DE2607312B2

DE2607312B2 -

Info

Publication number: DE2607312B2
Application number: DE2607312A
Authority: DE
Inventors: Roy Holmberg; Ove Strindehag
Original assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Current assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Priority date: 1975-03-11
Filing date: 1976-02-23
Publication date: 1978-09-14
Also published as: DK65976A; FR2324997A1; SE391576B; FR2324997B1; DE2607312A1; NO760823L; FI760590A; SE7502696L; GB1496127A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befeuchtung von durch eine Kammer strömender Luft, bestehend aus einer Anzahl in der Kammer angebrachter Kontaktkörper für Wasser und Luft, die aus einer Anzahl paralleler, gewellter Platten bestehen, die mit in vertikaler Richtung strömendem Wasser begossen und mit Hilfe von Abstandsmitteln zwecks Ermöglichung des Strömens der Luft in horizontaler Richtung zwischen den Platten voneinander getrennt sind.

In Belüftungsanlagen werden zur Befeuchtung von Luft häufig Befeuchter vom sog. Einsatztyp angewendet. Bei ihnen wird die eingehende Luft dadurch befeuchtet, daß sie durch einen Kontaktkörper geleitet wird, dessen Oberflächen durch kontinuierliches oder unterbrochenes Begießen mit Wasser feucht gehalten werden. Die Luft durchströmt den Kontaktkörper gewöhnlich in horizontaler Richtung, während das Wasser oben am Kontaktkörper zugeführt wird und dann an dessen Kontaktflächen niederrieselt. Die Zuführung des Wassers kann hierbei z. B. durch ein mit Löchern versehenes Rohrsystem erfolgen.

Der Kontaktkörper in einem Luftbefeuchter hat oft eine Ausführung, die aus einer großen Anzahl parallel gestellter Kontaktplatten hesteht, die mit Abstand voneinander angeordnet sind. Um dem Kontaktkörper eine kompakte Form zu geben, d. h. das Verhältnis von Fläche zu Raum groß zu halten, muß dieser Abstand natürlich so klein wie möglich gewählt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der Druckabfall beim Strömen der Luft durch den Kontaktkörper nicht zu hoch sein darf. Die Kontaktplatten können dabei mit Hilfe von Abstandsstücken irgendeiner Art in dem vorgesehenen Abstand zueinander gehalten werden, es ist aber auch möglich, die Platten so auszubilden, daß sich, wenn die Platten direkt gegeneinander stoßen, Luftkanäle ergeben.

Bei Luftbefeuchtern vom Einsatztyp liegt eine Schwierigkeit darin, daß Wassertropfen von den feuchten Kontaktplatten im Luftstrom mitgerissen werden. Dies führt dann später zu Ungelegenheiten in der Belüftungsanlage oder den von ihr bedienten Räumen. Das Problem des Mitreißens von Wasser tritt auf, wenn Kontaktplatten aus hygroskopischem Material angewendet werden, ist aber bei Kontaktplatten aus nichthygroskopischem Material noch stärker ausgeprägt Das Mitreißen von Wasser ist natürlich bei hohen Luftgeschwindigkeiten durch den Kontaktkörper am schwersten zu vermeiden.

In dem DE-GM 18 76 209 ist eine Vorrichtung zur Befeuchtung von Luft mit einem zickzack-förmig gewellten Kontaktkörper beschrieben, wobei jedoch die zickzack-förmig gewellte Ausbildung, d. h. die Teilung der einzelnen Wellen nicht ausreicht, um ein Mitreißen von Wassertröpfchen durch den Luftstrom zu verhindern. Daher sind in Strömungsrichtung der Luft am hinteren Ende der Kontaktkörper Fangbleche angeordnet, die dazu dienen, mitgerissene Wassertropfen abzufangen. Dies bedeutet aber, daß der apparatemäßige Aufwand durch die Anordnung der Fangbleche erhöht wird.

Aus der DE-AS 18 13 104 ist ein Wärme-Stoffaustauscher für Luft und Wasser, insbesondere zum Kühlen und Befeuchten von Luft bekanntgeworden, bei dem die aus ebenen Platten bestehenden Kontaktkörper durch Zickzack-förmige Abstandhalter auf Abstand gehalten werden. Bei dieser Ausbildung kann das Mitreißen von Wasser nicht verhindert werden.

Gegenüber diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung zur Befeuchtung von Luft entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung derart weiterzubilden, daß ohne zusätzliche Einrichtungen durch ein gewelltes Blech alleine ein Mitreißen von Wassertropfen durch die Luft vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ergebenden Merkmale gelöst.

Durch die senkrechte Anordnung der Faltungen der Kontaktplatten wird eine senkrechte Zuführung des Wassers in die Bodenpartien der Falten möglich. Die Faltenhöhe und die Faltenfolge der Kontaktplatten ist derart ausgebildet, daß das Wasser infolge von

Kapillarkräften in den Bodenpartien haftet, wodurch verhindert wird, daß die quer zu den Falten vorbeiströmende Luft Wassertropfen mitreißt. Dadurch kann zum Verhindern eines Mitreißens von Wassertropfen durch die Luft auf zusätzliche Einrichtungen verzichtet werden. Durch die Anordnung der Faltungen der Stützplatten in horizontaler Richtung, d.h. also im wesentlichen quer zu den Faltungen der Kontaktplatten wird ein Luftstrom quer den den Faltungen der Kontaktplatten bzw. zur Zuführrichtung des Wassers ermöglicht. Die Anordnung der Stützplatten ermöglicht also ein freies Durchströmen des Wassers und der Luft im rechten Winkel zueinander. Da durch die gewählte Struktur der Kontaktplatten der Flüssigkeitsfilm mit Hilfe von Kapillarkräften erhalten bleibt, können die Kontaktplatten sowohl aus hygroskopischem als auch aus nichthygroskopischem Material bestehen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Perspektivansicht des Kontaktkörpers bei einer gewählten Ausführungsform der Abstandshalter in Form von gewellten Stützplatten, und F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Kontaktplatte.

