DE8209397U1 - Vorrichtung zum trocknen von karten mit verkabelten gedruckten schaltungen nach dem reinigen - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen von karten mit verkabelten gedruckten schaltungen nach dem reinigenInfo
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Dr. F. Zumstein sen. ■ Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger
Dipl.-lng. F. Kiingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
Dipl.-lng. F. Kiingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
ZUGELASSENE VERTRETER BE. M EUROPA. SCHEN P A T ^N T A M T
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Te/Li
0093 82 05
0093 82 05
SOCIETE D«APPLICATIONS GENERALES D'ELECTRICITE
ET DE MECANIQUE SAGEM, Paris,Prankreich
ET DE MECANIQUE SAGEM, Paris,Prankreich
Vorrichtung zum Trocknen von
Karten mit verkabelten gedruckten
Schaltungen nach dem Reinigen
Karten mit verkabelten gedruckten
Schaltungen nach dem Reinigen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es gibt bereits Trocknungsvorrichtungen für diese speziel- |
Ie Funktion, die zahlreiche, ihre Anwendung begrenzenden |
Nachteile haben. I
Bei den bisherigen Vorrichtungen ist das für die Trocknung §
verwendete Luftvolumen sehr groß und liegt in der Größen- |
Ordnung von 10 000 nr/h. Nun befinden sich aber aus f
Gründen der Betriebssicherheit die Fertigungsanlagen für |
Karten mit verkabelten gedruckten Schaltungen (insbeson- |
dere die Trocknungsvorrichtungen) den größten Teil der f
Zeit in klimatisierten Räumen. Nun ist aber das in diesen |
Räumen von den Trocknungsvorrichtungen geförderte große I
Luftvolumen mit einem vorschriftsmäßigen Betrieb der KIi- §
matisierung völlig unvereinbar: diese Klimatisierung wird I
daher ständig gestört, das folglich den Betrieb der |
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verschiedenen Vorrichtungen der Behandlungsanlage für die
Karten mit gedruckten Schaltungen ungünstig beeinflußt.
Überdies ist die technische Konzeption dieser bekannten Vorrichtung derart getroffen, daß in den Räumen große
Mengen an Wasserdampf freigegeben werden, was noch zum unvorschriftsmäßigen Betrieb der Klimatisierung hinzukommt.
Schließlich sind diese bisherigen Trocknungsvorrichtungen aufgrund ihrer Konzeption große Enrgieverschwender, was
sich ungünstig auf die Einheitsh.erstellungskosten der verkabelten Karten auswirkt.
Aufgabe der Neuerung is-fc die größtmögliche Beseitigung
dieser Nachteile der bisher verwendeten Trocknungsvorrichtungen und die Schaffung einer verbesserten Trocknungsvorrichtung,
die den verschiedenen Forderungen der Technik besser genügt,'insbesondere durch eine Vorrichtung,
die derart betrieben wird, daß ihr Betrieb in einem klimatisierten Raum die Klimatisierung nicht stört, und
deren Betriebskosten wie auch Herstellungskosten so gering wie möglich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt neuerungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen 'der Neuerung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Eine derartige Anordnung vermeidet Luftkurzschlüsse und
hält die Trocknung längs des gesamten Tunnels unter optimalen
Bedingungen, was eine außerordentlich große Energieersparnis bringt.
Außerdem beginnen die feuchten Karten gegen den Eintritt der Karten in den Tunnel durch die heißeste, aber auch am
meisten mit Feuchtigkeit beladene Luft bestrichen zu werden, wodurch von ihnen die größte Flüssigkeitsmenge bei
geringsten Kosten entfernt werden kann, da diese Luft bereits stromab zur Trocknung der vorhergehenden Karten
verwendet wurde.
Dagegen sind zum Austritt der Karten aus dem Tunnel hin die Karten praktisch trocken und wird die Beseitigung der
letzten Feuchtigkeitspuren dadurch erzielt, daß die Karten mit einer verhältnismäßig trockenen Luft (relative Feuchtigkeit
der Umgebungsluft) umspült werden, die aber nicht sehr heiß sein kann (lauwarme Luft).
