene
Fläche 7 c über, die sich radial einwärts bis zur mittleren
Öffnung 7 d des Endkopfes erstreckt.
Die Scheiben 6 werden auf der Welle 2 in kleinen Zuwächsen
aufgebaut, wobei jeder Zuwachs zusammengepreßt wird, ehe
ein darauffolgender Zuwachs darüber angeordnet wird.
Bei jedem solchen Schritt im Aufbau wird der obere Endkopf
4 an seiner Stelle über dem Stapel angebracht und eine
Schließmutter 8 wird darüber aufgesetzt.
Ein Preßring PR wird dann der Welle übergeschoben und der
Preßarm PA wird dann nach unten in eine Preßstellung zum
Preßring geführt.
Der obere Endkopf 2 ist in gleicher Weise ausgebildet, so
daß an seiner äußeren unteren Fläche der Ort oder Ring L
mit einer Mantelfläche 4 a außerhalb des Ortes und einer
Mantelfläche 4 b innerhalb des Ortes bestimmt wird.
Die Mantelfläche 7 a erstreckt sich radial auswärts vom
Ort L und befindet sich unter einem Winkel vom Ort, und
die Mantelfläche 7 b unmittelbar radial innerhalb des
Ortes und liegt unter einem scharfen Winkel vom Ort, wobei
sie an ihrem anderen Ende in eine horizontale ebene Fläche
7 c übergeht, die sich radial einwärts zur mittleren Öff
nung 7 d des Endkopfes erstreckt.
Der Pressenarm PA wird dann in Stellung gebracht, um gegen
den gegenüberliegenden Endkopf an dessen Orten für den
Vorgang des Zusammenpressens zu drücken.
Nach jedem Zusammendrücken jedes Zuwachses bzw. Maßsprungs
wird der Pressenarm zurückgezogen und der Preßring, die
Mutter und der obere Endkopf werden entfernt, um das An
legen des nächsten Scheibenzuwachses zu ermöglichen,
welcher der Welle übergeschoben und oben auf die zuvor
zusammengedrückten Füller des Stapels gelegt wird, während
der Preßring und Endkopf mit Mutter wieder in ihre Stel
lung zurückgebracht werden und der nächste Preßschritt
folgt.
Der Außendurchmesser jedes Endkopfes wird etwas größer
sein als der Außendurchmesser der Scheiben, wie am besten
aus Fig. 5 zu ersehen ist.
Die Innenfläche 2 jedes Endkopfes 4 weist eine konkave
Seitenfläche oder negative Konizität auf.
Die Konizität verändert sich entsprechend der Dichte des
gebrauchten Füllermaterials. Die Konizität müßte zwischen
der Tangente 0,05000 im Falle von Materialien geringster
Dichte und der Tangente 0,00833 im Falle von Materialien
größter Dichte schwanken. Dies bedeutet, daß der Winkel
vorzugsweise in dem Maße abnimmt, wie die Dichte zunimmt.
Wird der gegenüberliegenden Seite jedes Endkopfes diese
Konizität oder negative Neigung erteilt, so wird die
axiale Druckkraft auf die Füller eine radiale Komponente
entwickeln, die einwärts zur Welle gerichtet ist. Dies
bedeutet, da die Scheiben durch Druck in die Richtung der
Längsachse der Welle beansprucht werden, daß die zur
Walzenachse hin geneigten Druckflächen zum Drücken der
Füller nach einwärts dienen.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Anordnung, wo der
Ort direkt über und lotrecht fluchtend mit der Kreisebene
durch die Scheiben liegt, wo die Mantelfläche der Scheiben
außerhalb der Kreisebene praktisch gleich der Mantelfläche
der Scheiben innerhalb der Kreisebene minus einer Mindest
toleranz für die Kraft ist, die zur Überwindung der ge
ringen Reibungskraft erforderlich ist, welche durch die
Füller in ihrem Festsitz auf der Welle entwickelt wird.
Diese Kraft ist gering aus dem Grunde, daß es sich um eine
kinetische Reibung handelt, welche während des Walzen
baues entwickelt wird, und wird zu einer statischen Rei
bung erst, wenn die Walze geschlossen wird.
