DE1558559C3 - Heißgas Konvektions Ofen - Google Patents

Heißgas Konvektions Ofen

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DE1558559C3 DE19671558559 DE1558559A DE1558559C3 DE 1558559 C3 DE1558559 C3 DE 1558559C3 DE 19671558559 DE19671558559 DE 19671558559 DE 1558559 A DE1558559 A DE 1558559A DE 1558559 C3 DE1558559 C3 DE 1558559C3
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/767Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material with forced gas circulation; Reheating thereof

Description

3 4
Beim Ofen gemäß der Erfindung werden strahlen- einem Filteraggregat 18 zusammenwirkt, die beide artige Heißgasströme von der Heißgaskammer in die ebenfalls auf dem Rahmen 14 oberhalb des Mantel-Ofenkammer geführt und auf das zu behandelnde gehäuses 12 angeordnet sind.
Gut gerichtet. Das zu behandelnde Gut wird von re- Im einzelnen weist das Gehäuse eine undurchläslativ heißen Gasströmen getroffen und dadurch 5 sige Deckenplatte 20, Seitenplatten 22 und 22" und schnell aufgeheizt. Durch die auf das Gut treffende eine mittige Bodenplatte 26 auf. In dem Zwischenstarke Heißgasströmung werden aus dem Gut even- raum zwischen den Seitenkanten der Bodenplatte 26 tuell austretende Dämpfe und Gase sofort und wirk- und den Seitenplatten 22 und 22" sind zwei Brennersam abgeführt, auch eventuell im zu behandelnden aggregate 30 und 30' aufgehängt, die nachfolgend Gut vorhandene Vertiefungen oder Taschen werden io näher beschrieben werden. Der das Gehäuse, das Gewirksam von der Heißgasströmung bestrichen und blase 16 und das Filteraggregat 18 tragende Rahmen ausgeblasen, so daß sich keine Dampf- oder Gaswol- weist eine Anzahl oberer, sich quer erstreckender, ken bilden können, die einerseits die Wärmebehand- waagerechter Träger 34 auf, die an ihren Enden lung behindern und andererseits Explosionsgefahr durch vertikale in Abstand angeordnete Stützen 36 hervorrufen könnten. Durch das wirkungsvolle An- 15 und 36' zu beiden Seiten des Ofens getragen werden, blasen mit Heißgas lassen sich auch brennbare oder Die unteren Enden der Stützen 36 und 36' sind gefärbte Materialien sicher und rasch ohne Beschädi- durch eine Anzahl unterer Träger 39 miteinander gung in einem Ofen gemäß der Erfindung beheizen. verbunden.
Besonders vorteilhaft ist es beim Ofen gemäß der Auf dem Boden 26 des Ofens kann ein Förderer
Erfindung, wenn die Brenner durch in einer Reihe 20 80 angeordnet werden, wenn dies für die besondere
angeordnete, hohes Volumen an heißen Verbren- Art von durchzuführenden Behandlungsgängen emp-
nungsgasen liefernde Einzelbrenner gebildet sind, fehlenswert ist. Dieser Förderer sowie die Boden-
von denen jeder ein mit einem Gaseinlaß und mit platte 26 werden durch in Querrichtung verlaufende
einer offenen Seite versehenes Gehäuse aufweist, wo- Bodenträger 35 getragen, die über Bodenstützen 37
bei die offene Gehäuseseite mit der Heißgaskammer 25 auf die unteren Rahmenträger 39 gesetzt sind,
in Verbindung steht und von einer Anordnung aus Innerhalb der Gehäusewandung befindet sich eine
einem porösen keramischen Filz und einem Sieb zur keramische Auskleidung, die aus feuerfesten Ziegeln
Bildung einer Verbrennungsfläche für den Brenner bestehen kann und. Seitenwände 42 und 42' sowie
bedeckt ist. Es kann dabei eine gemeinsame Sammel- eine Deckenwand 40 bildet.
leitung vorgesehen sein, die mit dem Gaseinlaß des 30 Wenn gewünscht, können die Enden der vom Gehäuses jedes Einzelbrenners in Verbindung steht. Mantelgehäuse 12 eingeschlossenen Kammer ebenin einer bevorzugten Ausführungsform des Ofens falls durch geeignete Platten abgeschlossen und mit gemäß der Erfindung erstrecken sich die Leitele- einem keramischen Material ausgekleidet sein. Gegemente längs entgegengesetzter Seiten nach oben und benenfalls können die Enden offen gelassen werden, über den oberen Teil der Ofenkammer, während die 35 um eine Art Tunnelofen zu erhalten.