Es handelt sich dort um eine besonders wirtschaftliche Ausnutzung der Trocknungsluft, deren Temperatur und relativer
Feuchtigkeitsgrad an jeder Stelle des Tunnels eine maximale Wirksamkeit für die Verdampfung der von den Karten mitgenommenen
Feuchtigkeit gewährleistet. Daraus ergibt sich ein Energieverbrauch, der besonders gering gemacht werden kann,
umso mehr, als auf der gesamten, von der Luft innerhalb des Tunnels verfolgten Bahn die relative Feuchtigkeit der Luft
zwischen zwei gegebenen Werten in Nähe der normalen relativen Feuchtigkeit der Umgebungsluft gehalten wird, wobei der
Wasserdampfgehalt in beträchtlichen Proportionen zunimmt (er wird bei einem typischen Fall um das etwa 14,&-fache
vermehrt).
Vorteilhaft liegt die Temperatur der Luft bei deren Eintritt
in den Tunnel zwischen der Umgebungstemperatur und 5O°C, während die Temperatur der Luft bei deren Austritt aus dem
Tunnel niedriger als 900C, vorzugsweise in der Größenordnung
von 800C, ist. Die relative Feuchtigkeit der Luft im
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Tunnel bleibt zwischen 40 und 60%.
Die relative Feuchtigkeit der Trocknungsluft weist daher auf
der gesamten Länge des Tunnels geringe Veränderungen (in der Größenordnung von 2096) auf, die zur Ausführung einer
wirksamen Trocknung ausreichen.
Für eine weitere Zunahme der Wirksamkeit der Vorrichtung in Nähe des Eintritts des Tunnels ist eine Blaseinrichtung
vorgesehen, die Luft auf die Karten entgegen deren Verschiebungsrichtung bläst. Hierdurch wird ein großer Teil der auf
die Karten herabrieselnden Reinigungsflüssigkeit beseitigt. Daraus ergibt sich, daß die auf diese Weise vorher vom
herabrieselnden Teil der Reinigungsflüssigkeit befreiten Karten (Entwässerungsphase), lediglich feucht sind, wenn sie
beim eigentlichen Trocknungsvorgang der Vorrichtung ankommen, was eine erhöhte Energieeinsparung ermöglicht.
Vorzugsweise enthält die neuerungsgemäße Vorrichtung zudem eine Wärmetauscheinrichtung zwischen der dem Tunnel in Nähe
von dessen Eintritt entnommenen heißen, feuchten Luft und der in den Tunnel in Nähe von dessen Austritt eingeführten
neuen Luft.
Daraus ergibt sich eine Kondensation des Wasserdampfs, der
vor der Abgabe dieser Luft nach außen in der vom Tunnel stammenden heißen Luft enthalten ist. Das auf diese Weise
rückgewonnene Wasser von destillierter Qualität kann in das abschließende Spülbecken der Waschzone für die Karten in der
Reinigungsvorrichtung zurückgeschickt werden, die mit der Trocknungsvorrichtung nach der Erfindung verbunden ist und
sich stromauf hiervon befindet. Man spart somit Reinigungsflüssigkeit und vermeidet die durch die Kondensation des Wassers
in den Abzügen entstehenden Probleme.
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Da überdies die nach außen abgegebene Luft ihren überschüssigen Wasserdampf und Wärme im Wärmetauscher abgegeben
hat, stört sie die Klimatisierung des Raums weniger.
Ferner wird die von der Anlage mit einem Durchsatz, der gleich demjenigen der abgegebenen Luft ist, aufgenommene
neue Luft im Wärmetauscher vorerhitzt, weshalb deren relative Feuchtigkeit abgesenkt und die Gesamtleistung erhöht
wird. %
So begnügt sich die Trocknungsvorrichtung nach der Erfin- f dung mit einem sehr geringen Durchsatz an neuer Luft, z.B. I
in der Größenordnung von 500 vor/h im obigen Fall, was
mit einer wirksamen Klimatisierung des Raums vereinbar ist.
