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Verfahren zur Herstellung einer Trockenkopie und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Trockenkopie
und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Dabei geht die Erfindung
von der Verwendung einer Strahlungsquelle zur Erzeugung einer örtlich begrenzten
Erhitzung aus. Bei derartigen bekannten Verfahren und Vorrichtungen war es bisher
erforderlich, besonders aufgebautes Material mit Zusätzen zu verwenden, welche während
des Kopiervorganges nach Maßgabe der öftlichen Erhitzung, die unter Andruck an die
Vorlage durchgeführt wird, einen Farbumschlag auslösen. Dieses Verfahren hat Nachteile,
weil ein besonderes Material verwendet werden muß, dessen Eigenschaften durch die
Zusätze bestimmt sind. Die Verwendung eines derartigen Materials ist im übrigen
teuer und gestattet keine Zweitkopien.
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Die Erfindung geht in einer Ausführungsform von der an sich bekannten
Verwendung eines pulverisierten Farbstoffes aus. Derartige pulverisierte Farbstoffe
sind bisher bei der Xerografie verwendet worden. Bei diesem Verfahren wurde in einer
besonderen Schicht eine der Vorlage entsprechende elektrostatische Ladungsverteilung
erzeugt, deren elektrostatische Kräfte eine selektive Anziehungskraft auf das Pulver
ausüben. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es dann erforderlich, das durch elektrostatische
Kräfte gehaltene Pulver in einer besonderen Einbrennvorrichtung zu fixieren.
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Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine besonders präparierte
Schicht zur Bildung des elektrostatischen Latentbildes verwendet werden und daß
eine besondere zusätzliche Wärmequelle zur Fixierung des Pulverbildes vorgesehen
sein muß. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Pigmentpulver bei diesem bekannten
Verfahren besondere Partikel, beispielsweise Harzpartikel, aufweist, die durch die
elektrostatischen Kräfte des Latentbildes selektiv angezogen werden, und daß sich
besondere Schwierigkeiten dadurch ergeben, daß diese Partikel gleichmäßig über das
elektrostatische Latentbild verteilt und Partikel, welche nicht unter der Einwirkung
einer anziehenden Kraft stehen, abgeworfen werden müssen, ohne dabei die Anordnung
der anderen Partikel zu beeinflussen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trokkenverfahren zu
schaffen, bei welchem zur Herstellung der Kopie ein normales Papier verwendbar ist
und darüber hinaus die Herstellung des Bildes ohne besondere Maßnahmen für eine
Abschüttelung eines Entwicklerpulvers auf diesem Papier erfolgt. Dabei liegt ein
weiterer Gesichtspunkt der Erfindung in der Herstellung einer einfach ausgeführten
Vorrichtung. Gemäß der Erfindung wird die zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst,
daß auf einem flächenhaften Wärmespeicher eine Wärmeverteilung entsprechend der
Darstellung der Vorlage erzeugt wird und diese Wärmeverteilung unter Zwischenfügung
einer auf Wärme reagierenden Substanz mit einem Blatt, vorzugsweise aus Papier,
unter Druck in Anlage gebracht wird, wobei diese Substanz nach Maßgabe der Wärmeverteilung
reagiert und an den Reaktionsstellen eine Abbildung auf dem Papier erzeugt.
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Unter Anwendung des Wärmeverfahrens zur Herstellung einer selektiven
Wärmeverteilung sieht die Erfindung eine mittelbare Wärmeverteilung vor, die bei
ihrer -Entstehung keine Reaktionen auslöst, sondern dazu verwendet wird, auf einem
normalen Empfangsblatt vorteilhaft aus Papier eine Abbildung zu erzeugen.
