DE267213C - - Google Patents
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- DE267213C DE267213C DENDAT267213D DE267213DA DE267213C DE 267213 C DE267213 C DE 267213C DE NDAT267213 D DENDAT267213 D DE NDAT267213D DE 267213D A DE267213D A DE 267213DA DE 267213 C DE267213 C DE 267213C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22G—SUPERHEATING OF STEAM
- F22G5/00—Controlling superheat temperature
- F22G5/12—Controlling superheat temperature by attemperating the superheated steam, e.g. by injected water sprays
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die. Erfindung bezieht sich auf mit Überhitzern versehene Dampfkessel und betrifft
eine Vorrichtung zum Regeln der Überhitzungstemperatur des Dampfes.
Bis vor kurzem beeinflußte man die Temperatur des überhitzten Dampfes allgemein durch
in die Heizzüge des Kessels eingebaute Drosselklappen oder -schieber. Hiervon ist man aber in
neuerer Zeit abgekommen, da solche Klappen
ίο sehr rasch durch die Heizgase zerstört werden,
so daß sich störende und kostspielige Reparaturen häufig notwendig machten.
Man ist infolgedessen dazu übergegangen, den Dampf auf eine über der Gebrauchstemperatur
liegende Temperatur zu überhitzen und ihn sodann, z. B. durch Einführen von Wasser indieUberhitzerrohre, auf die gewünschte
Temperatur zurückzukühlen. Da die zum Überhitzen des Dampfes aufgewendete Wärme bei
nachträglichem Rückkühlen teilweise vergeblich aufgewendet ist, so arbeiten derartige
Rückkühleinrichtungen sämtlich mit großen Wärmeverlusten.
Die Erfindung bezweckt nun, eine Vorrichtung zum Regeln der Überhitzungstemperatur
des Dampfes zu schaffen, die von dem erwähnten Nachteile frei ist.
Der Erfindung gemäß werden behufs Regelung der Überhitzungstemperatur des Dampfes
Mittel vorgesehen, die ermöglichen, den vom Kesseldampf zuerst durchströmten Teil der
Uberhitzerheizfläche durch Einspritzen einer regelbaren Menge von Wasser in das Innere der
Überhitzerrohre seinem eigentlichen Zwecke der Dampfüberhitzung teilweise oder ganz zu
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entziehen und ihn dafür als Kesselheizfläche zur Dampferzeugung nutzbar zu machen.
Auf' der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι die Vorrichtung in schematischer Darstellung,
in Verbindung mit einem Kammerwasserrohrkessel,
Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Teil des Überhitzers in Seitenansicht, teilweise in
Schnittdarstellung,
Fig. 3 die zu Fig. 2 gehörige Seitenansicht, von rechts gesehen, und
Fig. 4 eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
Der in Fig. ι dargestellte Kammerwasserrohrkessel
besteht aus einem zylindrischen Oberkessel A und zwei Wasserkammern B, C,
die durch ein Bündel von Wasserrohren D miteinander verbunden sind. In dem vom Oberkessel
A, den Wasserkammern B, C und dem Röhrenbündel D begrenzten freien Räume ist
der Überhitzer angeordnet, der aus zwei versetzt zueinander angeordneten Systemen von
Schlangenrohren M besteht. Diese münden einerseits in eine Dampfeintrittskammer L von
quadratischem Querschnitte, andererseits in eine ebenso gestaltete Dampfaustrittskammer N.
Erstere steht mit einer von dem Frischdampfventile E kommenden Dampfleitung F in Verbindung,
während an die Kammer N die Entnahmeleitung W für den überhitzten Dampf
angeschlossen ist.
In die oberen Enden der Schlangenrohre M des Überhitzers sind nun der Erfindung gemäß
engere, an den inneren Enden geschlossene
Rohre R eingeschoben, die mittels Dichtungspfropfen V durch die äußere Wand der Kam-.
mer L dampfdicht hindurchgeführt sind. Diese Einsatzrohre R münden sämtlich außerhalb der
Kammer L unter Vermittlung von Rohrkrümmern P in ein weites Verteilerrohr K, das
durch ein Rohr H mit dem Wasserraume des Oberkessels A in Verbindung steht und von
diesem durch ein Absperrorgan G abgeschlossen
ίο werden kann.
