DE346003C - Einfaerbevorrichtung fuer Gelatineklischees - Google Patents

Einfaerbevorrichtung fuer Gelatineklischees

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DE346003C
DE346003C DE1920346003D DE346003DD DE346003C DE 346003 C DE346003 C DE 346003C DE 1920346003 D DE1920346003 D DE 1920346003D DE 346003D D DE346003D D DE 346003DD DE 346003 C DE346003 C DE 346003C
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inking roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L9/00Apparatus for indirectly duplicating from hectographic originals by means of hectographic intermediaries or transfer surfaces, i.e. "dry duplicators"

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einfärbevorrichtung für Gelatineklischees. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einfärbevorrichtung, die besonders bei der Ferrogelatinographie zum Einfärben der Gelatineklischees geeignet ist.
  • Bei Ausübung der Ferrogelatinographie wird in der Weise verfahren, daß man die zu druckende Zeichnung oder Schrift auf blausaurem Eisenpapier (blaues Lichtpauspapier) unter der Einwirkung des Lichtes kopiert und diese Kopie unentwickelt und trocken auf eine mit einer Gelatinekomposition überzogene Zinkplatte o. dgl. aufträgt, wobei unter der Berührung der Blaupauskopie eine chemische Veränderung der Gelatinekomposition stattfindet, die das Bild der Originalzeichnung derart zur Erscheinung bringt, daß das Klischee an den der Zeichnung oder Schrift entsprechenden Stellen Fettfarbe annimmt. Zum Auftragen dieser Farbe dient der Erfindungsgegenstand.
  • Bisher wurde zur Einfärbung der erwähnten Gelatineklischees eine einfache Färbwalze und eine Färbpalette benutzt. Um ein großes Klischee einzufärben, mußte der Arbeiter die Färbwalze mehrere Male auf dem Klischee ansetzen und über dasselbe hinwegführen, um die Farbe streifenweise über die große Fläche zu verteilen. Vor jedesmaligem Übergehen des Klischees mußte aber auch die Walze auf der Palette abgewälzt werden, um neue Farbe aufzunehmen. Es ist leicht verständlich, daß diese Arbeitsverrichtungen verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen, was natürlich von wesentlichem Einfluß auf die Druckleistung ist.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Einfärbevorrichtung, die nach Art bekannter Maseriervorrichtungen mit einer Einfärbe- und einer Anfärbewalze ausgerüstet ist. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Art der Anordnung der Anfärbewalze. Diese Anordnung ist eine solche, daß dieWalze unter ihrem Eigengewicht mit der Einfärbewalze in Berührung gehalten wird, um die Farbe an die Einfärbewalze abzugeben, durch Daumendruck auf einen vom Handgriff der Walze leicht erreichbaren Teil des Lagergestelles aber von der Einfärbewalze abgehoben werden kann, wenn es erforderlich ist, die letztere zu entfärben oder überhaupt die Abgabe der Farbe von der Anfärbewalze auf die Einfärbewalze zu unterbrechen.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Walze in Draufsicht, Abb. a in Ansicht von vorn, Abb.3 in Seitenansicht in der Arbeitsstellung, Abb. 4 in Seitenansicht in der Ruhestellung, Abb. 5 eine Einzelheit der zur Entfärbung der Einfärbewalze dienenden Einrichtung.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem offenen Rahmen oder Gestell I, dessen Schmal- und Langseiten mit Verstärkungsrippen 2 versehen sind. Die Längsseite ist mit einem Griff 3 versehen.
  • Die Enden der Schmalseiten sind nach oben und unten (Abb. 2 und 3) verlängert, so daß sie Träger 4 und 5 für die Einfärbe- und Anfärbewalze bilden.
  • Zwischen den oberen Trägern 4 ist eine Anfärbewalze gelagert, deren Fläche durch eine Röhre 6 aus Stahl, Messing oder Aluminium von ungefähr I mm Stärke gebildet wird. Die beiden Enden dieser Röhre sind durch Scheiben 7 abgeschlossen, durch welche Schrauben 8 hindurchtreten, die Zapfen bilden. Diese Schrauben gehen durch in senkrechter Richtung längliche Zapfenlöcher g in den Trägern 4 und durch in wagerechter Richtung längliche Zapfenlöcher Io in den Augen II hindurch (Abb. 3). Sie hängen mit den Hebeln I2 zusammen, die bei I3 an einem Ansatz I4 des Gestelles I angelenkt sind und mit einer Längsstange I5 ein Stück bilden, die parallel hinter und über der Langseite des Gestelles I liegt, wenn die Walze ihre normale Arbeitsstellung einnimmt (Abb. I bis 3).
  • Infolge dieser Anordnung kann der Arbeiter, wenn er die Walze am Griff 3 nimmt, sie leicht in ihrem Träger 4 anheben, indem er mit dem Daumen auf die Stange I5 drückt.
  • Zwischen den Trägern 5 des Gestelles ist in gewöhnlicher Weise eine Einfärbewalze I6 mit Gelatineüberzug gelagert.
  • Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Anfärbewalze, wenn sich die Vorrichtung in der in Abb. i bis 3 dargestellten Arbeitsstellung befindet, sich infolge ihres Eigengewichts gegen die Einfärbewalze anlegt, während sie außer Berührung mit der letzteren gebracht bzw. angehoben werden kann, wenn man auf die Stange I5 drückt.
  • Aus vorstehender Beschreibung ist die Arbeitsweise leicht verständlich. Zum Färben des Klischees genügt es, die Anfärbewalze 6 und die Einfärbewalze I6 mit Farbe zu versehen. Zu diesem Zweck breitet der Arbeiter die Farbe auf einer Palette aus und streicht sie mit Hilfe der Einfärbewalze I6 aus. Nachdem die Farbe ausgestrichen ist, stellt der Arbeiter die Berührung zwischen den beiden Walzen her, damit sich die Anfärbewalze 6 bei ihrer Drehung mit Farbe bedeckt. Nachdem die Walzen so mit Farbe bedeckt sind, kann man die Klischees während einer gewissen Zeit färben, ohne wieder Farbe aufnehmen zu müssen, da die Farbe nach Maßgabe des Bedarfs durch die Anfärbewalze geliefert wird. Um die Reinigung des Klischees zu bewirken, braucht der Arbeiter nur mit dem Daumen auf die Stange I5 zu drücken. Die Anfärbewalze kommt dann außer Berührung mit der Einfärbewalze und die letztere arbeitet dann allein.
  • Die Gelatinefärbwalzen müssen bekanntlich, wenn sie nicht in Benutzung sind, außer Berührung mit Gegenständen gehalten werden, damit sich keine Abflachungen oder irgendwelche Deformationen an ihrer Oberfläche bilden. Die Träger 4 der Anfärbewalze -sind daher über den Umfang dieser Walze hinaus verlängert, wie das bei I7 zu sehen ist. Wenn die Vorrichtung nicht im Gebrauch ist, wird sie umgekehrt und derart hingelegt, daß sie mit dem Ende des Griffes 3 und auf den beiden Verlängerungen I7 aufruht (Abb. 4). Es ist leicht ersichtlich, daß in dieser Lage die Einfärbewalzen I6 außer Berührung mit der Auflage und besonders mit der Walze 6 gehalten wird, die infolge ihres Eigengewichts in dem Schlitz 9 nach unten geht.
  • Abb. 5 zeigt eine Einrichtung, die dazu benutzt werden kann, um die Einfärbe- und Anfärbewalze von Farbe zu befreien. Die Ansätze I7 des Trägers 4 sind verlängert und mit einer Ausnehmung oder Nut i8 versehen, in welche ein Schaber Ig aus Stahl eingesetzt werden kann, der eine Schneidkante hat, welche sich gegen die Oberfläche der Anfärbewalze 6 legt. Der Arbeiter drückt leicht mit einer Hand auf den Schaber Ig, während er die Walze auf einer ebenen Fläche abrollen läßt. Die Farbe wird so durch den Schaber schnell von den Walzen abgenommen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einfärbevorrichtung für Gelatineklischees mit einer Einfärbe- und einer Anfärbewalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfärbewalze (6) an zwei am Gestell der Einfärbewalze (16) angeordneten und durch eine Stange (15) verbundenen Hebeln (12) gelagert ist, derart, daß die Anfärbewalze in der Arbeitsstellung durch ihr Eigengewicht auf der Einfärbewalze (16) ruht und durch Druck auf die Verbindungsstange (15) von der Einfärbewalze abgehoben werden kann.
  2. 2. Einfärbevorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfärbewalze (6) auf den Trägern (4, 5) derart gelagert ist, daß bei auf dem Griffe (3) und den Verlängerungen (17) der Träger ruhender Vorrichtung die Anfärbewalze sich von allen benachbarten Teilen der Vorrichtung und insbesondere von der Einfärbewalze (16) lediglich unter der Wirkung ihres Eigengewichts entfernt und, ohne besonders festgelegt werden zu müssen, in der betreffenden Lage verbleibt.
  3. 3. Einfärbevorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen der Anfärbewalzenträger (r7) mit Einschnitten (I8) o. dgl. zur Aufnahme eines die Farbe abstreichenden Schabers (rg) versehen sind.
DE1920346003D 1919-02-26 1920-02-25 Einfaerbevorrichtung fuer Gelatineklischees Expired DE346003C (de)

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DE1920346003D Expired DE346003C (de) 1919-02-26 1920-02-25 Einfaerbevorrichtung fuer Gelatineklischees

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DE (1) DE346003C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235528B (de) * 1959-05-12 1967-03-02 Glaverbel Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen, Eintragen und Schmelzen eines Gemenges in einem Glasschmelzofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235528B (de) * 1959-05-12 1967-03-02 Glaverbel Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen, Eintragen und Schmelzen eines Gemenges in einem Glasschmelzofen

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