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Durchlauf-Behandlungsgerät zur Herstellung von blattförmigen Druckformen
Die Erfindung betrifft ein Durchlauf-Behandlungsgerät für hektographische Druckformfolien,
insbesondere für solche Druckfolien, welche mit einer härtbaren Kolloid- bzw. Gelatineschicht
versehen sind. Hierbei körnen gegebenenfalls in die Kolloidschicht nicht oder wenig
farbabgebende Stoffe bzw. Farbstoffkomponenten eingearbeitet sein.
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Die Druckformen werden unter Anwendung des Herscheleffektes belichtet
und dann entwickelt, so daß an den Bildstellen die Gelatine unter Einfluß des gerbenden
Entwicklers gehärtet wird. Durch anschließendes Aufdrücken eines hektographischen
Farbblattes, gegebenenfalls unter Anwendung von Hitze von der Rückseite der Druckformfolie
her, wird bei der anschließenden Trennung von Druckform und hektographischem Farbblatt
an den gehärteten Bildstellen der Farbstoff bzw. ein Teil des Farbstoffes vom Farbblatt
auf die Druckform übernommen, während an den nicht gehärteten bildfreien Stellen
die Gelatineschicht sich von der Druckform ablöst und auf das Farbblatt übergeht.
Nach Erschöpfung des vom Farbblatt übernommenen Farbvorrates, welcher unter Anwendung
einer alkoholischen, vorzugsweise neutralen Kopierflüssigkeit auf die zu bedruckenden
Bogen abgezogen wurde, soll der in der Gelatineschicht enthaltene Farbstoff durch
einen Oxydations- und Säuerungsvorgang aktiviert werden und der sich bildende freie
Farbstoff unter Anwendung vorzugsweise neutraler Kopierflüssigkeit auf zu bedruckende
Blätter abgezogen werden.
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Es ist bisher vorgeschlagen worden, entweder einen in der Druckform
vorhandenen Farbstoff durch Oxydation und Säure zu aktivieren, oder den Farbstoff
mittels eines aufgedrückten Farbblattes auf die Bildstellen zu übertragen.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Behandlungsgerät geschaffen
werden, welches die wahlweise Anwendung beider Verfahren bzw. deren kombinierte
Anwendung gestattet.
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Erfindungsgemäß weist das Behandlungsgerät einen Führungskanal für
die Druckform durch die Behandlungsflüssigkeit und einen zweiten trockenen Führungskanal
bzw. Führung für ein hektographisches Farbblatt auf. Es sind sowohl ein Einführwalzenpaar
wie ein Ausführwalzenpaar für die Druckform bzw. das Farbblatt vorgesehen, und ist
mindestens eine der Einführ- bzw. Ausführwalzen abschwenkbar gelagert, so daß sie
zu einem beliebigen Zeitpunkt entweder von Hand oder zu einem gewünschten, vorbestimmten
Zeitpunkt mittels einer Abfühleinrichtung selbsttätig an die Gegenwalze angeschwenkt
wird. Die untere Ausführwalze ist vorzugsweise als Heizwalze ausgebildet, um die
Druckform von ihrer Materialseite her anzuwärmen. Hierdurch wird die Gelatine besonders
stark von dem Druckformträgermaterial durch Erweichen gelöst, so daß sie sich leicht
und vollständig abziehen läßt. Hinter dem Ausführwalzenpaar ist ein in der Länge
der Zeitdauer des Zusammenpressens von Druckform und Farbblatt entsprechender Führungskanal
angeordnet, der eine Trennung von Druckform und Farbblatt erst nach Erreichen der
gewünschten Kontaktzeit gestattet.
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Der Führungskanal kann mit einer Heizvorrichtung versehen sein, um
die Erwärmung der Druckform für den gewünschten Zeitraum möglichst voll aufrechtzuerhalten.
In dem Ausführungskanal kann zwischen dem Ausführungswalzenpaar und dem Ende des
Ausführungskanals ein zweites Preßwalzenpaar angeordnet werden, dessen untere Walze
beheizt ist. Es kann jedoch die Anordnung auch so getroffen werden, daß der Ausführungskanal
zwischen dem Ausführwalzenpaar und dem zweiten Preßwalzenpaar angeordnet ist, wobei
der Ausführungskanal außerdem beheizt werden kann.
