DE2136998B2 - Elektrophotographisches kopiergeraet mit einer reinigungseinrichtung fuer die oberflaeche des aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Elektrophotographisches kopiergeraet mit einer reinigungseinrichtung fuer die oberflaeche des aufzeichnungsmaterialsInfo
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Description
Eintauchens des Aufzeichnungsmaterials in Reinigungsflüssigkeit und der gleichzeitigen Behandlung des
Materials mit einer rotierenden Bürste liegt darin, daß der elektrostatisch an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
haftende Toner .iurch das Abbürsten zwar abgelöst und in der Reinigungsflüssigkeit verteilt
wird, der Toner jedoch zum Teil nach dem Abbürsten wieder an die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
gezogen wird und sich tatsächlich nur dne geringe Reinigungswirkung einstellt Derartiger restlicher Toner,
weiterer Toner, der sich in der Reinigungsflüssigkeit befindet die die Aufzeichnungsmaterialoberfläche nach
dessen Austritt aus der Flüssigkeit benetzt, und nicht verdampfte, auf dem Aufzeichnungsmaterial verbleibende
Reinigungsflüssigkeit beeinträchtigen in starkem Maße den sich anschließenden Kopierprozeß unc't
verringern das Bildauflösungsvermögen erheblich.
Dies gilt prinzipiell auch für die in der DT-OS 15 22 620 beschriebene Vorrichtung, bei der eine
elektrophotographische Trommel in flüssigen Entwickler so weit eingetaucht ist, daß ein aureichend breiter
Sfeifen von Entwickler benetzt ist Dieser Streifen wird mittels einer gleichfalls in den Entwickler eingetauchten
rotierenden Bürste gereinigt. Nachteilig bei dieser Anordnung ist darüber hinaus die Benetzung der
Trommelstirnseiten mit Entwicklerflüssigkeit, die das Geräteinnere verschmutzen kann.
Schließlich ist in der älteren DT-OS 21 11 509 ein trommeiförmiges Aufzeichnungsmaterial beschrieben,
an dem ein Reinigungsblatt anliegt Um die Ansammlung von Toner an der in Anlage am Aufzeichnungsmaterial
befindlichen Kante des Reinigungsblatts zu vermeiden, wird vorgeschlagen, aus einer Düse einen
Luft- oder Flüssigkeitsstrahl auf den Bereich der Kante zu richten. Weiter wird vorgeschlagen, statt der Zufuhr
von Luft oder einer Flüssigkeit ein Absaugen vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem das Aufzeichnungsmaterial gründlich und schonend gereinigt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Mitteln gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Zufuhr der
Reinigungsflüssigkeit zur Berührungsfläche zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und dem Reinigungsblatt
bereits vor Beginn der Bewegung des Aufzeichnungsmaterials für den Ladungsbilderzeugungsprozeß wird
sichergestellt, daß selbst nach einem Stillstand des Kopiergeräts an dem Reinigungjblatt verbliebene
Rückstände von verdampfter Reinigungsflüssigkeit vor der Aufzeichnungsmaterialbewegung benetzt und zum
Teil vom Reinigungsblatt abtransportiert werden. Hierdurch wird es möglich, ein ir. seiner Reinigungswirkung
eine Reinigungsbürste weit übertreffendes Reinigungsblatt als Reinigungselement vorzusehen, da keine
Gefahr besteht, daß aufgrund einer Klebwirkung die Aufzeichnungsmaterialoberfläche oder die aktive Kante
des Reinigungsblatts verletzt werden. Praktisch herrschen diesbezüglich in der Reinigungszone Bedingungen,
wie sie beim Eintauchen von Reinigungsblatt und Aufzeichnungsmaterial in eine Reinigungsflüssigkeit
herrschen würden, ohne daß die Nachteile der bekannten, mit einem Eintauchen des Aufzeichnungsmaterials in Reinigungsflüssigkeit arbeitenden Vorrichtungen
in Kauf genommen werden müssen, da die Reinigungsflüssigkeit erfindungsgemäß gezielt nur dorthin
transportiert wird, wo sie auch wirklich gebracht wird. Das Aufzeichnungsmaterial wird aber nicht nur
besser, sondern auch wesentlich schonender als mit Reinigungsbürsten gereinigt, so daß eine lange Lebensdauer
des Aufzeichnungsmaterials erwartet werden kann. Nicht zuletzt ergibt sich durch die gute und
schonende Reinigung eine viel höhere Kopienqualität
Vorteilhaft weist die Zufuhreinrichtung als Auftragseinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit ein Sprührohr
auf, mit dem die Reinigungsflüssigkeit gleichmäßig im Reinigungsblattbereich auf das Aufzeichnungsmaterial
aufgebracht werden kann.
