DE394358C

DE394358C - Keramischer Gaskammerofen

Info

Publication number: DE394358C
Application number: DEW60192D
Authority: DE
Original assignee: Woodall Duckham and Jones 1920 Ltd
Current assignee: Woodall Duckham and Jones 1920 Ltd
Publication date: 1924-04-24

Description

Keramischer Gaskammerofen. Gegenstand der Erfindung ist ein keramischer Gaskammerofen mit einer den Brennraum durchsetzenden, das Gewölbe nicht erreichenden Heizwand.
Bei den bekannten Ofen dieser Art wurden die Heizgase aus der Heizwand entweder oben oder auch durch seitliche Öffnungen abgeleitet. Sie durchströmten das seitlich der Heizwand aufgestapelte Brenngut im wesentlichen in der Richtung von oben nach unten, aber nicht gleichmäßig verteilt. Infolgedessen wurde das Brenngut nicht gleichförmig erhitzt und daher nicht gleichmäßig durchgebrannt.
Diesem Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß die Rauchabzugöffnungen nur an den Seitenwandungen des Ofens angeordnet sind und das Brenngut derart gestapelt ist, daß an den Seitenwandungen des Ofens ein senkrechter Abzugskanal oberhalb der Abzugsöffnungen im Boden freibleibt. Infolgedessen streichen die Rauchgase aus der in bekannter Weise in ihrer ganzen Höhe mit zahlreichen Öffnungen versehenen Heizwand in wagerechter Richtung durch das Brenngut hindurch, so daß letzteres gleichförmig erhitzt und gleichmäßig durchgebrannt wird.
Statt einer Heizwand können auch mehrere vorgesehen sein; sie werden aus Mauerwerk vorzugsweise derart hergestellt, daß ihre Seitenwände schachbrettartig angeordnete Öffnungen erhalten, die leicht derart geregelt werden können, daß sie in den verschiedenen Höhen des Ofens den gewünschten Erhitzungsgrad ergeben. Die obere Seite der Heizkammer kann geschlossen sein. Es können aber in der Decke auch Öffnungen vorgesehen sein, damit man gewünschtenfalls Wärmemengen in den oberen Teil des Ofens gelangen lassen kann.
In der Zeichnung ist Abb. i ein senkrechter Längsschnitt durch einen Ofen gemäß der Erfindung und Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 in Abb. i.
Im Ofen a ist eine Heizkammer b aufgemauert, die sich längs der Mitte des Ofens von einem Ende bis zum anderen erstreckt. Das Heizgas strömt aus einem Gaserzeuger c durch einen Kanal d und tritt durch Düsen e im Boden der Heizkammer in diese ein. Die Verbrennungsluft tritt durch schräggestellte Düsen f auf beiden Seiten jeder Gasdüse e aus Kanälen .g ein, die in Windungen unterhalb des Ofens zwischen in ähnlicher Weise gewundenen Kanälen lt zur Abführung der Verbrennungsgase liegen. Diese Kanäle g und 1a bilden einen Rekuperator.
Die Verbrennungsgase entweichen aus der Heizkammer durch Öffnungen i in den Seitenwandungen und regelbare Öffnungen h in der Decke 1. Von dort streichen sie quer durch die in der Ofenkammer m befindliche Beschickun. und längs der Seitenwandungen abwärts, wo bei der Aufschichtung der Beschickung Zwischenräume gelassen sind. Die Gase gelangen dann in Kanäle 3r., die durch Öffnungen o mit den Kanälen lt in Verbindung stehen, und strömen von letzteren zum Schornstein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Keramischer Gaskammerofen mit einer den Brennraum durchsetzenden, das Gewölbe nicht erreichenden Heizwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwand (b) in an sich bekannter Weise in ihrer ganzen Höhe mit zahlreichen seitlichen Öffnungen (i) versehen ist. daß die Rauchabzugöffnungen an den Seitenwänden liegen, und daß das Brenngut derart gestapelt ist, daß an den Seitenwandungen des Ofens ein senkrechter Abzugskanal oberhalb der Abzugsöffnungen im Boden frei bleibt, so daß die Rauchgase in wagerechter Richtung durch das Brenngut hindurchstreichen.