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Die Substanz ist vorzugsweise schmelzbares Pulver, das als besonderes
Merkmal einer vorteilhaften Ausführung dadurch gekennzeichnet ist, daß keine Fremdpartikel
außer den Pigmentteilchen erforderlich sind. In diesem Zusammenhang wird darauf
hingewiesen, daß im Bereich der Erfindung auch die Verwendung eines Pulvers mit
einem Farbstoff liegt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine Substanz verwendet,
die bei Erwärmung mit einem auf das Empfangsblatt aufgetragenen Stoff reagiert.
Dabei kann es sich um einen Stoff handeln, der in dem Empfangsblatt vorgesehen ist,
oder beispielsweise auch um einen gegebenenfalls flüchtigen Stoff, der vor der Aufbringung
des Pulvers auf dieses Empfangsblatt aufgetragen und aufgesprüht wird, so daß der
Vorteil der Verwendung eines einfachen Papierblattes gewahrt bleibt.
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Die Erfindung sieht in einer vorteilhaften Ausführungsform vor, daß
der Wärmespeicher vor der Erzeugung der Wärmeverteilung gekühlt wird.
Gemäß
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird mit einem flächenhaften Wärmespeicher
eine Vorlage in Berührung gebracht und der Wärmespeicher während dieser Berührung
mit der Vorlage durch eine Strahlungsquelle bestrahlt, worauf der Wärmespeicher
an ein Andrückelement bewegt wird und zwischen dieses und den Wärmespeicher gleichzeitig
die Substanz und ein Blatt gebracht werden, so daß diese Substanz nach Maßgabe der
Wärmeverteilung in ihrer Wirkung ausgelöst wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit einer Strahlungsquelle ausgestattet
ist, besitzt einen flächenhaften Wärmespeicher, eine für den Wärmespeicher vorgesehene
Kühlquelle, die Strahlungsquelle, die nach der Kühlquelle in Verbindung mit einer
Vorlagen-Anpreßeinrichtung wirksam ist, und vorzugsweise eine weitere Anpreßeinrichtung
für ein Blatt in Verbindung mit Zuführungsmitteln für die Substanz während der Anpressung
des Blattes.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung in einer Ausführungsform
mit einer einzigen Anpreßeinrichtung auskommt, wenn beispielsweise ein der Größe
der Vorlage entsprechender plattenförmiger Wärmespeicher vorgesehen ist, über dem
eine Andrückplatte angeordnet ist. Dabei kann die Vorlage auf den Wärmespeicher
aufgebracht und an ihn angedrückt werden, wobei die Strahlungsquelle während der
Zeit der Andrückung eingeschaltet ist. Nach Lösung der Andrückplatte wird die Vorlage
durch ein Empfangsblatt, vorteilhaft aus Papier, ausgewechselt, nachdem entweder
der Wärmespeicher oder die dem Wärmespeicher zugekehrte Seite des Blattes mit der
Substanz belegt bzw. mit Pigmentpulver bestreut worden ist. Daraufhin wird die Andrückplatte
ein zweites Mal angepreßt, wobei die Substanz oder das Pigmentpulver an den besonders
erwärmten Stellen des Wärmespeichers zur Reaktion gebracht wird, so daß beispielsweise
durch Einschmelzung des Wärmepulvers in das Blatt an diesem die Abbildung der Vorlage
erzeugt wird.
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Es wird darauf hingewiesen, daß vorteilhaft ein Wärmespeicher mit
einer Oberfläche benutzt wird, welche für die reagierende Substanz bzw. das Wärmepulver
abweisend ist.
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Vorzugsweise sind ein bewegbarer Wärmespeicher als Trommel und die
Anpreßeinrichtungen als Walzen ausgeführt, wobei die Kühlquelle in Form eines Ventilators
in Drehrichtung der Trommel vor der Anpreßwalze für die Vorlage und diese vor der
Anpreßwalze für das Empfangsblatt angeordnet sind.
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Ein besonderes Merkmal, insbesondere in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, liegt darin, daß zur Ein- und Ausführung der Vorlage nur ein Schlitz
vorgesehen ist.