Brenner längs des Bodens der Heißgaskammer an- Das Innere des Mantelgehäuses 12 ist in eine ingeordnet sind und eine Heißgas-Verteilungsvorrich- nere Ofenkammer 50 und eine äußere Heißgaskamtung in der Heißgaskammer benachbart deren Seiten- mer 52 unterteilt. Die Heißgaskammer erstreckt sich wänden angebracht ist, die mit einer Druckluftquelle an den Seiten und der Oberseite der Ofenkammer verbundene und mit voneinander in Abstand befind- 4° über die gesamte Ofenlänge. Die Abtrennung zwiliche Öffnungen versehene Verteilungsleitungen ent- sehen der Ofenkammer 50 und der Heißgaskammer hält und dazu ausgebildet ist, die Verbrennungsgase 52 erfolgt durch eine Anzahl von in Längsrichtung aus den Brennern nach oben zur Deckenwand der des Ofens in Abstand angeordneten, parallelen, im Heißgaskammer zu treiben. Auf diese Weise läßt sich wesentlichen U-förmigen Umfangsträgerbändern 54, eine praktisch gleichmäßige Heißgaseinführung in die 45 eine Anzahl von besonderen, langgestreckten, hori-Ofenkammer sowohl von den Seiten als auch von zontalen, voneinander in Abstand angeordneten und oben her erreichen. zusammenwirkenden Leitelementen 56 und durch
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im eine Anzahl von langgestreckten, horizontalen, vonfolgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. einander in Abstand angeordneten, parallelen und Es zeigt 50 mit Düsen versehenen Druckluftleitungen 58 zwi-
■ F i g. 1 eine Seitenansicht in Aufriß des erfindungs- sehen benachbarten Leitelementen 56.
gemäßen Ofens, Die Trägerbänder 54 sind an ihren unteren Enden
Fig.2 eine Ansicht im Schnitt nach der Ebene mittels Winkeleisen-Verstrebungen 55 am Ofenbo-
II-II inFig. 1, den befestigt und an ihren oberen Ecken durch
F i g. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Ebene 55 Winkeleisen-Verstrebungen 57 versteift.
III-III inFig. 2, Die Leitelemente, von denen eines in Fig.7 in
F i g. 4 eine Draufsicht eines der Brenneraggregate vergrößertem Maßstab wiedergegeben ist, sind aus
nach der Ebene IV-IV in F i g. 2, Blechstreifen gebogen. Sie weisen nach der Ofen-
F i g. 5 eine Ansicht nach den Schnittlinien V-V in kammer 50 hin konvergierende Seitenflächen 56 c Fig.6, 60 und 56d und an ihrer der Heißgaskammer52 zuge-
F i g. 6 in vergrößertem Maßstab eine Endansicht wandten Seite einwärts gerichtete Flansche 56 α und
im Schnitt eines der in F i g. 2 dargestellten Brenner- 56 b auf. Zur Befestigung an den Trägerbändern 54
aggregate und sind sich entgegengesetzt erstreckende Halterungen
Fig.7 in vergrößertem Maßstab eine Schnittan- 60 vorgesehen, die in gleitendem Eingriff zwischen sieht eines der in F i g. 2 gezeigten Leitelemente. 65 die Flansche 56 α und 56 b greifen. Normalerweise
Im dargestellten Beispiel weist der Ofen 10 ein sind die Leitelemente 56 mit Seitenflächen 56 c und Mantelgehäuse 12 auf, das auf einem Rahmen 14 an- 56 d gleicher Breite und gleicher Winkelstellung ausgebracht ist und mit einem Gebläse 16 sowie mit gebildet (vgl. F i g. 7). Für die Eckbereiche der Ofen-
5 6
kammer 50 oder zur Erzielung besonderer Strö- daß es im wesentlichen gleichmäßig durch die poröse mungsrichtung können auch Leitelemente 56' und keramische Filzschicht hindurchtritt und an deren 56" unsymmetrischer Gestaltung (vgl. F i g. 2) vorge- Außenfläche brennt. Gegebenenfalls können im Gesehen sein. häuse weitere Verteilungsflächen (nicht gezeigt) vor-
Durch die konvergierenden Seitenflächen 56 c und 5 gesehen sein, um die Verteilung der Gase aus der
56 d der Leitelemente 56, 56', 56" ergibt sich zwi- Öffnung 114 über die ganze Fläche des Verbren-
schen. je zwei benachbarten Leitelementen ein nungsbereiches zu verbessern.
