DE3436055C1 - Industrieofen/Trockner-Kombination - Google Patents

Industrieofen/Trockner-Kombination

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DE3436055C1
DE3436055C1 DE3436055A DE3436055A DE3436055C1 DE 3436055 C1 DE3436055 C1 DE 3436055C1 DE 3436055 A DE3436055 A DE 3436055A DE 3436055 A DE3436055 A DE 3436055A DE 3436055 C1 DE3436055 C1 DE 3436055C1
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air
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Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
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    • Y02P70/10Greenhouse gas [GHG] capture, material saving, heat recovery or other energy efficient measures, e.g. motor control, characterised by manufacturing processes, e.g. for rolling metal or metal working

Description

a) der Trockner (30) ist unmittelbar über dem Ofen (10) angeordnet und liegt auf diesem auf,
b) der Trockner (30) ist im Abstand zum Ofen (10) über oder neben diesem angeordnet, in Kombination mit einem oder mehreren der folgenden Merkmale
c) die Einrichtungen zur Abgasführung (22a, b, c, d, 23,24a, b, c, 26) verlaufen vom Ofen (10) unmittelbar in den Trockner (30)
d) die Einrichtungen zur Abgasführung (22a, b, c, d, 23, 24a, b, c, 26) münden in einen gemeinsamen Abgas-Sammelraum (23), von dem aus Abgas-Zuführleitungen (26) in den Trockner (30) verlaufen.
3. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgas-Sammelraum (23) als zwischen oder neben Ofen (10) und Trockner (30) angeordneter Abgas-Sammelkanal (23) ausgebildet ist.
4. Industrieofen/Trockner-Kombiriation nach Anspruch 3, bei der der Abgas-Sammelkanal (23) als in den Ofen (10) oder Trockner (30) integrierter Bauteil gestaltet ist.
5. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgas-Sammelraum (-kanal) (23) sich über im wesentlichen gesamte Länge des Trockners (30) erstreckt.
6. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der der Abgas-Sammelraum (-kanal) (23) zumindest in Teilbereichen als Rekuperator ausgebildet ist.
7. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Abgasführung (22a, b, c, d, 23,24a, b, c,26) mit Mitteln (25,49,54) zur Regelung und Steuerung der ab- bzw. zugeführten Abgasmenge versehen sind.
8. Industrieofen/Trockner-Kombination nach Anspruch 7, bei der die Mittel zur Regelung und Steuerung der Abgasmenge Schieber (25), Drosselklappen (49) und/oder Ventilatoren (54) sind.
9. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der Trockner als Umluft-Trockner (30) ausgeführt ist.
10. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die im Trockner (30) zur Verfügung gestellte Trocknungsluft ausschließlich durch die vom Ofen (10) abgezogenen Verbrennungsgase gestellt wird.
11. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner (30) entlang des Trocknungskanals (43) ein oder mehrere Brenner (52) aufweist.
12. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Trocknerausgang (30b) und Ofeneingang (10a) eine Transporteinrichtung (37) zur Überführung des zu brennenden Gutes (46) vom Trockner (30) zum Ofen (10) angeordnet ist.
13. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der der Ofen (10) ein Tunnelofen ist, über dem der Trockner (30) von im wesentlichen gleicher Länge wie der Tunnelofen (10) angeordnet ist.
14. Industrieofen/TrocknerrKombination nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Abgasführung (22a, b, c, d, 24a, b, c) vom Ofen (10) zum Trockner (30) von der Aufheiz- (11) und/oder Kühlzone (13) und/oder einer gegebenenfalls vorhandenen Sturzkühlzone aus verlaufen, wobei die Kühlzone (13) des Ofens vorzugsweise mit einer Gegenlufteinrichtung (18) ausgerüstet ist.
15. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Ofen (10) und Trockner (30) in einer gemeinsamen Tragrahmenkonstruktion übereinander befestigt sind.
16. Industrieofen/Trockner-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Ofen (10) und Trockner (30) übereinander und mit entgegengesetzter Transportrichtung für das durchzuführende Gut (46) ausgestaltet sind.
Die Erfindung betrifft die Kombination eines Industrieofens mit einem Trockner gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Bezeichnung Industrieofen steht dabei für jeden stationären Industrieofen zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Brennen von Materialien. Somit fallen unter die Bezeichnung Industrieofen beispielsweise ein Ofen zum Brennen keramischer Güter, wie ein Tunnelofen, oder auch Öfen zur Wärmebehandlung von Metallen.