Gemäß einer anderen Ausbildung der Zufuhreinrichtung
ist als Auftragseinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit ein Rohr vorgesehen, dessen Auslaßende an
einem Rand des Aufzeichnungsmaterials derart geneigt angeordnet ist, daß die Reinigungsflüssigkeit am
Reinigungsblatt entlangströmt Hierdurch ist ein einwandfreier und zügiger Abtransport der Tonerreste
vom Aufzeichnungsmaterial gewährleistet
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist als Reinigungsflüssigkeit Entwicklerflüssigkeit in der Entwicklungseinrichtung
vorgesehen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß die Zufuhreinrichtung einen Verteiler
zur Steuerung der Entwicklerflüssigkeitszufuhr zum Reinigungsblatt und zur Entwicklungseinrichtung aufweist.
Bei Anordnung der Entwicklungseinrichtung an der unteren Hälfte eines trommeiförmigen Aufzeichnungsmaterials ist das Reinigungsblatt vorteilhaft an der
oberen Hälfte des trommeiförmigen Aufzeichnungsmaterials auf der nach unten laufenden Seite der
Trommeloberfläche angeordnet, so daß das Reinigungsblatt gut angeströmt und eine genaue definierte
Reinigungszone erhalten wird.
Zur Aufnahme der vom Reinigungsblatt abgestreiften Reinigungsflüssigkeit sind in Weiterbildung der Erfindung
an den Rändern des Aufzeichnungsmaterials Sammeleinrichtungen vorgesehen. Diese sorgen für
einen ungestörten Abtransport der Reinigungsflüssigkeit, ohne daß dieselbe verspritzt und das Innere des
Kopiergeräts verschmutzt. Vorteilhaft sind als Sammeleinrichtung Nuten vorgesehen.
Eine sehr intensive Reinigungswirkung ergibt sich dadurch, daß das Reinigungsblatt gegen die Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsmaterials angestellt ist.
Damit auch während längerer Kopierpausen bei eingeschaltetem Gerät kein Verkleben der aktiven
Kante des Reinigungsblatts mit dem Aufzeichnungsmaterial durch Verdunsten dir Reinigungsflüssigkeit
erfolgen kann, ist diese zweckmäßig während der Einschaltdauer des Hauptschalters zuführbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Be-Schreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematisierte Darstellung eines elektrophotographischen
Kopiergeräts mit einer Zufuhreinrichtung zur Zufuhr von Entwicklerflüssigkeit zu einem
auf einer Aufzeichniingsmaterialtrommel sitzendem Reinigungsblatt,
Fig.2 ein Blockschaltbild für die Steuerung der
Entwicklerflüssigkeitszufuhr zur Entwicklungseinrichtung und zum Reinigungsblatt,
F i g. 3 zwei Ausführungen eines Verteilers für die Steuerung,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Reinigungseinrichtung
35
40
45
Fig.5 eine Draufsicht der Reinigungseinrichtung gemäß F i g. 4.
F i g. 1 zeigt ein elektrophotographisches Kopiergerät
mit einer Aufzeichnungsmaterialtrommel, die mittels einer Reinigungseinrichtung gereinigt wird, der Reinigungsflüssigkeit
in Form von Entwicklerflüssigkeit zugeführt wird. Das Kopiergerät enthält verschiedene,
um die in Pfeilrichtung drehbare Aufzeichnungsmaterialtrommel 1 herum angeordnete Einrichtungen wie
einen Primärlader 13, einen Wechselstrom-Koronaentlader 14, eine Bildbelichtungseinrichtung 15, eine
Totalbelichtungseinrichtung 17, eine Entwicklungseinrichtung 2, einen dritten Koronalader 18, eine
BildOhertragungseinrichtung 21 und die nachstehend im
einzelnen beschriebene Reinigungseinrichtung 3.
