DE565088C - Verfahren und Einrichtung zum Befeuchten eines Luftstromes und zum Entfeuchten einesanderen Luftstromes - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Befeuchten eines Luftstromes und zum Entfeuchten einesanderen LuftstromesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F3/00—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
- F24F3/12—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling
- F24F3/14—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification
- F24F3/147—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification with both heat and humidity transfer between supplied and exhausted air
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum Befeuchten eines Luftstromes und zum Entfeuchten eines anderen Luftstromes Es ist bekannt, einen Luftstrom dadurch zu befeuchten, daß man ihn über Flächen leitet, die mit einem feuchtigkeitsaufsaugenden Stoff bekleidet sind. Ferner hat man schon Luft zum Zwecke der Entfeuchtung durch gut wärmeleitende Rohre geführt, die von außen mit feuchtigkeitsaufsaugendem Stoff überzogen sind. In beiden Fällen muß dem feuchtigkeitsaufsaugenden Stoff stetig Feuchtigkeit zugeführt werden, um sowohl die Feuchtigkeit zu ersetzen, die ihm durch den zu befeuchtenden Luftstrom entzogen wird, als auch diejenige, welche durch die Wärme verdunstet wird, die dem zu trocknenden Luftstrom entzogen wird. Diese stetige Feuchtigkeitszufuhr geschieht z. B. aus Flüssigkeitsbehältern, in die der flüssigkeitsaufsaugende Stoff eintaucht.
- Die Erfindung besteht in einer Vereinigung beider Verfahren und der zu ihrer Ausführung dienenden Vorrichtungen in der Weise, daß die beiden Luftströme beiderseits einer wärmeleitenden Trennwand geführt werden, die auf der Seite des zu befeuchtenden Luftstromes mit einem flüssigkeitsaufsaugenden Stoff belegt ist, so daß die Verdunstungswärme für die diesen Luftstrom befeuchtende Flüssigkeit dem andern Luftstrom entzogen wird.
- Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Einrichtung besteht vorzugsweise aus einem Röhrenwerk, dessen Rohre mit einem flüssigkeitsaufsaugenden Stoff umkleidet sind, und das sich in einem Raum befindet, der, in eine Leitung für den zu befeuchtenden Luftstrom eingeschaltet ist, während die Rohrdurchgänge Leitungen für die zu entfeuchtende Luft bilden.
- Soll die befeuchtete oder entfeuchtete Luft angewärmt werden, so können zu diesem Zwecke an geeigneten Stellen der Einrichtung Heizkörper angeordnet sein. Durch Wärmezufuhr an Zwischenstellen kann man den zu befeuchtenden Luftstrom zu weiterer Feuchtigkeitsaufnahme befähigen.
- Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen: Fig. z einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt, Fig. 3 in größerem Maßstabe teils einen senkrechten Schnitt, teils eine Ansicht eines Teiles der Vorrichtung.
- Mit A ist ein Gehäuse bezeichnet, das im Innern durch waagerechte Zwischenwände b, c so unterteilt ist, daß ein Durchflußkanal B für die zu befeuchtende Luft gebildet wird. Die Zwischenwände b schließen sich mit je einem Ende an eine Wand des Gehäuses A an, während die Zwischenwände c sich an die entgegengesetzte Gehäusewand anschließen. Am andern Ende jeder Zwischenwand ist jeweils eine Öffnung frei gelassen, so daß ein ununterbrochener, in einer Schlangenlinie verlaufender Durchflußkanal B für die Luft entsteht.
- Am Eintrittsende des gewundenen Kanals B wird Luft durch ein Gebläse C zugeführt. Am Austrittsende wird die feuchte Luft durch ein Sauggebläse D abgesaugt und durch einen Kanal D' in den zu befeuchtenden Raum befördert.
- Mit E, E' sind Reihen von senkrechten Rohren bezeichnet, die durch das Gehäuse A hindurchgehen und die Windungen des LuftkanalsB kreuzen. Die oberen Enden der Rohre gehen durch die Decke a des Gehäuses A und die unteren Enden durch dessen Boden a' hindurch. Die Rohre bestehen aus Metall und sind mit der Decke und dem Boden des Gehäuses verbunden. Sie sind außerdem durch die Zwischenböden b, c hindurchgeführt.
- Gemäß Fig.2 enthält beispielsweise jede Reihe E vier Rohre und jede Reihe E' drei Rohre. Natürlich richtet 'sich die Anzahl Rohre nach der von der Vorrichtung verlangten Leistung. Die Rohre der Reihen E und E' sind derart versetzt, daß jeweils die Rohre einer Reihe in den Zwischenräumen der Rohre der beiden benachbarten Reihen liegen. Infolge dieser versetzten Anordnung kommen mit Sicherheit alle Rohre mit dem Luftstrom in Berührung.