Es wurde festgestellt, daß optimale Ergebnisse erzielt
werden, wenn die Konizität der Innen- und Außenflächen
vom Ring oder "Ort" jeweils das 0,58fache der Dimension
C in Fig. 5 beträgt.
In Fig. 8 wurde das Problem der älteren Technik mit dem
sogenannten Materialverdrängungseffekt dramatisiert, das
nunmehr mit der Erfindung überwunden wird.
Es wird die Kraft am Außendurchmesser der Füller entfernt,
welche den Materialverdrängungseffekt der Füller verur
sacht. Gemäß den Lehren der älteren Technik werden zwei
Kräfte gebildet: 1. die Außenkraft der Füller 6′, wenn
sie Entlastung an ihrem Außendurchmesser vom Übergang
aus einem zusammengepreßten zu einem nicht zusammenge
preßten Zustand, woraus sich der Materialverdrängungs
effekt ergibt, suchen, und 2. die normale lotrecht ge
richtete Kraft oder Axiallast, wie sie durch den Kompres
sor erzeugt wird. Dies bedeutet, daß das nicht zusammen
gedrückte Papier oder Tuch außerhalb der zylindrischen
Fläche, die zwischen den Umfangskanten der einander ent
gegengesetzten Endköpfe 4′ begrenzt werden, eine Streckung
des Papiers oder Tuches von der Welle 2′ weg ermöglicht,
wobei sich eine Ballung oder Materialverdrängung an den
äußeren Umfangskanten des Füllers bei eintretendem Druck
ergibt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufbau einer Vollwalze,
gekennzeichnet durch eine lasttragende
Welle und einem Stapel von ringförmigen Füllern, wobei
jeder Füller zuvor unter einem Winkel von 90° zu jedem
benachbarten Füller eingestellt und der Welle zwischen
einander entgegengesetzten Endköpfen übergeschoben ist
und jeder einen Ort auf seiner Außenfläche und eine
negative Konizität aufweist, ferner jeder Endkopf einen
Außendurchmesser etwas im Übermaß gegenüber dem Außen
durchmesser des Stapels besitzt, während der Ort einen
Kreis bildet, wo die Mantelfläche der Füller außerhalb
des Ortes gleich der Mantelfläche innerhalb desselben ist,
daß Druckkräfte auf die Orter der Endköpfe und den da
zwischen befindlichen Stapel in axialer Richtung der Welle
konzentriert werden, wobei die Kraft entgegengesetzt zum
Zentrum der entgegengesetzten Kräfte im Stapel sind, um
eine Biegung des Endkopfes auszuschließen, und die
negative Konizität die Umwandlung einiger der Druckkräfte
in einen einwärts gerichteten Kraftvektor zwecks Über
windung der Reibung des Stapels gegenüber den Endköpfen
bewirkt.
2. Aufbau einer Vollwalze, gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte des Überschiebens eines
Stapels von verformbaren Füllern auf eine lasttragende
Welle,
Überschieben eines Endkopfes mit einem Außendurchmesser mit geringem Übermaß gegenüber dem Außendurchmesser des Stapels an jedem Ende der Welle an entgegengesetzten Seiten des Stapels,
Unterwerfen der Endköpfe und des dazwischen befindlichen Stapels den in axialer Richtung der Welle und an einem Ort konzentrierten Kräfte, der auf einer Außenfläche jedes Endkopfes festgelegt und radial vom Wellenumfang abgesetzt ist und diesen ringsrum umgibt, während die Endköpfe zusätzlich negative Konizitäten an den Grenz flächen der Endköpfe und den entsprechenden Enden des Stapels aufweisen, um die Füller einwärts zur Welle hin unter dem Einfluß der einwärts gerichteten Komponente der Druckkräfte zu drücken.
