DE836765C - Ziegelei-Anlage - Google Patents

Ziegelei-Anlage

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DE836765C
DE836765C DE1948P0003193 DEP0003193D DE836765C DE 836765 C DE836765 C DE 836765C DE 1948P0003193 DE1948P0003193 DE 1948P0003193 DE P0003193 D DEP0003193 D DE P0003193D DE 836765 C DE836765 C DE 836765C
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DE
Germany
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drying
oven
wall
expansion joint
brick
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Expired
Application number
DE1948P0003193
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English (en)
Inventor
Werner Koschel
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D13/00Apparatus for preheating charges; Arrangements for preheating charges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/06Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Ziegelei-Anlage Zum Trocknen von Ziegelwaren, die im Ofen gebrannt werden sollen, hat man in früherer Zeit zwecks Ausnutzung der Abwärme aus den Brennl:ammern der Ringofen Trockenkammern über dem Ofen errichtet, in denen die feuchten Ziegel auf Horden oder ähnlichen Gestellen von Hand gesetzt wurden und im wesentlichen unter dem Einfluß der Luftbewegung ihre Feuchtigkeit abgaben. Zur Unterstützung der natürlichen Trocknung ist verschiedentlich vorgeschlagen worden, in diese Trockenräume die aus den ausgebrannten und zur Kühlung gelangenden Kammern abgeleitete Abwärrne einzuführen. Außerdem wurde vorgesehen, die strahlende Wärme des Ringofens und des unter der Ofenso@lile liegenden Rauchkanals sowie des Schornsteins auszunutzen, indem das Ofenhaus des Ringofens an allen Seiten, vorteilhaft an beiden Längsseiten und an der Rückseite, bis zum Erdboden herunter als Trockenraum benutzt wird.
  • Später wurde jedoch erkannt, daß hierdurch nur ein sehr ,geringer Teil der beim Brand entwickelten Wärmemenge durch die Großräumigkeit für die Trocknung nutzbar gemacht wurde und sehr viel Bedienungspersonal erforderlich war. Infolgedessen wurden die sog. künstlichen Trocknereien entwickelt, die aus einer Mehrzahl nebeneinander in einem massiven Bau angeordneter langer Trockenlcammern bestehen und denen nicht nur die Abwärme, sondern auch die Strahlwärme und die Heißluft aus den Rauchgasen unmittelbar oder über Kaloriferen zugeleitet wird. Der Trocknungsvorgang verläuft hier vollkommen anders als in den ('#roßraumtrockenanlagen, da die Heißluft am einen Ende in die geschlossene Trockenkammer eingeleitet wird, das zu trocknende Gut in gleichmäßigem Strom durchzieht und am anderen Ende die mit Feuchtigkeit beladene Luft abgezogen wird.
  • Diese künstlichen Trocknereien oder Trockenkammern hat man bisher in von den Ofen getrennten Bauwerken, wenn auch zum Teil irl einem umschließenden gemeinsamen Gebäude, untergebracht. Zwischen Ofen und künstlicher Trocknerei ist in der Regel wegen der Transportverhältnisse ein Abstand von mindestens 5 bis io m vorhanden. Dabei sind besondere Heißluftzuführungskanäle in je nach der Größe der Trocknerei zusätzlichen Längen, außer der durch den Abstand von 5 bis io m gegebenen, erforderlich. Hierdurch ist ein großer Wärmeverschleiß nicht nur durch die großen Flächen innerhalb der Kanäle, sondern auch durch die Anwärmeverluste bedingt, und die Baukosten werden einmal durch die Kanalbauten und zum andern durch die aufgelockerte Bauweise hervorgerufen. Der umbaute Raum ist recht beträchtlich.
  • Es ist auch bekannt, die künstliche Trocknerei senkrecht über dem Brennofen anzuordnen. Dabei ergeben sich aber bauliche Schwierigkeiten, weil die Ofendecke zur Bedienung der Schürfeuerung frei zugänglich sein muß. Infolgedessen muß zwischen Brennofen und Trockenkammern ein Stockwerk eingeschaltet werden, in welchem sich unter anderem die Verbindungskanäle zwischen Ofen und Trocknerei mit den zugehörigen Ventilen befinden. Ein wärmetechnischer Vorteil kann daher bei dieser Anlage kaum erreicht werden, sondern nur eine bedeutende Erhöhung der Baukosten.
  • Eine andere bekannte Ziegelei-Anlage zeigt zwar im Grundriß eine dichte Heranführung der Kammertrocknerei an den Ofen, jedoch steht hier die Trocknerei auf einer anderen Höhenebene als der Ofen, so daß wiederum beide Bauteile im wesentlichen getrennt voneinander sind und längere Heißluftkanäle benötigt werden.
