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Maschine zur Behandlung langer, blattdünner, gefärbter und mit einem Abdeck- muster bedruckter Streifen, wie Filmen n. dgl. zwecks Herstellung von Rastern für die Farbenphotographie und farbige kinematographische Filme.
Der Erfindungsgegenstand ist eine Maschine zur Behandlung langer, mit einem widerstandsfähigen Aufdruck od. dgl. versehener Streifen eines gefärbten blattdünnen Materials (z. B. von ZelluloseAzetat-Filmen) zwecks Herstellung sogenannter"Rsseaux"oder Mosaikfarbenraster (Gitternetze), die für direkte Farbenphotographie oder kinematographische Zwecke verwendet werden.
Die Maschine, welcher der auf einer Seite bereits eine Farbe, beispielsweise die grüne, aufweisende und mit einer Anzahl seiner Länge nach verlaufenden Abdecklinien aus einem fetthaltigen Material, beispielsweise mit 15 solchen Linien per Millimeter Breite versehene Film zugeführt wird, soll folgende Aufgabe erfüllen :
1. Die grüne Farbe aus den Zwischenräumen zwischen den Linien durch Ausbleichen od. dgl. zu entfernen, 2. auf die ausgebleichten Zwischenräume rote Farbe aufzubringen, 3. die überschüssige Farbe von der Vorderseite und auch von der Rückseite, soweit Teile derselben dahin gelangt sind, abzuwaschen, 4. den Film zu trocknen, 5. die fettigen Abdeeklinien zu entfernen bzw. wegzuwaschen, 6. den ganzen Film durch eine alkalische Lösung von anhaftendem Fett zu befreien und 7. den Film schliesslich nochmals abzuspülen.
Demzufolge besteht die Maschine aus Teilvorrichtungen, welche, auf einem gemeinsamen Gestell angeordnet, nacheinander in der nachstehend aufgezählten Reihenfolge das Ausbleichen der Farbe zwischen den Rasterlinien durch eine geeignete Flüssigkeit, das Einfärben dieser Zwischenräume mit einer weiteren Farbe vermittels einer Walze od. dgl., das Abwaschen überschüssiger Farbteile, hierauf das Trocknen, sodann die Entfernung der Rasterlinien durch ein Lösungsmittel und Abwischen, die völlige Entfettung des Filmes und schliesslich das Spülen desselben besorgen, wobei der Film durch zwangläufig angetriebene Organe einzelner Teilvorrichtungen durch die ganze Maschine hindurchgezogen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, u. zw. zeigen Fig. 1 einen Teil der
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wobei diese Figur die Fortsetzung der Fig. 1 nach links bildet, und die Fig. 3,4, 5, 6 Schnitte nach den Linien 5-3, 4-4, 5-5 bzw. 6-6 der Fig. 1.
Am obersten Teil des Gesamtmaschinengestells 12 ist eine Anzahl von Walzen 13 vorgesehen, welche den Film 14 über die Maschine hinweg zur Einlaufstelle an dem einen Ende der Maschine führen.
Der Entfärbungstrog 15, der die Form einer Pfanne hat, sitzt auf zwei Paaren von Konsolen 16 und letztere auf zwei Spindeln 17, die durch eine Kraftübertragungseinriehtung miteinander verbunden sind und von denen eine ein Handrad 18 trägt. Durch Exzenter bzw. exzentrische Lagerung der Spindeln wird bewirkt, dass sich beim Drehen des Handrades die Pfanne hebt oder senkt. Oberhalb der Pfanne 15 sind zwei FÜhrungswalzen 19, 20 angeordnet, von denen die letztere der Länge nach einstellbar ist, um die Länge der Streeke, auf welcher die Beiz-oder Bleichflüssigkeit einwirkt, ändern zu können.
Diese Walzen sind so angeordnet, dass der unter denselben durchgehende Streifen genau horizontal läuft und der Trog ist während des Arbeitens der Maschine so eingestellt, dass das in der Pfanne befindliche flüssige Entfärbungsmittel gerade nur die untere Seite des Streifens berührt.
Nach dem Verlassen der Pfanne geht der Streifen um die untere Seite einer Walze 21, auf welcher
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Weise wie die Pfanne d ? r Hohe nach einstellbar ist und dreht sieh im entgegengesetzten Sinne zur Laufrichtung des Streifens, wobei die Walze dem Streifen sehr nahe kommt, ohne ihn zu berühren, die sich stauende Farbe aber die untere Seite des Films erreicht und eventuell noch anhaftende Teilchen der Bleichflüssigkeit wegdrängt.
