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Quetschtrockner Die Erfindung bezieht sich auf einen Quetschtrockner
für Wäsche, bei welchem letztere durch ein dampfförmiges Druck- und Heizmittel mittelbar
über einen innerhalb eines Druckgefäßes angeordneten, gegen dieses abgedichteten
Ouetschbeutel ausquetschbar und aufheizbar ist unter Verwendung eines elektrisch
beheizten Dampferzeugers.
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Es ist bekannt, das zu trocknende Gut in Behältern mit undurchlässigen,
federnden oder nachgiebigen Wänden einem Heizmittel auszusetzen, das durch letztere
mittelbar auf das Gut einwirkt. Das Ausquetschen von Wasser erfolgt hierbei zwar
in Verbindung mit einem Druckvorgang. Diese bekannte Einrichtung besitzt jedoch
keinen eingebauten Dampferzeuger, sondern arbeitet mit Druck von einer äußeren Quelle.
Für Haushaltszwecke ist eine solche Einrichtung nicht brauchbar, weil eine Hausfrau
imstande sein muß, eine Apparatur benutzen zu können, ohne vorher schwierige Anschlüsse
- und zwar in vorliegendem Falle den Anschluß an eine Dampfverbindung - herstellen
zu müssen. Selbst wenn eine Dampfquelle in einem Haushalt vorhanden wäre - was normalerweise
jedoch nicht der Fall ist -, würde die Herstellung eines Dampfanschlusses eine beträchtliche
Erfahrung und technische Begabung bzw. Geschicklichkeit zur Voraussetzung haben.
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Es sind ferner Druckquetschtrockner bekannt, welche durch den Wasserdruck
der Wasserleitung betätigt werden sollen. Derartige Anordnungen machen es jedoch
notwendig, den Ouetschtrockner in der Nähe einer Wasserleitung angemessenen Druckes
aufzustellen. Abgesehen von der Möglichkeit, daß eine solche Leitung nicht immer
zur Verfügung steht, erfordert sie normalerweise ein ortsfestes Anbringen des Ouetschtrockners,
so daß er nach der Benutzung nicht weggestellt werden kann. Darüber hinaus ist in
vielen Ländern die Verwendung von Leitungswasser für Ouetschtrockner im Hinblick
auf ein etwaiges Verschmutzen der Wasserleitung untersagt. Selbst wenn ein Rückschlagventil
benutzt wird, widerspricht eine solche Anordnung den Vorschriften zahlreicher Länder,
deren Gesetze auch die Verwendung von Leitungswasser als Kraftquelle ohne besondere
Erlaubnis verbieten.
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Weiterhin sind verschiedene Wäschepressen bekannt, bei welchen Dampf
als Druck- und Heizmittel verwendet wird.
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So ist es beispielsweise bekannt, einen in einen Wäsche aufnehmenden
und einen Dampfdruck erzeugenden Teil unterteilten Kessel räumlich getrennt von
einem an die Wasserleitung angeschlossenen Wasserbehälter anzuordnen, wobei die
notwendigen Verbindungen durch äußere Rohre bzw. Schläuche mit Hähnen und Anschlußstücken
hergestellt werden und in dem die Wäsche aufnehmenden Kesselteil ein verschiebbarer,
durch eine Membran mit dem Deckel verbundener Kolben untergebracht ist, der auf
der Wäsche bzw. auf dem Flüssigkeitsspiegel ruht. Eine solche Vorrichtung ist jedoch
schon im Hinblick auf die räumliche Trennung der einzelnen Behälter sowie die Notwendigkeit,
den Wasserbehälter zur Erzielung der erforderlichen Wassersäule hinreichend hoch
anzuordnen sowie zahlreiche äußere Rohre bzw. Schläurhe mit Anschlußstücken od.
dgl. vorzusehen, für Haushaltszwecke wenig bzw. überhaupt nicht geeignet.
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Bei einer anderen Ausführungsart handelt es sich um eine Waschmaschine,
bei welcher die Reinigungsflüssigkeit aus der Wäsche durch eine kombinierte Anwendung
von Vakuum und Hitze in der Weise herausgebracht werden soll, daß im Innern eines
in dem Wäschebehälter vorgesehenen, zum Zusammendrücken der feuchten Wäsche dienenden
flexiblen Beutels ein Unterdruck mittels einer zugleich die Flüssigkeit absaugenden
Pumpe hergestellt wird, während zu gleicher Zeit auf die Wäsche Hitze einwirkt.