  • In der technisch am besten gelösten Anlage ist es auf Grund der vorgenannten Mängel nur möglich, bis zu 70% der für den Ofen erforderlichen Trockenware mittels der im Ofen beim Brand anfallenden Wärmeeinheiten zu trocknen, wenn Abwärme und Rauchgase herangezogen werden. Infolgedessen kommt keine Ziegelei ohne zusätzliche Freilufttrocknung oder zusätzliche Wärmequellen aus.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, billigere Fabrikationsstätten für die Herstellung von grobkeramischen Waren und eine bessere wärmewirtschaftliche Ausnutzung der Wärmeeinheiten in der Abwärme und den Rauchgasen zu erzielen. Sie beschreitet hierbei den Weg eines Anbaues der künstlichen Trockenkammern an den Ofen und damit direkter Wärmeüberführung aus diesem in die Trockenkammern. Es werden also Baukosten gespart und kürzeste Warmluftwege ohne Bodenzuführungskanäle gewonnen.
  • Gemäß der Erfindung werden Ziegeleiofen und Kammertrocknereien zu einem geschlossenen Bauwerk zusammengefaßt, und die eine Ofenwand stellt zugleich eine Trocknereiwand dar. Die ungleichen Wirkungen in bezug auf Dehnung der einzelnen, Bauglieder des Ofens und der Trockenanlage sind ,hierbei zu berücksichtigen. Die bisherigen Bedenken, daB durch die verschiedene Wärmeausdehnung die Funktion bei einem Zusammenbau so stark benachteiligt würde, daß ein Zusammenbau unmöglich sei, sind jedoch nicht zutreffend. Auch .die Annahme, daß sich bei der getrennten Bauweise kürzere Transportwegeergeben würden, ist ungerechtfertigt, denn dieser Mangel läßt sich einerseits durch zwei Umlader aufheben, andererseits ist zu berücksichtigen, daß der Weg vom Ofen zur Presse beim Rücktransport der Trockenrahmen ohnehin zurückgelegt werden muß und dieser Weg bei Wegfall des Zwischenraumes zwischen Trocknerei und Ofen kürzer ist.
  • In konstruktiver Beziehung gibt der Zusammenbau aber den Vorteil, daß nur einfache Rohrleitungssysteme zum Abzug der Abwärme aus den Rauchgasen und aus der Kühlzone erforderlich sind und das Kanalsystem zur Überführung in die Trockenanlage vereinfacht wird. Die Trockenanlage wird mit der Rückwand direkt an eine Ofenwand gebaut, wobei diese Ofenwand schwächer als die anderen Seitenwände gehalten sein kann bzw. die Ofenwand mit der Trocknereirückwand etwa die gleiche Stärke wie die übrigen Wände aufweist. Wertvoll ist ferner die geringe Bautiefe im Erdreich, denn unter der Ofen- und Trocknereisohle fallen die unteren Zuführungskanäle fort. Dadurch erübrigen sich auch die kostspieligen, selten einwandfrei durchführbaren Isolationsarbeiten gegen Feuchtigkeit und Grundwasser, die in den meisten Ziegelei-Anlagen infolge ihrer Lage am Hang oder in der Grube erforderlich sind.
  • Zum Ausgleich der unterschiedlichen Wärmedehnung kann * zwischen Ofenmauerwerk und Trocknereirückwand eine Dehnungsfuge eingelegt werden, deren Länge und Höhe denen .der gemeinsamen Wand im wesentlichen entspricht. Hierbei sind grundsätzlich zwei verschiedene Wege möglich. Die Dehnungsfuge kann eine solche Breite haben, daß sie gleichzeitig als Kanal für die Überleitung der Heißluft dient. DieRegulierung der Luftmassen in die einzelnen Kammern erfolgt vom Warmluftkanal mittels am Boden angebrachter Klappen und unter den Kammern angeordneter Verteiler.
  • Es kann aber auch eine besondere Dehnungsfuge vorgesehen werden, die über die ganze Länge der Wand durchläuft. Hierbei werden zweckmäßig die Längstrennwände der Trockenkammern bis an die Dehnungsfuge durchgeführt. Hierdurch wird dem Mauerwerk des Ofens eine größere Dehnmöglichkeit gegeben. Es kann eine Wärmedehnung nach allen Seiten erfolgen, ohne daß das Mauerwerk der Trockenanlage in Mitleidenschaft gezogen wird. Die bis an die Dehnungsfuge durchgeführten Trockenkammerwände stellen eine zusätzliche Rippenversteifung der Ofenwand dar, ohne daß die Beweglichkeit der Dehnungsfuge beeinträchtigt wird.
  • Der für die Trocknerei erforderliche Heißluftdruckkanal wird zweckmäßig ebenfalls zwischen Trocknerei und Ofen in den Mauerwerkskörper verlegt. Um keine feste Verbindung mit .dem Ofenmauerwerk zu erhalten, werden zwischen dem Druckkanal und den Heißluftschächten Kragplatten eingezogen, die Dehndrücke im Mauerwerk abfangen. Diese Kragplatten bestehen beispielsweise aus Stahlbeton. Die Trockenanlage mit dem Druckkanal steht also in keiner festen Verbindung mit dem Ofenkörper, sondern beide Teile können für sich arbeiten. Sie sind aber vom wärmewirtschaftlichen Standpunkt so zusammengefügt, daß ein Wärmeverlust nicht eintreten kann, zumal beide Anlageteile aus ihrer Funktion heraus unter höheren Temperaturen stehen und keine Wärme nach außen abgeben können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an verschiedenen Beispielen erläutert.