Durchlaß 50', der sich düsenförmig nach der Ofen- Die Trägerprofile 94 und 96 tragen stehenden ke-
kammer hin erweitert. ramische Kanalwände 98, 98', 100 und 100'
Die Druckluftleitungen 58 sind längs dieser düsen- io (F i g. 2,4 und 6), die zwischen sich einen langgeförmigen Durchlässe 50' angeordnet und mit ihren '-streckten Heißgas-Leit- und Auslaßkanal 102 Druckluftdüsen 59 in die zwischen je zwei benach- (F i g. 2) bilden, der nach oben in die Heißgaskambarten Leitelementen 56, 56', 56" gebildeten Durch- mer 52 mündet. Am Boden dieses Kanals 102 befinlässe 50' gerichtet. Die Druckluftdüsen 59 auf den det sich die Brennergruppe 104.
Druckluftleitungen 58 haben einen Abstand von bei- 15 Vorzugsweise werden die Brennergruppen 104, spielsweise 5 bis 10 cm. Der Durchmesser dieser Du- 104' nur längs der unteren Enden der langgestrecksen kann normalerweise zwischen 1,6 mm und etwa ten Seitenteile der Heißgaskammer 52 vorgesehen. In 4,8 mm, abgestimmt auf den vom Gebläse 16 erzeug- der Praxis hat es sich erwiesen, daß es ziemlich wichten Druck, die Größe des Ofens und die gewünschte tig ist, eine zusätzliche Verteilungsvorrichtung für die Strömungsgeschwindigkeit und das gewünschte Strö- 20 heißen Gase in der Heißgaskammer zu benutzen, um mungsvolumen und andere Faktoren haben. Die die heißen Gase zum oberen Teil der Heißgaskam-Druckluftleitungen 58 sind mit einem Ende über mer zu bewegen. Dies erfolgt mit zwei zusätzlichen,, Muffen 58 α in Verbindung mit einem Druckluftver- langgestreckten Verteilungsleitungen 69 und 69', die teiler 70, der am einen Ofenende angeordnet ist. Am sich oberhalb der Auslaßkanäle 102 über die Länge anderen Ende sind die Druckluftleitungen 58 durch 25 der Heißgaskammer 52 erstrecken und mit einer AnStopfen oder Kappen verschlossen. Vorzugsweise zahl Düsen versehen sind, die diagonal nach oben sind die Druckluftleitungen 58 um ihre Achse in den und innen gerichtet sind, um den heißen Gasen einen Muffen 58 α drehbar, um die Düsen entsprechend Antrieb nach oben zu erteilen, wie dies durch die Art und Größe der zu beheizenden Gegenstände Pfeile in Fig.2 angedeutet ist. Diese Leitungen 69 richten zu können. 30 und 69' sind am einen Ende mit einem Stopfen ver-
Der Druckluftverteiler 70 wird vom Gebläse 16 schlossen und am anderen Ende in gleicher Weise
mit Druckluft beschickt, das von einem Elektromo- wie die Leitungen 58 mit drehbarer Lagerung an den
tor 17 angetrieben wird und Luft durch ein Filterag- Druckluftverteiler 70 angeschlossen,
gregat 18 ansaugt, das vorzugsweise zwei parallele .
