AT229012B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stiefeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stiefeln

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AT229012B
AT229012B AT233759A AT233759A AT229012B AT 229012 B AT229012 B AT 229012B AT 233759 A AT233759 A AT 233759A AT 233759 A AT233759 A AT 233759A AT 229012 B AT229012 B AT 229012B
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Austria
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boot
shaft
guide tube
stocking
valve
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AT233759A
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Heinrich Gruber
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Heinrich Gruber
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stiefeln 
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3 bis unter den Wasserspiegel 4 eingetaucht werden kann. Der Leisten 2 hängt an einem geeigneten Träger 5,   z.   B. mittels Stiften und Laschen   7 ;   durch Ausbildung des Leistens als oben offener Hohlleisten wirkt das Kühlwasser besonders auf den strumpfförmigen Stiefelschaft 3 und auf den Leisten 2 sowohl von aussen als auch von innen gleichzeitig ein. 



   Der Kühlvorgang wird abgebrochen, sobald der Leisten 2 bzw. der strumpfförmige Stiefelschaft 3 eine Temperatur von etwa 600 bis   500C   aufweist. 



   Eshatsichgezeigt, dass gerade dieser Temperaturbereich für das Abziehen des strumpfförmigen Stiefelschaftes vom Leisten geeignet ist,   u. zw.   insbesondere dann, wenn das Abziehen durch Umdrehen des strumpfförmigen Stiefelschaftes erfolgt. 



   In Verbindung mit der beschriebenen Kühlbehandlung kann die erste Prüfung auf Wasserdichtheit des   strumpfförmigen Stiefelschaftes vorgenommen werden. Diese   Prüfung kann auf visuellem Wege vorgenommen werden, da der aus gelierter   Tauchmasse bestehende Stiefelschaft beim Durchleuchten Stellen von   geringerer Wandstärke sofort erkennen lässt, also Stellen, welche entweder schon bei der Weiterverarbeitung oder bereits nach kurzem Gebrauch des Stiefels Löcher bilden würden. 



   Die visuelle Prüfung kann unter Durchleuchtung des strumpfförmigen   Stiefe. 1schaftes   nach dem Abziehen vom Leisten erfolgen, indem in das Innere des Schaftes eine Lampe eingeführt und die Schaftoberfläche von aussen beobachtet wird. 



   Wird der übliche Leichtmetall-Leisten durch einen durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoffleisten ersetzt und auch das   Kühlgefäss   aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material gebildet, so kann die Durchleuchtungslampe mit dem Anschlusskabel schon während der Kühlbehandlung in das Innere des Schaftes 3 bzw. des Leistens 2 eingeführt und die Beobachtung noch vor dem Abziehen vorgenommen werden. Erwünschtenfalls kann dann eine zweite Durchleuchtung des Schaftes nach dem Abnehmen vom Leisten erfolgen. 



   Der ausgeleistete und geprüfte   strumpfförmige Stiefelschaft   verbleibt nun eine zeitlang unbearbeitet, weil sich dabei durch eine Art Nachgelierungsprozess das Materialgefüge verfestigt und die erwünschte Unempfindlichkeit für die Weiterbehandlung eintritt. Überdies vermindert sich dabei die Klebrigkeit auf das für die Weiterverarbeitung erforderliche Mass. Die Ruhezeit war bisher, also ohne Vornahme des er-   findungsgemässen Kühlungsvorganges, in einem Ausmass von mindestens 24 Std.   erforderlich, was sich fabrikatorisch nachteilig auswirkt. Durch die   erfindungsgemässe   Kühlbehandlung kann diese Ruhezeit wesentlich herabgesetzt werden. 



   Ist eine genügende Materialverfestigung und eine ausreichende Herabsetzung der Klebrigkeit einge- 
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 ge Stiefelschaft mit der Sohle verbunden, was nach einem beliebigen Verfahren unter Hitzeeinwirkung erfolgen kann. Zur Verbindung des Schaftes mit der Sohle ist in der Regel eine grössere Wärmemenge erforderlich, so dass der nunmehr mit der Sohle versehene und materialmengenmässig eine grössere Masse aufweisende Stiefel wieder auf eine hohe Temperatur gebracht wird und eine erhebliche   Wärmemenge   speichert. Diese wird durch das mittels Schleifscheiben erfolgende Ausputzen nur noch vermehrt. 



