DE281650C - - Google Patents
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- DE281650C DE281650C DENDAT281650D DE281650DA DE281650C DE 281650 C DE281650 C DE 281650C DE NDAT281650 D DENDAT281650 D DE NDAT281650D DE 281650D A DE281650D A DE 281650DA DE 281650 C DE281650 C DE 281650C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 281650 KLASSE 82«. GRUPPE
RUDOLF WITTE in OSNABRÜCK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Trockenanlage zum Trocknen von Ziegelwaren, Kunststeinen,
Erzen, Torf mit Abgasen von Brennöfen oder Heißluft.
Die Neuerung besteht darin, daß das Trokkengut in einem Kanal oder in einer Gruppe
von Trockenkanälen mit verschieden temperierten Gasen gleichzeitig oder nacheinander
behandelt wird unter regelbarer Benutzung
ίο von atmosphärischer Luft, Heißluft und Rauchgasen,
derart, daß das Trockengut nacheinander zuerst mit atmosphärischer Luft, dann mit Heißluft und zuletzt mit Rauchgasen behandelt
wird, während die letzteren auch mittelbar die Beheizung der Sohle herbeiführen.
Die Trockenanlage besteht aus einer größeren Anzahl nebeneinanderliegender Kanäle,
bei der immer mehrere Kanäle zu Kammergruppen vereinigt sind. Die Trocknung geht
in der Weise vor sich, daß beispielsweise bei dreitägiger Trockenzeit das Trockengut während
des ersten Tages mit . atmosphärischer Luft, während des zweiten Tages mit heißer
Luft und während des dritten Tages mit Rauchgasen behandelt wird. Die getrennte
Zuführung der Luft, Heißluft und Rauchgase in die einzelnen Kammern wird durch Verteilerkanäle
mit regelbaren Öffnungen bewirkt, die durch Kanäle mit den einzelnen Trockenkammern
in Verbindung stehen und durch Schieber regelbar sind. Die Einführung der atmosphärischen Luft geschieht durch Öffnungen
in den Verbindungskanälen zwischen den Verteilerkanälen und den Trockenkammern.
Die Anordnung der Verteilerkanäle gestatfet nicht nur die Einführung der Luft, Heißluft
oder der Rauchgase für sich allein, sondern auch gemeinsam je nach der Stellung der Ventile. Als Zugmittel dient ein Ventilator,
der hinter der Trockenanlage aufgestellt ist und die Trockenluft einzeln und gemeinsam
von den verschiedenen Wärmequellen her durch die Trockenkammern hindurchsaugt.
Für Rohstoffe, bei denen die Anwendung einer weiteren allmählichen Trocknung notwendig
ist, ist außerdem noch für eine vierte Möglichkeit der Vortrocknung insofern Sorge
getragen, als die Rauchgase durch einen Unterführungskanal, der durch Ventile eingestellt
werden kann, mittelbar zur Wirkung gelangen, indem sie den Trockenkanal seiner
ganzen Länge nach unter der Sohle bestreichen. In dem Falle werden die Trockenkanäle
vorteilhaft gegen^ die Sohlkanäle zur Durchführung der Rauchgase mit dünnen
Eisenplatten abgedeckt, deren überschüssige Wärme strahlt also zu den Formungen hinauf
bzw. wird dorthin geleitet.
Gegenüber anderen Trockenanlagen besteht der Vorteil der Erfindung darin, daß nunmehr
eine abgestufte Zuführung von Trockenluft
durchführbar ist und die heißen Rauchgase das Trockengut nicht sofort berühren, sondern die Formlinge ganz allmählich nacheinander
entweder unmittelbar mit Luft, Heißluft, . Rauchgasen oder ganz oder teilweise mittelbar mit Rauchgasen behandelt werden.
Die Anlage soll ein schnelleres Trocknen und
eine weniger schädliche Beanspruchung der Formlinge ermöglichen.
In der Zeichnung ist die Anlage in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt der Trockenanlage nach A-B der Fig. 2.
Fig. ι ist ein Schnitt der Trockenanlage nach A-B der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach C-D der
Fig· 3·
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach E-F der Fig. 2.
