DE553814C - Verfahren zum Eindampfen von Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Eindampfen von FluessigkeitenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
- B01D1/228—In rotating vessels; vessels with movable parts horizontally placed cylindrical container or drum
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D3/08—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/18—Phosphoric acid
- C01B25/234—Purification; Stabilisation; Concentration
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum ununterbrochenen Eindampfen von Flüssigkeiten,
insbesondere von Schlamm absetzenden Flüssigkeiten, in Rohrverdampfern mit direkter Innenheizung und besteht darin, daß
die einzudampfende Flüssigkeit, beispielsweise Rohphosphorsäure, im Gleichstrom mit oder
Gegenstrom zu der oder den Heizflammen oder Heizgasen durch ein direkt beheiztes
Drehrohr geleitet wird, das an der Eintrittsseite der Heizflammen oder Heizgase eine
erweiterte Brennzone besitzt, in der sich zweckmäßig eine stärkere Flüssigkeitsschicht
aufhält als im engeren Teil des Drehrohres.
Die Verdampfung von Flüssigkeiten in indirekt beheizten Verdampferanlagen, insbesondere
von sauren Flüssigkeiten, wie Rohphosphorsäure, mit Schlammabscheidungen, z. B.
Gipsabscheidungen, verursacht erhebliche Schwierigkeiten, weil die Heizflächen durch
abgeschiedene feste Substanzen stark inkrustiert werden und infolgedessen der Wirkungsgrad
und damit die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Vorrichtungen herabgesetzt
wird. Weiter kommen als Nachteil bei diesen Anlagen noch die hohen Reinigungs-
und Reparaturkosten sowie die Betriebsunsicherheit hinzu.
Daher ist man seit langer Zeit bemüht, Verdampferanlagen mit Heizschlangen oder
Drehrohrverdampf ern 'mit indirekter Beheizung oder Anlagen mit indirekten Heizflächen
durch zweckmäßigere Vorrichtungen zu ersetzen. Aber auch die vorgeschlagenen Türme,
Oberflächenverdampfer und rotierenden trommelförmigen Eindampfapparate mit direkter
Beheizung des zu verdampfenden Gutes lösen die Schwierigkeiten keineswegs. So werden
z. B. die Turmverdampfer, in denen die Flüssigkeit über eine Füllkörper schicht laufend
umgepumpt wird, verhältnismäßig schnell zerstört; außerdem scheidet sich auf den Füllkörpern
eine Schlammschicht ab, die die Kanäle zwischen den Füllkörpern verstopft und ihre Oberfläche vermindert. Ein weiterer
Nachteil der Turmverdampfer ist, daß die Heizgase, um eine zu schnelle Zerstörung
der Einrichtungen zu vermeiden, nicht mit voller Verbrennungstemperatur eingeführt
werden können. Sie müssen vielmehr durch Frischluftzusatz auf 500 bis 6oo° heruntergekühlt
werden, wodurch naturgemäß Wärmeverluste entstehen. Aus diesem Grunde zeigen derartige Turmverdampfer gewöhnlich
nur einen Wirkungsgrad von etwa sechsfacher Verdampfung. Bei den bekannten Oberflächenverdampfern
kann man zwar die Heizgase mit voller Flammtemperatur über die Flüssigkeitsoberfläche streichen lassen. Jedoch
entstehen große Temperaturverluste;
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Erich Küchler in Budenheim.
ferner zeigen diese Vorrichtungen eine ziemlich geringe Betriebssicherheit, weil die Haltbarkeit
der Gewölbe sehr beschränkt ist; auch können die Gase restlos nicht wirtschaftlieh
ausgenutzt werden.
Bei den bisher bekannten rotierenden trommeiförmigen Eindampfapparaten ist
man durch die hohen, die Apparatur angreifenden Temperaturen der Heizflammen
ίο oder Heizgase an ihrer Eintrittsstelle in den Verdampfer gezwungen, einen entsprechend
großen Durchmesser des Rohres zu wählen, wodurch die Ausnutzung der Heizgase unwirtschaftlich
wird, weil ihre Berührung mit der Oberfläche der einzudampfenden Flüssigkeit nicht innig genug ist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten beim Arbeiten gemäß der Erfindung
vermieden werden, wenn das zu verdampfende Gut in einem Drehrohr mit erweiterter,
größere Flüssigkeitsmengen aufnehmender Zone an der Eintrittsstelle der Heizflammen oder Heizgase direkt beheizt
wird, weil dann einerseits an der Eintrittsstelle der Heizflammen oder Heizgase größere,
viel Wärme aufnehmende und die Drehrohrwandungen schützende Flüssigkeitsmengen vorhanden sind und anderseits im
engeren Teil des Drehrohres am entgegengesetzten Ende eine innige Berührung zwischen
Flüssigkeit und Heizmittel stattfindet. Ein zur Ausübung des neuen Verfahrens geeigneter
Drehrohrverdampfer ist als Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Der Drehröhrverdampfer besteht aus einer Brennkammer a, in die die Flamme b, z. B.
eine Kohlenstaubflamme oder Heizgase, durch den Brenner c eingeblasen wird. Das zu verdampfende
Gut wird am entgegengesetzten Ende des Drehrohres durch einen Stutzens
zugeführt.