Filterströmungsleitungen 18' und 18" aufweist, von 35 Arbeitsweise
denen aus die Luft über die Leitung 71 in den Ver- Während des Betriebes des Ofens treibt der Motor
teiler 70 geführt wird. 17 das Gebläse 16 ständig an, um Luft durch das FiI-
Die Druckluftstrahlen, die aus den Düsen 59 teraggregat 18 über die Leitung 71 zum Druckluft-
durch die düsenförmigen Durchlässe 50' zwischen verteiler 70 zu fördern. Dies hat zur Folge, daß
den Leitelementen gerichtet werden, saugen heiße 40 Druckluft durch die Leitungen 58 über die Länge des
Gase aus der Heißgaskammer durch Venturi-Wir- Ofens strömt und durch die voneinander in Abstand
kung an. Die heißen Gase werden der Heißgaskam- befindlichen Düsen 59 mit Strahlen von hoher Ge-
mer von Brennergruppen 104 und 104' der Brenner schwindigkeit austritt. Diese Druckluftstrahlen sind
30 und 30' zugeführt. durch den verengten Bereich der düsenförmigen
Jede Brennergruppe weist eine langgestreckte Ver- 45 Durchlässe 50' zwischen den Leitelementen 56 geteilerleitung 90 auf, die mit einem unter Druck ste- richtet. Die Leitungen 58 werden anfänglich in gehenden brennbaren Gasgemisch, z.B. Erdgas und wünschte Stellungen gedreht, so daß die Luftstrahlen Luft, über einen geeigneten Einlaß 92 beliefert wird. in Anpassung an die Oberflächengestaltung der in Die Verteilerleitung 90 hat eine abnehmbare Boden- der Ofenkammer zu behandelnden Gegenstände geplatte 91, um das Ausbauen einer ganzen Brenner- 5° richtet werden können.
gruppe zur Instandsetzung und bzw. oder zum Aus- Gleichzeitig werden die Brennergruppen 104 und tausch von Einzelbrennern zu ermöglichen. Jede 104' kontinuierlich in der Weise betrieben, daß ein Brennergruppe, beispielsweise die Brennergruppe brennbares Gasgemisch durch den Einlaß 92 in die 104, enthält eine Anzahl benachbarter, zusammenwir- Verteilerleitungen eingeleitet wird, von denen aus es kender, getrennter Einzelbrenner 106, die eine sich 55 durch die verschiedenen öffnungen 114 zu den einim wesentlichen über die Länge des Ofens erstrek- zelnen benachbarten zusammenwirkenden Einzelkende Reihe bilden. Alle diese Einzelbrenner 106 brennern 106 gelangt, wobei die Verbrennung an der sind auf einer gemeinsamen langgestreckten Träger- Außenfläche der mit dem Sieb kombinierten Schicht platte 108 angeordnet, die an Trägerprofilen 94 und aus keramischem Filz erfolgt. Der auf die Brenner-96 befestigt ist. Jeder Einzelbrenner 106 besitzt ein 60 gruppen ausgeübte Druck kann bei der beschriebemetallisches Trägergehäuse 112 mit einer Einlaßöff- nen Brennerbauform stark variiert werden, um die nung 114 (F i g. 4 bis 6), die sich durch einen Vor- Austrittstemperatur in einem Bereich zwischen wenisprung 112' an der Rückseite erstreckt und mit einer gen 100 bis etwa 1500° zu variieren. Die Wahl der offenen Vorderseite, die durch eine dünne poröse Temperatur ist abhängig von der Art der zu behei-Schicht 116 aus keramischem Filz bedeckt ist. Diese 65 zenden Gegenstände, der Größe des Ofens, der beporöse Schicht 116 ist über der offenen Gehäuse- sonderen Art des durchzuführenden Beheizungsvorderseite durch ein Sieb 118 abgeschlossen und ge- bzw. Trocknungsvorganges usw. Die heißen Verhalten. Das. brennbare Gasgemisch wird so gefördert, brennungsgase aus den Brennern 30, 30' treten nach
oben in die Heißgaskammer 52 über. Ein Teil der Gase erhält einen Antrieb nach oben durch die Druckluftstrahlen aus den Leitungen 69 und 69', um eine verhältnismäßig gleichmäßige Verteilung zu erzielen. Die die Heißgaskammei;: iS2 füllenden Heißgase werden durch die oben erläuterte Ventur-Wirkung kontinuierlich mit einer beträchtlichen Geschwindigkeit in die Ofenkammer gezogen. Die heißen Gase und die verhältnismäßig kühle Antriebsluft vermischen sich, wenn sie in die Ofenkammer strömen, wodurch eine Konvektions-Heizwirkung in Verbindung mit Gasströmung hoher Geschwindigkeit und verhältnismäßig hoher Temperatur auf den Oberflächen der in der Ofenkammer 50 zu behandelnden Gegenstände erzielt wird.