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Vor dem Einführwalzenpaar ist zweckmäßig ein vorzugsweise trichterförmiger
Anlegetisch für die Druckform vorgesehen, welcher vorzugsweise einen hinteren Anschlag
oder Markierung für die Druckform aufweist. Vor dem Einführwalzenpaar ist zweckmäßigerweise
ein zweiter, vorzugsweise ebenfalls trichterförmig ausgebildeter Anlegetisch bzw.
Leiste
für das in den Trockenkanal einzuführende Farbblatt vorgesehen,
und vorzugsweise dient die Begrenzung des Originalanlegetisches gleichzeitig auch
als Begrenzung für das Einlegen des Farbblattes. Mit dieser Einrichtung werden Druckform
und Farbblatt angelegt, und zwar die Druckform in den Naßkanal und das Farbblatt
in den Trockenkanal. Nach Zusammenschwenken der Einführwalzen laufen Druckform und
Farbblatt durch die verschiedenen Kanäle, bis sie beim Ausführwalzenpaar wieder
zusammentreffen und aufeinandergepreßt werden. Die Anordnung kann jedoch auch so
getroffen sein, daß vor dem Ausführwalzenpaar ein vorzugsweise trichterförmiger
Anlegetisch bzw. Leiste für das Farbblatt vorgesehen ist, welcher vorzugsweise einen
rückwärtigen Anschlag bzw. Markierung für dasselbe aufweist. In dieser Ausführung
ist in dem durch die Flüssigkeit laufenden Führungskanal eine Abfühlvorrichtung
für die Druckform vorgesehen, welche das Ausführwalzenpaar zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt zusamme.nschwenken läßt, nämlich wenn die Druckform etwa zwischen den
Preßwalzen angelangt ist. Es wird dann das vorher angelegte Farbblatt auf die Druckform
gepreßt.
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Vor dem Behandlungsgerät mit den Einrichtungen zum Zuführen und Aufdrücken
eines Farbblattes auf die Druckform können zwei weitere Durchlaufeinheiten mit zwei
weiteren Behandlungsbädern vorgesehen sein, welche gleichfalls Führungen und Transportmittels
für die Druckform durch die Behandlungsbäder aufweisen. In einem der Behandlungsbäder
ist eine Reinigungsvorrichtung zur Entfernung der Kolloid- bzw. Gelatineschicht
von der Druckform vorgesehen.
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Als Reinigungsvorrichtung kann eine Wasserbewegungseinrichtung, z.
B. ein Turbulator oder Schaufelräder zur Erzeugung einer stärkeren Wasserströmung,
vorzugsweise beidseitig der Druckform, angeordnet sein. Das Reinigungsbad wird thermostatisch
geregelt beheizt. Die untere Ausführwalze nach dem ersten Behandlungsbad ist scheibenförmig
oder zahnförmig ausgebildet, um eine Annahme der losgelösten weichen Gelatine durch
die untere Ausführwalze zu verhüten. Das Behandlungsgerät kann mit den Einrichtungen
zum Aufdrücken der Farbblätter auf die Druckform von den beiden anderen Behandlungsstufen
leicht trennbar angeordnet sein, so daß sie auch getrennt verwendet werden können.
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Mit dem kombinierten Gerät ist es also möglich geworden, entweder
das eine Verfahren oder das andere Verfahren getrennt voneinander je nach dem Anwendungszweck
und den Vorteilen des einen oder anderen Verfahrens für den bestimmten Zweck zu
verwenden, oder auch für ein und dieselbe Druckform eine kombinierte Behandlung
dadurch vorzunehmen, daß erst dis Farbe mittels Farbblatt auf die Druckform gegeben
wird und nach Erschöpfung dieses Farbvorrates dann .eine weitere Auflageaktivierung
des in der Gelatineschicht der Druckform enthaltenen Farbstoffe erzielt wird. Die
Auflagezahl der Druckform wird hierdurch praktisch verdoppelt, was besonders anschaulich
den großen technischen Fortschritt der kombinierten Einrichtung zeigt.