- In den einzelnen Zügen des Kanals B sind Flüssigkeitsbehälter F untergebracht. Diese werden durch flache Gefäße gebildet, die auf den waagerechten Zwischenwänden b, c ruhen und oben offen sind, so daß die durch den Kanal B strömende Luft mit der Flüssigkeitsoberfläche in Berührung kommt. Jeder Behälter hat eine Anzahl Öffnungen, die mit aufwärts gerichteten Stutzen f versehen sind. Dadurch ist es möglich, die Luftrohre E, E' durch die Behälter F hindurchzuführen, ohne daß durch die Öffnungen Flüssigkeit abläuft. Die Behälter werden bis zu einer bestimmten, unter Oberkante der Stutzen fliegenden Höhe mit Wasser oder einer andern Flüssigkeit gefüllt.
- Jedes Rohr E, E' ist mit einer flüssigkeitsaufsaugenden Umkleidung G versehen. Die Umkleidung G ist den Kanalzügen entsprechend unterteilt und geht auch über die Stutzen f, taucht also in die in den Behältern befindliche Flüssigkeit ein und saugt sich mit dieser voll, so daß sie Feuchtigkeit an die vorbeiströmende Luft durch Verdunstung abgibt. Infolge der großen Gesamtfläche der Flüssigkeit in den Behältern und der aufsaugenden Verdunstungsfläche wird die Luft in wirklich feuchten Zustand versetzt.
- Als flüssigkeitsaufsaugende Verkleidung werden gemäß der Zeichnung Runddochte verwendet, die aus einem geeigneten Faserstoff bestehen und über die Rohre und die Stutzen f so gezogen sind, daß sie jeweils vom Boden eines Flüssigkeitsbehälters bis zum nächsten. Zwischenboden reichen. Durch Wirkung der Kapillarität saugen sich die Dochte bis zum oberen Ende mit Flüssigkeit voll, so daß man infolge der großen Anzahl solcher Dochte eine sehr große Verdunstungsfläche erhält.
- Eine mehr oder weniger starke Befeuchtung der Luft kann man dadurch erreichen, daß man entweder den einzelnen Behältern verhältnismäßig wenig Flüssigkeit zuführt oder eine größere oder geringere Anzahl von Behältern von der Flüssigkeitszufuhr ausschaltet.
- Um der Luft während des Befeuchtungsvorganges Wärme zuzuführen und sie dadurch zur Aufnahme weiterer Feuchtigkeit zu befähigen, sind an geeigneten Stellen im Durchflußkanal B, z. B. an den Übergangsstellen zwischen den einzelnen Zügen, Heizkörper H (Fig. i) vorgesehen. Ferner können Einrichtungen, wie Thermometer, Feucht- und Trockenkugelanzeiger o. dgl.; vorgesehen sein, um den Feuchtigkeits- oder Temperaturzustand der in Behandlung befindlichen Luft anzuzeigen.
- Natürlich findet, wenn angewärmte Luft durch den Apparat geführt wird, allmählich eine Erwärmung der Flüssigkeit in den Behältern statt. Dies kann aber durch richtige Regelung der Lufttemperatur verhindert werden. Es ist zur Erreichung eines konstanten Zustandes in der Vorrichtung nur erforderlich, diejenige Wärme, die für die Verdunstung der den Luftstrom anfeuchtenden Flüssigkeit aufgewendet wird, durch Wärmezufuhr zu ersetzen. Dabei ist auch auf die Temperatur des stetig zuzuführenden Ersatzwassers Rücksicht zu nehmen.
- Durch die Verdunstung von Feuchtigkeit aus den die Rohre E, E' umgebenden Dochten G werden die Rohre E, E' gekühlt. Diese Tatsache wird nutzbar gemacht, um einen feuchten zweitenLuftstrom, insbesondere atmosphärische Luft, durch Hindurchleiten durch die Rohre, an deren kühlen Wandungen sich die Feuchtigkeit niederschlägt, zu trocknen. Zum Durchführen der Luft durch die Rohre E, E' dienen ein über der Decke des Gehäuses liegender Luftzuleitungskanal I und ein unter dem Boden des Gehäuses verlaufender Luftabführungskanal I. In beide münden die Rohre E, E'mit den oberen und unteren Enden ein. Dem Kanal I wird durch ein Rohr I' atmosphärische Luft zugeleitet, die nach Durchgang durch die Rohre E, E' aus dem Abführungskanal J durch einen Ventilator K abgesaugt wird, der sie durch eine Leitung k in mehr oder weniger entfeuchtetem und gekühltem Zustande an die Verwendungsstelle fördert.