Hierbei wird dem Raum zwischen dem Waschzylinder und flexiblen Beutel Dampf unter
Druck zugeführt und zusätzlich ein konzentrisch angeordnetes Rührwerk verwendet.
Abgesehen davon, daß hierbei eine andere Wirkung als bei dem Erfindungsgegenstand
erstrebt wird, ist eine solche Bauart nicht nur kompliziert, sondern für Haushaltszwecke
- allein infolge der notwendigen Dampfdruckzuleitung und Pumpe - ungeeignet.
Im
Gegensatz zu den bekannten Ausführungsarten geht die Erfindung davon aus, einen
im Hinblick auf Wasserverbrauch besonders wirtschaftlichen, für Haushaltszwecke
gut geeigneten, baulich einfachen Ouetsehtrockner zu schaffen, welcher keinerlei
Pumpe und Dampfzuleitung erforderlich macht sowie keine beweglichen Teile aufweist.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Daznpferzeuger im
Druckraum zwischen dem Druckgefäß und dem Quetschbeutel angeordnet ist. Auf diese
Weise ist die ganze Apparatur zu einem Gerät vereinigt, welches keinerlei Dampfrohre
bzw. Rohranschlüsse besitzt, so daß zur Inbetriebnahme des Gerätes keinerlei Arbeit
zu leisten ist und auch keine .Möglichkeit der Dampfentweichung besteht. Eine derartige
Bauart ist ungemein gedrungen und stets einsatzbereit, ohne daß irgendwelche technische
Erfahrung bzw. Veranlagung hierfür erforderlich ist bzw. vorausgesetzt zu werden
braucht. Der erfindungsgemäße Quetschtrockner ist zugleich außerordentlich wirtschaftlich
in bezug auf den Wasserverbrauch, weil bei Verwendung von Dampf lediglich eine sehr
geringe Wassermenge in Dampfform übergeführt zu werden braucht, um den von dem biegsamen
Beutel eingenommenen Raun auszufüllen. Hierdurch wird zugleich die Sicherheit der
Einrichtung gesteigert. Die Verwendung von Dampf führt eine zusätzliche Wärme dem
Beutel und daher auch der Wäsche zu, wodurch der Trockenvorgang begünstigt wird.
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Ein weiterer Vorschlag gemäß der Erfindung besteht darin, daß der
maximale Dampfdruck im Druckraum durch einen im Heizkreis angebrachten Druckschalter
einstellbar ist. Die Anordnung eines Druckschalters an einer Ausquetschvorrichtung
zur Überwachung und indirekten Begrenzung des Druckes eines Dampferzeugers ist an
und für sich bekannt. Hierbei wird jedoch ein starrer Behälter zur Aufnahme der
Wäsche verwendet; ein im Druckraum zwischen dem Druckgefäß und dem Ouetschbentel
angeordneter Dampferzeuger fehlt bei der bekannten Bauart. Die Verwendung eines
Druckschalters zur Einstellung des maximalen Dampfdruckes im Druckraum ist bei dem
Erfindungsgegen-. stand deshalb besonders vorteilhaft, weil die Dampfmenge bei ihm
im voraus bestimmt ist und es sich somit um eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme
handelt, die eine Unterbrechung des gesamten Verbraucherstromkreises zur Folge hat.
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Ein weiterer Vorschlag gemäß der Erfindung besteht z. B. darin, daß
der Dampferzeuger als Elektrodenkocher ausgebildet und durch Tauchtiefenregelung
der Elektroden eine vorbestimmte Elektrolytmenge verdampfbar ist. Hierbei ist die
zur Verdampfung bestimmte Elektrolytmenge im Sinne eines weiteren Vorschlages nach
der Erfindung durch einen Schwimmer einstellbar. Die Ausbildung eines Dampferzeugers
als Elektrodenkocher einerseits und die Verwendung von Schwimmern zur Regelung einer
Flüssigkeitsmenge andererseits ist je für sich bekannt. Derartige Maßnahmen sind
jedoch für den Erfindungsgegenstand deswegen besonders vorteilhaft, weil bei ihm
nur eine sehr geringe Wassermenge in Dampfform übergeführt zu «-erden braucht, um
den von dem biegsamen Quetschbeutel eingenommenen Raum auszufüllen, so daß die angegebenen
Maßnahmen eine besonders genaue Betriebs- und Regelweise bei minimalem Aufwand an
Bauelementen gewährleisten.