Die Vorrichtung enthält, wie F i g. 1 zeigt, Kontaktkörper, die aus einer Anzahl im wesentlichen vertikal gestellter, gewellter .Kontaktplatten I bestehen, die durch gesonderte Abstandshalter getrennt gehalten werden. Ein Rohrsystem für Wasserzuführung zum Befeuchten der Kontaktkörper ist mit 6 bezeichnet. Die Abstandshalter bestehen aus Stützplatten 2 mit einer nahezu dreieckförmigen Wellung mit großer Faltenhöhe, d.h. etwa 10mm. Die Kontaktplatten 1 dagegen H haben eine Wellung mit kleiner Faltenhöhe von etwa 2 mm, wodurch die Krümmungsradien der Wellung der Platten so klein sind, daß der Wasserfilm wirksam an der Kontaktplatte haftet.

Es hat sich gezeigt, daß durch kleine Krirnmungsradien der Kontaktplattenwellung der Wasserfluß 5 veranlaßt werden kann, im wesentlichen in den konkaven Partien auf den jeweiligen Seiten der Platten zu strömen, wie es näher aus F i g. 2 hervorgeht. Durch diese angestrebte Strömungsweise, in Kombination mit der gewählten Ausführung der Abstandshalter, konnte die Gefahr des Mitreißens von Wasser auf ein Minimuni gesenkt werden. Die Wellungen der Kontaktplatten können Sinus-Form haben, aber auch dreiecks- oder trapezförmige Wellungen haben sich als anwendbar j< > erwiesen. Bei sinus-förmiger oder nahezu sinus-förmiger Wellung können, unter Bezugnahme auf die Bezeichnungen in Fig.2, eine Wellenlänge λ = 2— 8 mm, vorzugsweise 2—6 mtn, und eine Faltenhöhe a = 1 —3 mm, gewählt werden, was einem Krümmungsradius r der konkaven Bodenteile der Falten von etwa 0,25—1,0 mm entspricht.

In den Zeichnungen bezeichnet 3 den LuftfluQ. LJm Wassermitreißen im Luftfluß zu verhindern, hat es sich sehr wesentlich erwiesen, die Abstandshalter so auszubilden, daß sich im Anschluß an die Stützpunkte zwischen den Abstandshaltern und den Kontaktplatten kein Wasser sammeln kann. Es wurde deshalb als zweckmäßig befunden, die Abstandshalter wie in F i g. 1 auszubilden, die eine Stützplatte 2 mit scharfkantigen Falten zeigt.

Das Material in den Kontaktplatten kann, wie bereits erwähnt, entweder hygroskopisch, z. B. Papier, oder nicht-hygroskopisch, z. B. Metall oder Kunststoff, sein. Die Flatten können in beiden Fällen eine Dicke in der Größenordnung 0,5 mm haben. Wenn die Abstandshalter aus nicht-hygroskopischem Material bestehen, haben sie auf die Feuchtigkeitsübertragung im Kontaktkörper keine Einwirkung. Wenn jedoch die Abstandshalter aus hygroskopischem Material bestehen, können sich bedeutende Zuschüsse zu der Feuchtigkeitsübertragung ergeben. Dies hängt damit zusammen, daß ^ine gewisse Feuchtigkeitsmenge in den Kontaktpunkten zu den Platten 1 zur Stützplatte übertragen wird. Da das Material hygroskopisch ist, kann auf diese Weise die ganze Oberfläche der Stützplatten befeuchtet werden. Hierbei ist zu beachten, daß Stützplatten aus hygroskopischem Material in Kombination mit Kontaktplatten sowohl aus hygroskopischem als auch nicht-hygroskopischem Material verwendet werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Befeuchtung von durch eine Kammer strömender Luft, bestehend aus einer Anzahl in der Kammer angebrachter Kontaktkörper für Wasser und Luft, die aus einer Anzahl paralleler,, gewellter Platten bestehen, die mit in vertikaler Richtung strömendem Wasser begossen und mit Hilfe von Abstandsmitteln zwecks Ermöglichung des Strömens der Luft in horizontaler Richtung zwischen den Platten voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltungen der Kontaktplatten (1) im wesentlichen vertikal verlaufen, wobei deren Faltenhöhe so gering und deren Faltenfolge so kurz ist, daß das den Platten zugeführte Wasser infolge der Kapillarkraft auf nahezu der gesamten Plattenoberfläche zurückgehalten wird, und daß die Abstandsmittel aus gewellten Stützplatten (2) bestehen, deren Faltungen im wesentlichen horizontal verlaufen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatten (1) eine im wesentlichen sinusförmige Faltung haben, deren Faltenhöhe 1—4 mm, vorzugsweise 1—3 mm, und deren Wellenlänge 2-8 mm, vorzugsweise 2—6 mm, betragen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltungen der Stützplatten (2) mit einer Höhe ausgeführt sind, die mindestens 1,5-, vorzugsweise 2mal so groß wie die Falten der Kontaktplatten (1) ist.