Schließlich ist es besonders vorteilhaft, daß bei einer derartigen Vorrichtung die Karten mit gedruckten Schaltungen
senkrecht derart angeordnet sind, daß die Reinigungsflüssigkeit durch die Schwerkraft auf die Flächen der Karten
rieseln kann, damit der größte Teil der Flüssigkeit verschwunden ist, wenn die Karten in den Tunnel eintreten
und beim Entwässerungsteil der Vorrichtung ankommen,
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schrägansicht einer
neuerungsgemäß ausgeführten Trocknungsvorrichtung ;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Be
triebsart der Trocknungsvorrichtung von Fig. 1.
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Eine in Fig. 1 dargestellte Trocknungsvorrichtung für Karten
mit verkabelten gedruckten Schaltungen enthält einen Tunnel 1, der in der dargestellten Weise geradlinig sein oder eine
dem Bedarf angepaßte gekrümmte Kontur haben kann. Innerhalb des Tunnels erstreckt sich ein Förderer 2 vom Eintritt
3 des Tunnels, durch den die feuchten Karten 4 eintreten, bis zum Austritt 5 des Tunnels, an dem die trockenen Karten
erscheinen.
Der Förderer 2 kann zum Tunnel gehören und durch weitere Einrichtungen zum Verschieben der Karten 4, insbesondere
weitere Förderer, an stromab und stromauf befindliche Behandlungsstationen angeschlossen sein. Der Förderer 2 kann
auch derselbe wie derjenige sein, der die Karten innerhalb und von der nicht gezeigten und stromauf der Trocknungsvorrichtung
gelegenen Reinigungsvorrichtung verschoben hat.
Stromab des Eintritts 3 befindet sich eine Kreiselpumpe 6, die die Luft mittels einer Düse 7 .auf die Karten 4 treibt.
Die Düse hat eine senkrechte und zum Eintritt 3 geneigte Form. Unter der Wirkung des gegen den Umlauf der Karten 4
getriebenen Luftstrahls wird die auf die Flächen der Karten rieselnde Reinigungsflüssigkeit zum Eintritt 3 gefördert
(Entwässerungsvorgang).
Dieser Vorgang zur Beseitigung der auf die Karten rieselnden Reinigungsflüssigkeit wird dadurch erleichtert, daß die
Fördereinrichtung 2 die senkrecht angeordneten Karten trägt und verschiebt. Auf diese Weise fließt der größte Teil der
Flüssigkeit allein durch Schwerkraft ab, wobei das oben angegebene Blasenwon Luft nur zur Beseitigung der Flüssigkeit
dient, insbesondere der Beseitigung von Flüssigkeitstaschen, die sich in Nähe von auf der Karte gelöteten Bauteilen
bilden und einen Rückstau von Flüssigkeit erzeugen.
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Stromab der Blasdüse 7 1st der Tunnel 1 mit Trennwänden 8
versehen, die sein Innenvolumen in eine Folge von Kammern
9 unterteilen. Diese Trennwände sind so ausgebildet, daß sie durch die vom Förderer 2 angetriebenen Karten leicht
kreuzen, jedoch für die Luftströme Barrieren bilden. Die Trennwände können vorteilhaft aus zwei Halbbarrieren bestehen, die durch elastisch verformbare Lamellen, z.B. aus
Gummi, gebildet sind. In Fig. 1 sind lediglich drei Trennwände sichtbar.
An der Stelle jeder Trennwand 8 ist eine Einrichtung vorgesehen,
die einen Luftdurchtritt von der einen Kammer zur benachbarten Kammer gestattet. Hierzu sind in der Seitenwand
des Tunnels zwei Öffnungen 10 beiderseits der Trennwand 8 ausgebildet und öffnen sich somit in zwei aneinandergrenzende
Kammern. Ein Gehäuse 11 bedeckt die beiden Öffnungen 10 und enthält eine Luftheizeinrichtung (z.B. einen thermostatgeregelten
elektrischen Widerstand 12), die zur Erhitzung der von der einen zur folgenden Kammer durch die Öffnungen 10
strömenden Luft und des innerhalb des Gehäuses 11 befindlichen Volumens dehnt. Außerdem ist in jedem Gehäuse 11 ein
nicht gezeigter Ventilator vorgesehen, der eine örtliche Förderung der Trocknungsluft gewährleistet. Jeder Ventilator
entnimmt die Luft im Tunnel 1 durch eine der öffnungen 10 und schickt sie durch die andere Öffnung 10 in den Tunnel
zurück, nachdem er sie in Berührung mit der Heizeinrichtung gebracht hat.
