DE592352C

DE592352C - Dampfkesselfeuerung mit dem mechanisch bewegten Rost vorgebautem Brennstofftrockenschacht

Info

Publication number: DE592352C
Application number: DEK122616D
Authority: DE
Original assignee: Kohlenscheidungs GmbH
Current assignee: Kohlenscheidungs GmbH
Publication date: 1934-02-05

Description

Dampfkesselfeuerung mit dem mechanisch bewegten Rost vorgebautem Brennstofftrockenschacht Bei den bekannten DampfkesseIfeuerungen mit dem mechanisch bewegten Rost vorge= taubem Brennstofftrockenschacht wurde die den Feuerraum begrenzende Wand des Trokkensch.achtes aus feuerfestem Mauerwerk gebildet. Da 'dieses jedoch nahezu Feuerraumtemperatur annimmt, wodurch der anliegende Brennstoff verkokte und mit dem Mauerwerk physikalische und chemische Verbindungen einging, 'konnten die bekannten Feuerungen nicht befriedigen. Ein weiterer Nachtseil bestand bei diesen Feuerungen darin, daß das Gewicht der im Trockenschacht befindlichen Brennstoffsäule auf dem Rost lastete, womit ein unregelmäßiges Abgleiten des Brennstoffes auf die Rostbahn verbunden war.
Zur Vermeidung dieser Nachteile besteht erfindungsgemäß die den Trockenschacht gegen den Feuerraum abgrenzende Wand aus Kesselrohren, die über dem mechanisch bewegten Rost nach außen vor die Feuerraumwand geführt sind. Diese Rohrwand erhält im Betriebe eine Temperatur gleich der des Kesselwassers, also etwa 250° C, so daß der Brennstoff keine Verbindungen mit dem Rohrmaterial eingehen kann. Gleichzeitig bildet sie eine wertvolle Kesselheizfläche, da sie der unmittelbaren Strahlung des Feuers ausgesetzt ist. Ferner nehmen die unter dem Schacht nach außen geführten Kesselrohre einen Teil des Brennstoffgewichtes auf, so daß der Rost von ihm wesentlich entlastet wird und ein leichter Brennstoffabfluß zum Rost gewährleistet ist: Zwecks Trocknung des Brennstoffes werden erfindüngsgemüß die Kesselrohre mit verhältnismäßig großem Abstand voneinander verlegt und mit zum Schacht hin geneigten Rohrrippen versehen. Hierdurch wird der Brennstoff- der strahlenden Wärme des. Feuers ausgesetzt und andererseits verhindert, daß der Brennstoff zwischen den Rohren hindurchfällt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform. beispielsweise dargestellt.
Zur Beheizung des Dampfkessels i dient ein Wanderrost 2, oberhalb dessen zur Aufnahme des Brennstoffes der Trockenschacht 3 angeordnet ist. Dieser wird gegen den Feuerraum ¢ mittels einer Wand aus Kesselrohren 5 abgegrenzt. Die Kesselrohre münden an ihrem oberen Ende in die -Obertrommel 6 des Kessels, während sie an ihrem unteren Ende unterhalb des Trockenschachtes zur Abstützung der Brennstoffsäule nach außen vor die Stirnwand des Feuerraumes geführt sind und in einen Sammelkasten 7 münden. Letzterer wird durch Rohrleitungen an die Untertrommel 8 des Kessels ,angeschlossen, womit ein Wasserkreislauf innerhalb der Schachtrohrwand 5 sichergestellt ist. Die Kesselrohre 5 sind mit rippenförmigen Platten 12 versehen, welche m geneigter Lage an den Rohren angeschweißt oder sonstwie befestigt sind.
Die vordere Seite des Trockenschachtes besteht in bekannter Weise aus übereinander angeordneten Roststabreihen g, auf welchen der Brennstoff sich seinem Schüttwinkel entsprechend lagert. Mittels der Wände io ist der Trockenschacht in eine Mehrzahl von Zonen zerlegt, in welche durch Leitungen i i Heizgas, wie hocherhitzte Luft oder Feuergas, eingeführt wird, welches nach Durchstreichen des Brennstoffes zwischen die Kesselrohre-hindurch in den Feuerraum übertreten kann.
Der Brennstoff wird mittels einer Fördereinrichtung 13, z. B. einer Fächerwalze, dem Trockenschacht zugeführt und gelangt nach beendeter Trocknung zwischen den unteren Schenkeln der Kesselrohre 5 hindurch auf den Rost.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfkesselfeuerung mit dem mechanisch bewegten Rost vorgebautem Brennstofftrockenschacht, dadurch gekennzeichnet, daß die den Trockenschacht gegen den Feuerraum abgrenzende Wand aus Kesselrohren (5) besteht, die über dem mechanisch bewegten Rost nach außen vor die Feuerraumwand geführt sind.
2. Dampfkesselfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kesselrohre (5) der Trockenschachtwand an den gegeneinandergekehrten Seiten nach der vorderen Schachtwand hin abwärts geneigte Rippen (12) tragen, welche die Rohrzwischenräume überbrücken und zur Abstützung der Brennstoffsäule dienen.