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Dabei sind vorteilhaft Einführungsschlitze für das Empfangsblatt und
die Vorlage untereinander angeordnet und die Führungsbahn für die Vorlage um die
für diese vorgesehene Walze herumgeführt, wobei diese Führungsbahn in den Einführungsabschnitt
mündet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Ausgabebehälter
für die Substanz, vorzugsweise ein Farbstoffpulver, im wesentlichen oberhalb des
Walzenspaltes zwischen der Trommel und der Anpreßeinrichtung für das Blatt, und
zwar i an der Seite neben dem Führungskanal für dieses Blatt, vorgesehen, die der
Trommel zugekehrt ist. Dieser Behälter hat vorzugsweise eine in Abhängigkeit von
dem Durchlauf des Blattes, vorteilhaft von dem Blatt selbst steuerbare Öffnung.
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Zur Steuerung dient beispielsweise ein Anschlaghebel, der in Abhängigkeit
von seiner Bewegung eine Hilfskrafteinrichtung erregt, welche die Öffnung oder Schließung
der Verschlußklappe für den Vorratsbehälter bewirkt. Vorteilhaft ist die federbelastete
Verschlußklappe selbst als Anschlag ausgeführt und ragt in den Führungskanal für
das Blatt, wobei sie > unter einer als Anschlag dienenden Begrenzungswand zwischen
dem Führungskanal und dem Behälter angeordnet ist. Diese Verschlußklappe weist vorteilhaft
Streuöffnungen auf, welche bei an dem Anschlag liegender Verschlußklappe geschlossen
sind.
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Gemäß einer Ausführungsform besteht der Wärmespeicher aus Kunststoff.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht einen Wärmespeicher aus Glas vor. Der
Wärmespeicher hat vorteilhaft eine leicht aufheizbare, aber schlecht wärmeleitende
Oberfläche, die gegebenenfalls durch Zusätze für eine unter Wärmeeinwirkung reagierende
Substanz, beispielsweise Pigmentpulver, abweisend ist.
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Zusätzliche Einrichtungen bestehen in einem Abstreifer, der eine ständige
Reinigung der umlaufen-; den Wärmespeiehertrommel bewirkt und leistenartig oder
bürstenartig ausgeführt sein kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor, die in den Zeichnungen dargestellt
sind. In den Zeichnungen zeigt F i g.1 eine Seitenteilansicht im Schnitt zur Darstellung
der Erzeugung der Wärmeverteilung, F i g. 2 eine Seitenteilansicht des Wärmespeichers
und Empfangsblattes im Schnitt zur Erläuterung der Bilderzeugung,.
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F i g. 3 eine schematische Seitenansicht für eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV
durch F i g. 3, F i g. 5 eine Draufsicht auf die linke Gerätekammer des Gerätes
gemäß F i g. 4 im Schnitt längs der Linie V-V, F i g. 6 eine schematische Ansicht
der Antriebseinrichtung für die Vorrichtungsteile gemäß den F i g. 3 bis 5, F i
g. 7 eine Einzeldarstellung der Verschlußklappe gemäß F i g. 3, F i g. 8 eine Seitenansicht
der Verschlußklappe gemäß F i g. 7 mit den Anlenkungs- und Anschlagmitteln.
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In den F i g. 1 und 2 ist der Wärmespeicher mit 1 bezeichnet. In F
i g.1 ist auf den Wärmespeicher eine Vorlage 2 derart aufgebracht, daß die Abbildung,
deren Teile mit 3 bezeichnet sind, dem Wärmespeicher 1 zugekehrt ist. An der der
Vorlage abgekehrten Seite des Wärmespeichers befindet sich eine Strahlungsquelle
4, beispielsweise ein Wärmestrahler oder ein UV-Strahler, der in einem Reflektor
5 angeordnet ist, um die Strahlung auf den Wärmespeicher 1 zu lenken. Die Strahlung
durchsetzt den Wärmespeicher 1. In den farbigen Stellen 3 der Vorlage wird die Strahlung
absorbiert und in Wärme umgewandelt und erzeugt unter den Teilen 3 der Vorlage entsprechende
Abschnitte 6, die stark erwärmt sind. Da der Wärmespeicher praktisch kein oder ein
nur sehr geringes Wärmeleitvermögen hat, bleibt die Wärmekonzentration an den Stellen
6
wenigstens über eine beschränkte Zeitdauer, die zum Ablauf des
Verfahrens ausreicht, erhalten.
