DE165161C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B23/00—Heating arrangements
- F26B23/10—Heating arrangements using tubes or passages containing heated fluids, e.g. acting as radiative elements; Closed-loop systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B25/00—Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
- F26B25/06—Chambers, containers, or receptacles
- F26B25/08—Parts thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Finishing Walls (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannt gewordenen Trockengänge für Ziegel- und Tonwaren leiden alle
an dem Übelstande, daß es nicht möglich ist, die Trockenluft in den einzelnen Gängen
stets auf einen genau zu bestimmenden Wärme- und Feuchtigkeitsgehalt einzustellen.
Infolgedessen schreitet das Trocknen der Formlinge bald zu schnell, bald zu langsam
vorwärts. Bei zu schneller Trocknung treten
ίο infolge zu starker Schwindung Verkrümmungen
und Risse ein; wird dagegen zu langsam getrocknet, so schlägt -sich infolge zu starken
Feuchtigkeitsgehaltes der Trockenluft Feuchtigkeit auf den Formungen nieder, wodurch
auf dem Trockengut durch Auslaugen von löslichen Salzen Verfärbungen an der Oberfläche
entstehen.
Diesen Übelständen soll die in nachfolgendem beschriebene Trockeneinrichtung abhelfen,
in welcher die Ziegel oder sonstiges Trockengut, insbesondere dünnwandige Erzeugnisse,
in einzelnen beheizbaren übereinander liegenden und miteinander in Verbindung stehenden Gängen getrocknet werden.
Von der bekannten Einrichtung des D. R. P. 72653 unterscheidet sich die Erfindung
ganz wesentlich; denn in der Patentschrift 72653 handelt es sich nicht, wie bei der Erfindung, um Trockenkanäle, welche
unabhängig von jedem Ofenbetriebe betrieben werden, sondern um eine Trockeneinrichtung,
bei welcher lediglich um und über dem Ofen verteilte Trockenkammern vorgesehen sind,
die dem Ringofenbetriebe folgen und von ihm abhängig betrieben werden. Das Eigenartige
der vorliegenden, vollständig unabhängig von dem Ringofen betriebenen Trockeneinrichtung
besteht darin, daß sowohl die mit Schächten und Schloten versehenen, die einzelnen
Kammern trennenden hohlen Wände als auch die mit Kanälen versehenen hohlen Steindecken mit Trockenluft, beheizt werden
können, und daß diese die Wärme durch Strahlung wieder an das Trockengut abgeben.
Gleichzeitig ist die Anordnung getroffen, den Teil der heißen Luft, welcher nicht zum Beheizen
der Trennwände benutzt wird, dem Trockengut unmittelbar zuzuführen.
Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. 1
bis 4 dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt nach der Linie D-D
der Fig. 3 und 4,
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. I,
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. I,
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. I.
Die Trockenanlage besteht, wie die Zeichnung dartut, aus beliebig vielen nebeneinander
angeordneten mehrstöckigen Trockengängen I, II, III usw. Die übereinander liegenden
Gänge sind mit a, b, c, also P, P usw., bezeichnet. In dem Ausführungsbeispiel ist
oberhalb der Trockengänge ein größerer Trockenraum P vorgesehen. Die Gänge sind
durch gemauerte Wände voneinander getrennt, in welchen zwei verschiedenartige Schlote s
und S vorgesehen sind. Die Trennung der Gänge übereinander erfolgt durch Steindecken
mit eigenartigen Querkanälen.
Die Einzelheiten der Trockenanlage treten S am besten durch Schilderung des Trockenvorganges
hervor.
■Unterhalb der Sohle der untersten Trockengänge ist die Heizvorrichtung für die zur
Verwendung kommende heiße Luft vorgesehen. Dieselbe besteht für jede der untersten Kammern aus drei langgestreckten
Kanälen d, welche untereinander in Verbindung stehen und welche durch die eingebauten,
mit Abdampf zu beheizenden Heizrohre e erwärmt werden. Die Kanäle f,
welche durch Schieber/' geschlossen werden können, bezwecken, den Kanälen d in der
ganzen Länge frische Luft zuzuführen, welche in den Kanälen durch die Heizrohre e erwärmt
wird. Für den Fall, daß heiße Luft von den Brennofen zur Verfügung steht,
kann ein Speisen der Heizrohre e mit Dampf unterbleiben. Es genügt dann, wenn die
Heizluft in die Kanäle f eingeführt wird.
Die heiße Luft aus den Kanälen d wird durch die Schlote s in die Trennwände geleitet
und erwärmt diese. Die überschüssige Heißluft wird durch die schräg abgedeckten Verteilungskanäle g in den unteren Trockengang
geführt. Die Abdeckung der Verteilungskanäle ist schräg angeordnet, um das Hineinfallen von Trockengutbruch nach Möglichkeit
zu verringern. Die Verteilungskanäle g können durch .Schieber regelbar
verschlossen werden. Wird der Schieber ganz geschlossen, so tritt die Heizluft, da
alle Kanäle d miteinander in Verbindung stehen, in die nachbarlichen Trockengänge
ein.
