AT124578B - Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von mit Pergamentierflüssigkeit behandelten Papierbahnen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von mit Pergamentierflüssigkeit behandelten Papierbahnen.

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  Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von mit   Fergamentiernüssigkeit   behandel- ten Papierbahnen. 



   Mit Pergamentierflüssigkeit, wie Säure oder Lauge. behandeltes Papier gibt diese Flüssigkeit sehr schwer wieder ab. Insbesondere lassen sich Reste von Pergamentierflüssigkeit selbst unter Verwendung grosser Wassermassen schwer aus den Poren des Papiers   herauswasehen.   Das Herauswaschen erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe von   Spritztürmen,   durch welche die Papierbahnen hindurchgeführt werden. 
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   schaftlich.   



   Um eine vollkommene Auswaschung der Papierbahnen in jedem Falle zu erreichen, ist es bereits vorgeschlagen worden, die Papierbahn während der Auswaschung einer Reibbehandlung senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung zu unterwerfen. Dieses Reibverfahren lässt   sich-jedoch   in der Praxis nicht anwenden, da die Reibbürsten, welche in jedem Falle über den Papierrand vortreten müssen, bei der rückläufigen Bewegung die Papierbahn falten, zerknüllen, einreissen, ja sogar abreissen. Ausserdem ermöglicht es dieses Verfahren nur, die Papierbahn an einigen wenigen Stellen einer   Oberflächenbehandlung zu   unterwerfen, da die Anbringung einer Vielzahl von derartigen Reibbürsten technisch schwierig und zu teuer ist. 



   Schliesslich ist es bekannt, auf der laufenden Papierbahn   stillstehende Schabkorper   anzuordnen. 



  Diese besitzen den Nachteil, dass sie allzuleicht ein Zerreissen der Papierbahn verursachen und ausserdem eine besonders intensive Reibwirkung auf der Papierbahn nicht hervorrufen. Schliesslich erfolgt mit diesen Schubkörpern die Reibbehandlung nur an einer einzigen Stelle der Waschvorrichtung. 



   Erfindungsgemäss werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass das Abreiben auf beiden Seiten der Papierbahn in deren   Längsrichtung und   in ganzer Bahnbreite periodisch abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen erfolgt. 



   Zur   Durchführung   des Verfahrens veiwendet man Bänder von derselben Breite, wie die Papier- 
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 durchlässige Bänder verwendet. 



   Es ist bereits bekannt, beim Waschen von pergamentiertem Papier   zur Führung der Papierbahnen   Bänder zu verwenden. Diese dienen jedoch lediglich dazu, die Papierbahn   fortzufordern   und fassen die Papierbahn auch nur zwischen den Rändern. Letzteres ist deshalb notwendig, weil ja sonst ein Abspritzen der Bahnoberfläche, wie es mit Hilfe dieser bekannten Einrichtungen gemacht wird, nicht erfolgen kann. 
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 unterwerfen. 



   Um eine besonders gute Reibbehandlung der   Bahnoberfläche   zu erhalten, sind Bahn und Bänder unter Verwendung an sich bekannter, übereinandergeschichteter Waschbäder in Windungen von 180  Ablenkung angeordnet. 



   Die Figuren zeigen schematisch eine   Ausführungsform   einer erfindungsgemässen Vorrichtung, u. zw. Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 2 einen Teil der Bahn und der sie einschliessenden   Bänder zwischen   
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 ist, welcher einen Konzentrationsausgleich in dem Bad fördert. 



   Im Innern der Bäder 2, 3, 4,. 5 und 6 sind unter dem Flüssigkeitsspiegel drehbare Walzen 73 und neben den Bädern angetriebene Walzen 14 angeordnet, über welche die Papierbahn 1   schlangenförmig   wechselweise von verschiedenen Seiten läuft. Die Papierbahn, welche vorher in beliebiger Weise zum Zwecke der   Pergamentienmg   mit Säure behandelt wurde, gelangt über eine Walze 15 zuerst in den Be- 
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 loses Band, beispielsweise aus Phosphorbronzegitter, Asbestgewebe oder einem ähnlichen, geeigneten Stoff, in der Pfeilrichtung läuft. Das endlose Band 19 gelangt nach Verlassen der Walze 18 auf die Walze   15,   so dass es die ebenfalls über die Walze 15 laufende Papierbahn bedeckt. Mit dieser läuft das Band 19 sodann der Reihe nach durch die Behälter   2, J,   4,5, 6.

   An der Walze 16 trennt sich das Band 19 wieder von der Papierbahn und kehrt über die Walze 17 und die Walze 18 wieder in den unteren Behälter 2 zurück. 



   Auf Walzen   20, 21   und   22   läuft ein zweites endloses Band 23 in der Pfeilrichtung.   Nachdem   dieses Band die Walze 20 verlassen hat, gelangt es, unter der Bahn 1 liegend, auf die Walze 15 und läuft sodann 
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 geführt, aus dem Behälter 6 wieder austritt. Die Papierbahn 1 ist also während ihrer   Bewegung   durch die   Wasehbäder   2,3, 4, 5 und 6 zwischen den Bändern 19 und   2. 3 gelagert. Bei   den Walzen 16 und 22 trennen sich sowohl die Bänder 19 und 23, sowie die Papierbahn 1 voneinander, welche übrigens auch durch eines der Bänder noch bis zur Troekeneinriehtung geführt werden kann. Zwischen den Walzen 17 und 18 
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 ausgestattetes Rohr 24 angeordnet.