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Nach Abnahme der Vorlage wird auf den Wärmespeicher 1 ein Empfangsblatt
7 aufgebracht, wobei zwischen diesem Empfangsblatt eine Substanz, im folgenden als
Pigmentpulver 8 bezeichnet, angeordnet ist. Das Empfangsblatt wird in Richtung der
Pfeile 9 an den Wärmespeicher angepreßt. Dadurch wird das Pigmentpulver 8 über den
Abschnitten 6 stark erhitzt, und zwar in einem solchen Maße, daß das Pigmentpulver
im Bereich der Abschnitte 6 schmilzt oder gelöst wird und sich mit der zugekehrten
Seite des Empfangsmaterials verbindet. An diesem wird daher eine Abbildung entsprechend
den Abschnitten 6 erzeugt.
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Nach Trennung des Empfangsmaterials 7 von dem Wärmespeicher 1 haftet
daher das geschmolzene Pigment im Bereich der Abschnitte 10 an dem Empfangsmaterial,
während das Pigmentpulver außerhalb dieser Abschnitte abschüttelbar ist oder frei
nach unten fällt.
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Die Darstellung in den F i g. 1 und 2 sind stark vergrößert, da das
Empfangsmateria17 praktisch ein Papierblatt ist.
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In F i g. 3 ist eine vorteilhafte Vorrichtung gezeigt. In einem Gehäuse
45 ist der Wärmespeicher 1 als Trommel 15 ausgeführt. Diese Trommel ist in
Richtung des Pfeiles 11 in noch zu beschreibender Weise drehbar in dem Gehäuse 45
gelagert. Beispielsweise ist die Trommel zwischen einer Andrückwalze 12 für
die Vorlage und einer Andrückwalze 13 für das Empfangsblatt sowie Führungsrollen
14 drehbar gelagert, wobei die Führungsrollen in Verlängerung der Winkelhalbierenden
zwischen den Verbindungslinien zwischen den Achsen der Walzen 12,13 und der Trommel
an beiden Enden der Trommel außerhalb des Funktionsabschnittes zur Erzeugung der
Kopie, d. h. in der Darstellung gemäß F i g. 3 hinter einer Zwischenwand angeordnet
sind. Die Führungsrollen 14 können starr im Gehäuse gelagert sein, da die Walzen
12,13 zweckmäßig in Richtung zum Mittelpunkt der Trommel 15 federnd
angedrückt sind. Zu diesem Zweck sind beispielsweise die Achsen 16,17 der Walzen
in Lagerklötzen 18,19 mit parallelen Seitenflächen in Schlitzen 20, 21 der
Gehäusewände geführt und stehen unter Vorspannung in Richtung zur Trommel 15 hin.
Diese Vorspannung wird durch Federn 22,23 aufgebracht, die auf die Lagerklötze
18,19 einwirken.
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Die Walzen 12, 13 bestehen beispielsweise aus Kunststoff, Gummi
od. dgl. und können schwach elastisch sein. Sie laufen synchron, d. h. mit gleicher
Oberflächengeschwindigkeit in Richtung der Pfeile 24,25 um und können zu diesem
Zweck angetrieben sein, wenn nicht eine Ausführungsform vorgesehen ist, gemäß welcher
sie in Abhängigkeit von einer Drehung der Trommel 15 mitgenommen werden.
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Innerhalb der Trommel 15 ist an der von der Walze 12 abgelegenen
Seite die Strahlungsquelle 4 innerhalb des Reflektors 5 angeordnet.