     Erfindungsgemäss   wird im Anschluss an diese Arbeitsphase ein weiterer Kühlvorgang vorgenommen, welcher am einfachsten wieder durch Einbringen des Stiefels in ein kaltes Wasserbad erfolgt. 



   Um diesen zweiten Kühlvorgang mit einer   weiteren Dichtheitsprüfüng   verbinden zu können, wird der Schaft des Stiefels vorteilhaft mit einem Pfropfen verschlossen, welcher mit einem Halter ausgestattet und von einem Rohr durchsetzt ist, das an eine Druckluftquelle angeschlossen wird. Auf diese Weise wird in das Innere des im Wasserbad zur Abkühlung befindlichen Stiefels Druckluft eingebracht. 
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   Zur Ausführung der Bewegungen ist durch den ortsfest angeordneten Zylinder 24 ein als Druckluft- leitung ausgebildetes Führungsrohr 10 geführt, welches mit dem Kolben 23 verbunden ist. Das Führungs- rohr 10 ist im Bereich seines unteren Endes mit einer Ventilkammer 12 versehen. Mittels Spannringen 6 und 14 ist ein Aufblaspfropfen 13 einerseits an der Ventilkammer 12 und anderseits am Führungsrohr 10 luftdicht befestigt. 



     Zunächst wird der Stiefel in der   nicht dargestellten Verbindungsstellung, in welcher sich der Aufblas- pfropfen 13 um die Stiefellänge oberhalb des Wasserspiegels 25 des Prüfgefässes 9 befindet, mit seiner
Schaftrandpartie 15 über den noch schlaffen Aufblaspfropfen 13 gesteckt. Wird nun das Hauptventil 11 geöffnet, so tritt Druckluft in das Führungsrohr 10 ein. Mit dem Führungsrohr 10 sind eine Reihe von Ven- tilenin Verbindung. Die einzelnen Ventile weisen Ventilfedern von verschiedener Stärke auf. Das in den
Pfropfen 13mündende Ventil 16 ist mit der schwächsten Feder ausgestattet. Deshalb öffnet sich das Ven- til 16 als erstes und die Druckluft strömt in den noch schlaffen Pfropfen 13 ein und bläst ihn. bis er am
Randbereich 15 des Stiefels 3,8 anliegt, auf. 



   Bei einer weiteren   Druckerhöhung   im Rohr 10 spricht als nächstes das Ventil 20 in der oberen Zylin- derkammer an, welches mit einer in bezug auf das Ventil 16 stärkeren Feder ausgestattet ist. Nach Öff- nen des Ventils 20 strömt die Druckluft aus dem Rohr 10 in die obere Kammer 17 des Zylinders 24 ein und drückt den Kolben 23 nach abwärts, wodurch der mit dem Führungsrohr 10 verbundene Pfropfen 13 mit dem Stiefel 3,8 bis zur Anlage des Kolbens 23 am Anschlag 26 im Zylinder abgesenkt wird, wobei der
Stiefel 3,8 in das Wasser 28 des Behälters 9 getaucht wird. 



   Das am unteren Ende des   führungsrohres   10 vorgesehene, weitere Ventil 19 besitzt eine Feder von derartiger Stärke, dass sich dieses Ventil 19 während des Eintauchens des Stiefels 3,8 in den Behälter 9 öffnet, wodurch in das Innere des Stiefels Druckluft einströmt. Infolge der dichten Verbindung des
Pfropfens 13 mit dem oberen Rand 15 des Stiefelschaftes ist die Luft im Inneren des Stiefels   eingeschlos-   sen. 



