DE569240C - Verfahren zur Verbrennung von minderwertigen Abfallstoffen - Google Patents

Verfahren zur Verbrennung von minderwertigen Abfallstoffen

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DE569240C
DE569240C DEM115658D DEM0115658D DE569240C DE 569240 C DE569240 C DE 569240C DE M115658 D DEM115658 D DE M115658D DE M0115658 D DEM0115658 D DE M0115658D DE 569240 C DE569240 C DE 569240C
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Germany
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garbage
furnace
grate
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rubbish
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Expired
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DEM115658D
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/24Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber
    • F23G5/245Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a vertical, substantially cylindrical, combustion chamber with perforated bottom or grate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbrennung von minderwertigen Abfallstoffen Es ist bekannt, die Verbrennung heizwertarmen Mülls dadurch zu fördern, daß man dieses Müll mit besseren Brennstoffen, und zwar entweder mit hochwertigerem Müll oder aber mit Kohle bzw. Koks vermischt. Man kann auf diese Weise eine Mischung von geeignetem Heizwert herstellen, deren Verbrennung an sich keine Schwierigkeiten mehr bereitet. In vielen Fällen wird die Verbrennung minderwertigen Mülls überhaupt erst durch eine derartige Zumischung von Hilfsbrennstoffen möglich gemacht.
  • Nun hat sich aber gezeigt, daß bei einem solchen Vorgehen der Zusatzbrennstoff nur sehr ungenügend ausgenutzt wird. Denn nach einer innigen Vermischung, die man bisher anstrebte, ist der Zusatzbrennstoff im Ofen rings umgeben von sehr schwer brennbarem Stoff, wie Blättern und ähnlichen feuchten Müllbestandteilen, die die Entzündung des Zusatzbrennstoffes oder zum mindesten seine vollkommene Verbrennung verhindern. Es setzt dann wohl an einzelnen Stellen die Verbrennung ein, an anderen Stellen aber kann sich das Feuer nicht entwickeln. jedenfalls bildet sich keine gleichmäßige Feuerschicht über den ganzen Ofenquerschnitt, und die Müllasche enthält noch viel unverbrannte Teile des Zusatzbrennstoffes.
  • Schlecht ausgenutzt wurde der Zusatzbrennstofi auch bei der Verbrennung des Mülls auf Schrägrosten. Um die Zündung des Mülls zu sichern, har man bei derartigen Verbrennungseinrichtungen am Anfang des beweglichen Schrägrostes einen Zündrost in Form einer gelochten, feststehenden Roststufe angeordnet. Auf dieser wurde mittels Zusatzbrennstoff ständig ein Grundfeuer unterhalten. über dieses hinweg glitt das Müll auf den Schrägrost. Die Schlacke des Zusatzbrennstoffs wurde von dem Zündrost in Zeitabständen auf den Schrägrost gebracht. Mit dieser Einrichtung ließ sich das Müll zwar zünden. Auf den eigentlichen Verbrennungsvorgang selbst hatte der für die Zündung verwendete Brennstoff jedoch keinen Einfluß; denn er mischte sich beim Abwurf vom Zündrost auf den Schrägrost und beim Abwärtsgleiten über den Schrägrost mit dem Müll, das ihn einhüllte und so seine vollständige Aufzehrung verhinderte.
  • Die Erfindung ermöglicht eine wirksamere Verwendung des Zusatzbrennstoffs oder des zugemischten besseren Mülls dadurch, daß das kohlenstoffreichere und das kohlenstoffärmere Gut abwechselnd in Schichten übereinander auf dem Rost gelagert und unter Einhaltung dieser Lagerung verbrannt werden. Der Zusatzbrennstoff oder das- kohlenstoffreichere Müll werden zunächst auf den Rost gebracht, und das heizwertarme Müll wird dann auf diese Schicht geschüttet. Die untenliegenden gut brennbaren Teile entzünden sich rasch und über den ganzen Ofenquerschnitt gleichmäßig.. Da keine Änderung in der Lagerung der Brennstoffschichten im Verlauf der Verbrennung eintritt, wird das über dem heizwertreichen Brennstoff liegende Müll in allen seinen Teilen der kräftigen Flamme des Zusatzbrennstoffes ausgesetzt, so daß seine verbrennlichen Bestandteile schnell und vollständig aufgezehrt werden.
  • Zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung eignet sich am besten ein schachtförmiger Müllverbrennungsofen, der zwei oder mehrere Beschickungseinrichtungen besitzt, welche vollkommen unabhängig voneinander arbeiten. Für die schichtenweise Lagerung dient vorzugsweise eine besondere Beschikkungseinrichtung, von der mehrere Einheiten an den Wänden eines Schachtofens mit polygonalem Querschnitt angeordnet werden können. Sämtliche Ofenverschlüsse können mit selbständigen und unabhängigen elektrischen oder vorzugsweise hydraulischen Antrieben versehen sein.