Schließlich ist der Tunnel 2 versehen: mit einer Lufteinlaßöffnung
13» die in Nähe des Austritts 5 des Tunnels in die letzte Kammer 9 mündet, und mit einer Luftaustrittsöffnung
14, die in die unmittelbar hinter dem Eintritt 3 des Tunnels und stromab der Blasdüse 7 gelegenen erste Kammer
mündet. Diese verschiedenen relativen Stellen sind im Hin-
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blick auf den durch den. Pfeil 15 angegebenen !Anlaufsinn der
Karten 3 angegeben.
Die Luftaustrittsöffnung 14 ist an einen Plattenwärmetauscher
16 angeschlossen, der an seinem Unterteil mit einer Wanne 17 zur Rückgewinnung des Kondensationswassers versehen
ist. Die Wanne 17 ist über Leitungen 18 an eine Entleerungsstelle für dieses Wasser angeschlossen. Bei gewissen,
noch anzugebenden Anlagearten können diese Leitungen das Kondensationswasser der Qualität von destilliertem
Wasser zur stromauf gelegenen Reinigungsvorrichtung für die Karten leiten.
Der Plattenwärmetauscher ?6 hat auch einen Auslaß 19 für
heiße Luft, die durch eine Kreiselpumpe 20 angesaugt und nach Abgabe ihrer Wärme bei 21 nach außen abgegeben wird.
Der Plattenwärmetauscher ,16 hat auch einen Einlaß 22 für
neue Luft (Umgebungsluft), die zur Lufteinlaßöffnung 13
geleitet und durch eine Kreiselpumpe 22 in Bewegung gesetzt wird.
Im folgenden wird der Betrieb der Vorrichtung von Fig. 1
in Verbindung mit dem erläuterten Diagramm von Fig. 2 beschrieben. In Fig. 1 stellen die Pfeile 15 mit dem doppelten
Körper den Umlaufsinn der Karten 4 dar, während die Pfeile (etwa 24) mit dem einfachen Körper den Umlaufsinn
der Trocknungsluft darstellen.
In Fig. 2 ist die Temperatur der Luft in 0C als Ordinate
und die Wasserdampf menge je Gewichtseinheit Trocknungsluft
in g/kg Luft als Abszisse aufgetragen. Die geneigten Geraden 25 sind Isothermen, während die Kurven 26 die
konstante relative Feuchtigkeit der Luft darstellen.
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Die neue Luft von Umgebungstemperatur (in der Größenordnung von beispielsweise 200C) und mit einer normalen relativen
Feuchtigkeit in der Größenordnung von 60# (Abschnitt 27 in
Fig. 2) wird über den Einlaß 22 in den Plattenwärmetauscher 16 angesaugt und erhitzt sich in Berührung mit den Wärmetauschplatten,
die durch die von der Luftaustrittsöffnung 14 stammende heiße Luft erhitzt werden. Die Temperatur der
neuen Luft kann 40 bis 500C erreichen (Abschnitt 28 in Fig. 2), wobei die Feuchtigkeit dann auf etwa 20# zurückgeführt
wird, das sind etwa 8,6 g Wasserdampf Je kg Luft.
