DE1116970B - Behandlungsgeraet fuer belichtete Flachdruckformen mit einer Gelatineschicht - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

kl. 57c 7/01

INTERNATIONALE EL.

G 03d; £

R23178IXa/57c

ANMELDETAG: 19. APRIL 1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 9. NOVEMBER 1961

Die Erfindung betrifft ein Behandlungsgerät für belichtete Flachdruckformen mit einer Gelatineschicht, in die Silberhalogenide und ©ine nicht oder wenig gefärbte Farbstoffkomponente eingearbeitet sind mit einem Entwicklungsbehälter und mindestens einem Reinigungsbehälter zum Entfernen der nicht gehärteten Gelatine von den bildfreien Stellen der Druckform.

Derartige Druckformen müssen nach der Belichtung folgender Behandlung unterworfen werden:

Härtung der Gelatineschicht an den Bildstellen durch ein Entwicklungsbad;

Entfernung der nicht gehärteten Gelatine an den bildfreien Stellen der Druckform;

Reinigen und Spülen der Druckform zur Entfernung von Gelatineresten.

Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, für die oben beschriebene Behandlung der Druckform ein Behandlungs- bzw. Entwicklungsgerät zu schaffen, welches in einfacher, schneller und sicherer Weise die vor dem Druckvorgang erforderlichen Arbeitsgänge bewältigt.

Es liegt auf der Hand, daß ein bequemes und zuverlässig arbeitendes Behandlungsgerät für die praktische Durchführung chemischer Druckverfahren von entscheidender Bedeutung ist.

Erfindungsgemäß ist in dem Reinigungsbehälter eine rotierend angetriebene Reinigungsvorrichtung, ζ. B. Waschwalze, innerhalb der Reinigungsflüssigkeit angeordnet.

Zum Einspannen der Druckform dient eine Befestigungsplatte aus einem korrosionsbeständigen Material und mit Haltevorrichtungen, ζ. B. Klemmen, für die Druckform, welche derart gestaltet und geführt sind, Behandlungsgerät

für belichtete Flachdruckformen

mit einer Gelatineschicht

Anmelder:

Wilhelm Ritzerfeld,

Berlin-Dahlem, Schorlemerallee 14,

und Gerhard Ritzerfeld, Berlin-Grunewald, Franzensbader Str. 21

Wilhelm Ritzerfeld, Berlin-Dahlem,

und Gerhard Ritzerfeld, Berlin-Grunewald,

sind als Erfinder genannt worden

Das in Fig. 1 gezeigte Behandlungsgerät ist aus einer soliden, säurefesten Kunststoffkonstruktion, in der die einzelnen Behälter in sinnreicher Anordnung eingebaut sind.

Das zu entwickelnde Original 8 wird mit Hilfe der 30 Spannplatte 9, die an Hand der Fig. 3 noch näher beschrieben wird, in das Entwicklungsbad 1 eingetaucht, wobei die Quetschwalze 10, die in den Laschen 11 und 12 drehbar gelagert ist und um den Punkt 13 schwenkt, durch die Federn 14,15 gegen das Oridaß sie beim Ein- und Ausführen der Druckform in 35 ginal 8 preßt.

"' - - - - Wahlweise kann nun ein Papierbogen 16, der auf

die Unterlage 17 aufgelegt werden kam, zum Grobentfernen der gelösten Entwicklungsschicht benutzt werden, indem der Papierbogen 16 nach dem Einfindung liegt darin, daß die Befestigungsplatte für die 40 schieben des Originals 8 bis zur Berührungsstelle der Druckform selbst die Antriebsbewegung für die Reib- Quetschwalze 10, die nun die in der Fig. 1 gezeigte walzen bei ihrem Ein- bzw. Ausführen in die Bäder strichpunktierte Lage hat, geführt wird; beim Herausmittels eines Friktionsantriebes vermittelt. ziehen des Originals 8 wird nun der Papierbogen 16 In der Beschreibung und in den Zeichnungen ist durch die Quetschwalze 10 automatisch auf das Orider Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausfüh- 45 ginal aufgepreßt. Hinter der Drucklinie der Quetschrungsform schematisch beschrieben und dargestellt, walze 10 kann schon der Papierbogen 16 vom Ori-

die Behälter die Abquetsch- und Reinigungseinrichtungen nicht behindern bzw. von diesen überlaufen werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Er-

und zwar veranschaulichen

Fig. 1 ein Behandlungsgerät im Längsschnitt;