Die Bezeichnung Trockner steht stellvertretend für sämtliche Aggregate, durch die das den Industrieofen durchlaufende Gut vorher oder nachher zur Vorwärmung, Trocknung und/oder Nachwärmebehandlung geführt wird. So ist beispielsweise für das Brennen von naßgepreßten Sintergut eine Vortrocknung unbedingt erforderlich, um Feuchtigkeit sowie flüchtige Bestandteile vor dem eigentlichen Brennvorgang aus dem Brenngut zu entfernen.
Der Stand der Technik, ebenso wie die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe sowie deren Lösung werden nachstehend beispielhaft am Fall des Trocknens und Brennens keramischer Massen erläutert, ohne die Erfindung darauf zu beschränken.
Ein konventioneller Tunnelofen zum Brennen keramischer Massen (z. B. harter Ferrite) ist in der Regel aus drei, in Transportrichtung hintereinander angeordneten Zonen aufgebaut, der sogenannten Aufheizzone, Sinterzone und Kühlzone. Zur Kühlung dient dabei häufig eine Gegenlufteinrichtung am Ende des Durchlaufofens, über die kühle Frischluft dem Sintergut entgegenströmt
und dann diesem Wärme entzieht. Unter Umständen wird aus Gründen der Verbesserung der Materialeigenschaften des gebrannten Gutes unmittelbar nach der Sinterzone eine Sturzkühlung vorgesehen, wobei Frischluft eingedüst wird. Die im Bereich der Sturzkühlung sowie der anschließenden normalen Kühlung aufgebrachten Luftmengen werden vor der Brennzone aus dem Ofen abgeführt, da sonst das Regelverhalten der Sintergruppen gestört und der Energieverbrauch erhöht wurden.
Beim Brennen keramischer Massen ist mehrfach schon versucht worden, den Energiebedarf dadurch zu erniedrigen, daß die im Sintergut vorhandene Wärmemenge, welche in der Kühlzone abgegeben wird, anderen Anwendungszwecken zugeführt wird.
So sind Versuche unternommen worden, die Abgase im Bereich der Kühlzone aus dem Ofen ab- und einem vor dem Ofen angeordneten Trockner als Trocknungsluft zuzuführen. Eine solche Konstruktion ist jedoch sehr aufwendig, weil lange Rohrleitungen vorgesehen werden müssen, die Energieverluste mit sich bringen und hohe Kosten für die Isolierung erfordern.
Aus der CH-PS 3 12 757 sind ein Verfahren und eine Einrichtung zum Trocknen von Dachziegeln od. dgl. bekannt. Dabei soll eine getrennte Heizung für den Trockner vermieden werden. Der angegebene Lösungsvorschlag sieht vor, daß der Trockner auf dem Ofen angeordnet ist, und der Brennofen durch Strahlung den darüberliegenden Raum des Trockners erwärmt. Über geeignete Gebläse wird die übertragene Wärme im Trockner verteilt. Mit dieser indirekten Beheizung lassen sich nur beschränkte Wärmemengen übertragen.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit aufzuzeigen, die aus einem Industrieofen abzuführenden heißen Verbrennungsgase ohne großen Kosten- und Konstruktionsaufwand im Sinne einer bestmöglichen Energieverwertung zu nutzen.
Hierzu wird nach der Erfindung eine Industrieofen/ Trockner-Kombination mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
Vorzugsweise ist der Trockner unmittelbar über dem Ofen angeordnet, und zwar kann er dabei entweder direkt auf diesem aufliegen oder im Abstand zum Ofen angeordnet sein, wobei die Einrichtungen zur Abgasführung entweder unmittelbar vom Ofen in den Trockner verlaufen oder in einen gemeinsamen Abgas-Sammelraum einmünden, von dem aus Abgas-Zuführleitungen in den Trockner verlaufen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß dieser Abgas-Sammelraum als zwischen oder neben dem Ofen und Trockner angeordneter Abgas-Sammelkanal ausgebildet ist.
Wird der Trockner nach der Lehre der Erfindung direkt über oder neben dem Sinterofen angeordnet, wobei die Durchlaufrichtung des Trockners vorzugsweise der des Ofens entgegengesetzt ist, dann können die aus dem Ofen abgezogenen Verbrennungsgase auf kürzestem Wege dem Trockner zugeleitet werden, so daß lange und aufwendige Rohrleitungen nicht mehr notwendig sind und Energieverluste bei der Abgasleitung weitestgehend vermieden werden.