Diese trockene und lauwarme Luft wird dann über die Lufteintrittsöffnung 13 in die letzte Kammer 9 des Tunnels 1
geschickt, in der die Karten 4 bereits praktisch trocken ankommen. Bei dieser Berührung reichert sich die Luft mit
Wasserdampf an (Abschnitt 25 in Fig. 2), bis sie in das letzte Gehäuse 11 gelangt. Sie enthält dann etwa 28,6 g
Wasserdampf in kg Luft, wobei ihre relative Feuchtigkeit etwa 6OJ6 beträgt. Die Luft wird im Gehäuse 11 in Berührung
mit dem elektrischen Widerstand erhitzt, wobei ihre Temperatur von 400C auf etwa 48°C ansteigt, ihr Wasserdampfge- |
halt konstant bleibt und ihre relative Feuchtigkeit dann !;
auf etwa 40JO zurückgeführt wird (Abschnitt 30 in Fig. 2). f
Die Luft tritt dann aus dem letzten Gehäuse 11 aus und I
durchspült dann die vorletzte Kammer 9, in der die Karten 4 |
noch feucht sind. Unter der konstanten Temperatur von48°C be- I
streicht die Luft die Karten und nimmt einen Teil der f
Feuchtigkeit auf. Der Gehalt an Wasserdampf der Luft nimmt f
dann bis zu etwa 44 g/kg Luft zu, wobei deren relative |
Feuchtigkeit auf 60# gelangt (Abschnitt 31 in Fig. 2), und I
zwar in dem Augenblick, in dem sie in das vorletzte Gehäuse |
11 eintritt. Sie wird dort erhitzt, wobei ihre Temperatur § von 48°C auf etwa 56°C ansteigt und ihre relative Feuchtigkeit
auf 40# zurückgeführt wird (Abschnitt 32 in Fig. 2).
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Die Luft dringt dann in die vorhergehende Kammer 9 ein, und der Zyklus setzt sich fort, wobei die Luft erhitzt wird und
sich stufenweise mit Wasserdampf anreichert unter Beibehaltung einer relativen Feuchtigkeit von 40 bis 60%.
Schließlich ist am Austritt des ersten Gehäuses 11 die auf 800C erhitzte Luft mit 104,2 g Wasserdampf je kg Luft
beladen, hat eine relative Feuchtigkeit von 40% und bestreicht
die feuchten Karten 4, die in den Tunnel eindringen. In dem Augenblick, in dem die Luft in die Luftaustrittsöffnung
14 eintritt, enthält sie 125,5 g Wasserdampf je kg Luft bei einer relativen Feuchtigkeit von 60%.
Die heiße feuchte Luft wird dann zum Plattenwärmetauscher
angetrieben, wo sie einen Teil ihrer Wärme an die über den Einlaß 22 angesaugte neue 4Luft abgibt. Der Wasserdampf kondensiert
aufgrund dieser Abkühlung, wobei das Wasser in der Wanne 17 gesammelt wird. Die Luft wird dann über die
Kreiselpumpe 20 nach außen abgegeben.
Das Trocknen der Karten 4 im Tunnel 1 erfolgt somit durch Fördern eines heißen Luftstroms entgegen dem Umlauf der Karten
derart, daß die feuchten Karten von der sehr heißen und feuchten Luft bestrichen werden, während die praktisch
trockenen Karten von der verhältnismäßig wenig warmen, .jedoch
verhältnismäßig trockenen Luft bestrichen werden. Es liegt somit in Nähe des Eintritts 3 des Tunnels (feuchte
Karten und feuchte Luft) eine Ansammlung von Feuchtigkeit vor, während in Nähe des Austritts 5 des Tunnels die Feuchtigkeit
im wesentlichen diejenige der Umgebung bleibt (lauwarme und trockene Luft sowie trockene Karten).
Die Luft -wird niemals auf sehr hohe Temperaturen gebracht
(ihre Temperatur bleibt höchsten gleich 80°C), was einen übermäßigen Verbrauch an elektrischer Energie für ihre Erhitzung
vermeidet.
Diese Wirtschaftlichkeit der Erhitzung wird noch durch die vorangehende Aufheizung der neuen Luft durch Wärmeentnahme
an der den Tunnel verlassenden feuchten Luft erhöht, wobei die Energierückgewinnung 55% erreichen kann.
Außerdem ist die sich innerhalb des Wärmetauschers ergebende Kondensation vorteilhaft, da auf diese Weise eine letztliche
Kondensation in den Entleerungsleitungen mit allen hiermit verbundenen Nachteilen vermieden wird.
überdies vermeidet das Vorliegen der Trennwände 8 Luftkurzschlüsse
und gestattet die Auslegung des Tunnels in einer besonders gedrungenen Form ohne Leistungsverluste.
Hervorzuheben ist die automatische Anpassung der Funktion der Anordnung an die zu verdampfende Wassermenge und folglich
an die Oberfläche der zu trocknenden Karten, die je Zeiteinheit in die Vorrichtung eintreten.