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In den Zeichnungen und in der Beschreibung ist vier Erfindungsgegenstand
in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, beschrieben, und es veranschaulicht
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Durchlauf-Behandlungsgerät, Fig. 2 eine Teilansicht
im Längsschnitt einer beispielsweisen zweiten Ausführung des Durchlauf-Behandlungsgerätes,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Behandlungsgerät nach Fig, 1, jedoch in austauschbarer
Ausführung, Fig. 4 einen Schnitt durch ein Austauschgerät nach Fig. 3, Fig. 5 die
abschwenkbare Transportwalze mit Fühleinrichtung.
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Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Durchlauf-Behandlungsgerät besteht
größtenteils aus einer soliden Stahlblech.konstruktion, welche im Kalttauchverfahren
mit einer Kunststoffmasse überzogen ist.
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In Fig. 1 werden durch den Motor 96 und Keilriemen 98, 100, 102 und
109 über die Riemenscheiben 97, 99, 101, 103, 108 und 110 sowie Zahnradtriebe die
Walzen 2, 3, 8, 9, 17, 18, 23, 24, 25 und 26 und die Wirbulatoren 12 und 13 durch
Zahnradtrieb 104, 105, 106 und 107 angetrieben. über das Anlegeblech 1 wird das
Original in Richtung A zu den Gummitransportwalzen 2 und 3 geschoben. Die sich in
Pfeilrichtung drehenden Transportwalzen 2 und 3 transportieren nun das zu entwickelnde
Original, das z. B. mit einer Silberhalogenideemulsion des Umkehrtyps versehen ist
und einen wenig gefärbten feinverteilten, wasserunlöslichen Farbbildner enthält,
z. B. Leukobase von Malachitgrün, durch die Rostführungen 4 und 5 und somit auch
durch die Entwicklerflüssigkeit 46 des Entwicklerbehälters 6 zu dem Walzenpaar 8
und 9. Die Transportwalze 9 ist als Zahnwalze ausgebildet, um die gelöste Entwicklungsschicht
des Originals, welches mit der Entwicklungsschicht nach unten durch das Behandlungsgerät
läuft, nicht zu zerquetschen. Das Original gelangt nun, geführt durch die Rostenführung
10 und 11, in den Waschbehälter 14 und wird hier, mittels der Wirbulatoren 12 und
13, welche die Reinigungsflüssigkeit 47 in Pfeilrichtung gegen das Original schleudern,
gereinigt. Der Waschbehälter enthält elektrische Heizstäbe 114 und den Thermostaten
115, um die Reinigungsflüssigkeit auf einer bestimmten Temperatur zu halten. Die
Transportwalzen 17 und 18 transportieren nun das gereinigte Original in die Rostenführung
19 und 20 des Oxydations- und Säurebehälters 21 und durch die Oxydations- und Säureflüssigkeit
48 hindurch zum Walzenpaar 23 und 24. Das Walzenpaar 23 und 24 quetscht das Original
ziemlich trocken. Es wird dann zwischen den Führungen 27 und 28 hindurch und weiter
durch das Walzenpaar 25 und 26 dem Auslaufblech 29 zur Handabnahme zugeleitet. Für
dieses Verfahren ist die Walze 17, schwenkbar um Lager 45, unter Federzug gegen
die Walze 18 gehalten. Der Entwicklerbehälter 6 steht in der Behälteraufnahme 7;
der Waschbehälter 14 wird von der Aufnahme 15 und der Oxydations- und Säurebehälter
21 von der Aufnahme 22 gehalten. Das Behandlungsgerät besteht aus zwei Grundteilen,
dem Unterteil mit der Grundplatte 36. dem Gehäuse 38 und den Füßen 39, den Behälteraufnahmen
7, 15 und 22 und den Walzen 9, 18, 23 und 25 sowie den Behältern 6, 14 und 21, sowie
dem um Lager 31 mittels nicht dargestellter Laschenverbindung schwenkbaren Oberteil.
Die Ummantelung 35 trägt alle zum Oberteil gehörenden Walzen 2, 3, 8, 17, 24 und
26 sowie die Anlegebleche 1, 32, 33 und 34.