Bei einer Anordnung des Trockners unmittelbar über dem Ofen' können verschiedene weitere Vorteile mit ausgenutzt werden. Zum einen ist es möglich, die über die Ofendecke abgestrahlte Wärme gleichfalls aufzufangen und dem Trockner zuzuleiten. Ferner kann der Platzbedarf für den Ofen und Trockner deutlich vermindert werden, weil der Trockner über dem Ofen angeordnet ist und keine eigene Grundfläche mehr beansprucht. Aufgrund der praktisch integralen Ausbildung von Ofen und Trockner werden auch Transportwege vom Trockner zum Ofen minimiert. Während bei herkömmlichen Anlagen der Trockner häufig sehr weit vom Ofen entfernt steht und das zu brennende Gut über weite Wege vom Trockner zum Ofen transportiert werden muß, ist es erfindungsgemäß möglich, das zu brennende Gut auf kürzestem Wege vom Trocknerausgang zum Ofeneingang umzusetzen, bei einer Ausführungsform mit übereinander angeordnetem Ofen und Trockner beispielsweise über einen geeigneten Aufzug.
Insbesondere bei einer Ausführungsform, in der die vom Ofen abgezogenen heißen Gase zunächst in einen Abgas-Sammelkanal einmünden, ist es ohne weiteres möglich, verschiedenen Abschnitten des Trockners unterschiedliche Luftmengen oder Trocknungsluft verschiedener Temperatur zuzuführen, wobei der Abgas-Sammelkanal zumindest abschnittweise als Rekuperator und/oder Puffer dienen kann.
Insbesondere zur Minimierung möglicher Abwärmeverluste und optimaler Trocknung sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, daß der Abgas-Sammelkanal als integraler Bestandteil des Trockners und dieser wiederum als Umluft-Trockner ausgebildet ist.
Der Trockner kann mit zwei Transportebenen für das zu trocknende Gut ausgestattet sein, wodurch entweder die Transportgeschwindigkeit des zu trocknenden Gutes durch den Trockner herabgesetzt werden kann, was die Trocknung, und insbesondere die gleichmäßige Trocknung, verbessert, oder es kann so auch ein gemeinsamer Trockner für zwei nebeneinander angeordnete Brennofen vorgesehen werden, wodurch der Installationsaufwand deutlich herabgesetzt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Trockner sich über die gesamte Länge des Industrieofens erstreckt, so daß Ein- und Ausgänge von Ofen und Trockner wechselseitig direkt über- bzw. untereinander liegen, wodurch die Materialauf-, über- und abgabe vereinfacht wird.
Die Vorteile einer erfindungsgemäßen Brennofen/ Trockner-Kombination sind offensichtlich. Die Abwärme des Brennofens kann auf direktem Wege aus dem Ofenkanal 15 in den darüber- oder in einer abgewandelten Ausführungsform danebenliegenden Trockner 30 geleitet werden. Energieverluste sind dabei praktisch ausgeschlossen oder zumindest in hohem Maße minimiert, da die Abluft nicht mehr ins Freie abgeführt oder über lange Rohrleitungen mit Isolierungen zu einem entfernt gelegenen Trockner geleitet werden muß. Praktisch die gesamte Abluft des Brennofens 10 kann zur Trocknung genutzt werden. Durch die Zwischenschaltung eines Abgas-Sammelkanals 23 sind die Abgase in besonders voteilhafter Weise auch den verschiedenen Zonen des Trockners 30 und, wie oben dargestellt, in einstellbarer Menge und Temperatur zuführbar.
Die Vorteile der Erfindung werden in besonderem Maße ausgenutzt, wenn der Trockner 30 über dem Brennofen 10 angeordnet wird, weil dann die über die Ofendecke 1Oe abgestrahlte Wärme unmittelbar den Trockner 30 von unten beaufschlagt und somit praktisch von außen vorwärmt. Bei dieser Ausführungsform wird auch der notwendige Raum auf ein Minimum begrenzt. Gegenüber konventionellen Systemen entfällt der gesamte, für den Trockner 30 sonst notwendige Platzbedarf, weil der Trockner 30 über dem Brennofen 10 angeordnet wird und Werkhallen in der Regel eine ausrei-
chende Höhe für diese Konstruktion aufweisen, jedoch in ihrer Grundfläche beschränkt sind. Auch die Transporteinrichtung 37 trägt zur Kompaktheit der Brennofen/Trockner-Kombination bei, weil sie auf kürzestem Wege Trockner 30 und Brennofen 10 verbindet." Insbesondere entfällt jede Zwischenlagerung nach dem Trocknen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend ist die Erfindung beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine (schematische) Seitenansicht eines Tunnelofens zum Brennen von keramischem Gut mit darüber angeordnetem Trockner,
F i g. 2 eine Schnittdarstellung im Bereich der Kühlzone eines Tunnelofens zum Brennen von keramischem Gut mit darüber angeordnetem Trockner.