  • Der Transport des Mülls sowie des Zusatzbrennstoffs in den Ofen muß nun so geschehen, daß Müll und Zusatzbrennstoff auch tatsächlich schichtenweise im Ofen übereinandergelagert werden. Durch Beschickung von Hand wird dies zwar ohne weiteres erreicht, doch arbeiten handbeschickte Müllöfen bekanntlich nicht wirtschaftlich. lm allgemeinen fördert man daher das Müll mittels Greifer aus den Vorratsbunkern in den Ofen. Greifer entleeren aber das Müll, das sich ohnehin leicht zusammenballt. in zusammenhängenden Haufen. Demgemäß wird für das Entleeren gemäß der Erfindung vorteilhaft folgende an sich bekannte Beschickungseinrichtung verwendet Aus dem Vorratsbunker fördert der Greifer das Müll in einen Zwischenbunker, der unten durch eine Rinne abgeschlossen ist, die im wesentlichen longitudinale Schwingungen ausführt. Der Bunker kann nach der Vorderseite zu mehr oder weniger offen bleiben. Die Rinne löst den vom Greifer in 'den Bunker gebrachten Müllhaufen in gleichmäßig dicke Schichten auf, die z. B. durch eine Rutsche unmittelbar in den Ofen gelangen können. Bei geeigneter Ausbildung der Rutsche ist es möglich, den in gleichmäßiger Schichtstärke angelieferten Müllstrom auch in dieser Form auf den Rost des Müllverbrennungsschachtofens zu bringen.
  • Von diesen an sich bekannten Beschickungseinrichtungen werden mindestens zwei derart angeordnet, daß die eine das schwer, verbrennliche :41ü11 und die andere den Zusatzbrennstoff in der gleichen Weise in den Ofen bringt. Verwendet man nicht heizkräftigeres Müll, sondern hochwertigere Brennstoffe, wie Kohle oder Koks, als Zusatz, so können diese natürlich auch z. B. durch die bekannten Wurfbeschickungen vor oder nach der heizwertarmen Müllschicht in den Ofen gebracht werden.
  • Es ist natürlich mit diesen Einrichtungen auch möglich, mehrere Schichten von heizwertarmen und besseren Brennstoffen übereinander in den Ofen zu bringen.
  • Soll die Schüttelrinne aus dem Zwischenbunker nicht direkt in den Ofen fördern, so empfiehlt es sich, die Ofenverschlüsse in bekannter Weise bunkerförmig derart auszubilden, daß darin die erforderliche Beschickungsmenge gespeichert werden kann. Natürlich muß man je einen Zwischenspeicher für das Müll und den Zusatzbrennstoff vorsehen. Die Zwischenspeicher erhalten, damit das Müll sich nicht wieder darin zusammenballt, den an sich bekannten V förmigen Quer; schnitt, so daß sich darin das von der Rinne angelieferte Gut in bogenförmigen, übereinanderliegenden Schichten einlagert. Die Wände des V-förmigen Zwischenspeichers werden in bekannter Weise als Pendelklappen ausgebildet, so daß sie als Widerlager für die Schichtbögen dienen. Die Pendelklappen sind um ihre obere Kante drehbar. Beim öffnen der Pendelklappen verlieren also die untersten Schicntbögen zuerst ihre Widerlager und lösen sich wieder in einen flachen Müllstrom auf, der über die Rutschflächen auf den Rost des Ofens geleitet wird.
  • Bei Benutzung derartiger, bei anderen Müllverbrennungsverfahren bereits benutzter Einrichtungen bietet d'e fTbereinanderschichtung von schwer verbrennlichem Müll und Zusatzbrennstoft im Müllofen keine Schwierigkeiten.
  • Natürlich können, wie an sich bekannt, auch Wägebehälter in den Strom des Mülls vom Bunker zum Ofen eingeschaltet werden. die dann in derselben Weise ausgeb:ldet und betrieben werden, wie der Zwischenspeicher, der jeweils eine Müllcharge aufnimmt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbrennung von minderwertigen Abfallstoffen, wie Müll, unter Zusatz von heizkräftigerem Gut, wie Kohle, Koks, heizkräftigeres Müll u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der heizwertreichere und der heizwertärmere Stoff in Schichten übereinanuer auf dem Rost des vorzugsweise schachtförmigen Verbrennungsofens gelagert und ohne Mischung verbrannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Brennstoffe nacheinander, in Schichten auf-, gelöst, in den Ofen oder die als Zwischenspeicher ausgebildeten Ofenverschlüsse durch im wesentlichen nur longitudinale Schwingungen ausführende Schüttelrinnen gebracht werden, die gleichzeitig die Böden der Müll- und Brennstoffbunker bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB für die verschiedenen Brennstoffe getrennte Beschikkungseinrichtungen vorgesehen sind.
DEM115658D 1931-06-07 1931-06-07 Verfahren zur Verbrennung von minderwertigen Abfallstoffen Expired DE569240C (de)

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DE (1) DE569240C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244323B (de) * 1963-10-29 1967-07-13 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zum Betrieb eines Dampferzeugers mit Brennstoffen unterschiedlicher Heizqualitaet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1244323B (de) * 1963-10-29 1967-07-13 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zum Betrieb eines Dampferzeugers mit Brennstoffen unterschiedlicher Heizqualitaet

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