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Die Führungsbleche 27, 28 und die Abnahmebleche 29 und 30 sowie die
oberen Rostenführungen
5, 11, 20, 49 und 50 und das Abdeckblech
16 sind an der Oberteil-Ummantelung 35 befestigt. Das eben beschriebene Oberteil
ist in Pfeilrichtung E aufklappbar. Es können dann die Behälter 6, 14 und 21 nach
oben herausgenommen werden. Für ein anderes Verfahren, bei dem das zu behandelnde
Original 40 mit einer Direkt-Positiv-Halogenid-Gelatineschicht beschichtet ist,
wird nur der Behälter 21 benutzt und mit einer Entwicklerflüssigkeit gefüllt. Das
zu entwickelnde Original 40 wird mit der Beschiehtungsseite nach oben auf die Einführunterlage
32 gelegt. Die Transportwalze 17 ist nach Stellung D um Lagerpunkt 45 geschwenkt.
Ein Farbblatt 39 mit der Beschichtungsseite nach unten wird durch den Einführungstrichter
33, 34 eingelegt. Das Original und das Farbblatt werden bis zum Winkelanschlag 32
zurückgezogen. Die Walze 17 wird durch nicht dargestellte Federn nach Auslösung
einer Rastung von Hand gegen die Walze 18 gezogen und der Motortrieb eingeschaltet.
Jetzt läuft das Farbblatt 39 durch die Rostenführung 49, 50 und das Original 40
durch die Rostenführung 19, 20 zum Walzenpaar 23, 24. Gleichzeitig werden die Walzen
23 und 25 auf eine bestimmte Temperatur durch die elektrischen Heizwiderstände 112
und 113 beheizt. Unter Druck und Wärme haften das Original 40 und das Farbblatt
39 zusammen und werden weiter durch das Walzenpaar 25, 26 zwischen den Auslaufblechen
29 und 30 heraustransportiert. Das Farbblatt 39 hat bei diesem Vorgang an den Bildstellen
des Originals 40 Farbe übergeben und gleichzeitig die gelöste und gequollene Gelatineschicht
des Originals 40 übernommen. Nach Austritt des Originals 40 mit dem Farbblatt 39
aus den Auslaufblechen 29 und 30 wird von Hand das Farbblatt 41 nach Richtung B
und das fertige Original 42 nach Richtung C gezogen und somit voneinander getrennt.
Das Original ist nun druckfertig.
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Fig. 2 zeigt den gleichen Vorgang wie in Fig. 1 beschrieben; es sind
lediglich die Führungen 43 und 44 flüssigkeitsdicht ausgeführt und tauchen in die
Entwicklerflüssigkeit ein. Das Farbblatt 39 wird dann durch den Bewegungsvorgang,
wie in Fig. 1 beschrieben, durch den Führungskanal 43, 44 zu dem Walzenpaar 23,
24 geleitet. Nach dem Verlassen des Walzenpaares werden das Original 40 und das
Farbblatt 39 durch die geheizte Führung bestehend aus Heizblech 54, Heizkörper 55
und Führungsblech 53, transportiert und, wie in Fig. 1 beschrieben, in Richtung
B und C auseinander gezogen und getrennt.
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Das in Fig. 3, 4 und 5 dargestellte Behandlungsgerät entspricht in
seiner Arbeitsweise dem in Fig. 1 beschriebencn Gerät, es unterscheidet sich aber
in seiner Bauweise von dem erstgenannten dadurch, daß durch sinnvolle Trennung und
Austauschbarkeit der Gehäuse beide in Fig. 1 beschriebenen Behandlungsverfahren
hintereinander, sowie getrennt angewendet werden können.