- Der entfeuchteten Luft wird, falls notwendig oder erwünscht, Wärme zugeführt. Diesem Zwecke dient bei der Anordnung gemäß Fig. i ein Heizkörper L, der hier vor der Ansaugöffnung des Ventilators K liegt, aber auch an anderer Stelle angeordnet sein kann.
- Im Wege der zu befeuchtenden Luft kann statt des Druckgebläses C und des Sauggebläses D gegebenenfalls nur eine einzige Fördereinrichtung angeordnet sein.
- Mit der Einrichtung nach der Erfindung kann man auch das Befeuchten von Luft durchführen, ohne das gleichzeitig Luft entfeuchtet wird. Man braucht zu diesem Zwecke nur den Ventilator K stillzusetzen, so daß durch die Kanäle I, J und die Rohre E, E' keine Luft strömt.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren einerseits zum Befeuchten eines Luftstromes durch Überleiten über einen flüssigkeitsaufsaugenden Stoff, dem ständig Flüssigkeit zugeführt wird, und andererseits zum Entfeuchten eines anderen Luftstromes durch Vorbeiführen an einer durch Verdunstung von Flüssigkeit gekühlten wärmeleitenden Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befeuchten des einen und das Entfeuchten des anderen Luftstromes gleichzeitig in ein und derselben Vorrichtung dadurch erfolgt, daß die beiden Luftströme beiderseits einer wärmeleitenden Trennwand geführt werden, die auf der Seite des zu befeuchtenden Luftstromes mit einem feuchtigkeitsaufsaugenden Stoff belegt ist, so daß die Verdunstungswärme für die diesen Luftstrom befeuchtende Flüssigkeit dem anderen Luftstrom entzogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu befeuchtende Luftstrom über die Oberfläche eines mit einem feuchtigkeitsaufsaugenden Stoff (G) bekleideten Röhrenwerks (E, E') geführt wird, während der zu entfeuchtende Luftstrom durch das Innere der' Röhren hindurchgeleitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu befeuchtende Luft zur Erhöhung ihrer Aufnahmefähigkeit für Feuchtigkeit vor oder bei dem Vorbeistreichen an dem flüssigkeitsaufsaugenden Stoff erwärmt wird. q..
- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die entfeuchtete Luft beim Abströmen erwärmt wird.
- 5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Röhrenwerk (E, E') vorgesehen ist, dessen Rohre mit flüssigkeitsaufsaugendem Stoff (G) umkleidet sind, der mit einer Flüssigkeitszuleitung in Verbindung steht, und daß der das Röhrenwerk aufnehmende Raum in eine Leitung (B) für den zu befeuchtenden Luftstrom eingeschaltet ist, während die Rohrdurchgänge Leitungen für die zu entfeuchtende Luft bilden.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Röhrenwerk (E, E') aufnehmende Raum durch Zwischenwände (b, c) in mehrere Zonen eingeteilt ist, derart, daß in jeder Zone die mit flüssigkeitsaufsaugendem Stoff (G) verkleideten Rohrteile dem Luftstrom ausgesetzt sind.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zonen des im Zickzack verlaufenden Kanals (B) für die zu befeuchtende Luft durchsetzenden Rohre mit Runddochten (G), umgeben sind, die in Flüssigkeitsbehälter (F) eintauchen. B.
- Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (E, E') in gegeneinander versetzten Reihen angeordnet sind.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (F) mit Stutzen (f) versehen sind, durch welche die Rohre (E, E') durch die Flüssigkeitsbehälter hindurchgeführt werden. io. Einrichtung'nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen aufeinanderfolgenden Zonen des Kanals (B) für die zu befeuchtende Luft Heizvorrichtungen (H) angebracht sind, um die Luft durch Wärmezufuhr zu weiterer Feuchtigkeitsaufnahme zu befähigen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DEI41799D DE565088C (de) | 1931-06-09 | 1931-06-09 | Verfahren und Einrichtung zum Befeuchten eines Luftstromes und zum Entfeuchten einesanderen Luftstromes |
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DE565088C true DE565088C (de) | 1932-11-25 |
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ID=7190629
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DEI41799D Expired DE565088C (de) | 1931-06-09 | 1931-06-09 | Verfahren und Einrichtung zum Befeuchten eines Luftstromes und zum Entfeuchten einesanderen Luftstromes |
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1931
- 1931-06-09 DE DEI41799D patent/DE565088C/de not_active Expired
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