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An der Oberseite des Gehäuses sind zwei Einführungsschlitze 26, 27
vorgesehen, von denen ersterer für das Empfangsblatt und letzterer für die Vorlage
dient; der sich anschließende Führungskanalabschnitt 28 für die Vorlage gabelt sich
an dem Leitelement 29. Der in Richtung des Pfeiles 30 verlaufende Kanal ist durch
das Leitelement 31 und die Walze 12 begrenzt und führt zu der Trommel 15
und dann zwischen der Walze 12 und dem diese konzentrisch umgebenden Leitelement
32 zu dem Kanalabschnitt 28 zurück. Das Leitelement 32 bildet zugleich die
Begrenzungswand zwischen den Schlitzen 26, 27. Es trägt hinter dem Einführungsschlitz
27 einen Vorsprung 33, der verhindert, daß die Vorlage bei der Einführung über das
Leitelement 29 kommt.
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An den Schlitz 26 schließt sich zwischen dem Leitelement 32 und der
Gehäuseaußenwand 34 ein Kanal 35 an, der etwa über dem Spalt zwischen der Walze
13 und der Trommel 15 endet. Der Kanal ist an der der Trommel 15 zugekehrten
Seite durch die Leitfläche 36 begrenzt, die zugleich mit einem Abschnitt des flächenartigen
Leitelementes 32 und einem im wesentlichen konzentrisch zur Trommel verlaufenden
Wandteil 37 eine Kammer 38 begrenzt, in welcher Pigmentpulver angeordnet ist. Diese
Kammer hat eine Öffnung neben der Mündung des Kanals 35 und ist durch eine öffnungsfähige
Klappe 39 verschlossen, die zugleich über die Mündung des Kanals 35 reicht.
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Unterhalb der Berührungsstelle zwischen der Trommel 15 und der Walze
13 ist ein Führungselement 40 angeordnet, das unter geringem Abstand von
der Walze 13 beginnt und unterhalb der Trommel 15 zum unteren Rand des Ausgabeschlitzes
41
führt. Das Führungselement ist in dem Abschnitt 42
perforiert oder
in Form eines Rechens ausgeführt bzw. mit Schlitzen versehen, so daß von der Berührungsstelle
zwischen der Trommel 15 und der Walze 13 abfallendes Pigmentpulver in einen Behälter
43 fallen kann. Dieser steht auf der Bodenplatte 44 des Gehäuses
45 und ist beispielsweise durch eine Seitenwand herausnehmbar.
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Auf der Bodenplatte 44 ist ein weiterer Auffangbehälter 46 herausnehmbar
angeordnet. Dieser befindet sich unter einem Abstreifer 47, der als federnde Leiste
oder Bürste ausgeführt sein kann und an der Außenseite der Trommel 15 elastisch
anliegt. Durch diesen Abstreifer wird etwa an der Trommel anhaftendes Pigmentpulver
gelöst. Das Führungselement ist über dem Behälter 46 in dem Bereich 48 ebenfalls
perforiert oder mit Schlitzen ausgeführt, oder es besteht in diesem Bereich aus
drahtartigen Stegen, so daß gelöstes Pigmentpulver in den Behälter 46 fallen
kann.
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Der Abstreifer 47 ist an einer beispielsweise im Bereich des oberen
Randes des Ausgabeschlitzes 41 angeordneten Zwischenwand 49 vorgesehen. Mit
Abstand über dieser Zwischenwand ist vorzugsweise eine zweite Zwischenwand
50 vorgesehen, die zusammen mit dem Abschnitt 51 der Gehäuseaußenwand eine
Kühlkammer 52 bildet. In dieser wird eine niedrige Temperatur beispielsweise durch
Einspeisung eines Kühlluftstromes erzeugt, um die Oberfläche des Wärmespeichers
1 auf eine gleichmäßig niedrige Temperatur zu bringen.