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Das Behandlungsgerät besteht aus dem Gehäuse 57 mit seiner Grundplatte
56 und den Füßen 39, sowie dem Gehäuse 61 mit Grundplatte 60 und austauschbar hierzu
das in Fig. 4 dargestellte Gehäuse 86 mit Grundplatte 85. Durch die Führungs- und
Verrietrelungshebel 81, welche um den Lagerbolzen 80 drehbar gelagert und durch
Schlitzführung mittels des Bolzens 84, sowie Zugfeder 82 geführt sind, können beispielsweise
die Gehäuse 61 bzw. Gehäuse 86 wahlweise mit dem Gehäuse 57 auf dem Bolzen 83 verriegelt
werden. Im Gehäuse 57 sind der Entwicklungsbehälter 6 mit seiner Entwicklungsflüssigkeit
46 in den Aufnahmen 7 gelagert, sowie der Waschbehälter 14 mit der Reinigungsflüssigkeit
47, welche durch den Heizwiderstand 114 mit Thermostat 115 auf eine bestimmte Temperatur
beheizt wird, in den Aufnahmen 15 gelagert. Das Anlegeblech 1 sowie die Transportwalzen
2, 3, 8 und die Zahnwalze 9, die Rostenführungen 4, 5, 10 und 11 sowie die Wirbulatoren
12 und 13 mit den Zahnrädern 160, 116, 117, 118, 119, 120, 121, 122, 123 und den
Riementrieben 128, 129, 130, sind in dem um den Drehpunkt 59 aufklappbaren Oberteil
58 des Gehäuses 57 gelagert, so daß der Entwicklungsbehälter 6 sowie der Reinigungsbehälter
14. nach öffnen des Gehäuseoberteils 58 aus dem Gehäuse 57 zwecks Reinigung herausgenommen
werden können, In dem durch die Verriegelung 80, 81, 82, 83 und 84 mit dem vorher
beschriebenen Gehäuse 57 gekoppelten Gehäuse 61 sind der Behälter 21 in den Aufnahmen
22 sowie die Transportwalze 71 mit dem Zahnrad 127 und die durch die elektrischen
Heizwiderstände 112 und 113 auf eine bestimmte Temperatur beweizten Heizwalzen 23
und 25, der Motor 96 mit den Riementrieben 124, 125, 126 und den Zahnrädern 131,
132 sowie Führungsblech 77 und Auslaufblech 79 gelagert. In dem um den Drehpunkt
63 schwenkbar gelagerten Oberteil 62 sind die Quetschwalze 70 mit dem Zahnrad 135,
die Rostführungen 66 und 67, die trichterförmig angeordneten Einführbleche 68 und
69, die durch eine in Fig. 5 beschriebene Fühleinrichtung abschwenkbare Transportwalze
72, die Transportwalze 74 und die Zahnräder 133, 134 sowie das Führungsblech 76
und das Ausführblech 78 gelagert.
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Nach öffnen des Gehäuseoberteils 62 kann der Behälter 21 ebenfalls
zwecks Reinigung aus dem Gehäuse 61 herausgehoben werden.
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Durch den Motor 96, über die Riementriebe 124, 125, 126, 128, 129,
130 und die Zahnräder 160, 116, 117, 118, 119, 120, 121, 122, 123, 127, 131, 132,
133, 134 und 135 werden die Transportwalzen 2, 3, 8, 70, 71, 72 und 74, die Zahnwalze
9 sowie die Wirbulatoren 12 und 13 und die Heizwalzen 23 und 25 über einen nicht
dargestellten Schalter in Tätigkeit gesetzt. Nach dem Einschieben des Originals
bzw. der Druckformfolie über das Anlegeblech 1 in Pfeilrichtung A erfolgt nun die
Behandlung derselben bei dem ersten Verfahren in der gleichen Weise, wie in Fi.g.
1 beschrieben.
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Will man nun das andere Verfahren, bei dem das zu behandelnde Original
40, wie in Fig. 1 beschrieben, mit einer Direkt-Positiv-Halogenid-Gelatineschicht
beschichtet ist, anwenden, wird die Oxydations- und Säureflüssigkeit aus dem Behälter
21 entfernt und nach Reinigung desselben mit einer Entwicklerflüssigkeit gefüllt.
Das zu entwickelnde Original 40 wird in die trichterförmigen Einführble.che 63 und
64 mit der Beschichtungsseite nach oben gegen den Anschlag des Einführbleches 63
gelegt. Durch Einschalten des Motors 96 wird der Antrieb in Tätigkeit gesetzt und
das Original 40 durch die Rostenführung 66, 67 zu dem Walzenpaar 72, 23 transportiert.