   Dieselbe Einrichtung befindet sich auch zu beiden Seiten des Bandes   23   zwischen den Walzen 20   und 21.   Die Walzen 14,   15, 16, 77, 7S, 20, 21 und 22   sind angetrieben und zweckmässig durch besondere Getriebe miteinander verbunden, so dass sich alle Walzen gleich schnell drehen. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : 
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 zwischen die beiden Bänder 19 und 23 geführt ; durch diese Bänder erfasst, wird die Bahn mit diesen durch sämtliche Waschbäder 2, 3, 4, 5 und 6 geführt. Da die Bänder 19 und, 23 zusammen mit der Bahn 1 schlangenförmig über die   Drehkörper   13 durch die Bäder geführt werden, so kommt wechselweise jeweils ein Band mit einer Walze 13 in unmittelbare Berührung, während das andere Band bei Bewegung über die Walze 13 auf der Papierbahn und dem einen Band liegt (Fig. 2). Diese wechselnde, unmittelbare Berührung der Bänder 19 und 23 mit den Drehkörpern 13 hat zur Folge, dass wechselweise einmal das eine und einmal das andere Band einen grösseren bzw. kleineren Weg   zurückzulegen   haben.

   Daher bewegen sich die beiden Bänder 19 und 23 unabhängig von ihrer   Bewegungsriehtung   wechselseitig in entgegengesetzten Richtungen, was eine hervorragende Reibbehandlung der zwischen den Bändern liegenden Papierbahn zur Folge hat. Durch diese Reibbehandlung wird ein vollkommenes Auswaschen der Bahn 1 erreicht. 



   Die Reibungsarbeit der Bänder 19 und   23   wird noch dadurch erhöht, dass diese in vollkommener Umkehrung über die ausserhalb der   Wasehbäder   liegenden Walzen 14 geführt werden, ein Vorteil, der nur dann in Erscheinung treten kann, wenn die einzelnen Bäder senkrecht   übereinandergesehichtet   angeordnet sind. Die senkrechte Schichtung der Bäder besitzt überdies noch den weiteren Vorteil, dass der ausserhalb der Bäder liegende Teil der Bänder im Vergleiche zu dem innerhalb der Bäder liegenden Teil sehr klein ist, so dass die Bänder verhältnismässig gut ausgenutzt werden können. 



   Soweit durch die Reibarbeit der Bänder Faserstoffe von der Bahn abgeschabt werden, bleiben diese nicht in den einzelnen Bädern zurück, sondern werden von den Bändern mit   fortgenonunen.   Um die Bänder schliesslich von diesen Faserstoffen zu befreien und um zu verhindern, dass infolge zu starker Anreicherung diese schliesslich in dem untersten Bad 2 abgelagert werden, werden die Bänder vor Eintritt in das unterste Bad 2 durch die Spritzdüsen 24 abgewaschen. Die Bäder werden also in keiner Weise durch die Faserstoffe, welche sich im übrigen auch ohne Reibbehandlung abseheiden, verunreinigt, was einer   wirksamen Auswaschung naturgemäss förderlieh   ist. 



   Um einerseits die von dem Band 1 aus der Pergamentierungsvorrichtung   mitgetragene über-   schüssige Schwefelsäure wieder zurückzugewinnen und anderseits zur   Waschung möglichst wenig   Wasser benutzen zu müssen, sind in bekannter Weise in den Bädern, wie   erwähnt, Waschflüssigkeiten   
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   Durch das ständige Reiben auf der Bahnoberfläche wird, wie schon oben zum Ausdruck gebracht, der Vorteil erreicht, dass tatsächlich auch letzte Spuren von Säure aus der Papierbahn in einfacher Weise entfernt werden können, ohne dass der Wasehwasserverbrauch besonders hoch ist. 



  Das Arbeiten mit den Führungsbändern-M und 23 besitzt aber ausserdem noch den Vorteil, dass sich Faserstoffe von der Papierbahn nicht mehr in den Bädern abscheiden und diese dadurch verunreinigen, sondern von den Bahnen mit fortgeführt werden. 



  Endlich ermöglicht die Bänderführung die Geschwindigkeit der Bahn, da Reissgefahr nicht mehr besteht und auch das Auswaschen infolge des Reibens schneller erfolgt, erheblich zu beschleunigen, so dass die Zeitdauer des Pergamentierungs- und Waschprozesses verringert werden kann. 



  Die Bänderführung lässt sich auch bei dem Pergamentierungsprozess selbst anwenden, wenn dieser in einem Eintauchen der Papierbahn in die Säure besteht. Die obengenannten Vorteile ergeben sich dann auch hier. 



  Die Bäder 19, 23 können aus Phosphorbronzegitter, Asbestgewebe oder einem andern widerstandsfähigen Stoff bestehen. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Auswaschen von mit Pergamentierflüssigkeit behandeltem Papier unter gleichzeitiger Reibbehandlung desselben, dadurch gekennzeichnet, dass das Abreiben auf beiden Bahnseiten in deren Längsrichtung in ganzer Bahnbreite periodisch wechselnd in entgegengesetzten Richtungen erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit der Bahn laufendes Förderband (19 bzw. 2, von der Breite der Papierbahn, welches wechselweise von verschiedenen Seiten über Führungskörper (13, 14) läuft.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei, die Bahn (1) zwischen sich haltende, flüssigkeitsdurehlässige Förderbänder (19, 23).
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Bahn (1) und Bänder (19, 23) unter Verwendung an sieh bekannter, übereinandergeschichteter Waschbäder (2, J, 4, 5, 6) in Windungen von 180 Ablenkung angeordnet sind. EMI3.1
AT124578D 1930-01-21 1930-09-04 Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von mit Pergamentierflüssigkeit behandelten Papierbahnen. AT124578B (de)

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