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Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die in F i g. 3 im Schnitt gezeigte
mittlere Funktionskammer des Gerätes von Zwischenwänden 53, 54 eingefaßt ist, an
deren Außenseite sich seitliche Kammern 55,56 zur Aufnahme von Lagerungs-
und Antriebselementen befindet. Der Zylinder 15 ist beispielsweise durch Öffnungen
in den Zwischenwänden 53,54 hindurchgeführt und im unteren Bereich durch
die Rollen 14,14 a abgestützt, deren Achsen 57, 58 einerseits
in den Zwischenwänden 53, 54 und andererseits in den Seitenwänden 59, 60
gelagert sind. Im oberen Teil ist zu erkennen, daß auch die Walze 12 in die
Seitenkammer
geführt ist und daß ihre Welle 16 in den Schlitzen 20 bzw. 20 a der Seitenwände
59, 60 gelagert ist, wobei die Federn 22, 22 a zwischen der Deckwand des Gehäuses
und besonderen Lagerklötzen 61, 61 a angeordnet sind. Entsprechend ist die Walze
13 gelagert.
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Die Ausführung des Antriebes ist beispielsweise in F i g. 5 gezeigt.
In F i g. 5 ist die Trommel 15 nicht dargestellt, sondern lediglich die Stützrolle
14 sowie ein Antriebsmotor 62. Ferner ist erkennbar, daß die Zwischenwand von (Öffnungen
63 (s. auch F i g. 3) durchsetzt ist, die durch Leitflächen 64 abgedeckt sind, welche
einen durch die Öffnungen tretenden Kühlluftstrom zu der Trommel 15 lenken. Die
Öffnungen 63 sind innerhalb der seitlichen Kammer 56 durch einen Verteilerkanal
65 verbunden, der von einem Ventilator 66 gespeist wird. Der Ansaugstutzen 67 ist
beispielsweise durch die Gehäuseaußenwand 59 herausgeführt. Der Ventilator wird
von dem Antriebsmotor 62 beispielsweise über eine Transmission 68 angetrieben. Dieser
Antriebsmotor treibt über eine entsprechende Transmission, die eine andere Übersetzung
hat, die Welle 7 für die Rolle 14 an.
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Diese Welle kann beispielsweise einteilig mit der Welle 58 für die
Welle 14a ausgeführt sein, sofern sie über der Zwischenwand 49 verläuft, so daß
in dieser Weise ein Antrieb für die Trommel 15 herbeigeführt werden kann.
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Es versteht sich, daß in der seitlichen Kammer 56 oder auch in der
seitlichen Kammer 55 elektrische Anschlußmittel, wie Transformatorengleichrichter
u. dgl., für den Strahler 4 vorgesehen sein können. Der Strahler 4 ist ebenfalls
in den Zwischenwänden 53,54 befestigt. Diese dienen auch zur Abstützung des
Reflektors 5.
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Das Antriebsschema ist in F i g. 6 gezeigt. Der Antriebsmotor 62 hat
eine Abtriebswelle 69, welche beispielsweise zur Erzielung verschiedener übersetzungen
mehrere Riemen- oder Peesenscheiben aufweisen kann. Die Transmission 68 führt zu
dem Ventilator 66 eine weitere Transmission 70 zu einer Antriebsscheibe 71 auf der
Welle 57. 72 und 73 sind Antriebsscheiben auf den Wellen 17 und 16. Diese Antriebsscheiben
werden über Peesen 74, 75, also dehnbare Transmissionsglieder, angetrieben, um die
elastische Andrückung der Walzen 12,13 nicht zu beeinflussen.
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Ein Ausführungsbeispiel für die Klappe 39 ist in den Fi g. 7 und 8
gezeigt. Die Klappe 39 ist beispielsweise an Scharnierzapfen 76,77 in den
Zwischenwänden 53,54 verschwenkbar gelagert. An die Zapfen greifen Federn
78,79 an, die die Klappe 39 an die Leitfläche 36 drücken. Beispielsweise
ist der untere Rand der Leitfläche 36 in F i g. 7 schraffiert eingezeichnet.