Auf die Einsatzrohre R sind schraubenförmig gewundene Blechstreifen S aufgeschoben, die
einerseits an den Einsatzrohren R, andererseits an der Innenwandung der Überhitzerrohre M
anliegen. Die Einsatzrohre R sind ferner mit einer großen Zahl feiner Bohrungen r1 versehen,
die in fortlaufender Reihe, den Windungen des Blechstreifens folgend, zu dessen beiden Seiten und auf dessen ganzer Länge angeordnet
sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei normalem Betriebe
des Kessels ist das Ventil G geschlossen, und der Überhitzer erzeugt Dampf von bestimmter,
diesem normalen Betriebe entsprechender Temperatur. Steigt nun z. B. infolge angestrengten
Betriebes die Temperatur des überhitzten Dampfes über die gewünschte Höhe hinaus,
so ist es nur erforderlich, das Absperrorgan G etwas zu öffnen. Es tritt dann etwas Kesselwasser
durch die Rohrleitung H in das Verteilerrohr K und gelangt von da durch die Rohrkrümmer
P in die einzelnen Einsatzrohre R. Von hier aus spritzt es durch die Bohrungen r1
gegen die Wandungen der von außen beheizten Uberhitzerrohre M und verdampft sofort. Das
etwa nicht bis an die Wandungen gelangende Wasser wird vom Dampfe, dem in den Schraubengängen
des Blechstreifens eine wirbelnde Bewegung erteilt wird, nach außen geschleudert
und kommt so ebenfalls zur Verdampfung. Da sich sonach in dem Teile des Überhitzers,
in den Wasser eingespritzt wird, sehr nasser Dampf befindet, so wird durch mehr oder weniger
weites Öffnen des Ventiles G der dem Kessel zunächst liegende Teil der Uberbitzerheizfläche
der eigentlichen Zweckbestimmung, den im Kessel erzeugten Dampf zu überhitzen, teilweise oder ganz entzogen, und der Dampf,
der den nunmehr in seiner wirksamen Länge erheblich verkürzten Überhitzer durchströmt,
wird den Überhitzer mit geringerer Temperatur verlassen als bei geschlossenem Ventile G. Der
gewünschte Grad der Überhitzung kann hierbei durch mehr oder weniger weites Öffnen des
Absperrorganes G in weiten Grenzen eingestellt werden.
Diese Grenzen können so weit gezogen werden, daß der Überhitzer ζ. B. beim Anheizen des
Kessels oder bei Entnahme von nur gesättigtem Dampfe zur Steigerung der Kesselleistung mitherangezogen
werden kann. Um dies zu erreichen, muß das Dampfabsperrorgan E ganz geschlossen und, das Wasserabsperrorgan G
ganz geöffnet wer den. Es wird dann so viel Kesselwasser,
als durch die Bohrungen r1 hindurchtreten
kann, in die Schlangenrohre M gelangen, hier verdampfen und als gut getrockneter oder
etwas überhitzter Dampf aus der Kammer N entnommen werden können. Dieser Dampf
kann dann entweder im Kessel oder in der Entnahmeleitung des Kesseldampfes diesem beigemischt
werden.
Statt Kesselwasser könnte natürlich auch Speisewasser ο. dgl. in den Überhitzer eingespritzt
werden.
Die beschriebene Vorrichtung zum Regeln der Temperatur des Überhitzerdampfes, die bei
allen Kesselsystemen Anwendung finden kann, zeichnet sich in erster Linie durch große Einfachheit
aus.
Auch ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch diese Regelvorrichtung weder die Gesamtanordnung
der Kesselanlage noch deren Zugänglichkeit irgendwelche störende Änderung erfährt.
Insbesondere sind nach Herausnehmen der Einsatzrohre R auch die Uberhitzerrohre M
bequem zugänglich und können beispielsweise erforderlichenfalls ohne weiteres nachgewalzt
werden.
Da ferner das durch die Rohre R eingespritzte Kesselwasser innerhalb der Überhitzerrohre
nutzbar in Dampf umgewandelt wird, so bedingt die Regelung der Überhitzungstemperatur
des Dampfes mittels der beschriebenen Vorrichtung keinen Verlust an Wärmeenergie, der
z. B. bei einer Rückkühlung des Dampfes durch Einführen von Wasser in die Uberhitzerrohre
unvermeidlich ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 1o°Vorrichtung! zum Regeln der Überhitzungstemperatur von Dampf durch Einspritzen einer regelbaren Menge Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß in die Überhitzerrohre (M) an dem inneren Ende geschlossene Einsatzrohre (R) hineinragen, die vom Kesseldampf infolge Anordnung von schraubengangförmigen Leitblechen (S) in schraubenförmig verlaufendem Strom umflossen no werden, und daß die Einsatzrohre (R) eine dem Dampfweg folgende, fortlaufende Reihe von Bohrungen (r1) aufweisen, aus denen das in regelbarer Menge den Einsatzrohren (R) zufließende Wasser auszutreten n5 und in feinen Strahlen durch den Dampf hindurch gegen die Wandungen der Uberhitzerrohre zu spritzen vermag.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267213C true DE267213C (de) |
Family
ID=524291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267213D Active DE267213C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267213C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745063C (de) * | 1938-02-27 | 1944-02-25 | Rheinmetall Borsig Ag | Einrichtung zum Regeln der Dampftemperatur bei UEberhitzern |
DE896655C (de) * | 1942-06-14 | 1953-11-12 | Borsig Ag | Turmabsorber, insbesondere fuer Absorptionskaeltemaschinen |
DE967076C (de) * | 1952-02-08 | 1957-10-03 | Steinmueller Gmbh L & C | Einspritzheissdampfkuehler |
-
0
- DE DENDAT267213D patent/DE267213C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745063C (de) * | 1938-02-27 | 1944-02-25 | Rheinmetall Borsig Ag | Einrichtung zum Regeln der Dampftemperatur bei UEberhitzern |
DE896655C (de) * | 1942-06-14 | 1953-11-12 | Borsig Ag | Turmabsorber, insbesondere fuer Absorptionskaeltemaschinen |
DE967076C (de) * | 1952-02-08 | 1957-10-03 | Steinmueller Gmbh L & C | Einspritzheissdampfkuehler |
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