Überschieben eines Endkopfes mit einem Außendurchmesser mit geringem Übermaß gegenüber dem Außendurchmesser des Stapels an jedem Ende der Welle an entgegengesetzten Seiten des Stapels,
Unterwerfen der Endköpfe und des dazwischen befindlichen Stapels den in axialer Richtung der Welle und an einem Ort konzentrierten Kräfte, der auf einer Außenfläche jedes Endkopfes festgelegt und radial vom Wellenumfang abgesetzt ist und diesen ringsrum umgibt, während die Endköpfe zusätzlich negative Konizitäten an den Grenz flächen der Endköpfe und den entsprechenden Enden des Stapels aufweisen, um die Füller einwärts zur Welle hin unter dem Einfluß der einwärts gerichteten Komponente der Druckkräfte zu drücken.
3. Vollwalze, gekennzeichnet durch
eine lastaufnehmende Welle,
einen Stapel von ringförmigen Füllern, von denen jeder unter einem Winkel von 90° zu jedem ihm anliegenden Füller angeordnet und der Welle übergeschoben ist,
einen der Welle an jedem entgegengesetzten Ende des Stapels und außerhalb desselben übergeschobenen Endkopf,
wobei an der Außenfläche jedes Endkopfes ein Ort ausgebil det ist, der radial vom Wellenumfang abgesetzt ist und diese ringsum umgibt, und durch winkelig angeordnete Flächen an entgegengesetzten Seiten des Ortes radial ein wärts innerhalb und radial auswärts außerhalb desselben begrenzt wird, und daß
die Endköpfe zusätzlich negative Konizitäten an den Grenzflächen der Endkopie und der entsprechenden Enden des Stapels zwecks Drückens der Füller einwärts zur Welle hin unter dem Einfluß der einwärts gerichteten Komponente der Druckkräfte aufweisen.
eine lastaufnehmende Welle,
einen Stapel von ringförmigen Füllern, von denen jeder unter einem Winkel von 90° zu jedem ihm anliegenden Füller angeordnet und der Welle übergeschoben ist,
einen der Welle an jedem entgegengesetzten Ende des Stapels und außerhalb desselben übergeschobenen Endkopf,
wobei an der Außenfläche jedes Endkopfes ein Ort ausgebil det ist, der radial vom Wellenumfang abgesetzt ist und diese ringsum umgibt, und durch winkelig angeordnete Flächen an entgegengesetzten Seiten des Ortes radial ein wärts innerhalb und radial auswärts außerhalb desselben begrenzt wird, und daß
die Endköpfe zusätzlich negative Konizitäten an den Grenzflächen der Endkopie und der entsprechenden Enden des Stapels zwecks Drückens der Füller einwärts zur Welle hin unter dem Einfluß der einwärts gerichteten Komponente der Druckkräfte aufweisen.
4. Vollwalze, gekennzeichnet durch
die Verbindung einer lastführenden Welle,
einen der Welle übergeschobenen Stapel von Füllern,
einen jedem Ende der Welle außerhalb des Stapels und im Zustand des Zusammendrückens mit demselben Endkopf,
mit einem druckkraftlenkenden Ort auf der äußeren End fläche jedes Endkopfes radial auswärts vom Wellenumfang und diesen ringsrum umgebend, wie dies durch radial ange ordnete Winkelflächen auf entgegengesetzten Seiten des Orts bestimmt wird,
und wobei die innere Stirnseite jedes Endkopfes eine negative Konizität an der Grenzfläche des Endkopfes und dem entsprechenden Ende des Stapels aufweist.
die Verbindung einer lastführenden Welle,
einen der Welle übergeschobenen Stapel von Füllern,
einen jedem Ende der Welle außerhalb des Stapels und im Zustand des Zusammendrückens mit demselben Endkopf,
mit einem druckkraftlenkenden Ort auf der äußeren End fläche jedes Endkopfes radial auswärts vom Wellenumfang und diesen ringsrum umgebend, wie dies durch radial ange ordnete Winkelflächen auf entgegengesetzten Seiten des Orts bestimmt wird,
und wobei die innere Stirnseite jedes Endkopfes eine negative Konizität an der Grenzfläche des Endkopfes und dem entsprechenden Ende des Stapels aufweist.
