DE210189C - - Google Patents
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- DE210189C DE210189C DENDAT210189D DE210189DA DE210189C DE 210189 C DE210189 C DE 210189C DE NDAT210189 D DENDAT210189 D DE NDAT210189D DE 210189D A DE210189D A DE 210189DA DE 210189 C DE210189 C DE 210189C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F13/00—Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
# PATENTSCHRIFT
...KLASSE'55tf. GRUPPE
BENNO SCHILDE in HERSFELD, H.-N.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1908 ab.
Das neue Trockenverfahren für Pappen besteht darin, daß die zu trocknenden Pappen
zunächst dem ausziehenden Trockenluftstrom entgegen und dann mit dem einziehenden
Trockenluftstrom bewegt werden, so daß der warme Luftstrom vollständig ausgenutzt und
gezwungen wird, die zu trocknenden Pappen nicht allein nur von einer Seite her zu bestreichen
, sondern nacheinander von allen
ίο Seiten. Dadurch wird einerseits einem sonst
häufig eingetretenen Ubelstand, der darin bestand, daß die Trocknung nicht gleichmäßig
genug vor sich ging, begegnet, andererseits aber die Wärme des trocknenden Luftstromes
bedeutend besser ausgenutzt. Das ungleichmäßige Trocknen der Pappen rührte daher,
daß die Ränder derselben, welche zumeist von dem warmen Luftstrom getroffen wurden, zuerst
trocken wurden,- .während die anderen Teile der Pappen erst später, nachtrockneten.
Die zuerst trockenen Teile wurden dabei übertrocknet, und die Ungleichmäßigkeit gibt Anlaß
zum Welligwerden und zur Faltenbildung der Pappen. Dadurch,- daß eine teilweise
Übertrocknung stattfand, können beim Satinieren bzw. der Weiterbearbeitung Brüche
entstehen und die Güte der Ware leidet sehr darunter. Mit dem neuen Trockenverfahren
. ist den genannten !!beiständen abgeholfen,
und es wird eine einwandfreie Ware erzielt. In der Zeichnung ist die zur Ausführung
des neuen Verfahrens dienende Einrichtung schematisch dargestellt.
Der Trockner besteht aus einem langen Kanal A, der mit Gipsdielen oder einem anderen
schlechten Wärmeleiter umkleidet ist. Dieser Kanal ist mit einer Transportkette a
"versehen, die sich über die Kettenräder b bewegt und an der sich Latten mit Klammereinrichtungen
zum Aufhängen der Pappen befinden. Die Pappen können mit dieser Einrichtung in der Richtung des Pfeiles C bewegt
werden. Der Trockenkanal ist in zwei Abteilungen zerlegt, die durch die Tür e voneinander
getrennt werden. Zu beiden Enden ist der Kanal A durch Türen d und f abgeschlossen.
Die Bewegungen der Türen d, e und f erfolgen gleichzeitig und zwangläufig
miteinander. Wenn die vordere Tür d (Eingangstür) aufgemacht wird, um bei c frisch
eingehängte, nasse Pappen in den Kanal einzuführen, hebt sich auch die Tür e und die
Tür f, da alle Türen "durch Seile und Rollen miteinander verbunden sind. Man kann die
Transportkette α bewegen, und dann wird die ganze Beschickung des Trockners um eine
Pappenbreite vorwärts bewegt, so daß durch die Ausgangstür f ein Feld getrockneter
Pappen austritt. Nach Schließen der Türen d, β und f beginnt der Umlauf des warmen
Luftstromes, der während des Offenstehens der Türen abgestellt war.
Der warme Luftstrom wird in an sich bekannter Weise durch einen Ventilator g, der
frische Luft durch einen Lufterhitzer h bewegt, erzeugt, und tritt die derartig erwärmte
Luft bei i in unmittelbarer Nähe der mittleren Türe in den Kanal A Von oben herein..
Die ■ warme Luft streicht dann durch die hintere Abteilung des Kanals, welche die
schon vorgetrockneten Pappen enthält, nach der Richtung der Ausgangstür f hin — also
in der Fortbewegungsrichtung der Pappen —■ und verläßt den Kanal A durch eine in un-
Claims (1)
- mittelbarer Nähe der Ausgangstür f angeordnete Bodenöffnung k, an welche sich ein Rohr I anschließt. Dieses Rohr I führt den Luftstrom in den vorderen Teil des Kanals, woselbst er durch eine Bodenöffnung m in der Nähe der mittleren Tür e eintritt. Dort werden die Pappen an ihrem unteren Rande von dem Luftstrom getroffen, und dieser bewegt sich' dann in der Richtung der Eingangstür d,ίο also der Bewegungsrichtung der Pappen entgegengesetzt. Der Luftstrom verläßt diesen Teil des Kanals durch einen Ausgang in das Freie bei n. Die feuchtesten Pappen werden also zuletzt, d. h. von dem bereits abgekühlten Luftstrom getroffen. Dieser Umstand ist beachtenswert, da die dann fast gesättigte und am meisten abgekühlte Luft denjenigen Pappen noch Feuchtigkeit entzieht, die sie am leichtesten abgeben. Dies bedeutet die größt-■20 möglichste Ausnutzung der Wärme, des Luftstromes.Es geht aus dem Gesagten hervor, daß die Pappen auf ihrem Wege durch den Kanal nacheinander an allen Seiten von dem Luftstrom getroffen werden, so daß eine gleichmäßige Trocknung eintritt, indem keine Seite der Pappen bevorzugt wird.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ κ ü c 111::i. Verfahren zum Trocknen von Pappen,1 dadurch gekennzeichnet, daß die zu trocknenden Pappen zunächst dem ausziehenden Luftstrom entgegen und dann mit dem einziehenden Trockenluftstrom bewegt werden.Einrichtung zur Ausführung des Ver-fahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch einen liegenden Trockenkanal (A) mit zu beiden Enden und in der Mitte angeordneten, zwangläufig miteinander bewegbaren Türen (d, e und f), -die den Trockenkanal in zwei Räume trennen.3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,. daß der erwärmte Luftstrom an der Decke des Kanals (A) in der Nähe der mittleren Tür (e) in den hinteren Teil des Kanals (A) eintritt, von wo 'er sich in der Bewegungsrichtung der Pappen in dem Kanal (A) bewegt und in der Nähe der Ausgangstür (f) durch eine öffnung (k) im Boden des Kanals (A) austritt, um sodann durch eine Rohrleileitung (I) in der Nähe der mittleren Tür (e) durch eine Öffnung (m) im Boden des Kanals (A) in die vordere Kanalabteilung zu strömen und entgegengesetzt der Bewegungsvorrichtung der Pappen diese Kanalabteilung zu durchströmen, wonach der Luftstrom endlich in der Nähe der Eingangstür durch eine an der Decke des Kanals (A). angeordnete Ableitung (n) in das Freie geführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210189C true DE210189C (de) |
Family
ID=472097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210189D Active DE210189C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210189C (de) |
-
0
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