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Darraum zu gelegenen Dampfauslass, so werden die nächstliegenden, warmen Formlinge den grössten Feuchtigkeitsgrad aufweisen, während die entfernteren, gegen die vordere Luftkammer ZU ge- lagerten, noch verhältnismässige Trockenheit, auf weisen werden und erst mit ihrem Vorrücken im Abbinderaum an Feuchtigkeit zunehmen werden.
Über dem vorderen, den Abbinderaum bildenden Schlauchteil befindet'sich ein Luftkanal, der in einen am tiefliegenden Ende des Abbinderaumes angeordneten Lufterhitzer mündet. Der letztere besteht aus einer Erhitzungskammer, in welcher Heizrohre, die eventuell durch Dampf (Abdampf) erhitzt und aus der nahen Heizanlage gespeist werden, eingebaut sind. In der Erhitzungskammer befindet sich ferner ein Ventilator, der die Luft aus dem Luftkanal ansaugt und nach dem Heizkörper drückt, von wo sie angewärmt in den unteren Abbinderaum strömt, um dann wieder in den Luftkanal einzutreten. Der Luftkanal ist an geeigneten Stellen mit dem Ab- hinderaum durch Öffnungen verbunden, die durch Schieber, Jalousien oder sonstwie abgeschlossen werden können.
Sind die Schieber geöffnet, so wird ein Teil der Abbinderaumluft durch die Schieberöffnungen nach dem Ventilator strömen, wodurch die durch das obere kalte Ende des Kanals strömende Luftmenge verringert wird. Auf diese Weise kann am Anfange des Abbindeprozesses eine langsamere Erhitzung erzielt werden. Der an den Abbinderaum sich direkt anschliessende Darraum ist mit Heizrohren oder sonst einer Heizanlage versehen oder in Verbindung.
Der Stellagenwagen besteht aus einem Untergestell mit einer beiderseits gleichen Anzahl
Säulen. An der Innenseite der Säulen sind für die Aufnahme der auf Unterlagen ruhenden Formlinge mehrere Winkeleisen übereinander in gleichen Abständen angebracht. Die Formlinge werden am besten von seitwärts auf durchbrochenen Unterlagen in das WagengestcII hineingeschoben. Es werden durchbrochene Unterlagen verwendet, damit Luft und Dampf auch von unten her auf die Formlinge ihre Wirkung ausüben können. Ist der Wagen angefüllt, so wird er zuerst in die vordere Luftkammer und von da in den Abbinderaum hineingefahren.
Hier tritt der Wagen in das kälteste Ende des Abbinderaumes ein und ruckt allmählich nach dem tiefgelegenen und wärmsten Ende dieses Raumes vor, während die heisse Luft oder Dampf oder andere dampfgesättigte Gase dem Wagen in entgegengesetzter Richtung zuströmen.
Nachdem ein Wagen den Abbinderaum durchfahren hat, kommt er in den Darraum, wo die feuchten, aber bereits abgebundenen Formlinge einer radikalen Austrocknung und Erhärtung
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oder andere trockene Gase entzogen wird. Die sich mit W lk"8erdunst sättigende Luft der Darrraumes wird nach Öffnen des zwischen Abbinde-und Darraum befindlichen Schiebers eventuell Jalousietores aus dem Darraum in den Abbinderaum unter der Wirkung des stets dort kreisenden Luftzuges gelangen, und es wird so der den Formlingen im Darraum entzogene Wasserdampf nun wieder zum Abbinden verwendet. Sind die Formlinge im Darraum genügend getrocknet, so wird das äussere Tor des Darraumes geoffnet und der Wagen oder deren mehrere in die rück-
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binderaum eingefabren.
Nachdem die Schiebertür wieder Geschlossen ist, wird die äussere Tür der Luftkammer geöffnet und ein neuer Wagen m dieselbe ongefahren. Die beiden Luftkammern stehen nur auf kurze Zeit beim öffnen der äusseren Türen während des Ein-bzw. Ausfahrens der Wagen mit der Aussenluft in Verbindung. Der Wärmeverlust durch Ausstrahlung ist deshalb ein äusserst geringer. Der Abbinde-und Darraum komnn n daher mit der Aussenluft niemals in Verbindung. Die aus der rückwärtigen Luftkammer ins Freie ausgestossenen Wagen werden nach ihrer Entleerung auf geergnetem Weg zur Wiederbeschieckung in den Pressraum zurückbefördert.
Der Ventilator saugt die Luft aus dem oberen Luftkanal an und drückt sie in den unteren Abbinderaum. Hier strömt die heisse feuchte Luft an den Wagen vorbei und bindet die Form-
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kanal, um vom Ventilator von neuem angesaugt zu werden. Die Luft beschreibt demnach einen fortwährenden Kreislauf. Infolge der grossen Geschwindigkeit, mit der die warme Luft durch den Abbmdcraum geblasen wird, ist es ausgeschlossen, dass die Temperatur im oberen und unteren Teile desselben Abbindekanalquerschnittes verschieden ist, wodurch die Regelmässigkeit und Schärfe des Abbindens gesichert ist.
Durch Veränderung der Temperatur und Luftgeschwindigkeit sowie durch entsprechende Wahl mehr vorne. oder mehr rückwärts im Abbinderaum gelegener Dampfauslässe können derartige Variationen erzielt werden, dass der Abbindeprozess seinen
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Das neue Verfahren bietet bei seiner Durchführung mit den beschriebenen Einrichtungen alle Vorteile eines kontinuierlich arbeitenden Kreisprozesses, ohne die Nachteile der bisherigen periodischen Arbeitsweise zu besitzen Der Hauptvorteil des neuen Verfahrens besteht in seiner
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schnelle Luftströmung im Abbinderaum verringert ferner den Temperaturunterschied zwischen den oberen und unteren Teil des Stellagenwagens, so dass das Abbinden auf allen Lagen gleich- mässig schnell erfolgt.
Ausserdem lässt sich die Schnelligkeit des Abbindens durch Verstellung des Ventilators und der Lurtschieber sowie durch wahlweise Benutzung der vorderen oder mehr gegen den Darraum zu befindlichen Dampfaualasse beliebig und sicher einstellen.
Man kann aber auch nach Wahl im Abbinderaum eine langsamere, allmählichere Abbindung durch Regelung der Erhitzung und der Feuchtigkeit erwirken.
Was die Betriebsanlage betrifft, so sind wohl einzelne Einrichtungen derselben aus anderen Betrieben bereits bekannt. So die Förderung von Waren, wie Ziegel, Töpferwaren und dgl., in
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sich jedoch bei den bekannten Verfahren und Einrichtungen ausschliesslich um gewöhnliche Trocknung oder Backung und nicht, wie hier, darum, Materialien in einem zuerst einem in jeder Richtung regulierbaren Abbindeprozesae und dann einem anschliessenden Darrprozesse zu unter- werten.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Fertigstellung von Kunststeinerzeugung durch kombinierte Erhärtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Formlinge im Gegenstrom zu einem Strome von Dampf oder
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dem Vorrücken der Formlinge die Abbmdung kontinuierlich erfolgt, worauf in einem an den Ab- binderaum unmittelbar angeschlossenen Darraum die Austrocknung der bereits abgebundenen, aber noch feuchten Formlinge mittels warmer, trockener Luft oder eines warmen, trockenen Gases vorgenommen wird.