DE355843C - Verfahren zum Trocknen von Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Stoffen

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DE355843C
DE355843C DEA32504D DEA0032504D DE355843C DE 355843 C DE355843 C DE 355843C DE A32504 D DEA32504 D DE A32504D DE A0032504 D DEA0032504 D DE A0032504D DE 355843 C DE355843 C DE 355843C
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DE
Germany
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room
bags
walls
pressure
heating
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Expired
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DEA32504D
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Myrens Verksted AS
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/18Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact
    • F26B3/20Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact the heat source being a heated surface, e.g. a moving belt or conveyor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Stoffen. Beim Trocknen von festen, feuchten Stoffen, welche einen hohen Wärmegrad oder trockene Luft nicht vertragen und deshalb durch Verdampfung ihrer Feuchtigkeit beraubt werden müssen, wird man in vielen Fällen eine sehr hohe Luftverdünnung verwenden müssen, damit der Siedepunkt der in dem Stoffe enthaltenen Feuchtigkeit nicht höher liegt, als der Stoff ohne Schaden vertragen kann. Es sind dafür unverhältnismäßig große Heiz- und Kühlflächen erforderlich, um die Feuchtigkeit des Stoffes innerhalb eines mäßigen Zeitraumcs zu verdampfen.
  • Dieser Mangel soll bei dem vorliegenden Verfahren und den zu seiner Ausführung bestimmten Vorrichtungen beseitigt werden. Das Verfahren besteht darin, daß das Gut in Behältern mit undurchlässigen, federnden oder nachgiebigen Wänden einem Heizmittel ausgesetzt wird, das durch letztere hin-durch mittelbar auf das, Gut einwirkt, wobei in dem das Heizmittel enthaltenden Heizraum ein höherer Druck herrscht als im Innern der Behälter für das Gut.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens kann eine Wand in Form von Säcken aus dampfdichtem Stoff, Gummi o. dgl. benutzt werden, so daß das zu trocknende Gut von allen Seiten erwärmt wird, ohne daß der äußere Überdruck eine andere Einwirkung als einen unmittelbaren Druck auf das zu trocknende Gut ausübt.
  • Das Verfahren kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß das zu trocknende Gut auf Brettern in einem Raume ausgebracht wird, der auf einem niedrigen Druck gehalten wird, während das Heizmittel mit dem Raum in Verbindung steht, der auf der einen Seite von federnden Wänden begrenzt wird, welche durch den Druck des Heizmittels gegen da,% zu trocknende Gut gepreßt werdeh. Man kann das Trockeligut auch zwischen Beuteln anbringen, die mit dem Boden nach aufwärts in einem geschlossenen Trockenraum angeordnet sind, und deren Inneres mit einem Raum in Verbindung steht, dessen Dampf einen höheren Druck besitzt, als in dem Trockenraum herrscht.
  • Die Einrichtung hierfür kann derart getroffen werden, daß im Boden des Trockenraumes zwischen den Beuteln Hohlschienen angebracht sind, so daß die Öffnung zwischen den einzelnen Beuteln passend groß gehalten wird und die Beutel;-uvände sich während des Einlegens des Gutes hinreichend straff halten können.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungen der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen solchen Trockner. Abb.:2 zeigt ihn, in Aufsicht, wobei der Deckel entfernt ist, und Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Trockner nach. der Linie 3, 3 der Abb. i.
  • Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführung, und Abh. 5 und 6 sind Schnitte durch weitere Abänderungen.
  • Abb. 7 und 8 endlich zeigen noch eine Ausführung, wobei Abb. 7 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B in Abh. 8 und Abb. 8 einen wagerechten, Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 7 zeigt.
  • Bei den Ausführungen nach Abb. i bis 4 wird das zu trocknende Gut in Säcke i eingebracht, deren Rand in Öffnungen 2 einer Platte 3 befestigt sind. Der Raum 4 Über dieser Platte steht mit einer Saugvorrichtung in Verbindung, welche eine passende Luftverdünnung erzeugt; der Raum 5 unter der Platte wird mit einem . Heizmittel, z. B. Dampf, Heizluft, warmes Wasser usw., gefüllt gehalten.
  • Um den erforderlichen Druckunterschied zwischen den Räumen 4 und 5 beizubehalten, kann ein Druckregler bekannter Bauart verwendet werden, wie in Abb. 3 durch das Manometerrohr 7 angedeutet ist, das dien Raum mit dem Ablaufe 6 vom Raume 4 verbindet.
  • In der in Abb. 4 dargestellten Ausführung ist zwischen jedem oder zwischen je zwei Säcken eine feste senkrechte Wand eingesetzt, welche eine übermäßige Formänderung der Säcke* bei der Einfüllung des Trockengutes verhindert.