Bei regelrechtem Betrieb tritt ein Teil der Heißluft in die unteren Trockenkanäle ein
und durchströmt das Trockengut, welches durch die warmen Trennwände der Trockengänge
angewärmt wird. Aus dem unteren
Trockengang tritt die Luft durch die 'öffnungen h' in die .Deckenkanäle h ein. Die
Deckenkanäle haben außer den nach unten mündenden Öffnungen h' an jeder Seite noch
zwei Öffnungen ft", welche nach oben auslaufen und in die Kanäle i führen; diese
sind wie die Kanäle g schräg abgedeckt und durch Schieber verschließbar. Von i tritt die
Luft seitlich in die Trockenkanäle des zweiten Stockwerkes. Die Kanäle i lassen es zu, daß
der aus dem ersten Stockwerk entströmenden Luft noch warme Luft zugeführt werden
kann, welche aus den Schloten s entnommen wird. Das Verhältnis der aus den unteren
Trockengängen und aus den Schloten s austretenden Luft kann in den oberen Trockengängen
nach Bedürfnis geregelt werden, und zwar unter folgenden Gesichtspunkten.
Soll im Trockengang zu ebener Erde getrocknet werden, so ist zu Beginn des
Trocknens nur ein ganz geringer Durchzug von Heißluft statthaft. In dem Maße, wie
das Trocknen fortschreitet, kann der Durchzug verstärkt werden.
Bei normalem Durchzug sättigt sich die Luft nicht genügend mit Wasser; sie kann
demzufolge noch weitere Trockenwirkung ausüben. Dieses wird ihr dadurch ermöglicht,
daß sie in die Trockengänge des zweiten Stockwerkes geführt ist, durch die öffnung
h' h' und die Kanäle h bezw. i. Liegt die Gefahr vor, daß der Taupunkt eintritt, bevor
die Luft den zweiten Trockengang verlassen hat, so wird trockene warme Luft aus den
Schloten ί zugelassen. Mit dem dritten Stockwerk wird in der gleichen Weise verfahren.
Ist jedoch in irgend einem Stockwerk die Luft gesättigt, so daß sie eine weitere
Trockenwirkung nicht ausüben kann, so wird die gesättigte Luft ins Freie abgeführt. Zu
dem Zweck sind in den Decken alle 1 bis i',5 m besondere Brüdenabführungskanäle k
angeordnet. Die Brüden treten durch die öffnung k' in die Kanäle k ein, welche
durch k" in die Schlote S münden und von da ins Freie gelangen. Die Kanäle S dienen
also zur Luftabführung, während die Kanäle s für die Zuführung der heißen Luft
dienen.
Die Öffnungen k" sind durch Schieber verschließbar.
Die Vorzüge der Erfindung bestehen in folgendem:
1. Die Erwärmung des frisch eingeführten
Trockengutes erfolgt lediglich durch die strahlende Wärme der Trennwände. Ein
Reißen der Ware ist deshalb ausgeschlossen.
2. Die Zuführung von Heißluft kann in der ganzen Länge der Trockengänge geregelt
werden.
3. Es kann die Trockenwirkung der Luft bis zur Sättigung ausgenutzt werden.
4. Jeder Trockenkanal kann ausgeschaltet werden, ohne eine Beeinflussung des Gesamtbetriebes
und ohne vorhandene Heizkraft no unausgenutzt entweichen lassen zu müssen.
5. Der Trockenbetrieb kann jederzeit den Eigenschaften des Trockengutes entsprechend
abgeändert werden.
6. Die Wärmezuführung über Nacht kann unterbleiben, da das Mauerwerk so viel Wärme
aufgespart hat, daß der Betrieb über Nacht ruhen kann, ohne daß Kondensationen zu
befürchten sind.
7. Die Anlage ist völlig feuersicher.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Vorrichtung zum Trocknen von Ziegeln u. dgl., bestehend aus mehrstöckigen, miteinander verbundenen Trockengängen mit regelbarer Luft- bezw. Wärmezu- und -abfuhr, gekennzeichnet durch hohle Trennungswände und Decken der Trockengänge, durch welche Hohlwände bezw. Hohldecken ein Teil der zur Heizung dienenden Luft geleitet wird und dabei ihre Wärme durch Strahlung auf das Trockengut abgibt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT24934D AT24934B (de) | 1904-04-25 | 1905-12-16 | Vorrichtung zum Trocknen von Ziegeln u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165161C true DE165161C (de) |
Family
ID=430690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904165161D Expired - Lifetime DE165161C (de) | 1904-04-25 | 1904-04-25 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE165161C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4410116A (en) * | 1981-10-26 | 1983-10-18 | Joseph Mattei | Adjustable-drop package carrier rack for two-wheel vehicles such as bicycles |
WO2001059378A2 (de) * | 2000-02-12 | 2001-08-16 | Reinhard Brunner | Trockenvorrichtung mit unterdruckbetrieb, insbesondere für schnittholz |
-
1904
- 1904-04-25 DE DE1904165161D patent/DE165161C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4410116A (en) * | 1981-10-26 | 1983-10-18 | Joseph Mattei | Adjustable-drop package carrier rack for two-wheel vehicles such as bicycles |
WO2001059378A2 (de) * | 2000-02-12 | 2001-08-16 | Reinhard Brunner | Trockenvorrichtung mit unterdruckbetrieb, insbesondere für schnittholz |
WO2001059378A3 (de) * | 2000-02-12 | 2002-01-17 | Reinhard Brunner | Trockenvorrichtung mit unterdruckbetrieb, insbesondere für schnittholz |
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