Durch Versuche mit dem Ofen gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung um ein Vielfaches höher ist als derjenige, wie er mit herkömmlichen Ofenbauformen mit nur geringer Luftbewegung erzielbar ist. Tatsächlich ist bei dem oben gemäß der Erfindung der Wärmeübergang so stark erhöht, daß bei sorgfältig durchgeführten Versuchen um 9O°/o und mehr verkürzte Verweilzeiten gegenüber dem herkömmlich erforderlichen erzielt wurden. Außerdem findet ein ausgezeichneter Wärmeaustausch über unebene Flächen von Gegenständen sogar in Taschen mit einem geschlossenen Ende statt. Die heißen Gase lassen sich in solche Bereiche richten, so daß sie dort ständig strömen und einen guten Kontakt mit der Oberfläche des zu behandelnden Gutes und einen ständigen Gasaustausch erzielen. Bei Trocknungsvorgängen wird ebenfalls eine starke Verbesserung erzielt, und zwar im wesentlichen durch den erwähnten verbesserten Kontakt der heißen Gase mit der Oberfläche des zu trocknenden Gutes und den ständigen Gasaustausch, durch den eine Dampfsättigung und
ίο eine Stagnation der Gase verhindert werden.
Gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Abänderungen und Variationen verschiedenster Art möglich, beispielsweise können die Leitelemente und die Leitungen vertikal angeordnet sein. Die düsenartigen Durchlässe 50' von der Heißgaskammer zur Ofenkammer können kurz und in Abständen voneinander angeordnet sein, anstatt der dargestellten langgestreckten, schlitzartigen Ausbildung. Versuche haben gezeigt, daß, obwohl die kühle Luft strahlenförmig in den Ofen zur Vermischung mit den heißen Verbrennungsgasen eingeleitet wird, Temperaturen im Bereich von etwa 65 bis 650° C innerhalb der Ofenkammer 50 leicht aufrecht erhalten werden können. Außerdem haben Versuche den besonderen Vorteil des Ofens gemäß der Erfindung erwiesen, daß er sich mit der erzielten Konvektions-Strömungswirkung fast augenblicklich aufheizen und auch fast augenblicklich abkühlen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 514/136

Claims (4)

1 2 Ofenkammer umgebende, Brenner enthaltende Heiß- Patentansprüche: gaskammer unterteilt ist und der Einrichtungen zum Einführen von Heißgas aus der Heißgaskammer in
1. Heißgas-Kofivektions-Ofen, dessen Innen- die Ofenkammer aufweist. \
raum durch eine Abtrennung in eine innere Ofen- 5 Es sind Öfen solcher Art bekannt, 'bei welchen in
kammer und eine die Ofenkammer umgebende, der Rückwand der Ofenkammer ein axial ansaugen-
Brenner enthaltende Heißgaskammer unterteilt des und radial ausstoßendes Gebläse angebracht ist,
ist und der Einrichtungen zum Einführen von das die aus der Ofenkammer angesaugte Luft als
Heißgas aus der Heißgaskammer in die Ofen- Umluft über in der Heißgaskammer angebrachte
kammer aufweist, dadurch gekennzeich- io Leitelemente führt und dort verteilt. Die Abtrennung
net, daß zwischen der Ofenkammer und der Heißgaskammer
a) die Heißgaskammer (52) dazu ausgebildet erfolgt mittels eines gelochten Bleches, durch dessen ist, die von den Brennern (30, 30') geliefer- keinerlei Düsenwirkung ausübende Löcher die Umten heißen Verbrennungsgase aufzunehmen, luft in die Ofenkammer eingeführt wird. In der Heiß-
b) die Abtrennung zwischen der Ofenkammer 15 gaskammer sind in der Nähe des gelochten Bleches (50) und der Heißgaskammer (52) durch Rohrbrenner angebracht, die die Umluft durch Besieh in die Ofenkammer (50) erstreckende rührung mit der heißen Oberfläche der Brennerrohre Leitelemente (56, 56', 56") gebildet ist, die aufwärmen (vgl. USA.-Patentschrift 3 324 844). öfen zwischen sich düsenförmige, sich nach der dieser Art haben nur einen geringen Wärmeüber-Ofenkammer (50) hin erweiternde Durch- 20 gang-Wirkungsgrad und eignen sich nur in solchen lasse (50') bilden und Anwendungsfällen, bei welchen für die. Wärmebe-
c) in der Heißgaskammer (52) hinter den du- handlung verhältnismäßig lange Zeit zur Verfügung senförmigen Durchlässen (50') Druckluftlei- steht und bei der das der Wärmebehandlung untertungen (58) angeordnet sind, die an eine worfene Gut nicht in nennenswertem Maße Dämpfe Druckluftquelle (16) angeschlossen sind 25 oder Gase abgibt.