In F i g. 1 ist beispielhaft ein erfindungsgemäßer Brennofen 10 mit integriertem Trockner 30 in weitestgehend schematischer Darstellung wiedergegeben.
Der Brennofen 10 ist ein Durchlaufofen zum Brennen (Sintern) keramischer Werkstoffe, zum Beispiel harter Ferrite. Ebenso ist der Brennofen 10 aber auch für Porzellan, Sanitärkeramik und andere keramische Güter geeignet.
Der Brennofen 10 ist von weitestgehend konventioneller Bauart, das heißt er ist unterteilt, ausgehend vom Ofeneingang 10a, in eine Aufheizzone 11, an die sich eine Sinterzone 12 und schließlich eine Kühlzone 13 anschließt, wobei die Transportrichtung des zu brennenden Gutes durch einen Pfeil in F i g. 1 dargestellt ist.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Brennofen 10 handelt es sich um einen Rollenherdofen. Dabei wird das zu brennende Gut über Transportrollen 14, die entlang des Ofenweges hintereinander angeordnet sind, geführt. Wie insbesondere F i g. 2 zu entnehmen ist, erstrecken sich die einzelnen Transportrollen 14 horizontal und quer zum Ofenkanal 15 durch die seitlichen Ofenwände 106, c hindurch und sind außenseitig in einer entsprechenden Rollenlagerung 16 geführt und werden über einen gemeinsamen Antrieb beispielsweise einen Kettentrieb, in Drehbewegung versetzt.
Entlang des Ofenweges sind über die verschiedenen Ofenzonen 11,12, 13 Brenner 17 zur Beheizung beziehungsweise Befeuerung des Ofens in den seitlichen Ofenwänden 106, c angeordnet. Im Bereich der Kühlzone 13 sind Einrichtungen 18 vorgesehen zum Einblasen von Frischluft, und zwar so, daß die Luft entgegen der Transportrichtung des gebrannten Gutes geführt wird, um dem Gut besser Wärme entziehen zu können. Die Kühleinrichtung 18 besteht aus einem Gebläse 19 und einer sich daran anschließenden Leitung 20, von der aus insgesamt 4 Zuführleitungen 21a, b, c, din den Ofenkanal 15 im Bereich der Kühlzone 13 verlaufen, über die die Kühlluft eingeblasen wird.
Im Bereich der Kühlzone 13 sind in der Decke 1Oe des Brennofens 10 nach außen verlaufende Abgaskanäle 22a—d vorgesehen, die in im wesentlichen gleichmäßigen Abständen in Transportrichtung des Brenngutes hintereinander angeordnet sind. Die Abgaskanäle 22a—d verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Ofendecke 1Oe nach oben in einen Abgas-Sammelkanal 23, der im wesentlichen parallel zur Ofendecke 1Oe verläuft und sich vom Ofenende 10c/ bis in den Bereichen des Ofeneingangs 10a erstreckt. '
In entsprechender Weise wie in der Kühlzone 13, so sind auch, ausgehend von der Aufheizzone 11, dort verschiedene Abgaskanäle 24a—c vorgesehen, die die Abgase im Bereich der Aufheizzone 11 durch die Ofendekke 1Oe in den Abgas-Sammelkanal 23 leiten.
Um die Menge der zugeführten beziehungsweise abgezogenen. Luft individuell einstellen zu können, sind entlang der verschiedenen Zuführleitungen 21a—d und Abgaskanäle 22a—d, 24a—c Einrichtungen 25 zur Querschnittsverminderung der Rohre und Kanäle vorgesehen, zum Beispiel Drosseleinrichtungen in Form verstellbarer Schieber.
Während die Abgaskanäle 22a—d, 24a—c vorzugsweise wie in F i g. 1 dargestellt, von unten oder zumindest seitlich in den Abgas-Sammelkanal 23 einmünden, verlaufen von dessen Oberfläche aus eine Vielzahl von Zuführungskanälen 26 zu einem darüber angeordneten Trockner 30,
Der Trockner 30 weist eine der Länge des Brennofens 10 entsprechende Länge auf und ist parallel zu diesem im Abstand darüber angeordnet, wobei im Zwischenraum zwischen Brennofen 10 und Trockner 30 der Abgas-Sammelkanal 23 mit den verschiedenen Abgas- und Zuführkanälen angeordnet ist.