Durch die erweiterte Brennkammer .ff wird erreicht, daß die Temperatur an den Wandüngen
das zulässige Maß nicht überschreitet. Infolge der ständigen Drehung des Rohres findet in der Brennkammer eine dauernde
Benetzung der Wände mit der einzudampfenden Flüssigkeit statt, die an den Wandungen
während des Betriebes auf Siedetemperatur erhitzt wird. Die Wandung der Brennkammer,
die die Hauptverdampfungszone der Vorrichtung darstellt, wird also durch diese Anordnung nur bis zur Siedetemperatur der
Flüssigkeit erhitzt und dadurch vor Zerstörung durch hohe Temperaturen bewahrt. Hinter der Brennkammer α ist das Rohri?
auf einen Querschnitt verengt, der dem Volumen der Abgase angepaßt ist. Hierdurch
werden die Feuergase in innige Berührung mit der zuströmenden Flüssigkeit gebracht
und gezwungen, auf einem verhältnismäßig kurzen Weg ihre gesamte Wärme abzugeben.
Bei entsprechender Länge des Drehrohres wird also der Wärmeinhalt der Heizgase praktisch restlos verwertet; die Abgase treten
nach ihrem Durchgang durch das Drehrohr in den Abzug/, aus dem Kondensat durch
den Bodenstutzen g abgezogen werden kann.
Der Zulauf der Flüssigkeit wird mit der Heizgaszufuhr so eingestellt, daß die gewünschte
Konzentration am Auslauf h erreicht wird. Ein Vorratsbehälter i nimmt die konzentrierte
Flüssigkeit auf.
Das Eindampfverfahren gemäß der Erfindung
gestattet die störungsfreie Eindampfung von Flüssigkeiten und Säuren, insbesondere
auch von solchen, welche Schlammabscheidung,
z. B. in Form von Gips, zeigen, und zwar mit einem Wirkungsgrad, der fast um das Doppelte höher ist als nach den bekannten
entsprechenden Verdampfungsverfahren. Es wird nämlich gemäß der Erfindung eine mindestens elffache Verdampfung erzielt. Der
Wirkungsgrad entspricht also nahezu dem bekannten Zweifacheffekt.
Für das Einengen von Phosphorsäure und ähnlichen Flüssigkeiten auf normale Konzentration
genügt es, wenn der Verdampfer ho-. mögen verbleit ist, da bei der geschilderten
und beanspruchten Arbeitsweise örtliche Überhitzungen vermieden werden. Sollen jedoch
höhere Konzentrationen erzielt werden, so kann der Verdampfer auch zweckmäßig mit
einem anderen säurefesten geeigneten Material ausgekleidet sein.
Die Beheizung erfolgt mittels einer direkten Heizflamme, beispielsweise einer Kohlenstaubflamme.
Jedoch kann auch neben oder an Stelle des Kohlenstaubes anderes billiges Brennmaterial, wie Abfallöle u. dgl., Verwendung
finden. Die Strahlungswärme der Flamme und der Wärmeinhalt der Heizgase wird restlos für die Verdampfung ausgenutzt,
die im kontinuierlichen Betriebe sowie bis zur beliebigen Konzentration durchgeführt
werden kann. Die Führung der Heizgase zur Flüssigkeitsrichtung kann nach dem Gleichoder
Gegenstromprinzip erfolgen. Die abgeschiedenen Substanzen bilden keine störenden
Krusten, sondern werden von der Flüssigkeit schwebend gehalten und durch den Auslauft
des geneigten Drehrohres nach außen befördert.
Drehrohrofen mit erweiterter Trommel zur Entwässerung von Glaubersalz oder zur Herstellung
von Salzsäure sind an sich bekannt. Diese Drehrohröfen werden aber nicht von
innen, sondern von außen beheizt. Ferner ist es schon vorgeschlagen worden, Drehrohröfen
für metallurgische Zwecke, die mit Innenbeheizung ausgerüstet sind, mit einer er-
weiterten Zone an der Austrittsseite für das Metall zu versehen.
Bei diesen bekannten Drehrohrofen hat man eine erweiterte Zone aus ganz anderen
Gründen vorgesehen als beim Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem es sich darum
handelt, beim kontinuierlichen Eindampfen von Flüssigkeiten, insbesondere solchen, die
wie Rohphosphorsäure Schlamm absetzen, in ίο Drehrohren eine besonders wirtschaftliche
Ausnutzung der Heizgase oder Heizflammen ohne Schädigung des Apparaturmaterials zu
erzielen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum ununterbrochenen Eindampfen von Flüssigkeiten, insbesondere von Schlamm absetzenden Flüssigkeiten, z. B. Rohphosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Eintrittsseite der Heizflammen oder Heizgase mit erweiterter Zone versehenes Drehrohr angewendet wird, das so beschaffen ist, daß sich in der erweiterten Zone stärkere Flüssigkeitsschichten aufhalten als im engeren Teil des Drehrohres.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE553814T | 1930-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553814C true DE553814C (de) | 1932-06-30 |
Family
ID=6563873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930553814D Expired DE553814C (de) | 1930-01-26 | 1930-01-26 | Verfahren zum Eindampfen von Fluessigkeiten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553814C (de) |
GB (1) | GB357050A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035114B (de) * | 1954-02-09 | 1958-07-31 | Fonte Electr S A | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner wasserfreier Orthophosphorsaeure in Kristallform |
-
1930
- 1930-01-26 DE DE1930553814D patent/DE553814C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-01-24 GB GB2376/31A patent/GB357050A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035114B (de) * | 1954-02-09 | 1958-07-31 | Fonte Electr S A | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner wasserfreier Orthophosphorsaeure in Kristallform |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB357050A (en) | 1931-09-17 |
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