  • Fig. i bis 4 zeigen verschiedene Anordnungen von Ofen und Trocknerei zueinander in Grundriß und Längsschnitt; Fig. 5 und 6 erläutern in Schnitt und Grundriß eine konstruktive Durchbildung.
  • Die Erfindung ist grundsätzlich bei den verschiedenen Ofenformen anwendbar. Gemäß Fig. i ist die Trockiierei i mit einem Zickzackofen 2 zusammengebaut. Gemäß Fig. 2 und 3 ist die Trocknerei einmal an die Rückwand und einmal an die Seitenwand des Ofens 3 angeschlossen. Auch kann die Trocknerei in gleicher Weise mit einem Ringofen 4 nach Fig.4 zusammengeschlossen werden. Wie aus den Längsschnitten ersichtlich, liegen jeweils die Heißluftschächte 5 in dem gemeinsamen. Mauerwerk, durch die die Druckluft von dem Sammelkanal 6 zu den Verteilern 7 geführt wird.
  • Zwischen den Trockenkammern i und dem Brennkanal 8 des Ofens befinden sich die Trockiiereirückwand 9 und die Ofenwand io, die zusammen etwa die Stärke einer normalen Ofenwand haben. Von den Wänden 9 und io werden die Heißluftschächte 5 eingeschlossen. Ferner ist in die Wand io die Dehnungsfuge ii eingebaut, die etwa eine Breite von io cm hat. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, setzen sich die Trennwände 12 in Form der Schachtseitenwände 13 bis an die Dehnungsfuge .fort. Diese Querwände sind also gleichzeitig Unterteilungen für die Heißluftschächte und Versteifungen für den äußeren Teil der Ofenwand.
  • Am oberen Teil der Wand 9 sind die Kragplattea 14 eingespannt, deren freie Kante über die Ofenwand io ragt. Sie haben Durchbrechungen 15 für den Durchtritt der Heißluft. Nach oben wird der Druckluftsammelkanal durch Platten 16 abgeschlossen. Der Eintritt der Heißluft in die einzelnen Trockenkammern erfolgt über die Verteilerkanäle 7 durch Öffnungen im Boden 17 der Trockenkammern. Zur Regulierung der Heißluft sind zweckmäßig die Durohbrechungen 15 mit nicht dargestellten Klappenventilen versehen. Dies hat den Vorteil, daß nur kurze Kettenzüge für die Reguliereinrichtung erforderlich sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHS: i. Ziegelei-Anlage, bestehend aus Ziegelofen und auf im wesentlichen gleicher Höhe errichteter künstlicher Kammertrocknerei, . bei der die Abwärme und bzw. oder die Rauchgase .des Ofens zur Beheizung der Trocknerei verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Ziegelofen und Kammertrocknerei zu einem geschlossenen Bauwerk zusammengefaßt sind und die eine stehende Ofenwand zugleich eine Trocknereiwand darstellt, in die vorzugsweise eine Dehnungsfuge eingeschaltet ist, deren Länge und Höhe denen der gemeinsamen Wand im wesentlichen entsprechen.
  2. 2. Ziegelei-Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsfuge eine solche Breite hat, daß sie gleichzeitig als Kanal für die Überleitung der Heißluft dient.
  3. 3. Ziegelei-Anlage nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsfuge über die ganze Länge der Wand durchläuft und die Längstrennwände der Trockenkammern bis an die Dehnungsfuge durchgeführt sind.
  4. 4. Ziegelei-Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Ofen und Trocknerei liegende Heißluftdruckkanal durch Kragplatten abgefangen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 448 Zoo, 462 045, 510 050, 227 771.
DE1948P0003193 1948-10-02 1948-10-02 Ziegelei-Anlage Expired DE836765C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE227771C (de) *
DE448100C (de) * 1926-09-22 1927-08-10 Otto Busch Mit der Abwaerme eines Ringofens betriebene Kammertrocknerei
DE462045C (de) * 1925-05-13 1928-07-03 Georg Zehner UEber dem Brennofen angeordnete Trockenkammern
DE510050C (de) * 1928-08-28 1930-10-15 Juliusz Janaszewski UEber dem Ringofen unmittelbar angeordnete Kammertrocknerei

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE227771C (de) *
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DE448100C (de) * 1926-09-22 1927-08-10 Otto Busch Mit der Abwaerme eines Ringofens betriebene Kammertrocknerei
DE510050C (de) * 1928-08-28 1930-10-15 Juliusz Janaszewski UEber dem Ringofen unmittelbar angeordnete Kammertrocknerei

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