Die vom Abgas-Sammelkanal 23 zum Trockner 30 verlaufenden Zuführkanäle 26a—dsind dabei so im Abstand zueinander angeordnet, daß sie in die verschiedenen Bereiche des Trockners entlang des Trocknerkanals 31 einmünden, und so den Trocknerkanal 31 über seine gesamte Länge mit erwärmter Luft beschicken können. Der Trockner 30 weist eine zum Brennofen 10 umgekehrte Transportrichtung auf, in F i g. 1 gekennzeichnet durch den Doppelpfeil. Das heißt, die Eintrittsöffnung 30a des Trockners 30 liegt unmittelbar oberhalb des Brennofenendes 10c/, während die Ausgangsöffnung 306 des Trockners 30 oberhalb des Ofeneingangs 10a angeordnet ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Trockner 30 mit zwei übereinander angeordneten Rollenbahnen 32, 33 ausgerüstet, wobei die einzelnen Rollenbahnen 32,33 in analoger Weise wie beim Brennofen 10 aus in Transportrichtung hintereinander angeordneten RoI-len bestehen, die außenseitig gelagert und über einen gemeinsamen Antrieb angetrieben sind. Auf diese Weise kann das zu trocknende Gut in zwei Schichten übereinander durch den Trockner 30 geführt werden, wodurch eine langsamere Transportgeschwindigkeit ermöglicht wird, was die Vergleichsmäßigkeit der Trocknung fördert. ·
Entlang des Trocknerkanals 31 sind verschiedene Umluftventilatoren 34 angeordnet, die für eine Umwälzung der Trocknungsluft und Vergleichsmäßigung sorgen und die im einzelnen nachstehend noch näher beschrieben sind. Ferner können, soweit erforderlich, Zusatzbrenner in den Trocknerwänden vorgesehen werden, um die Temperatur im Trocknungskarial weiter erhöhen zu können.
Von der Decke 30c des Trockners 30 verlaufen im Abstand zueinander Abgas-/Abluft-Kamine 35, über die die Luft ins Freie oder, soweit erforderlich, über Filter abgeführt wird.
Der Trockner 30 sowie der Abgas-Sammelkänal 23,
einschließlich der verschiedenen Abgaskanäle 22a—d, 24a—c und Zuführkanäle 26a—d sind vorzugsweise an einem (nicht dargestellten) gemeinsamen Gerüst befestigt, das entweder am Brennofen 10, dann vorzugsweise auf der Ofendecke 1Oe oder auf dem Fundament für den Brennofen 10 ortsfest gehalten ist. Es ist ohne weiteres auch eine Ausführungsform möglich, bei der die gesamte Vorrichtung, bestehend aus Brennofen 10, Trockner 30 und den zwischengeschalteten Aggregaten an
einem einzigen Gerüst befestigt ist.
An diesem Gerüst ist dann vorzugsweise auch eine Transporteinrichtung 37 befestigt, die zwischen dem Trocknerausgang 306 und dem Ofeneingang 10a angeordnet ist und diese miteinander verbindet, um eine Übergabe des zu brennenden Gutes vom Trockner 30 in den Brennofen 10 zu ermöglichen. In F i g. 1 ist hierzu ein einfacher Aufzug vorgeschlagen.
Dieser besteht aus einer Rahmenkonstruktion 38, die vertikal vom Trocknerausgang 306 nach unten zum Ofeneingang 10a verläuft. Am oberen und unteren Ende der Tragrahmenkonstruktion 38 sind jeweils eine Umlenkrolle 39 angeordnet. Im Abstand zu diesen Umlenkrollen 39 sind in Richtung vom Ofeneingang 10a beziehungsweise Trocknerausgang 306 weg zwei weitere Rollen 40,41 angeordnet, von denen eine, im dargestellten Beispiel die obere 41 als Spann- und Antriebsrolle für ein um die Rollen 39, 40, 41 geführtes Seil (Kette) ausgebildet ist, während die übrigen Rollen 39,40 ortsfest positioniert sind. Zwischen den Umlenkrollen 39 ist entlang des vertikalen Seilweges ein Aufzug 42 zur Aufnahme des zu brennenden Gutes vom Trockner angeordnet. Der Aufzug kann mittels der Antriebsrolle 41 zwischen den beiden Endpositionen (Trocknerausgang 306, Ofeneingang 10a) auf und ab bewegt werden.