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Gemäß der Erfindung ist außerdem eine Reihe weiterer, nachstehend
näher erläuterter, je für sich im wesentlichen bekannter Maßnahmen vorgesehen, die
besonders vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung des Dampferzeugers
im Druckraum zwischen dem Druckgefäß und dem Quetschbeutel darstellen, indem sie
zur Steigerung der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Quetschtrockners beitragen,
wobei unter anderem der erforderliche bzw. gewünschte Dampfdruck sich leicht aufbauen
und der Quetschbeutel sich ebenfalls leicht zusammenpressen läßt.
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Die Erfindung kann in verschiedener Weise in der Praxis ausgeführt
werden, aber drei besondere Ausführungsformen sollen beispielsweise unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben werden, welche darstellen in Fig. 1 einen Aufriß
im Schnitt eines Quetschtrockners nach der Erfindung, Fig. 2 einen Aufriß im Schnitt
von einem Teil des Quetschtrockners mit einer Abänderung der Erfindung, Fig. 3 einen
Schnitt durch den unteren Teil des Quetschtrockners mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Bei derAusführungsform nach Fig.1 ist ein Quetschtrockner mit einem
schüsselförmigen Druckgefäß 10 dargestellt, welches mittels eines angeflanschten
Randes 11 auf einer waagerechten Platte 9 aufliegt, welche Teil eines äußeren Gehäuses
12 ist. Innerhalb des Druckgefäßes 10 ist ein biegsamer Gummiquetschbeutel 13 angeordnet
mit einer oberen Öffnung mit einem Flansch 16, welcher auf den Rand 11 des Druckgefäßes
mittels des waageredhten Randes 15 des Klemmrings 14 aufgepreßt wird. Über dem Quetschbeutel
ist ein Deckel 17 angebracht, welcher an einem am Gehäuse 12 befestigten Scharnier
angelenkt ist und durch eine Anzahl von Klammern 19 gegen Öffnen unter dem Andrang
der auszuquetschenden Wäsche verriegelbar ist. Der Deckel hat eine Anzahl von Schlitzen
20 über dem Klemmring 14, um das Herausfließen von Wasser aus dem Quetschbeutel
während des Betriebs zu gestatten.
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An einer Seite des Druckgefäßes 10 ist ein länglicher Wasserbehälter
21 befestigt, welcher sich nach oben innerhalb der äußeren Wand des Gehäuses 12
erstreckt. Der Behälter weist ein Füllrohr 22 und in der Nähe seines unteren Endes
eine durchlöcherte Trennwand 23 auf, unter welcher eine Lage Filtermaterial 24 angeordnet
ist. Eine Leitung 27, welche ein elektromagnetisch betätigtes Rückschlagventil29
enthält, verbindet das untere Ende des Behälters 21 mit einer Öffnung in dem konischen
Boden 26 des Druckgefäßes. Der konische Boden endet an seinem untersten Punkt in
einen zylindrischen Vorsprung, welcher zusammen mit dem konischen Boden 26 einen
Dampferzeuger 25 bildet. Die dem Verdampfer aus dem Behälter 21 zugeleitete Wassermenge
wird durch ein Schwimmerventil 28 geregelt, welches die Austrittsöffnung
der Leitung 27 in das Druckgefäß 10 schließen kann, wenn das Wasser die erforderliche
Höhe erreicht.
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Der den Dampferzeuger 25 bildende, zylindrische Vorsprung wird durch
einen Abschlußstopfen 31 aus elektrisch isolierendem Material geschlossen. Durch
diesen Absahlußstopfen hindurch und in die Dampferzeugerkammer 25 hinein erstrecken
sieh ein Paar Elektroden 30, welche durch Kabelleitungen 32 und 33 mit einer geeigneten
Stromquelle verbunden sind, so daß bei eingeschalteterStromzufuhr infolgedesStromdurchgangs
durch den Elektrolyten das Wasser innerhalb des Verdampfers 25 zum Sieden gebracht
werden kann.