   Undichte Stellen zeigen sich sofort durch Austreten von Luftblasen in das Wasser und Aufsteigen in diesem. Die Beobachtung kann auch bei undurchsichtiger Ausbildung des Prüfbehälters 9 leicht schräg von oben erfolgen, wobei die Beobachtung durch die Anordnung von Spiegeln an der dem Beschauerab- gewendeten Seite des Stiefels und gegebenenfalls auch am Boden wesentlich erleichtert sein kann. 



   Ist die Abkühlung des Stiefels erfolgt, was bei entsprechender Temperatur und Menge des   Kühlwas-   sers nur kurze Zeit benötigt, so spricht das mit einer entsprechend der erforderlichen Abkühldauer erheblich stärker als die Federn der Ventile 19 und 20 bemessenen Feder ausgestattete Ventil 21 an, welches gleichzeitig über ein Hebelgestänge 30,31, 32 die Entleerung der oberen Zylinderkammer. 17 mittels eines weiteren Ventils 29 steuert. Der Kolben 23 wird gehoben, bis er am Anschlag 27 anliegt. Damitist wieder die obere Stellung des Stiefels oberhalb des Prüfgefässes 9 erreicht. Als letztes und mit der stärk-   sten Feder   ausgestattetes Ventil spricht nun das Ventil 22 an, welches-gekoppelt mit einer Einrichtung zur zeitweiligen Drosselung der Luftzufuhr - den Pfropfen 13 entleert und den Stiefel freigibt. 



   Beim Festspannen und Absenken des nächsten Stiefels steuert das Ventil 20 im Augenblick seines Öffnens über ein dem Hebelgestänge 30,31, 32 analoges Gestänge, welches in der Zeichnung nicht dargestellt ist, den Luftaustritt aus der unteren Zylinderkammer 33 und die bereits beschriebenen Vorgänge wiederholen sich. 



   Es ist selbstverständlich möglich, nicht alle der vorbeschriebenen Vorgänge, sondern nur einen Teil derselben pneumatisch zu bewerkstelligen. Die vorstehende Möglichkeit ist lediglich als Ausführungsbeispiel zu betrachten. 



   Im übrigen kann die Erfindung in mannigfachen Varianten verwirklicht werden und soll keineswegs auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele beschränkt sein. Insbesondere ist es möglich und zweckdienlich, die Steuerung der für das Heben des Stiefels und die Entleerung des Pfropfens 13 vorgesehenen Ventile mit auf die Abkühlungstemperatur des Stiefels ansprechenden Thermostaten nach an sich bekannten Möglichkeiten zu verbinden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Stiefeln, bei welchen durch Tauchen einer Form in eine Kunststoffpaste ein strumpfförmiger Schaft gebildet und zur Verfestigung sowie zur Verbindung mit einer Sohle, anschliessend einer Hitzebehandlung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Hitzebehand- lung des aus einer Polyvinylchloridpaste gebildeten strumpffssrmigen Stiefelschaftes eine Abkühlung bis auf annähernd 500C folgt, wonach zur Verbindung des Schaftes mit der Sohle beide Teile nochmals er- <Desc/Clms Page number 4> hitzt und abgekühlt werden, wobei gleichzeitig bei jeder Kühlbehandlung eine Prüfung, insbesondere auf Wasserdichtheit erfolgt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der ersten Kühlbehandlung sowohl auf die Aussenfläche als auch auf die Innenfläche des Stiefelschaftes Kühlflüssigkeit aufgebracht wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ober- halb eines Wasserbades (1) Eine lotrechte Führung (24) für ein an eine Druckluftleitung angeschlossenes Führungsrohr (10) vorgesehen ist, welches einen, den Schaftrand des Stiefels (3) abschliessenden, Auf- blaspfropfen (13) trägt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (10) in seinem unte- ren Endbereich mit einem Lufteinlassventil (16) in den Aufblaspfropfen (13) und mit einem erstt bei Erhö- hung des Luftdruckes im Führungsrohr (10) ansprechenden Füllventil (19) für das Innere des in das Wasser- bad (10) abgesenkten Stiefels (3) ausgestattet ist.
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