Selbstverständlich sind auch ohne weiteres andere Transporteinrichtungen zur Verbindung des Trocknerausgangs 30ό mit dem Ofeneingang 10a möglich, beispielsweise kontinuierlich arbeitende Transporteinrichtungen wie Becherwerke oder ähnliches.
In F i g. 2 ist eine Schnittdarstellung der Kühlzone 13 eines erfindungsgemäßen Brennofens in etwas abgewandelter Ausführungsform gegenüber der gemäß F i g. 1 wiedergegeben.
Auf einem Fundament 45 ist der Brennofen 10, auch hier ein Rollenherdofen zum Brennen von keramischem Gut, aufgestellt. Der Brennofen besteht aus einem Boden iOf, parallel zueinander angeordneten und vertikal verlaufenden Ofenwänden 106, c sowie einer gewölbeallel zum Boden 10/des Brennofens 10, zwei senkrecht dazu nach oben verlaufenden Trocknerwänden 1Oe, / und einer diese unter Ausbildung eines Trocknungskanals 43 verbindenden Decke 30c.
Der Bodenbereich 3Od des Trockners 30 ist doppelwandig unter Ausbildung eines Hohlraumes gestaltet, der nach diesem Ausführungsbeispiel den Abgas-Sammelkanal 23 bildet, in den die Abgaskanäle 22a einmünden.
In der Decke 1Oe des Brennofens 10 sind ferner entlang des Weges der Abgaskanäle 22a zwei Schieber 25 vorgesehen, die von außen zur Querschnittsverminderung in die Abgaskanäle 22a verschoben werden können.
In dem Teilstück der Abgaskanäle 22a, das zwischen Brennofen 10 und Trockner 30 verläuft, sind zwei weitere Einrichtungen zur Querschnittsverminderung der Abgaskanäle 22 vorgesehen, die hier als Drosselklappen 49 ausgebildet sind.
In F i g. 2 nicht dargestellt, aber in analoger Weise wie gemäß Fig. 1, verlaufen auch hier Zuführleitungen 21 im Bereich der Kühlzone 13 in den Ofenkanal 15, wobei die Kühlluft mittels einer Gegenlufteinrichtung am Ofenende so geführt wird, daß die dem Brenngut entgegenströmt, um diesem Wärme entziehen zu können.
Der doppelwandig gestaltete Bodenbereich 3Od des Trockners 30 mündet in einen vertikal entlang der rechten Seitenwand 10/ verlaufenden Luftschacht 50, über den die vom Brennofen 10 kommende heiße Abluft in einen unterhalb der Decke 30c des Trockners 30 angeordneten Kanal 51 in den Mittenbereich des Trockners 30 geführt wird. Im Bereich der Verbindungsstelle von Luftschacht 50 und Kanal 51 ist in der Trocknerwand 10/ein zusätzlicher Brenner 52 vorgesehen, dessen Gas- und Luftzuführleitungen nur schematisch dargestellt sind. Dieser Brenner stellt eine fakultative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung dar und wird nur dann vorzusehen sein, wenn die vom Brennofen 10 abgezogenenen Heißgase nicht ausreichen sollten, die
artig gestalteten Ofendecke 1Oe mit horizontal verlau- 40 im Trockner angestrebten Temperaturen aufzubringen, fender Oberfläche. Entlang des Ofenweges und höhen- Ebenfalls nur schematisch dargestellt ist ein am Brenner
mäßig versetzt sind die Brenner 7 in den Ofenwänden \0b, c angeordnet, von denen in F i g. 2 zwei Stück dargestellt sind. Über die gesamte Ofenkanalbreite und über die Ofenwände 106, c hinaus erstrecken sich die Transportrollen 14, über die das zu brennende Gut 46 geführt wird.
Die Transportrollen 14 sind außenseitig auf entsprechenden Rollenlagern 16 drehbar gelagert und über einen gemeinsamen Antrieb, beispielsweise einen Kettentrieb, miteinander verbunden.
Die Ofendecke 1Oe besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem gewölbeartig gestalteten Teil 47 aus feuerfesten Steinen und einer darüber angeordneten Isolierung 48.
Anstelle dieser Deckenkonstruktion kann auch eine Decke verwendet werden, die aus hintereinander angeordneten feuerfesten Profilteilen besteht, die als ofenkanalseitig einsetzbare selbsttragende Bauteile gestaltet sind, die sich zwischen den Ofenwänden 106, c erstrekken und auf diesen aufliegen.