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Innerhalb des oberen Teils des Behälters 21 ist ein Dampfkondensator
in Formeiner Rohrschlange 34 angeordnet, deren unteres Ende offen ist und deren
oberes Ende in eine Leitung 35 endet, welche durch die Wand des Druckgefäßes 10
hindurchführt und an ihrem inneren oberen Ende durch ein Drucksicherheitsventil
37
abgeschlossen ist. Das Kondensatorrohr 34 hat eine Zweigleitung
36 unterhalb der oberen Leitung 35, welche ebenfalls mit dem Innern des Druckgefäßes
10 über ein elektromagnetisch betätigtes Rückschlagventil 38 verbunden ist. Ein
weiteres waagerechtes Rohr 39 verbindet das Innere des Druckgefäßes mit einem Schalter
40, der von Hand zum Einschalten des Erhitzerstromkreises betätigt wird, während
er entweder von Hand oder durch den Druck innerhalb des Gefäßes abgeschaltet werden
kann. Die elektromagnetisch betätigten Rückschlagventile 29 und 38 in den Leitungen
27 und 36 sind jedes elektrisch parallel mit dem Erhitzerstromkreis geschaltet,
also an die Kabelleitungen 33 und 32 mittels der Kabelleitungen 41, 42 und 43, 44
angeschlossen, und beide Ventile werden für den Flüssigkeits- oder Dampfdurchtritt
geschlossen, wenn die Elektroden 30 durch Einschalten des Schalters 40 mit der Stromzufuhr
verbunden sind.
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Die Arbeitsweise des Quetschtrockners ist folgende: Eine geeignete
Wassermenge wird in den Behälter durch das Füllrohr 22 eingeführt, und eine gewisseTeilmenge
davon wird durch das elektromagnetisch betätigte Rückschlagventil 29 und das Schwimmerventil
28 in den Verdampfer 25 fließen. Wenn der Quetschbeutel 13 mit nasser Wäsche gefüllt
und sein Deckel geschlossen und zugeklammert ist, wird der Schalter 40 geschlossen
und damit die Elektroden 30 unter Spannung gesetzt und die Ventile 29 und 38 geschlossen.
Durch den Stromdurchgang wird das im Verdampfer 25 befindliche Wasser demgemäß erhitzt
und infolgedessen zum Kochen gebracht. Nachdem der Raum zwischen dem Quetschbeutel
13 und dem Druckgefäß 10 abgedichtet ist, entsteht demgemäß ein Überdruck innerhalb
des Druckgefäßes 10, so daß der Beutel zusammengedrückt und so das Wasser aus der
darin befindlichen Wäsche ausgequetscht wird. Dieses Wasser fließt durch die Schlitze
20 im Deckel ab und wird zu einem geeigneten Abfluß geleitet.
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Die in den Verdampfer durch das Schwimmerventil 28 eingelassene Wassermenge
ist vorbestimmt, so daß die aus ihm erzeugte Dampfmenge auch bestimmt ist. Sobald
daher das gesamte Wasser verdampft ist, wird der Druck aufhören zu steigen. Zusätzlich,
wenn der Druck innerhalb des Druckgefäßes einen kritischen Arbeitswert erreicht,
beispielsweise zwischen 2,1 und 2,8 kg/cm2, wird er den Schalter 40 betätigen und
den gesamten Verbraucherstromkreis unterbrechen. Gleichzeitig öffnet sich hierbei
das Ventil 28 und gibt dem Dampf den Übertritt in den Kondensator 34 frei, wo er
kondensieren und das Kondensat gegebenenfalls in den Behälter 21 zur Rückführung
zu dem Verdampfer 25 geleitet werden kann. Beim Öffnen des Schalters 40 öffnet auch
das Ventil 29, so daß Wasser zu dem Verdampfer 25 zur Wiederauffüllung zufließen
kann. Wenn der Schalter 40 versagen sollte, so daß sich im Druckgefäß 10 ein gefährlicher
Überdruck aufbauen kann, wird das Sidherheitsventi137 sich selbsttätig öffnen, um
den Druck abzulassen. In diesem Fall wird der Dampf ebenfalls wieder in den Kondensator
zurückgeleitet.
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Der Schalter 40 kann auch nur für Handbetätigung eingerichtet sein
sowohl zum Ab- wie zum Einschalten der Elektrodenstromzufuhr, in welchem Fall das
Sicheriheitsventil auf den günstigsten Arbeitsdruck eingestellt wird und die Elektroden
gegebenenfalls von Hand abgeschaltet werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der Aufbau im wesentlichen
gleich der ersten Ausführungsform. Gleiche Teile tragen hierbei die gleichen Bezugszeichen.