Fig. 2 das Behandlungsgerät der Fig. 1 im Querschnitt an der Stelle C-C,

Fig. 3 eine Spannplatte zum Entwickeln für die Druckformfolie.

ginal 8 abgezogen werden, wobei die größte Enge der gelösten Entwicklungsschicht vom Original entfernt wird.

Mit der Spannplatte 9 wird nun das Original 8 in das Reinigungsgefäß 2 geführt, wobei hier eine Transportwalze 19 und eine Reinigungswalze 18 durch die

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Spannplatte 9 angehoben werden und auf das Original 8 zum Aufliegen kommen. Reinigungswalze 18 und Transportwalze 19 sind durch einen Kettentrieb 20 miteinander verbunden; durch geeignete Wahl der Übersetzung läuft die Reinigungswalze 18 schneller als die Transportwalze 19, wodurch, ein günstiger Reinigungseffekt erzielt wird. Die Wahl des Walzenbezuges der Transportwalze 19 sorgt dafür, daß kein Rutschen der Transportwalze 19 möglich ist und somit ein gleichmäßiges Arbeiten.und Reinigen durch die Reinigungswalze 18 gewährleistet wird.

Im Spülgefäß .3 erfolgt das Entfernen der letzten und nur geringfügigen Verunreinigungen von dem Original 8. Hier sorgt die Quetschwalze: 10 dafür, daß das Original 8 verhältnismäßig trocken das Spülgefäß 3 verläßt.

Fig. 3 zeigt die Spannplatte 9, auf der das Original 8 mittels der Spannbacken 36, in denen Haftpfropfen 37 befestigt sind, festgeklemmt wird. Die erforderliche Haftbarkeit des Originals 8 auf der Spannplatte 9 wird durch Schenkelfedern, die den Anpreßdruck der Spannbacken 36 bestimmen, erreicht; unterstützt wird die Haftwirkung durch die Abknickung des Originals 8 an den Stellen K. An beiden Seiten des Originals 8 befindet sich ein neutraler Streifen, da im Bereich der Spannbacken 36 die Entwicklungsschicht von der Reinigungswalze 18 nicht erfaßt wird.

Nach Abreißen von einem der beiden neutralen Streifen an der Perforation von dem Original 8 ist das Original voll einsatzbereit.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Behandlungsgerät für belichtete Flachdruckformen mit einer Gelatineschicht, in die Silberhalogenide und eine nicht oder wenig gefärbte Farbstoffkomponente eingearbeitet sind mit einem Entwicklungsbehälter und mindestens einem Reinigungsbehälter zum Entfernen der nicht gehärteten Gelatine von den bildfreien Stellen der Druckform, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Reinigungsbehälter (2) eine rotierend angetriebene Reinigungsvorrichtung, z. B. Waschwalze (18), innerhalb der Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist.

2. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Befestigungsplatte (9) zum Einspannen der Druckform (8) aus einem korrosionsbeständigen Material und mit Haltevorrichtungen, z.B. Klemmen (36, 37), für die Druckform (8), welche derart gestaltet und geführt sind, daß sie beim Ein- und Ausführen der Druckform in die Behälter (1 bis 5) die Abquetsch- und Reinigungseinrichtungen nicht behindern bzw. von diesen überlaufen werden.

3. Behandlungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (9) für die Druckform selbst die Antriebsbewegung für die Reibwalzen (19) bei ihrem Einbzw. Ausführen in die Bäder mittels eines Friktionsantriebes vermittelt.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1088 352.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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