Durch die Ofendecke 1Oe hindurch verlaufen, ausgehend vom Ofenkanal 15, zwei Abgaskanäle 22a im Abstand zueinander vertikal in Richtung auf den darüber angeordneten Trockner 30.
Der Trockner ist in geringem Abstand zum Brennofen 10 unmittelbar über diesem angeordnet und besteht aus einem Bodenbereich 3Od, im wesentlichen parangeordnetes Regelventil M für die die Kaltluftansaugung. Der Brenner kann mit üblichen Brennstoffen gefeuert werden.
Der sich an den Brenner 52 anschließende Kanal 51 mündet in einer kleinen Kammer 53, die etwa in der Mitte, unterhalb der Decke 30c des Trockners 30, angeordnet ist. Über der Kammer 53 ist ein Umluftventilator 34 angeordnet, über den die heiße Luft zunächst aus der Kammer 53 angesaugt und anschließend in einen weiteren Kanal 55 gedrückt wird, der ausgehend vom Umluftventilator 34 zunächst unterhalb der Decke 30c verläuft und dann in einen vertikalen Bereich, parallel zur linken Trocknerwand 1Oe übergeht. Dieser umgekehrt L-förmig gestaltete Kanal 55 mündet mit seinem unteren freien Ende in den Trocknungskanal 43 ein.
Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung wird es möglich, die vom Brennofen 10 abgezogenen heißen Gase im Umluft-Verfahren im Trocknungskanal zu führen, wodurch eine Vergleichmäßigung der Atmosphäre im Trockner 30 und damit eine bessere und gleichmäßigere Trocknung erreicht wird.
Im Trocknungskanal 43 sind analog zum Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 die Transporteinrichtungen zum Durchführen des zu trocknenden Gutes in zwei Ebenen angeordnet. Jede Transporteinrichtung besteht auch hier aus einer Rollenbahn 32,33, die wiederum aus einzelnen, im Abstand hintereinander angeordneten
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Rollen aufgebaut ist, die außenseitig an einem Tragrahmen 57 drehbar gelagert und über eine (nicht dargestellte) Antriebseinrichtung gemeinsam angetrieben sind.
Durch die Umluftführung sowie die zwischen den einzelnen Rollen ausgebildeten Öffnungsschlitze wird die Trocknungsluft in besonders günstiger Weise im Trocknungskanal 43 geführt.
Auch hier sind wieder verschiedene Möglichkeiten zur Regelung und Steuerung der zugeführten Abluft vorgesehen. So ist gemäß F i g. 2 im Luftschacht 50 eine Drosselklappe 58 angeordnet, ferner kann über die Rotationsgeschwindigkeit des Umlaufventilators 54 die eingeblasene Luftmenge eingestellt werden.
Der Trockner ist in insgesamt vier Zonen, sogenannte »Schüsse« unterteilt, die gegeneinander unter Ausbildung eines durchlaufenden Trocknungskanals 43 abgegrenzt sind. Von jeder Zone aus verläuft ein Abgaskamin 35.
Die Betriebsweise einer Brennofen/Trocknerkombination ist wie folgt.
Das zu brennende Gut, beispielsweise Porzellan, aber auch Ferrite, wird über geeignete Einrichtungen, z. B. über eine Hebe-/Schiebebühne oder Zuführbänder am Trocknereingang 30a auf die Rollenbahnen 32, 33 unmittelbar oder mittelbar (über geeignete Brennhilfsmittel, z. B. Platten) aufgesetzt. Danach wird das Gut entlang des Trocknungskanals 43 durch den Trockner 30 geführt und mittels Umluft getrocknet.
Die Trocknungsluft stammt dabei aus den Abgasen des Brennofens 10, die insbesondere im Bereich der Kühlzone 13 aus dem Brennofen 10 abgeführt werden. Zur Erreichung besserer Materialeigenschaften ist es oft vorteilhaft, unmittelbar nach der Sinterzone 12 im Brennofen 10 eine sogenannte Sturzkühlung mit eingedüster Frischluft durchzuführen. Sowohl die Luft der Sturzkühlung als auch die Gegenluft im Bereich der Kühlzone 13 werden dann vorzugsweise genutzt, um über die Abgaskanäle 22 in den Abgas-Sammelkanal 23 und von dort über Zuführkanäle 26, gegebenenfalls aber auch direkt (F i g. 2) in den Trockner 30 geführt zu werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind weitere Abgaskanäle 24a bis c vorgesehen, die zusätzlich noch Abluft aus der Aufheizzone 11 des Brennofens 10 in den Abgas-Sammelkanal 23 leiten, und zwar auf gleiche Weise, wie anhand der Abgaskanäle 22 im Bereich der Kühlzone 13 beschrieben.