Weiterhin kann der Durchsatz an neuer Luft, der gleich dem Durchsatz an abgegebener Luft ist, verhältnismäßig gering
bleiben, und zwar in der Größenordnung von 500 m-^/h, wodurch
keine Gefahr einer Störung des vorschriftsmäßigen Betriebs der Klimatisierung des Raums besteht, in dem sich
die Anlage befindet.
In Anbetracht der vorangehenden Betrachtungen ist ersichtlich, daß die Betriebskosten der Vorrichtung nach der Neuerung
weitaus geringer als diejenige der bisherigen Vorrichtung bleiben. Dasselbe gilt für die Kosten der Herstellung,
da diese ein besonders aufwendiges Material erfordert.
Die Trockungsvorrichtung nach der Neuerung findet eine besonders
bedeutende Anwendung bei den Anlagen oder Reihenan-
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lagen zur Fertigung von Karten mit verkabelten gedruckten Schaltungen. Sie kann insbesondere Anwendung finden bei den
modernen Anlagen mit hoher Behandlungsgeschwindigkeit der Karten (in der Größenordnung von 3 m/min), bei denen das
Verlöten der elektrischen Bestandteile an die Karten mit einem wasserlöslichen Flußmittel erfolgt: es ist dann
möglich, das Kondensationswasser von "destillierter" Qualität
in der Wanne 17 des Wärmetauschers zurückzugewinnen und es zur Waschstation der stromauf gelegenen Reinigungsvorrichtung
für die Karten zurückzuschicken.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Trocknen von gedruckten Schaltkarten nach dem auf das Löten der Bestandteile folgende Reinigen
der Karten, mit einem Tunnel,einer Ansordnung im Tunnel zum Durchführen der zu trocknenden Karten und
mit einer Zuführung für die nasseu Karten und einem Austritt für die getrockneten Karten und mit einer Fördereinrichtung
für Trockenluft, deren Förderseite mit dem Tunnel im Bereich des Austritts der Karten in Verbindung
steht und mit einer Luftabführung am Tunnel im Bereich der Zuführung der Karten, Bowie mit einer Heiz-und Regeleinrichtung
im Tunnel zum Erhöhen der Temperatur der den Tunnel durchströmenden Trockenluft,
dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung aufweist:
- über die Länge des Tunnels (1) verteilt angeordnete Trenneinrichtungen (8), die den Tunnel (1) in aufeinanderfolgende
Kammern (9) unterteilen, und die für die Karten durchfahrbar,für den Luftstrom aber im wesentlichen
undurchlässig sind,
' - längs des Tunnels verteilt angeordnete Heizeinrichtungen (12) für die Trockenluft, die die Temperatur der
durchströmenden Luft zunehmend so erhöhen, dass die relative Feuchtigkeit der durchströmenden Luft zwischen
zwei gegebenen Werten bleibt, und
- pneumatische Verbindungseinrichtungen (10,11) zwischen
3e zwei benachbarten Kammern (9) und den angrenzenden
Hei ζ einrichtungen (12).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
jj dadurch gekennzeichnet, dass
jj dadurch gekennzeichnet, dass
j vor der Kartenzuführung (3) des Tunnels (1) eine Blas-
einrichtung (6,7) vorgesehen ist, deren Luftaustrittsdüse auf die Karten (4) entgegengesetzt zu derön Ver-Schieberichtung
gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Wärmetauschereinrichtung (16), deren eine Tausäierkammer
über eine Leitung (24) den Luftaustritt aus dem Tunnel mit der Atmosphäre verbindet, und deren andere
Tauscherkammer die Atmosphäre mit dem Lufteintritt (13) in den Tunnel (1) verbindet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
jede pneumatische Verbindungseinrichtung (10,11) zwei
öffnungen in einer Seitenwand des Tunnels auf gegenüberliegenden Seiten einer Trenneinrichtung (8) und ein Gehäuse
einschliesst, welches auf der Aussenseite der Tunnelwand die Öffnungen überdeckend angebracht ist, und
in dessen Inneren ein thermostatisch geregelter elektrischer Heizwiderstand angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anordnung zum Durchführen der zu trocknenden Karten durch den Tunnel so ausgebildet ist, dass die Karten
während des Durchführens vertikal stehen.
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