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Der sich über den Kanal 35 und unterhalb der Leitfläche 36 erstreckende
Abschnitt der Klappe 39 hat eng nebeneinanderliegende Einschnitte 80, die zu dem
kanalseitigen Ende hin offen sind. Bei an die Leitfläche 36 angedrückter Klappe
sind die inneren Enden der Einschnitte von der Kammer 38 abgeschlossen. Wird die
Klappe 36 gemäß F i g. 3 im Uhrzeigersinn verdreht, kann Pigmentpulver aus der Kammer
38 durch die Einschnitte 80 zur Berührungsstelle zwischen dem Zylinder 15 und der
Walze 13 rieseln. Die Form der Einschnitte läßt dabei eine Bemessung des Austrittes
von Pigmentpulver zu. Die Ausführungsform arbeitet unter Bezugnahme auf F i g. 3
wie folgt: Durch den Schlitz 27 werden die Vorlage mit der Abbildung nach unten
und durch den Schlitz 26 gleichzeitig ein Papierblatt eingeführt. Die Weglänge von
dem Schlitz 26 durch den Kanal 35 zu der Berührungsstelle zwischen der Trommel 15
und der Walze 13 ist gleich der Länge des Weges entsprechend dem Pfeil
30 zu der Trommel 15 und an dieser zu der Berührungsstelle zwischen
der Trommel und der Walze 13. Beispielsweise in Abhängigkeit von der Einführung
der Materialblätter ist die Strahlungsquelle 4 eingeschaltet. Bei Durchführung der
Vorlage zwischen der Trommel 15 und der Walze 12 wird gemäß der Schilderung an Hand
von F i g. 1 eine örtliche Wärmeverteilung auf der Trommel 15
erzeugt. Dabei
laufen die Vorlage und die Trommel weiter, wobei die Vorlage zu dem Schlitz 27 zurückgeführt
wird, während sich die Wärmeverteilung zu der Walze 13 bewegt. Das durch den Schlitz
26 eingeführte Papierblatt öffnet mit seinem vorlaufenden Rand die Klappe 39, so
daß Pigmentpulver zwischen die Trommel 15 und die Walze 13 gelangt. Der vorlaufende
Rand des Papierblattes gelangt zugleich mit dem dem vorderen Rand der Vorlage entsprechenden
Abschnitt der Wärmeverteilung auf der Trommel 15 zwischen letztere und die Walze
13. Dabei wird das Pigmentpulver an den aufgeheizten Stellen geschmolzen und in
der Oberfläche des Papierblattes, die gemäß einer besonderen und vorteilhaften Ausführungsform
saugfähig ist, aufgenommen, so daß in dieser Oberfläche die Abbildung entsteht.
Das so behandelte Papierblatt läuft auf dem Führungselement zu dem Ausgabeschlitz
41. Noch nachfallendes Pigmentpulver, das nach Durchlauf des Papierblattes infolge
Fehlens besonders aufgeheizter Stellen nicht geschmolzen wird, fällt in den Behälter
43. Wenn Pigmentpulver an der Oberfläche der Trommel 15 anhaftet, wird es durch
den Abstreifer 47 gelöst und fällt in den Behälter 46. Die aufgeheizten Stellen
werden im Bereich der Kammer 52 gekühlt, so daß eine gleichmäßig abgekühlte bzw.
auf niedriger Temperatur befindliche Oberfläche der Trommel 15 hergestellt
wird, bevor diese Oberflächenabschnitte wieder in den Bereich der Strahlung 4 gelangen.
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Eine gewisse Saugfähigkeit des Papierblattes ist sehr vorteilhaft,
um die glatte und vorteilhaft harte Oberfläche der Trommel möglichst sauber zu halten.