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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr-16614. CARL HUBER & Co. IN ST. GALLEN (SCHWEIZ).
Liniiermaschine.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine ausser Längslineaturen auch Querfineaturen erzeugende Liniiermaschine für Rollenpapiere, welche auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt ist. Es zeigt : Fig. 1 eine Vorderansicht derselben und Fig. 2 eine Endansicht. a ist das zu liniierende von einer in Lagerböcken b drehbar gelagerten Walze c sich al) und auf eine ebenfalls in Böcken b drehbare Walze d sich aufwickelnde Papierband ;
dasselbe läuft über einen zwischen den Böcken angeordneten Tisch e, über welchem mehrere auf einer drehbaren Achse f in regelmässigen Abständen nebeneinander sitzende Linierscheiben 9 quer zur Längsrichtung, des Papierbandes hin und herbeweglich angeordnet sind. Diese Liniierscheiben 9 sind an ihrem Umfange beiderseitig nach aussen von der Mitte der Scheibendicke aus abgeschrägt und stehen in Berührung mit einer über denselben drehbar angeordneten Farbwalze h, welche mit den Scheiben g über dem Tische e hin und herbeweglich ist. Die Lager der Achso k können auf beliebig passende Weise so bewegt werden, dass sie mit den Liniierscheibcn im richtigen Augenblick den Weg quer über die Rolle nehmen.
Über der Walze d und gegen das sich auf derselben aufwickelnde Papierband a anliegend sind ebenfalls Liniierscheiben i von ähnlicher Form wie die Scheiben 9 angeordnet und in der Liniendistanz entsprechenden Abständen voneinander entfernt auf einer drehbaren Achse k befestigt, wobei jedoch die Scheiben ; eine zur Längsrichtung des Papierbandes parallele Lage haben. Über den Scheiben ist ebenfalls eine dieselben berührende Farbwalze angeordnet.
Bevor das Papierband sich auf der Walze d aufwickelt, läuft dasselbe zwischen einer über derselben angeordneten Platte 11t und einer gegen diese bezw. das Papierband a von unten her anliegenden dritten Reihe von Liniierscheiben n, welche ebenfalls auf einer
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p ist eine gegen die Scheiben 11 anliegende Farbwalze, welche durch Rädergetriebe ", 1, P mit der Walze d verbunden ist. Der eine Drehzapfen dieser Walze ist mit einer Kurbel s versehen, vermittels welcher das Papierband a sowie durch nicht dargestellte Zwischen- glieder auch die übrigen Teile in Bewegung versetzt werden können.
Die Liniierscheiben g, i und werden bei ihrer Drehung durch die zugehörigen Farbwalzen 11, l und p fortwährend an ihrem Umfange mit Farbe versehen.
Die weitere Liniierarbeit der Maschine ist nun beispielsweise folgende : Bei Drehung der Kurbel s worden die Liniierscheiben g sich quer über das zur Zeit stillstehende Papier- band a bewegen und dasselbe mit der Anzahl der Scheiben gentsprechenden Querlinien versehen, während welcher Zeit die Liniierscheiben i und n auch stillstehen ; es werden nun bei weiterer Betätigung der Kurbel diese letzteren Scheiben in Tätigkeit treten und das sich auf der Walze d aufwickelnde Papierband a auf seiner Vorder-und Rückseite mit
Längslinien versehen.
Nach nun wieder eintretendem Stillstande der Scheiben i, n und des
Papierbandes a worden sich die Liniierscheiben 9 auch wieder über das Papierband zurückbewegen und dasselbe mit weiteren sich an die vorhandenen anschliessenden querlinie versehen, worauf die Scheiben 9 stillstehen werden und wiederum das Papierband vorwärts bewegt und durch die Scheiben i, n mit Längslineatur versehen wird u. s. w., bis sich das
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Papierrolle auf der Walze d anpassen.
Diese Maschine eignet sich hauptsächlich zur Herstellung des sogenannten Rapportpapieres für Stickmaschinen, wobei die Liniierscheiben zweckmässig verstellbar auf ihren Achsen befestigt sein können, um die Lineatur einem beliebigen Rapport entsprechend ausführen zu können.