5. Aufbau einer Kalander-Vollwalze, gekenn
zeichnet durch die Verfahrensschritte des
Überschiebens eines ersten Endkopfes mit einem bestimmten Außendurchmesser auf einer Welle und einer negativen Konizität auf seiner Innenseite, sowie mit einem Ort, der eine Vielzahl von Punkten mit gleichem radialen Abstand von der Endkopfmitte darstellt,
Überschiebens eines Stapels von verformbaren ringförmigen Füllern mit einem Außendurchmesser, der etwas geringer als der genannte Außendurchmesser des Endkopfes und ab wechselnd in Maschinen- und Querrichtung zur Maschine auf der Welle innerhalb des ersten Endkopfes angeordnet ist,
Überschieben eines zweiten Endkopfes auf die Welle inner halb des Stapels mit dem genannten bestimmten Außendurch messer und einer negativen Konizität auf seiner Außen seite und einem Ort auf seiner Außenfläche, der eine Viel zahl von gleichmäßig radial von der Endkopfmitte abge setzten Punkten darstellt,
wobei die einander gegenüberliegenden Orte auf den End köpfen eine gedachte Kreisebene festlegen, die dazwischen durch die Füller des Stapels erweiterungsfähig ist und wobei die Mantelfläche der Füller innerhalb der gedachten Kreisebene gleich der Mantelfläche der Füller außerhalb derselben ist,
Ausüben von Druckkräften auf die Orte der entgegengesetz ten Endköpfe und den dazwischen befindlichen Stapel in axialer Richtung der gedachten Kreisebene, wobei das Zentrum der entgegengesetzten Kräfte im Stapel direkt dazu entgegengesetzt, um eine Verformung des Endkopfes auszuschließen und wobei die negative Konizität die Um wandlung einiger der Kräfte zu einem einwärts gerichteten Kraftvektor bewirkt, um die Reibung des Stapels gegenüber den Endköpfen zu überwinden.
Überschiebens eines ersten Endkopfes mit einem bestimmten Außendurchmesser auf einer Welle und einer negativen Konizität auf seiner Innenseite, sowie mit einem Ort, der eine Vielzahl von Punkten mit gleichem radialen Abstand von der Endkopfmitte darstellt,
Überschiebens eines Stapels von verformbaren ringförmigen Füllern mit einem Außendurchmesser, der etwas geringer als der genannte Außendurchmesser des Endkopfes und ab wechselnd in Maschinen- und Querrichtung zur Maschine auf der Welle innerhalb des ersten Endkopfes angeordnet ist,
Überschieben eines zweiten Endkopfes auf die Welle inner halb des Stapels mit dem genannten bestimmten Außendurch messer und einer negativen Konizität auf seiner Außen seite und einem Ort auf seiner Außenfläche, der eine Viel zahl von gleichmäßig radial von der Endkopfmitte abge setzten Punkten darstellt,
wobei die einander gegenüberliegenden Orte auf den End köpfen eine gedachte Kreisebene festlegen, die dazwischen durch die Füller des Stapels erweiterungsfähig ist und wobei die Mantelfläche der Füller innerhalb der gedachten Kreisebene gleich der Mantelfläche der Füller außerhalb derselben ist,
Ausüben von Druckkräften auf die Orte der entgegengesetz ten Endköpfe und den dazwischen befindlichen Stapel in axialer Richtung der gedachten Kreisebene, wobei das Zentrum der entgegengesetzten Kräfte im Stapel direkt dazu entgegengesetzt, um eine Verformung des Endkopfes auszuschließen und wobei die negative Konizität die Um wandlung einiger der Kräfte zu einem einwärts gerichteten Kraftvektor bewirkt, um die Reibung des Stapels gegenüber den Endköpfen zu überwinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/778,021 US4604778A (en) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Filled calender roll and method of building same |
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---|---|
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DE3617139C2 DE3617139C2 (de) | 1988-10-27 |
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ID=25112057
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Applications Before (1)
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Country Status (5)
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CA (1) | CA1251672A (de) |
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