Bei dieser Ausführung ist statt der Elektroden ein Schnellverdampfer 50 verwendet-Eine
Heizplatte 52 aus geeignetem, wärmefestem keramischem Material mit einem darin eingebetteten
Heizelement 51 ist in einem zylindrischen Ansatz 53 am Boden des Druckgefäßes 10
druckdicht befestigt. Eine aufrecht stehende zylindrische Wand 54 ist innerhalb
des Druckgefäßes 10 angeordnet, wodurch im unteren Teil ein Hilfswasserbehälter
55 und ein Verdampfer 56 gebildet wird. Es ist wiederum ein Schwimmerventil
28
vorgesehen, um einen konstanten Wasserstand innerhalb des Hilfswasserbehälters
55 aufrechtzuerhalten. Eine Leitung 57 verbindet den Hilfswasserbehälter 55 mit
dem Verdampfer 56 und endigt in einer nach unten gerichteten Tropfdüse. Durch ein
von Hand betätigtes Ventil 58 in der Leitung 57 kann der Wasserzufluß zum Verdampfer
58 gesteuert werden.
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Im übrigen ist der Quetschtrockner gleich dem der ersten Ausführungsform
aufgebaut, und demgemäß fällt beim Betrieb tropfendes Wasser auf die Heizplatte
52, wo es in Dampf übergeführt wird, so daß sich ein Dampfdruck aufbaut und der
Beutel 13 zusammengepreßt wird.
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Die keramische Heizplatte 52 kann hohes Wärmeaufnahmevermögen besitzen
und so beschaffen sein, daß sie erhitzt werden kann, bevor das Wasser in den Verdampfer
eingeleitet wird, so daß die in der Heizplatte gespeicherte Wärmemenge das eingeleitete
Wasser rasch verdampft. Die Bedienungsperson wird hierbei den Strom zu dem Heizelement
51 zuerst einschalten, um dieses aufzuheizen, während sie beispielsweise mit dem
Sammeln und Einbringen der Wäsche, Schließen und Verklammern des Deckels beschäftigt
ist. Dann wird das Ventil 58 geöffnet, um Wasser zu dem Schnellverdampfer zuzulassen,
wo es rasch mittels der in der Heizplatte 52 aufgesammelten Wärmemenge verdampft
wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Zweielektrodenanordnung
von Fig. 1 verwendet, aber in diesem Fall sind die Elektroden 30 im oberen Teil
eines Zylinders 60 aus Isoliermaterial angeordnet, welcher einen aus einem Stück
mit ihm bestehenden Flansch 62 an seinem unteren Ende besitzt, der durch einen nach
innen gerichteten Flansch eines hohlen zylindrischen Ansatzes 61 am Boden des Druckgefäßes
10 festgehalten ist. Der Zylinder 60 weist außerdem einen kleinen, nach außen gerichteten
Flansch 64 an seinem oberen Ende auf, welcher eine Scheibe 63 festhält. Eine Druckfeder
65 umgibt den Zylinder 60 und stützt sich auf dem Flansch 62 und der Scheibe 63
ab. Die Feder 65 und die in den Apparat gebrachte Wassermenge sind so abgestimmt,
daß die Feder zusammengedrückt wird, wenn der Dampfdruck sich innerhalb des Druckgefäßes
10 aufbaut. Wenn der Dampfdruck seinen eingestellten günstigsten Wert erreicht,
wird die Scheibe 63 gesenkt und dabei die Feder 65 zusammengedrückt, so daß die
Wasseroberfläche abgesenkt wird und unter die Elektroden 30 abfällt, so daß die
Dampferzeugung aufhören wird. Ein handbetätigter Schalter ist vorgesehen, um gewünschtenfalls
die Elektroden abzuschalten. Wenn während des Betriebes dieser Schalter nicht geöffnet
wird, wenn der Druck ein :Maximum erreicht, kann etwas Dampf kondensieren, der Druck
wird demgemäß fallen, und der Wasserstand wird sich wieder erhöhen, so daß mehr
Dampf gebildet wird, bis der Druck wieder angestiegen ist. Sobald der Schalter geöffnet
wird, wird der Dampf allmählich kondensieren und der Druckraum drucklos werden,
so daß der Deckel geöffnet und die ausgequetschte Wäsche entfernt werden kann.