In F i g. 1 sind die Entwicklungseinrichtung 2 und die Reinigungseinrichtung 3 besonders hervorgehoben. Die
in einem Behälter 4 enthaltene Entwicklerflüssigkeit 5 dient zugleich als Reinigungsflüssigkeit.
Beim Inbetriebnehmen des Kopiergeräts durch Schließen eines nicht gezeigten Hauptschalters wird
eine Antriebsquelle 7 für eine Fördereinrichtung 6, vorzugsweise eine Kreiselpumpe od. dgl., eingeschaltet.
Die Entwicklerflüssigkeit 5 wird nun aus dem Behälter 4 über einen Verteiler 8 und eine Leitung 9 einem
Sprührohr 10 zugeführt, von welchem aus sie auf ein Reinigungsblatt 11 der Reinigungseinrichtung 3 und auf
die Oberfläche der Aufzeichnungsmaterialtrommel 1 gelangt. Von dort fließt sie entlang dem Reinigungsblatt
11 in an beiden Enden der Aufzeichnungsmaterialtrommel
1 gebildete, in F i g. 1 nicht sichtbare Sammelnuten ab. Inzwischen bleibt die Aufzeichnungsmaterialtrommel
1 unbewegt, so daß am Reinigungsblatt 11 und auf der Oberfläche der Aufzeichnungsmaterialtrommel 1
zunächst dem Reinigungsblatt angesetzter Toner zunächst durchfeuchtet wird.
Bei der anschließenden Betätigung eines nicht dargestellten Kopierschalters setzt sich die Aufzeichnungsmaterialtrommel
1 für einen Kopiervorgang in Bewegung. Gleichzeitig damit erfolgt eine Betätigung
des Verteilers in der Weise, daß die durch die Pumpe 6 geförderte Entwicklerflüssigkeit 5 nun einem Entwicklungstrog
2' in der Entwicklungseinrichtung 2 zufließt und die Zufuhr zum Sprührohr 10 unterbrochen ist.
Diese Anordnung gewährleistet die Zufuhr von Entwicklerflüssigkeit an das Reinigungsblatt 11 und an
die Oberfläche der Aufzeichnungsmaterialtrommel 1 zum Durchfeuchten von daran befindlichem Toner vor
dem Einsetzen der Drehung der Aufzeichnungsmaterialtrommel 1 für einen Kopiervorgang und vermeidet
damit ein versehentliches Vergessen der Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit.
Anstelle des Verteilers 8, beispielsweise eines Dreiwegehahnes od. dgl, kann auch eine Anordnung
verwendet werden, bei der die Entwicklerflüssigkeit sowohl der Reinigungseinrichtung 3 als auch der
Entwicklungsflüssigkeit Entwicklungseinrichtung 2 dauernd zufließt, solange der Hauptschalter geschlossen
ist.
Das in Fig.2 gezeigte Blockschema zeigt die Steuerung für die Enitwicklerflüssigkeitszufuhr. Nach
dem Schließen des Hauptschalters 25 befindet sich die Pumpe 26 in Betrieb, während die Drehankerspule 27
angezogen hat und die Entwicklerflüssigkeit somit dem Sprührohr 10 als Auftragseinrichtung zugeleitet wird.
ι; Auf das Schließen des Kopierschalters 28 hin nimmt die
Aufzeichnungsmaterialtrommel ihre Drehung auf und die Drehankerspule 27 fällt ab, wodurch die Entwicklerflüssigkeit
nun dem EnI wicklertrog 2' zufließt.
Fig.3 zeigt die Verteileranordnung im einzelnen. In
Fig.3 zeigt die Verteileranordnung im einzelnen. In
jo F i g. 3 (b) befindet sich das Küken eines Dreiwegehahnes
8 in einer Stellung, in welcher die Flüssigkeit nur dem Sprührohr 10 zufließt Fig.3(c) zeigt eine
Anordnung für die gleichzeitige Zufuhr der Flüssigkeit zur Entwicklungseinrichtung 2 und zum Sprührohr 10.
