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Trockenanlage für Ziegel Das Patent Nr. 19178 7 betrifft eine Trockenanlage für Ziegel, bei der die Trockenkammer oberhalb des Brennofens angeordnet sind und die Abwärme des Brennofens für aie Trocknung der Ziegel ausgenützt wird. Gemäss vorliegender weiterer Ausgestaltung der im Patente Nr. 191'/87 beschriebenen Anlage dienen nun zur Ausnützung der Brennofenabwärme, wie an sich bekannt, ortsfeste, am Kaminfuchs des Brennofens angeschlossene Heizregister, die in unmittelbarer Nachbarschaft der fahrbaren Ventilatoren und, betrachtet in der Strömungsrichtung der Warmluft, vor den in jedem Stockwerk befindlichen Trockengutstapeln angeordnet und austrittsseitig an einen vorzugsweise gemeinsamen Ableitungskanal angeschlossen sind, welcher unter der Wirkung eines Absaugventilators steht.
Auf diese Weise wird auch noch die in den Rauchgasen enthaltene Wärme für die Trockenzwecke ausgewertet. Dies kommt insbesondere dann in Frage, wenn die Rauchgase keine bestimmte Mindesttemperatur mehr zu haben brauchen, um einen natürlichen Kaminzug sicherzustellen, sondern mit Rauchgasventilatoren gearbeitet wird, um so die Rauchgase bis zu jeder beliebig erniedrigten Temperatur mit dem gewünschten Zug ins Freie führen zu können.
Es ist an sich nichts Neues, Trockenanlagen mit rauchgasbeheizten Registern auszuführen, doch hat man die so erzeugte Warmluft bisher mehr oder weniger, was ihre Strömung anbelangt, sich selbst überlassen. Die Folge ist, dass diese älteren Massnahmen auf halbem Wege stecken bleiben : Sie können schon dehalb keine zufriedenstellende Wärmeökonomie erreichen, weil die Endtemperatur der Abgase gross genug sein muss, um einen natürlichen Kaminzug ausreichender Stärke aufrechtzuerhalten. Ein weiterer wichtiger Unterschied zugunsten der vorliegenden Anlage gegenüber den älteren Vorschlägen liegt darin, dass nunmehr wenigstens ein Heizregister pro Stockwerk vorgesehen ist. Dies bedeutet, dass der feuchte Trockenluftstrom z.
B. in einer zweistöckigen Anlage wenigstens zweimal zwischengetrocknet wird, wodurch eine gleichmässigere Trocknung des Brenngutes erzielt wird. Die Gefahr, dass das in der Strömungsrichtung der Trockcnluft zuletzt erreichte Trockengut noch feucht ist, wenn das zuerst beaufschlagte Gut schon trocken ist, wird dadurch vermindert, was wesentlich ist, denn um im Falle einer ungleichmässigen Trocknung zu einer durchwegs ausreichend getrockneten Ware zu kommen, muss man entweder weitertrocknen und damit Wärme vergeuden oder die Stapel umsetzen und damit Arbeit vergeuden.
Weitere Merkmale der Erfindung werden im Folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, in denen eine erfindungsgemässe Anlage im Schnitt schematisch dargestellt ist.
Der äussere Aufbau der Anlage entspricht, was die Gesamtanordnung der Stapel und der Ventilatoren anbelangt, dem im Stammpatent gewählten Ausführungsbeispiel. Man erkennt die Trockengestelle 1, die in Etagen über einem Brennofen 2 angeordnet sind und durch fahrbare Gebläse 3 einem durch die Abwärme des Brennofens erwärmten Luftstrom ausgesetzt werden.
Zur zusätzlichen Ausnützung der in den Rauchgasen enthaltenen Wärme ist ein Rauchgas-Sammelkanal 4 mit Abzweigungskanälen 5 versehen, die zu Heizregistem 6 führen und derart angeordnet sind, dass der durch die fahrbaren Gebläse 3 erzeugte Luftstrom diese sowie ein anderer Teil der Rauchgase im ersten Stockwerk angeordnete Heizregister bestreicht und dadurch erwärmt wird. Der Austritt der Rauchgase aus den Heizregistern erfolgt über Ableitungskanäle 7 in einen Sammelkanal 8, an dessen Ende der tauchgasventilator 9 angeschlossen ist, durch den die Rauchgase durch die Heizregister 6 gefördert werden.
Die Anordnung der Heizregister, der Zuführungs- und der Ableitungskanäle richtet sich jeweils nach der
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Ofentype und den baulichen Verhältnissen und kann in verschiedener Form getroffen werden, wobei es zweckmässig sein kann, zwei Rauchgas-Ventilatoren hintereinander zu schalten oder beispielsweise auch auf einen Zusammenschluss der Sammelkanäle 7 zu verzichten und dafür an jeden der zwei Sammelkanäle oder je zwei Kanälen einen getrennten Rauchgasventilator anzuordnen.
Die Rohrregister stehen vorzugsweise lotrecht, was den Vorteil hat, dass durch entsprechende Öffnungen, beispielsweise in Sammelkästen oder Sammelkanälen 10, eine Reinigung des ganzen Systems von Niederschlägen und Flugasche erleichtert werden kann.
Diese Sammelkanäle bilden in ihren horizontalen Teilen eine geschlossene Rinne. Zweckmässig ist es auch, wenn die Heizregister eine Höhe haben, welche jener der Trockenstapel ungefähr gleich ist. In den einzelnen Geschossen werden die Heizregister zweckmässig parallel zueinander geschaltet, damit hinter jedem Register die gleichen Temperaturverhältnisse herrschen.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Trockenanlage für Ziegel, bei der die Trockenkammern oberhalb des Brennofens angeordnet sind und die Abwärme des Brennofens für die Trocknung der Ziegel ausgenützt wird, nach Patent Nr. 191787, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausnützung der Brennofenabwärme, wie an sich bekannt, ortsfeste, am Kaminfuchs (4) des Brennofens (2) angeschlossenenHeizregister (6) dienen, die in unmittelbarer Nachbarschaft der fahrbaren Ventilatoren und, betrachtet in derStrömungsrichtung der Warmluft, vor den in jedem Stockwerk befindlichenTrockengutstapeln angeordnet und austrittsseitig an einen vorzugsweise gemeinsamen Ableitungskanal (7) angeschlossen sind, welcher unter der Wirkung eines Absaugventilators (9) steht.