Die Anlage des Farbblattes 39, mit der Beschichtungsseite nach unten, erfolgt jetzt
beispielsweise in der in Fig. 3 dargestellten Weise von Hand. Durch die in Fig.
5 beschriebene Fühl- bzw. Tasteinrichtung wird das Farbblatt 39 zum Transport durch
das Walzenpaar 72, 23 freigegeben. Die Walzen 23 und 25 sind, wie vorher beschrieben,
auf
eine bestimmte Temperatur beheizt worden. Unter Druck und Wärme haften :das Original
40 und das Farbblatt 39 zusammen und werden weiter zwischen den Führungsblechen
76 und 77 und dem Walzenpaar 74, 25 aus den Auslaufblechen 78 und 79 heraustransportiert.
Nach Austritt des Originals 40 mit dem Farbblatt 39 aus den Auslaufblechen 78 und
79 wird, wie in Fig. 1 beschrieben, das Farbblatt 41 von Hand nach Richtung
B und das fertige Original 42 nach Richtung C gezogen und somit voneinander getrennt.
Nach Abschalten des Antriebes und Lösen der Verriegelung 80, 81, 82, 83, 84 kann
man das Gehäuse 61 von dem Gehäuse 57 trennen und nun -an das Gehäuse 57 das in
Fig. 4 dargestellte Austauschgehäuse 86 mit dem Oxydations- und Säurebehälter 21,
den Transportwalzen 88, 89, 94 und der Quetschwalze 93, dem Motor 153, den Riementrieben
154, 155, den Zahnrädern 156, 157, 158, 159 sowie die Rostenführungen 91, 92 mittels
der Verriegelung 80, 81, 82, 84 ankoppeln. Jetzt kann man Gehäuse 61 mit Gehäuse
57 gekoppelt oder mit Austauschgehäuse 86 gekoppelt, jeweils für das eine oder andere
Verfahren, verwenden.
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In Fig. 5 ist die in Fig. 3 gezeigte Transportwalze 72 mit Fühleinrichtung
in beispielsweiser Ausführung vergrößert dargestellt.
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Die Transportwalze 72 ist in den Hebeln 140 und 141 um den Lagerpunkt
65 schwenkbar gelagert. Der Hebel 141 ist mit einer Rastfläche 142 versehen. Durch
die um den Lagerpunkt 143 schwenkbar gelagerte Klinke 144 wird der Hebel 141 mit
seiner Rastfläche 142 und somit die in den Hebeln 140 und 141 gelagerte Transportwalze
72 vermittels des mit dem Kontakt 145 verbundenen, unter Strom stehenden Elektromagneten
150 in abgeschwenktem Zustand in der Stellung F gehalten. Der in den durch
die Rostführungen 66 und 67 gebildete Führungskanal 146 eingreifende Fühlhebe1147,
der in dem Lagerbolzen 148 gelagert ist, hält den Kontakt 145 vermittels der Zugfeder
149 geschlossen.
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Das, wie in Fig. 3 beschrieben, zwischen den Einführblechen 63 und
64 angelegte Original 40 wird nach Ingangsetzen des in Fig. 3 beschriebenen
Antriebsmittels der Transportwalzen 70 und 71 durch den Führungskanal 146 transportiert.
Beim Auftreffen des Originals 40 auf den Fühlhebel 147 wird derselbe durch das Original
40 in Pfeilrichtung G abgehoben und öffnet dadurch den elektrischen Kontakt 145.
Der Stromfluß durch den Elektromagneten 150 wird unterbrochen und die Klinke 144
durch die Zugfeder 151 aus der Rastfläche 142 des Hebels 141 herausgehoben. Nun
wird die Transportwalze 72 vermittels der Zugfeder 152 auf die Heizwalze 23 geschwenkt.
Das Original 40 wird nun mit dem zwischen den Einführblechen 68, 69 mit seiner Schichtseite
nach unten angelegten Farbblatt 39 von den Walzen 72 und 23 zwischen den Führungsblechen
76 und 77, wie in Fig. 3 beschrieben, zu dem Walzenpaar 74, 25 transportiert.