In F i g. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform der
Reinigungseinrichtung dargestellt. Ein an zwei Halteblechen 40,42, angebrachtes Reinigungsblatt 39 befindet
sich mit einer Kante in Anlage an der Aufzeichnungsmaterialtrommel 1. Afi den beiden Enden der Aufzeichnungsmaterialtrommel
1 sind entlang deren Umfang zwei Nuten I1 gebildet An einem Ende des Reinigungsblatts 39 ist ein Begrenzungsblech 41 derart angeordnet,
daß es mit seinem Rand 41a in die am Ende 38 der Belichtungstrommel 1 gebildete Nut Ii hineinragt.
Oberhalb des dem Begrenzungsblech 41 gegenüberliegenden Endes des Reinigungsblatts 39 mündet ein etwas
schräg abwärts gerichtetes Rohr 43 zur Zufuhr der Entwickler- bzw. Reinigungsflüssigkeit. Bei der Zufuhr
der Flüssigkeit über das Rohr 43 verbleibt sie aufgrund ihrer Strömungsgeschwindigkeit unter der Wirkung des
Begrenzungsblechs 41 einige Zeit im Bereich der Berührungsfläche zwischen der Aufzeichnungsmaterialtrommel
1 und dem Reinigungsblatt 39, so daß eine gründliche Durchfeuchtung und Auflösung von in
diesem Bereich anhaftendem Toner gewährleistet ist.
Gegebenenfalls kann das Reinigungsblatt 39 gegenüber
dem Rohr 43 zur Zufuhr der Entwicklerflüssigkeit abwärts geneigt angeordnet sein, so daß die Flüssigkeit
in Abhängigkeit von der Zufuhrmenge bzw. -geschwindigkeit unter der Wirkung des Begrenzungsblechs noch
länger in diesem Bereich verweilt
Claims (10)
1. Elektrophotographisches Kopiergerät mit
einem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial, einer Einrichtung zum Erzeugen eines Ladungsbildes,
einer Entwicklungseinrichtung zum Flüssigentwickeln, einer Bildübertragungseinrichtung und
einer Reinigungseinrichtung mit einem die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mechanisch reinigenden
Element, einem Behälter für Reinigungsfiüs- » sigkeit und einer Zufuhreinrichtung zur Zufuhr der
Reinigungsflüssigkeit zu dem Reinigungselement, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungselement
ein aus einem elastischen Material bestehendes Reinigungsblatt (11; 39} vorgesehen ist,
das mit einer Kante am Aufzeichnungsmaterial anliegt, and daß die Reinigungsflüssigkeit bereits vor
Beginn der Bewegung des Aufzeichnungsmaterials (1) für den Ladungsbilderzeugungsprozeß durch die
Zufuhreinrichtung (6 bis 10; 43) der Berührungsfläehe
zwischen dem Aufzeichnungsmaterial (1) und dem Reinigungsblatt (11; 39) zuführbar ist.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung ein Sprührohr
(10) als Auftragseinrichtung für die Reinigungsfiüssigkeit aufweist.
3. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtng als Auftragseinrichtung
für die Reinigungsflüssigkeit ein Rohr (43) aufweist, dessen Auslaßende am einen Rand des
Aufzeichnungsmaterials (1) derart geneigt angeordnet ist, daß die Reinigungsflüssigkeit am Reinigungsblatt (39) entlangströmt.
4. Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsflüssigkeit
die Entwicklerflüssigkeit der Entwicklungseinrichtung vorgesehen ist.
5. Kopiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung einen Verteiler
(8) zur Steuerung der Entwicklerflüssigkeitszufuhr zum Reinigungsblatt (11, 39) und zur Entwicklungseinrichtung
(2) aufweist.
6. Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsblatt
(U, 39) bei Anordnung der Entwicklungseinrichtung (2) an der unteren Hälfte eines
trommeiförmigen Aufzeichnungsmaterials an der oberen Hälfte des trommeiförmigen Aufzeichnungsmaterials auf der nach unten laufenden Seite der
Trommeloberfläche angeordnet ist.
7. Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Rändern des Aufzeichnungsmaterials (1) Sammeleinrichtungen (la) zur Aufnahme der vom Reinigungsblatt
(39) abgestreiften Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind.
8. Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammeleinrichtung
(la) Nuten vorgesehen sind.
9. Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsblatt
(11; 37) gegen die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials (1) eingestellt ist.
10. Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit
während der Einschaltdauer des Hauptschalters zuführbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein clckirophotographisches
Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem in der FR-PS 20 00 397 beschriebenen bekannten Kopiergerät dieser Art ist als reinigendes
Element eine rotierende Bürste vorgesehen, die auf ihrer vom Aufzeichnungsmaterial ablaufenden Seite mit
Reinigungsflüssigkeit besprüht wird. Der Reinigungsvorgang erfolgt durch Wischen der mit Reinigungsflüssigkeit
befeuchteten Bürste über das Aufzeichnungsmaterial Ein solches Reinigen hat die Nachteile, daß
einerseits die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials durch die Bürste verhältnismäßig stark verschlissen
wird und daß andererseits die Bürste nicht in der Lage ist, die Reinigungsflüssigkeit und von dieser aufgenommenen
Toner vollständig von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials zu entfernen. Dies hat nachteilige
Auswirkungen auf die Qualität der auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugten Ladungsbilder und
letztlich der erstellten Kopien.
Ferner ist in der DT-AS 12 37 901 eine Vorrichtung zur Entwicklung von Ladungsbildern beschrieben, die
mi. einem Aufzeichnungsmaterial in Form eines endlosen Bands aus einem porösen isolierenden
Material arbeitet, das zum Zwecke seiner Reinigung nach der Übertragung des Tonerbilds durch eine
Reinigjngskammer geführt wird, die Reinigungsflüssigkeit
enthält. Beim Austreten aus der Reinigungskammer wird das Band zwischen einem Reinigungsblatt und
einer Druckrolle ausgedrückt, wodurch es von der überschüssigen Reinigungsflüssigkeit befreit wird. Abgesehen
davon, daß das Eintauchen des Aufzeichnungsmaterials in ein Reinigungsflüssigkeitsbad unerwünscht
ist, da zwangläufig nicht nur der bildtragende Bereich des Aufzeichnungsmaterials benetzt wird, ist das
Aufzeichnungsmaterial auch bei dieser bekannten Vorrichtung starkem Verschleiß ausgesetzt, da die
Reinigungsflüssigkeit aus dem porösen Material ausgedrückt werden muß, was einen beträchtlichen Druck
zwischen Reinigungsblatt und Druckrolle voraussetzt. Darüber hinaus besteht bei längerem Stillstand der
Vorrichtung die Gefahr, daß das unter Druck am Aufzeichnungsmaterial anliegende Reinigungsblatt aufgrund
eines Verdunstens der Reinigungsflüssigkeit im Berührungsbereich am Aufzeichnungsmaterial anklebt.
Bei anschließender Wiederinbetriebnahme der Vorrichtung, d.h. beim Beginn des neuerlichen Umlaufs des
Aufzeichnungsmaterials wird dann diese Klebverbindung gewaltsam gelöst, was zu einer Verletzung sowohl
des Aufzeichnungsmaterials als auch der aktiven Kante des Reinigungsblatts führen kann.
Bei einer weiteren bekannten Konstruktion gemäß der US-PS 31 28 683 wird ebenfalls ein bandförmiges
Aufzeichnungsmaterial verwendet und dieses durch einen Behälter mit Reinigungsflüssigkeit geführt. In dem
Behälter befinden sich rotierende Bürsten, die auf die aktive Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials einwirken.
Das Aufzeichnungsmaterial tritt dann allseitig mit Reinigungsflüssigkeit benetzt aus dem Reinigungsbehälter
aus, so daß es unvermeidbar ist, daß Reinigungsflüssigkeit im Gerätinneren verspritzt wird. Darüber hinaus
muß die Reinigungsflüssigkeit eine schnell verdampfende Flüssigkeit sein, da bei den heute bevorzugten hohen
Kopiergeschwindigkeiten wenig Zeit zwischen dem Austritt des Aufzeichnungsmaterials aus der Reinigungsflüssigkeit und dem Eintritt in die Einrichtung zur
Ausbildung des elektrostatischen Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial bleibt. Ein weiterer Nachteil des
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