DE588232C - Verfahren zur Verbrennung schwer verbrennlicher Stoffe, wie Asphalt, Teer, Saeureharz, Goudron, Masut o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Verbrennung schwer verbrennlicher Stoffe, wie Asphalt, Teer, Saeureharz, Goudron, Masut o. dgl.

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Publication number
DE588232C
DE588232C DE1930588232D DE588232DD DE588232C DE 588232 C DE588232 C DE 588232C DE 1930588232 D DE1930588232 D DE 1930588232D DE 588232D D DE588232D D DE 588232DD DE 588232 C DE588232 C DE 588232C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion
degassing
rotary kiln
chamber
zone
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930588232D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Paul Debuch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE588232C publication Critical patent/DE588232C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/02Combustion apparatus using liquid fuel
    • F23C2700/026Combustion apparatus using liquid fuel with pre-vaporising means

Description

  • Verfahren zur Verbrennung schwer verbrennlicher Stoffe, wie Asphalt, Teer, Säureharz, Goudron, Masut o. dgl. Die Erfindung erstreckt sich- auf ein Verfahren zur Verbrennung schwer verbrennlicher Stoffe, wie Asphalt, Teer, Säureharz, Goudron, Masut o. dgl., sowie auf einen Drehrohrofen zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • Das Neue besteht darin, daß die Stoffe in flüssigem oder halbflüssigem Zustand in eine langgestreckte Verbrennungsvorrichtung, z. B. ein Drehrohr, eingebracht und in einem vorderen Teil dieser Vorrichtung bis zur Verkokung entgast werden, worauf die gasförmigen und festen Erzeugnisse in eine unmittelbar an die.-Entgasungszone sich anschließende weitere Zone gelangen, in der sie unter Rückstrahlung der für die Entgasüng notwendigen Wärme in die Entgasungszone unter Zutritt von Verbrennungsluft verbrennen. Hierdurch wird gegenüber ähnlichen bekannten Verbrennungsverfahren, bei .denen die zur Verfeuerung gelangenden minderwertigen Brennstoffe gleichfalls in einen Drehrohrofen eingeleitet und in diesem unter Zutritt von Druckluft verbrannt. werden, die in schräg gegen das Brennstoffbett gerichteten Strahlen teilweise entgegen der Brennstoffbewegungsrichtung eingeblasen wird, der Vorteil einer scharfen Trennung zwischen Entgasungs-und Verbrennungszone erzielt und damit eine besonders weitgehende Aufbereitung der in flüssigem Zustand in das Drehrohr eingeführten Brennstoffe vor ihrer Verbrennung, nämlich bis zur Verkokung, sowie eine einwandfreie Verbrennung erreicht.
  • Der in dem vorderen, als Entgasungskammer ausgebildeten Teil des zur Ausführung des neuen Verfahrens dienenden Drehrohrofens entstehende Koks wird vorteilhaft durch eine Schabevorrichtung in die anschließende Verbrennungskammer befördert, in der er durch die heißen Gase der verbrennenden Destillate auf Entzündungstemperatur gebracht wird. Das Verfahren muß dabei so geleitet werden, daß sowohl für die Verbrennung der in der Entgasungszone entbundenen Gase wie für die Verbrennung des Kokses genügend Sauerstoff vorhanden ist, was zweckmäßig in der Weise geschieht, daß die Verbrennungskammer, die zur schärferen Trennung zwischen Entgasungs- und Verbrennungszone sowie zur Verhinderung eines zu raschen Abfließens des Kokses einen größeren Durchmesser als die benachbarten Teile des Drehrohres erhalten kann, mit Düsen zur Einführung von Verbrennungsluft ausgestattet wird. Zur Förderung des Verbrennungsvorganges kann die erweiterte Brennkammer außerdem mit Wendern versehen werden, auch können die einzelnen Zonen des Ofens mit Stauringen ausgestattet werden, die gleichfalls ein zu schnelles Abfließen des; entstehenden Kokses verhüten.
  • In der Zeichnung ist ein zur Ausführung des neuen Verfahrens geeigneter Drehrohrofen in einem Längs- und einem Querschnitt beispielsweise dargestellt.
  • Der neue Ofen besteht aus drei Abteilungen, nämlich einer Entgasungskammer i, einer Verbrennungskammer 2 und einer an diese sich anschließenden Nachverbrennungszone 3. Die Entgasungskammer i, die eine glatte, nach der Verbrennungszone zu sich konisch erweiternde Wand besitzt, steht in unmittelbarer Verbindung mit der Hauptverbrennungskammer 2, so daß die von dieser ausgehende Wärmestrahlung ungehindert auf das frisch in den Ofen eingebrachte Brenngut einwirken kann, und ist mit einer Schabevorrichtung 4 ausgerüstet, die mit Hilfe eines gekühlten Kratzbalkens 5 und eines am Ende desselben befestigten Schabers 6 die Loslösung des anbackenden Kokses und seine Beförderung in die Kammer 2 ermöglicht.