Im Sinne der Erfindung wäre es ohne weiteres auch möglich, die Abluft vom Brennofen 10 unmittelbar in den Trockner 30 zu führen. Die Zwischenschaltung eines Abgas-Sammelkanals 23 hat jedoch den Vorteil, daß entlang des Abgas-Sammelkanalweges eine Vergleichsmäßigung der Abgase, die mit unterschiedlichen Temperaturen aus unterschiedlichen Brennofen-Bereichen abgezogen werden, erfolgt, so daß auch eine Einstellung der dem Trockner 30 zugeführten Abgase hinsichtlich ihrer Menge und Temperatur entlang des Trocknungskanals 43 leicht möglich ist. Als zusätzliche Hilfsmittel sind hierfür nicht nur verschiedene Schieber oder Drosselklappen entlang der Abgas- bzw. Luftzuführungskanäle vorgesehen, sondern auch im Abgas-Sammelkanal 23 sind derartige Einrichtungen vorhanden. Der Abgas-Sammelkanal kann darüber hinaus mit einem internen Rohrleitungssystem versehen sein, über das die einzelnen Abgasströme gezielt geführt werden, wobei Abschnitte des Abgas-Sammelkanals beispielsweise auch als Rekuperator ausgebildet sein können.
Das zu trocknende Gut wird nun durch den Trocknungskanal 43 geführt und dabei in üblicher Weise vorgetrocknet, bis es den Trocknerausgang 306 erreicht.
Über die im einzelnen beschriebene Transporteinrichtung 37 wird das Gut anschließend vom Trockner-
.5 ausgang 30b zum Brennofen-Eingang 10a umgesetzt, um dann mit umgekehrter Transporteinrichtung wie im Trockner 30 den Brennofen 10 zu durchlaufen, und zwar über die Aufheizzone 11, die Sinterzone 12 zur Kühlzone 13. Nach dem Brennvorgang kann das Gut dann am
ίο Öfenende 106 entnommen und weiterverarbeitet oder verpackt werden.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungsformen gegenüber den in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen möglich. So können die Abgaskanäle 22,24 ohne weiteres auch seitlich aus dem Ofenkanal 15 zum Trockner 30 geführt werden. Auf diese Weise wäre es möglich, den Trockner 30 unmittelbar auf den Brennofen 10 zu setzen, um die über die Ofendecke 1Oe abgestrahlte Wärme noch besser nutzen zu können. Bei einer solchen Ausführungsform ist eine Deckenkonstruktion der vorstehend genannten Art mit auf den Ofen-Seitenwänden aufliegenden selbsttragenden feuerfesten Profilteilen besonders vorteilhaft, weil diese einerseits eine höhere Haltbarkeit und Standfestigkeit gegenüber konventionellen Ofendeckenkonstruktionen aufweisen, und andererseits im Fall von Reparaturen gegebenenfalls auch seitlich abgezogen und leicht ersetzt werden können.
Die Brennofen/Trockner-Kombination kann an einer gemeinsamen Rahmenkonstruktion befestigt werden, gegebenenfalls wird die Statik des Brennofens 10 aber auch ausreichen, den Trockner 30 an einer am Brennofen 10 befestigten Rahmenkonstruktion aufzusetzen.
Die Brennofen/Trockner-Kombination ist nicht auf Anwendungsbereiche zum Brennen keramischer Güter beschränkt, vielmehr kann sie auch zur Wärmebehandlung anderer Materialien, z.B. bei der Wärmebehandlung von Metallen, in gleicher Weise Anwendung finden. Schließlich ist die Vorrichtung nicht nur auf Brennofen/Trockner-Kombinationen sondern in gleicher Weise auch auf Brennofen/Kühlofen-Kombinationen anwendbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Industrieofen zur Wärmebehandlung, insbeson- dere von keramischem Gut (46), in Kombination mit einem Trockner (30], wobei Ofen (10) und Trockner (30), zur teilweisen Übertragung der Ofenwärme auf den Trockner (30) zueinander angeordnet, bzw. miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner (30) und der Ofen (10) durch Einrichtungen (22a, b, c, d, 23,24a, b, c, 26) zur Abgasführung vom Ofen (10) in den Trockner (30) miteinander verbunden sind.
2. Industrieofen/Trockner-Kombination nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eines der folgenden Merkmale
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