DE223045C - - Google Patents

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DE223045C
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DE1909223045D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 223045 -KLASSE 53 c. GRUPPE
GUSTAV HÖNNICKE in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12, Mai 1909 ab.
Bei dem aus der Patentschrift 169362 bekannten Apparat zur Fleischsterilisation steht der zur Aufnahme des zu dämpfenden Fleisches dienende Raum im oberen Teil mit einem 5 Oberflächenkondensator und durch diesen derartig mit der Atmosphäre in Verbindung, daß zunächst aus dem Dämpfraum die Luft austreten kann, worauf vom Kondenswasser eine Gegendruckflüssigkeitssäule gebildet wird,welche den Dämpfraum gegen die Atmosphäre absperrt.
Diese Einrichtung soll gemäß vorliegender Erfindung dadurch vervollkommnet werden, daß der Kondensationsraum des Oberflächenkondensators auch am unteren Ende Verbindung mit dem Dämpfraum, und zwar mit dem tiefsten Punkt desselben erhält. Die beiden Verbindungsrohre, welche nunmehr zwischen dem Rumpf und dem Oberflächenkondensator vorhanden sind, sind mit Absperrorganen ausgerüstet, welche sich nicht einzeln bewegen lassen, sondern so miteinander verbunden sind, daß sich immer das eine öffnen muß, wenn das andere geschlossen wird. Auf einem der beiden Wege ist also immer Verbindung mit der Atmosphäre vorhanden, welche nur durch eine Flüssigkeitssäule abgesperrt wird.
Die neue Einrichtung bietet zunächst den Vorteil, daß man nach Belieben die Regelung der Sterilisierdampfspannung mittels des überschüssigen Dampfes entweder im Sinne der aus der Patentschrift 169362 bekannten Anordnung von oben her während der Dauer des Prozesses oder in an sich bekannter Weise durch Überdrücken des überschüssigen Wassers von dem Doppelboden des Dämpfraumes bewirken kann.
Darüber hinaus bietet die neue Einrichtung aber noch den besonderen Vorteil, durch ein kombiniertes Verfahren: 1. Betriebsbeginn und selbsttätige Entlüftung bei oberer Verbindung, 2. erste intensive Erhitzung mit Benutzung der unteren Verbindung, 3. Enderhitzung nebst selbsttätiger Eindickung bei oberer Verbindung, eine neue Arbeitsweise. für die Fleischsterilisation zu ermöglichen, welche sich den eigenartigen Erfordernissen in vollkommenerer Weise als jede der beiden Arbeitsweisen für sich anpaßt.
Fig. ι der Zeichnung gibt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des Apparates.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit.
Der Rumpf α enthält auf dem Dampf doppelboden b reines Wasser c, aus welchem der Sterilisierdampf entwickelt wird. Die Körbe d nehmen das Fleisch auf.
Der Kondensator e besitzt einen in drei Teile f, f und f" geteilten Kondensationsraum. Der Raum f ist durch Rohr g mit dem tiefsten Punkt des Rumpfes α verbunden, während vom oberen Teil des Rumpfes ein Rohr h zum Raum f" führt. In beiden Verbindungsrohren sitzt je ein Absperrschieber i, welche, wie Fig. 2 zeigt, so verbunden sind, daß immer der eine geöffnet sein muß, wenn der andere » geschlossen ist. Die Verbindungsstangen k besitzen Rechts- und Linksgewinde, so daß sie sich mittels der ebenfalls Rechts- und Linksgewinde tragenden Mutter I auseinander- oder zusammenschrauben lassen. Infolge dieser Anordnung steht entweder das Wasser c mit dem Raum f oder der obere Teil des Dampfraumes mit dem Raum f" in Verbindung. Die Räume
f, f sind durch ein Rohr m mit der Atmosphäre verbunden.
Man kann nun entweder bei dauernd geschlossenem unteren Schieber i genau nach der in Patentschrift 169362 angegebenen Weise arbeiten oder aber bei dauernd geschlossenem oberen Schieber i die Sterilisierdampfspannung dadurch regeln, daß man die Flüssigkeit c durch Rohr g in den Raum f nach Maßgabe der Sterilisierdampfspannung übertreten läßt. Das neue Arbeitsverfahren ist folgendes: :