  • Um ein zu schnelles Abfließen des gebildeten Kokses, der je nach den Eigenschaften des verkokten Rohstoffes mehr oder weniger feinkörnig ist, in die Nachverbrennungszone 3 zu verhindern, ist die Hauptverbrennungskammer 2 mit einem größeren Durchmesser als 'die benachbarten Teile des Drehrohres ausgebildet und mit an sich bekannten Stauringen 7 versehen. Gleichzeitig enthält sie mehrere auf ihren Umfang verteilte Wender 8, die die einzelnen Koksteile derart umwälzen und drehen, daß einerseits eine schnglle Erwärmung des Kokses auf Zündtemperatur und andererseits ein möglichst vollständiges Umspülen des auf Verbrennungstemperatur gebrächten Kokses mit Sauerstoff enthaltenden Gasen oder Luft erreicht wird. Zur Zuführung des für die Verbrennung der Destillationsgase und des Kokses vorwiegend in der Hauptverbrennungszone benötigten Sauerstoffs sind in dem Teil. des Ofens, in dem die Verbrennung vor sich geht, also sowohl in der Hauptverbrennungszone 2 wie in der Nachverbrennungskammer3, Frischluftdüsen9 angebracht. Diese Düsen können selbstverständlich auch dazu dienen, andere für die Verbrennung geeignete Gase als Luft dem Ofeninnern zuzuführen.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, hinter dem Drehrohrofen, der zur Verbrennung der erwähnten Brennstoffe dient, eine Heißgaskammer io anzuordnen, die einerseits einen Ausgleich der heißen Gase mit sich bringt, andererseits dazu dient, bei ungleichmäßiger Betriebsführung oder bei Überlastung des Ofens etwa noch urverbrannte Koksteile aufzufangen, die dann in an sich bekannter Weise, z. B. auf einem Treppenrost i i, zur Ausbrennung gelangen. = Die Kammer gestattet es gleichzeitig, durch Zuführung von kälteren Gasen oder Luft je nach der Verwendung der erzeugten Heißgase deren Temperatur zu regeln. Die auf diese Weise erzeugten heißen Gase können beliebig zur Beheizung von metallurgischen Ofen, Dampfkesseln oder ähnlichen Einrichtungen dienen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbrennung schwer verbrennlicher Stoffe, .wie Asphalt, Teer, Säureharz, Goudron, Masut o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in flüssigem oder halbflüssigem Zustande in eine langgestreckte Verbrennungsvorrich-: tung, z. B. ein Drehrohr, eingebracht und in einem vorderen Teil dieser Vorrichtung bis zur Verkokung entgast werden, worauf die gasförmigen und festen Erzeugnisse in eine unmittelbar an die Entgasungszone sich anschließende weitere Zone gelangen, in der sie unter Rückstrahlung der für die Entgasung notwendigen Wärme in die Entgasungszone unter Zutritt von Verbrennungsluft verbrennen. '
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Verbrennungsvorrichtung entstehende Flugkoks sowie überschüssiger stückiger oder körniger Koks auf einem in einer feststehenden, dem Verbrennungsofen nachgeschalteten Kammer angeordneten Rost ausgebrannt werden.
  3. 3. Drehrohrofen zur Ausführung des Verfahrens nach .Ansprach i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (i) des Drehrohres als Entgasungskammer, der .mittlere Teil (2) als Verbrennungskammer und der hintere Teil (3) als Nachverbrennungskammer ausgebildet sind.
  4. 4. Drehrohrofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß' der mittlere als Verbrennungskammer ausgebildete Teil (a) des Drehrohres einen größeren Durchmesser als die benachbarten Teile- aufweist und mit Düsen (g) zur Einführung von Verbrennungsluft ausgestattet ist.
  5. 5. Drehrohrofen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorderen als Entgasungskammer ausgebildetes Teil (i) des Drehrohres eine Schabevorrich 'tung (4 bis 6) angeordnet ist, mit deren Hilfe der anhaftende Koks zwecks Verbrennung in die erweiterte Verbrennungskammer (z) befördert wird.
  6. 6. Drehrohrofen nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erweiterte Verbrennungszone (2) mit Wendern (8) versehen ist.
  7. 7. Drehrohrofen nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zonen des Ofens nach Wahl mit Stauringen (7) versehen sind.
DE1930588232D 1930-07-13 1930-07-13 Verfahren zur Verbrennung schwer verbrennlicher Stoffe, wie Asphalt, Teer, Saeureharz, Goudron, Masut o. dgl. Expired DE588232C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2947497A1 (de) * 1979-11-24 1981-05-27 Grillo-Werke Ag, 4100 Duisburg Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung von abfallschwefelsaeuren, saeureteeren etc. unterschiedlicher zusammensetzung und konsistenz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2947497A1 (de) * 1979-11-24 1981-05-27 Grillo-Werke Ag, 4100 Duisburg Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung von abfallschwefelsaeuren, saeureteeren etc. unterschiedlicher zusammensetzung und konsistenz

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