Die von dem Ringofen, Dampfkessel, Kaloriferen oder sonstigen Feuerungsanlagen kommenden
Rauch- oder Heizgase werden durch Zuführungskanäle α und a1 den Gruppen verteilern
b, b1 zugeführt. In der Gewölbedecke sind die Kanäle b, b1 mit Ventilen d und e
versehen. Die Verteilerkanäle liegen quer vor den Trockenkanälen, unter deren Sohle sich
je ein Zuführungskanal g mit Austrittsöffnungen
g1 nach dem Trockenraum erstreckt. Jeder Kanal g ist bis zu den Gruppen verteilerkanälen
b, b1 verlängert. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind je vier einzelne
Trockenkanäle zu einer Kammergruppe zusammengefaßt, so daß jede Kammergruppe durch vier getrennte Kanäle g mit den Kanälen
b, b1 in Verbindung steht. Eine Regelung der Kanäle g erfolgt durch Schieber k.
Für die Zuführung von frischer Luft dienen eine oder mehrere öffnungen η in der Decke
des Kanals g außerhalb der Trockenanlage. Diese sind mit den Verschlüssen n1 versehen.
Je nachdem die betreffende Kammer oder Kammergruppe mit Heißluft oder Rauchgasen
behandelt werden soll, öffnet man ganz oder teilweise die Ventile d für Rauchgase oder
die Ventile e für Heißluft. Bei geschlossenen Ventilen d und e kann durch die Öffnungen η
atmosphärische Luft in die Kammern einge-
führt werden. ■
Die Abgase verlassen die Kammern durch die drei oberen Abzugskanäle t, welche alle
in einen gemeinsamen Fuchs ν führen, in dem das Saugrohr des Ventilators u mündet.
Die Trocknung kann also, so ausgeführt werden,
daß an einem Tage in der Kammergruppe I in allen vier Kanälen nur mit atmosphärischer
Luft getrocknet wird, in Gruppe II in allen vier Kanälen nur mit Heißluft, in Gruppe III in allen vier Kanälen nur mit
Rauchgasen. Die Formlinge in der Kammergruppe IV sind fertig getrocknet und werden
ausgefahren. Nach der Entleerung wird die Gruppe wieder mit neuen Formungen besetzt.
Mit der neuen Einrichtung ist man selbstverständlich auch in der Lage, die Zeit der
Trocknung je nach Bedürfnis zu verlängern, also entweder längere Zeit mit Luft und kürzere
Zeit mit Heißluft und Rauchgasen zu trocknen oder umgekehrt.
Die zu den Verteilern b, b1 führenden Kanäle
a, a1 sind noch durch Schieber c, c1
regelbar.
Sollen die Rauchgase auch mittelbar zur Verwendung gelangen, so bleiben die Ventile d
für Regelung der Rauchgaseinströmung in die Kanäle g geschlossen, dagegen wird das Ventil
υ1 des Unterführungskanals w geöffnet.
Nun strömen die Rauchgase durch den Ventilator bewegt in die Sohlkanäle χ ein, durchziehen
diese, geben ihre Wärme durch die Eisenplatten y an die mit Steinen besetzten
Kanäle ab und entweichen durch Sammelkanäle O1 regelbar durch Schieber ft oder
Ventile r, in den Fuchs ν und von dort zum Ventilator.
Letztere Betriebsweise kann auch mit der ersteren vereint sein, wobei die Ventile d
bzw. e entsprechend geöffnet bleiben.
Claims (3)
1. Trockenanlage zum Trocknen von
Ziegelwaren, Kunststeinen, Erzen, Torf und ähnlichen Stoffen mit Abgasen von Brennofen oder Heißluft, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einführung der Heißluft und der Rauchgase in die Trockenkammern zwei mit regelbaren öffnungen
(d, e) versehene Verteilerkanäle (δ, δ1) benutzt werden, die mit jeder Trockenkammer
durch einen Kanal (g) verbunden sind, während für die Erwärmung der
Sohle durch die Rauchgase Umleitungskanäle (w) mit Ventil (v1) vorgesehen sind.
2. Ausführungsform der Trockenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal (g) zwischen den Verteilerkanälen (b, b1) und
der Trockenkammer jeweils mit Offnungen too (n) zur Einführung von Luft in die Kammer versehen ist.
3. Ausführungsform der Trockenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerkanäle (δ, δ1) zu einzelnen Gruppen vereinigt sind.
Hierzu 1 Blart Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281650C true DE281650C (de) |
Family
ID=537375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281650D Active DE281650C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281650C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000070283A1 (de) * | 1999-05-12 | 2000-11-23 | Babcock-Bsh Gmbh | Trockner für band- oder plattenförmiges gut |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000070283A1 (de) * | 1999-05-12 | 2000-11-23 | Babcock-Bsh Gmbh | Trockner für band- oder plattenförmiges gut |
US6581302B1 (en) | 1999-05-12 | 2003-06-24 | Rudi Philipp | Dryer for goods in strip or panel form |
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