  • Bei der in Abb. 5 gezeigten Ausführung wird das zu trocknende Gut auf wagerechte Bretter 9 im Raume 4 aufgebracht. Diese Bretter 9 bilden gleichzeitig die obere Wand von scheibenfönnigen Heizbehältern io, deren untere Wände von nachgiebigen Säcken oder Platten i gebildet werden. Der Raum zwischen den Wänden i und den Scheiben 9 steht durch die öffhungen i i mit einem Rohr 1:2 -in Verbindung, welches die Scheiben 9 trägt und von einem Heizmittel durchflossen wixd. Das Trockengut wird, wie bei 13 gezeigt, auf den Scheiben 9 angebracht, und das Heizmittel wird in die Räume io eingelassen.
  • Die nachgiebigen Wände i erweitern s-ich dann und werden gegen das Trockengut gepreßt, so daß auf dieses durch die Wand Wärme übertragen. wird. Der Vorgang verläuft im übrigen in derselben Weise wie bei den oben beschriebenen Ausführungen. - Das Heizmittel wirkt gleichzeitig aufwärts durch die Scheiben 9 auf die untere Seite des auf der Scheibe befindlichen Trocken-gutes. Die unterste Scheibe 9 hat auf ihrer unteren Seite keinen Sack; sie ist aber hohl ausgeführt und wird beheizt.
  • Bei der in Abb. 6 gezeigten Ausführung wird das Trockengut auf Brettern 14 unter den nachgiebigen Wänden i angebracht. Der Ratln14 zwischen den Wänden i und den Brettern 14 steht mit der Saugleitung 6 in Verbindung, während der Raum 5 auf der oberen Seite der Wände durch die Leitung 15 mit dem Heizmittel in Verbindung steht.
  • Bei der in den Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführung ist auf einem Untertopf 16 mit Dampfeinlaß 17, Dampfählaß 18 und Luft-und Niederschlagwasserablaß ig eine Reihe von Beuteln 2o fest angebracht, die von einem Deckel:2i bedeckt werden.
  • In einigen der Beutel befindet sich eine steife 'Unterstützung 22 aus Blech. Diese Bleche unterstützen die anderen Beutel mittels Traggschienen 23. Im Boden des Zwischenraumes zwischen den Beuteln werden Schirenen 24 angeordnet, mittels welcher die öffnungen zwischen den einzelnen Beuteln, offen gehalten und trocken gelegt werden können, damit die Bieutelwände während des Einlegens des Gutes hinreichend gespannt gehalten sind. Bei 25 ist gezeigt, wie das Gut zwischen den Beuteln angebracht wird, und die Richtung der Pfeile zeigt den Gang des Dampfes während des Kochens.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCllr,* i. Verfahren zum Trocknen von Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in Behältern mit undurchlässi.,gen, federnden oder nachgiebigen Wänden einem Heizmittel ausgesetzt wird, das durch letztere mittelbar auf das Gut einwirkt, wobei in dem das Heizmittel aufnehmenden EI.eizraum ein höherer Druck herrscht als im Innern der Behälter für das Gut. 2-. Wand zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde oder nachgieb.i,o,ie Wand in Form von Säcken aus dampfdichtem Stoff, Gummi u. dgl. aus-,geführt ist. 3. Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu trocknende Gut auf Brettern (9 Oder 14) in einem Raume (4) aufgebracht wird, welcher auf einen niedrigen Druck gehalten wird, während das Heizmittel mit dem Raum (5) in Verbindung steht, .der von der unteren Seite der Bretter und von nachgiebigen Wänden- (i) begrenzt wird, die durch Druck des Heizmittels gegen das zu trocknende Gut gepreßt werden. 4. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengut zwischen Beuteln (2o) eingebracht wird, welche mit dem Boden nach aufwärts in einem geschlossenen Trockenraum angeordnet sind, und deren Inneres mit einem Raum in Verbindung steht, dessen Dampf einen höheren Druck besitzt, als der, welcher in dem Trockenraum herrscht (Abb. 7 und 8), 5. Einirichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden. des Trockenra#umes zwischen den Beuteln (--o) Hohlischiienen (24) angebracht sind, mittels welcher der Raum zwischen den einzelnen Beuteln passend groß gehalten wird und. die Beutelwände sich während des Einlegens des Gutes hinreichend straff halten können (Abb. 7 und 8).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041459B (de) * 1954-11-26 1958-10-23 Hoover Ltd Quetschtrockner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1041459B (de) * 1954-11-26 1958-10-23 Hoover Ltd Quetschtrockner

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