Wenn das Wasser c eingefüllt und das Fleisch eingeladen ist, beginnt man den Betrieb mit offenem oberen Rohr h und geschlossenem unteren Rohr g. Das Wasser c wird mit Hilfe des Dampfdoppelbodens δ erhitzt, wobei die Luft aus dem Rumpf durch das Rohr h, die Räume f" und f und das Rohr m austritt. Dann bildet sich ein Dampfluftgemisch, welches auf demselben Wege abzieht, wobei aber der Dampfgehalt des Gemisches in f", f durch das Kühlwasser η kondensiert wird. Dies Kondensat sammelt sich in f, f" unten so lange an, bis es die Scheidewand zwischen diesen Räumen erreicht und dadurch den Rumpf absperrt.
.Nach einer gewissen Zeit (etwa Y4 Stunde) stellt man die Schieber i um, so daß Rohr h geschlossen und Rohr g geöffnet wird, worauf ein Teil des Wassers c in den Raum f eintreten kann. Hier steigt die Flüssigkeit nun bis zu einer Höhe, welche dem Dampfdruck im Fleischraum entspricht, wobei sich der Doppelboden b so weit vom Wasser entblößt, daß nur der jeweils zum Sterilisieren notwendige Dampf erzeugt wird. Der Dampfdruck im Rumpf α ist gleich der Differenz zwischen den beiden Flüssigkeitsspiegeln f und c und regelt sich selbsttätig. Die normale, eine energische Wärmezufuhr ermöglichende Spannung entsteht in dieser Betriebsperiode sehr rasch, weil die Flüssigkeit zur Bildung der Gegendrucksäule nicht erst durch Kondensation erzeugt zu werden braucht.
Nach einer gewissen Zeit (beispielsweise etwa V2 Stunde) stellt man die Schieber i wieder zurück, d. h. der obere Schieber wird wieder geöffnet und der untere geschlossen. Der Raum f ist jetzt von der Flüssigkeit c getrennt, dagegen der obere . Teil des Dampfraumes des Rumpfes wieder mit Raum f" verbunden. Der Sterilisierdampf tritt jetzt durch h nach f", wo er kondensiert wird, so daß nunmehr die aus dem Fleisch entstandene, im Wasser c vorhandene Fleischbrühe sich bis zum Schluß der Sterilisation mehr und mehr eindickt. Der Gegendruck gegen den Dampfdruck wird nun dadurch gebildet, daß das Kondensat im unteren Teil von f und f" im Raum f zu entsprechender Höhe steigt.
Durch die Dreiteilung des Kondensationsraumes wird erreicht, daß das Kondensat aus dem Sterilisierdampf und die von unten her aus dem Raum oder Rumpf α übergedrückte Flüssigkeit nicht miteinander in Berührung kommen. Will man hierauf verzichten, so kann man auch einen der drei Räume fortlassen.
Der Raum f läßt sich bei offenem unteren Schieber i durch Hahn 0, die Räume f, f" durch einen Hahn q entleeren, während das Kühlwasser durch Hahn fi abgelassen werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Apparat zum Genußfähigmachen bedingt tauglichen Fleisches, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpf raum (a) nicht allein in bekannter Weise oben mit dem Kondensationsraum eines Oberflächenkondensators verbunden ist, sondern auch unten mit dem Kondensationsraum in Verbindung steht und beide Verbindungsrohre (h und g) mit abwechselnd zu öffnenden oder zu schließenden Absperrorganen (i) versehen. sind.
2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Absperrorgane (i) der Verbindungsleitungen so miteinander . gekuppelt sind, daß sich stets das eine öffnet, wenn das andere geschlossen wird, der Dämpfraum (a) also immer auf einem der beiden Wege lediglich durch eine Flüssigkeitssäule von der Atmosphäre getrennt wird.
3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (e) aus drei miteinander und mit der Atmosphäre in geeigneter Weise kommunizierenden Räumen (f, f, f") besteht, so daß das Kondenswasser und die von unten aus dem Dämpfraum (a) eintretende Fleischbrühe nicht miteinander in Berührung kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DE1909223045D 1909-05-12 1909-05-12 Expired DE223045C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE223045T 1909-05-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE223045C true DE223045C (de) 1910-06-13

Family

ID=483896

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DE1909223045D Expired DE223045C (de) 1909-05-12 1909-05-12

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