DE612499C

DE612499C - Andruckwalze fuer Schreib-, Rechen- und andere Bueromaschinen

Info

Publication number: DE612499C
Application number: DED65914D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM DREUSICKE
Current assignee: WILHELM DREUSICKE
Priority date: 1933-05-20
Filing date: 1933-05-20
Publication date: 1935-04-30

Description

Andruckwalze für Schreib-, Rechen- und andere Bürömaschineri ' Bei Schreib-, Rechen- und anderen Büromaschinen finden oberhalb und unterhalb der Schreibwalze sogenannte Andruckwalzen-Anwendung. Die oberhalb der Schreibwalze angeordneten Walzen haben lediglich den Zweck, das über die Schreibwalze von unten nach oben geführte Schreibpapier in einer bestimmten Lage zu halten.,' während die unterhalb der Schreibwalze angeordneten Andruckwalzen den Zweck haben, das in die Schreibwalze geführte Schreibpapier an die Schreibwalze anzudrücken- und es-beim Drehen der Schreibwalze zu fördern.
Damit nun die unteren Andruckwalzen je nach der Anzahl der einzuspannenden Papierlagen ihren Abstand von -der Schreibwalze verändern können, hat man sie bisher aus Gummi hergestellt oder mit einem Gummimantel versehen und, um ihre Nachgiebigkeit noch zu steigern, auf der Achse unter Zwischenschaltung von Federn gelagert. Diese Gummiwalzen haben aber in Verwendung als Andruckrollen bei Schreibmaschinen u. dgl: die Eigenschaft, beim Beschreiben von Wachsmatrizen o. dgl. in der Maschine infolge der in diesem enthaltenen säure- und fetthaltigen Bestandteile 'in kurzer Zeit zu quellen und aus der Wachsmasse- Fettstoff aufzunehmen, wodurch einesteils ein einwandfreies Fördern des zu beschriftenden Blattes nicht mehr stattfindet; anderenteils durch den aufgenommenen Fettstoff das nachträglich eingespannte Schreibpapier verunreinigt wird. Die Verwendung von Walzlenmänteln aus Gummi für die unteren Andruckwalzen aus vQ@erwähnten Gründen auszuschließen und die Walzen so auszubilden, daß sie gegen Säure unempfindlich, trotzdem aber genügend elastisch sind, um einen einwandfreien Vorschub auch einer größeren Anzahl .einzuspannender Papierlagen zu gewährleisten, ist Gegenstand der Erfindung. Gemäß der Erfindung ist ein Walzenmantel aus starrem und säurefestem Material auf der Achse oder dem Kern mittels Ringe aus elastischem Material gelagert. Die Ringe können also der Stärke der zwischen Andruckwalze und Schreibwalze geführten Papierblätter oder -lagen entsprechend nachgeben und infolgedessen selbsttätig den Abstand der Andruckwalze von der Schreibwalze, das Papier glatt führend, regeln. Als Materiäl für den Mantel der Andruckrollen kann säurefestes -Metall, für die Ringe Gummi verwendet werden.
Zur Sicherung des Mantels der Andruckwalze gegen Drehen oder- seitliches Verschi:eben .auf ihrer Achse können in die Enden des Mantels der Andruckwalze noch Halteringe oder -scheiben festeingelassen sein, die mit den den Mantel der .Andruckwalze tragenden elastischen Ringen in Zusammenhang stehen, ohne daß deren Elastizität beeinträchtigt wird. Die Bohrung der Halteringe ist dabei größer als der Durchmesser der Achse der .Andruckwalze, so daß bei Beanspruchung der.Elastizität der den Andruckwalzen- Mantel tragenden: Ringe eine exaentrische# Lage der Andruckwalzen auf der Achse herbeigeführt -verdien kann.
In der Zeichnung zeigt Abb. i die Andruckwalze im Längsschnitt ohne die Halteringe oder -scheiben, Abb.2 die Andruckwalze im Längsschnitt mit den Halteringen, Abb. 3 eine Stirnansicht der Andruckwalze. Hierin ist a der aus säurefestem, starrem Matexial bestehende Mantel der Andruckwalze, b die Achse derselben, c die aus ,elastischem Material bestehenden, um die Achse gelagerten elastischen Ringe; auf denen der Mantela ruht, d die Halteringe oder -scheiben, welche mit dem Mantel fest verbunden sind, und e die Bohrung der Halteringe, die Feme exzentrische Lage der Andruckwalze gegenüber ihrer Achse zuläßt.

Claims

PATENTANSPRÜCTiE: i. Andruckwalzen für Schreib-, Rechen-und andere Büromaschinen, die unterhalb . der Schreibwalze auf einer zur Schreibwalzenachse im Abstand zu dieser unveränderlich angeordneten Achse angeordnet sind und deren Abstand zur Schreibwalze sich je nach der Stärke der einzuspannenden Fapierlagen selbsttätig regelt, insbesondere zum Beschreiben von Wachsmatrizen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daB ein Mantel (a) aus starrem und säurefestem Material auf der Achse (b) oder dem Kern mittels Ringe (c) aus elastischem Material gelagert ist.
2. Andruckwalze für Schreib-, Rechen-und andere Büromaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Enden des Mantels der Andruckwalze Ringe oder Scheiben befestigt sind, die eine größere Bohrung - haben als der Durchmesser der Achse der Andruckwalze und die mit ihren Innenstirnseiten an den Stirnseiten der elastischen, auf der Achse fest" sitäeiiden Ringe in geeigneter Weise, ohne die Elastizität der den Mantel trügenden Ringe zu beeinträchtigen, so in Zusammenhang stehen, daß der Mantel sich weder dreht noch verschiebt.