und in die düsenförmigen Durchlässe (50') Es sind auch Umluft-Trockenanlagen bekanntge-
gerichtete Druckluftdüsen (59) tragen. worden, bei welchen der Innenraum in einen Trok-
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- kenraum und einen Umluftverteilerraum und einen zeichnet, daß die Brenner (30, 30') durch in einer Umluftsammlerraum unterteilt ist und in den diese Reihe angeordnete, hohes Volumen an heißen 30 Unterteilung schaffenden Trennwänden nach dem Verbrennungsgasen liefernde Einzelgasbrenner Trockenraum gerichtete Injektordüsen eingesetzt (106) gebildet sind, von denen jeder ein mit sind. Um jedoch die Entstehung von Umluftstrahlen einem Gaseinlaß (114) und mit einer offenen im Inneren des Trockenraumes zu verhindern, sind Seite versehenes Gehäuse (112) aufweist, wobei vor diesen Injektionsdüsen Prallplatten angeordnet, die offene Gehäuseseite mit der Heißgaskammer 35 die die eingeführe Umluft veranlassen sollen, entlang (52) in Verbindung steht und von einer Anord- der Zwischenwand nach unten zu strömen und nung aus einem porösen, keramischen Filz (116) feuchte Luft aus dem Trockenraum aufzunehmen und einem Sieb (118) zur Bildung einer Verbren- (vgl. deutsche Patentschrift 840 276). Auch solche nungsfläche für den Brenner bedeckt ist. bekannten Trockenanlagen sind nur für solche
3. Ofen nach Anspruch 2, gekennzeichnet 4° Zwecke geeignet, wo eine relativ lange Trockenzeit durch eine gemeinsame Verteilerleitung (90), zur Verfügung steht und es auf ein besonders schowelche mit dem Gäseinlaß des Gehäuses (112) je- nendes, gleichmäßiges Trocknen mehr ankommt als des Einzelbrenners (106) in Verbindung steht. auf einen schnellen Wärmeübergang mit hohem Wir-
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- kungsgrad.
durch gekennzeichnet, daß sich die Leitelemente 45 Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-
(56, 56', 56") längs entgegengesetzter Seiten nach gründe, einen Heißgas-Konvektions-Ofen zu schaf-
oben und über den oberen Teil der Ofenkammer fen, der sich zum Vorwärmen, Trocknen, Brennen,
(50) erstrecken, die Brenner (30, 30') längs des Anlassen, Aushärten u. dgl. eigne und sich durch
Bodens der Heißgaskammer (52) angeordnet optimalen Wärmeübergang auf das zu behandelnde
sind und eine Heißgasverteilungsvorrichtung in 50 Gut, d. h. optimalen Wirkungsgrad, schnelles Aufhei-
der Heißgaskammer (52) benachbart deren Sei- zen und damit kurze Verweilzeit des Gutes im Ofen
tenwänden angebracht ist, die mit einer Druck- sowie wirksame Beseitigung von eventuell vom Gut
luftquelle (16) verbundene und mit voneinander abgegebenen Dämpfen und Gasen auszeichnet,
in Abstand befindlichen öffnungen versehene Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
Verteilungsleitungen (69, 69') enthält und dazu 55 gelöst, daß
ausgebildet ist, die Verbrennungsgase aus den a) die Heißgaskammer dazu ausgebildet ist, die
Brennern (30, 30') nach oben zur Deckenwand von den Brennern gelieferten heißen Verbren-
(40) der Heißgaskammer (52) zu treiben. nungsgase aufzunehmen,
b) die Abtrennung zwischen der Ofenkammer und 60 der Heißgaskammer durch sich in die Ofenkammer erstreckende Leitelemente gebildet ist, die
zwischen sich düsenförmige, sich nach der Ofenkammer hin erweiternde Durchlässe bilden und
c) im Heißgasraum hinter den düsenförmigen 65 Durchlässen Druckluftleitungen angeordnet
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heißgas- sind, die an eine Druckluftquelle angeschlossen Konvektions-Ofen, dessen Innenraum durch eine sind und in die düsenförmigen Durchlässe geAbtrennung in eine innere Ofenkammer und eine die richtete Druckluftdüsen tragen.
DE19671558559 1967-10-27 1967-10-27 Heißgas Konvektions Ofen Expired DE1558559C3 (de)

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DE1558559B2 DE1558559B2 (de) 1973-04-05
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