Sodann geht der Streifen um eine Trommel 24 mit einem Durchmesser von ungefähr 20 cm, auf welcher der nicht anhaftende Farbübersehuss weggeschwemmt wird. Zu diesem Zwecke werden Wasserstrahlen aus den Rohren. 26 gegen die eingefärbte Seite des Streifens gerichtet, während schon vorher, bevor der Streifen auf die Trommel aufgelaufen ist, die andre Seite des Streifens von Wasserstrahlen bespült wurde, um auch Farbstoff, der eventuell unbsabsichtigterweise auf die andere Seite gelangt ist wegzuschwemmen. Das von der Trommel 24 ablaufende Waschwasser wird durch einen unterhalb derselben angeordneten Trog 25 aufgefangen und durch das Rohr 27 abgeleitet.
Nach dem Waschen wird der Streifen zwischen Kautschukquetschwalzen 28 und sodann durch eine Troekenvorrichtung geführt, die beispielsweise aus zwölf, mit einem adsorbierenden Material, wie Baumwollmansehetten od. dgl. überzogenen Trocken-bzw. Aufsaugwalzen 29 besteht. Diese Walzen 29
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wirkung derWalzenüberzüge getrocknet wird.
Von der Trockeneinrichtung geht der Streifen zu den Trögen-31, welche das Lösungsmittel für die Abdeckung enthalten und von welchen beispielsweise, wie dargestellt, drei hintereinander angeordnet sind, so dann zum Entfettungstrog 32 und schliesslich zum Spültrog. 33. Die letztangeführten fünf Tröge sind auf einem Rahmen 34 befestigt, der auf und ab bewegt werden kann, beispielsweise vermittels der Drahtseile M, an denen der Rahmen aufgehängt ist, und welche über Rollen36 Zu einer Winde 37 geführt sind.
Der Streifen läuft hiebei über sechs obere Walzen 38 und fünf untere Walzen 39, deren Achse feststeht. Die unteren Walzen sind so angeordnet, dass sie alle innerhalb eines der Tröge 31, 32,33 nahe dem Boden derselben liegen, wenn der Rahmen 34 sich in seiner höchsten Einstellung befindet, während die oberen Walzen oberhalb der Tröge angeordnet sind und dazu dienen, den Streifen von einem Trog
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einer Quetschwalze 40 kombiniert, welche den um die betreffende Walze laufenden Streifen berührt.
Das Abdeckmaterial ist gewöhnlich von fettiger Beschaffenheit, das Lösungsmittel in den ersten drei Trögen 31 ist daher Benzin, Petroleum oder ein ähnliches Fettlösungsmittel. Die beiden ersten Quetschwalzen 40 müssen daher aus einem Material bestehen, welches durch das Lösungsmittel nicht angegriffen wird, und sind daher zweckmässig mit einem Überzug aus weicher Gelatine versehen. Die übrigen zwei Quetschwalzen, die nur mit einer alkalischen wässerigen Lösung bzw. mit Wasser in Berührung kommen, sind mit Kautschuk überzogen.
Vom Spültrog 33 geht der Streifen zu einer zweiten Trockenwalzengarnitur 41, die so wie die bereits beschriebene ausgeführt ist, sodann über zwei innen geheizte Trommeln 4 : 2 in einer solchen Weise, dass je eine Seite des Streifens mit je einer Trommelfläche in Berührung kommt, und schliesslich zum Aufwindehaspel 4. 3, dessen nachgiebiger Antrieb bereits oben beschrieben wurde.
Der aus einem fetten Abdeekmaterial bestehende Druck darf nicht mit einem festen Körper in Berührung kommen, solange nicht die Farbe auf die entfärbten Stellen aufgebracht ist. Jede Walze,
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Die Trommel, auf welcher der Streifen während des ersten Wasehens nach dem Trocknen aufruht, wird sowie die sechs Rollen oberhalb der Lösungsmittel-, Entfettungs-und Spültröge zwangsläufig angetrieben, ebenso auch die innen geheizten Trommeln.
In jedem Lösungsmittelbehälter ist eine zwangsläufig angetriebene, mit Flanell überzogene Ab- wischwalze 44 angeordnet, die sieh ganz leicht an die das fette Abdeekmaterial tragende Seite des Streifens anschmiegt und sieh in derselben Richtung dreht, in welcher sich der Streifen bewegt, jedoch mit einer grösseren Umfangsgeschwindigkeit. Zwei solche Walzen sind im Entfettungstrog vorgesehen, je eine zu beiden Seiten des Streifens. Im letzten Spültrog sind dagegen solche Walzen nicht vorhanden.
Alle Walzen, speziell die nicht zwangsläufig angetriebenen, laufen zweckmässig in Kugellagern. die sich von selbst einstellen.
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