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Verfahren zur Gewinnung von Heizdampf mittels eines Elektroden-Dampferzeugers
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizapparat mit einem Elektroden-Dampferzeuger
und betrifft insbesondere eine Ausbildung des Apparates und ein Verfahren, um die
je Zeiteinheit zu erzeugende Dampfmenge in Abhängigkeit des Bedarfs zu regeln.
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Ein elektrischer Apparat dieser Art kann zur Erzeugung von .Dampf
für die verschiedensten Zwecke verwendet werden, z. B. zum Beheizen von Koch- und
Waschmaschinenbehältern.
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Der Dampferzeuger und Wärmeverbraucher bilden ein Wärmeübertragungssystem
nach Art der Verdampfungskondensation, das ein verdampfbares Wärmeübertragungsmittel,
z. B. Wasser, enthält. In einem derartigen Wärmeübertragungssystem wird das Kondensat
oft vom Kondensator zum Dampferzeuger durch eine Rückleitung zurückgeführt, die
von der Bahn des Dampfstromes oder der dampfförmigen Wärmeübertragungsflüssigkeit,
die vom Dampferzeuger zum Kondensator führt, getrennt ist.
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Ein Zweck der Erfindung ist, derartige elektrische Heizapparate zu
verbessern, besonders die maximale Wirkung oder den elektrischen Stromverbrauch
des Dampferzeugers zu regeln.
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Ein weiterer Zweck ist, einen verbesserten Heizzyklus zu erreichen,
bei dem außergewöhnlich hohe Stromspitzen vermieden werden und der leicht den verschiedensten
Heizzwecken angepaßt werden kann.
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Weiter werden durch die Erfindung derartige elektrische Heizapparate
dadurch verbessert, daß
die Zufuhr des zurückfließenden Kondensats
zum Dampferzeuger geregelt wird.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
das am Wärmeverbraucher gebildete Kondensat infolge seiner Schwerkraft durch eine
Rückleitung zum Dampferzeuger zurückgeführt und auf diesem Wege derart gedrosselt
wird, daß in dieser Leitung eine oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Dampferzeugers
liegende Flüssigkeitssäule entsteht, die im wesentlichen unter demselben Dampfdruck
steht wie die Verdampfungsflüssigkeit, und der Flüssigkeitszustrom zum Dampferzeuger
von der Differenz beider Flüssigkeitsspiegel abhängt und die je Zeiteinheit verdampfende
Flüssigkeitsmenge bestimmt.
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Der Apparat zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein Elektroden-Dampferzeuger in offener Dampfverbindung mit dem Wärmeverbraucher
(dem Kondensator) steht und das an diesem anfallende Kondensat durch eine Leitung
dem Dampferzeuger wieder zugeführt wird, wobei eine in der Kondensatrückleitung
angeordnete Einrichtung den Rückstrom derart regelt, daß der Flüssigkeitsspiegel
in der Rückleitung oberhalb desjenigen der Flüssigkeit im Dampferzeuger liegt und
die Differenz der Flüssigkeitsspiegel in Abhängigkeit des herrschenden Dampfdruckes
die je Zeiteinheit erzeugte Dampfmenge beeinflußt.
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Die Erfindung wird im Zusammenhang mit einigen in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Mittelschnitt
durch einen Heizapparat gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Arbeitsdiagramm des in Fig.
i dargestellten Apparates, Fig. 3 einen senkrechten Mittelschnitt durch ein anderes
Ausführungsbeispiel, Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 4-4 der
Fig. 3, Fig.5 einen senkrechten Mittelschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig.6 ein Arbeitsdiagramm des in Fig. 5 dargestellten Apparates.
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Der in Fig. i dargestellte Apparat zur elektrischen Dampferzeugung
enthält einen Behälter i i, z. B. einen Kochbehälter, der erwärmt werden soll. Ein
Gehäuse 12 schließt in einem Abstand den Behälter i r seitlich und von unten und
bildet einen Raum 14, in dem Dampf durch eine Leitung 15 von einem Dampferzeuger
16 einströmt. Der Boden des Behälters i i ist in der Mitte aufwärts gewölbt, und
das obere Ende der Leitung 15 endet an dieser Stelle oberhalb des Gehäusebodens
in solcher Höhe, daß die auf dem Gehäuseboden sich ansammelnde Kondensflüssigkeit
nicht in die Leitung 15 überfließen kann.
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Wenn auch in Fig. i die Querschnitte des Dampferzeugers 16 und der
Leitung 15 gleich sind, kann selbstverständlich die Leitung 15 von kleinerem Durchmesser
als der Erzeuger sein, der dann vorzugsweise einen Deckel aufweist, an dem das untere
Ende der Leitung 15 angeschlossen wird.
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Der Dampferzeuger 16 besteht aus einem Behälter, in dem Elektroden
17 angeordnet sind, um eine in dem Behälter vorhandene Flüssigkeit i8. z. B. Wasser,
durch einen elektrischen Strom zu erwärmen. Die Elektroden i7 sind mittels Leitungen
9 an eine elektrische Stromquelle i9 angeschlossen, wobei geeignete Isolatoren 2o
die Leitungen an den Durchführungsstellen im Behälter isolieren. Der durch die elektrische
Erwärmung der Flüssigkeit 18 sich bildende Dampf steigt aufwärts durch die Leitung
15 in den Raum 14. Dieser Dampf kondensiert im Raum 14 und gibt dabei Kondensationswärme
an den Behälter ir ab, wodurch im Behälter z. B. Nahrungsmittel gekocht werden können.
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Das im Raum 14 gebildete Kondensat sammelt sich am Boden des Gehäuses
12. Von diesem Boden geht eine Leitung 21 aus, die mit einer Leitung 22 verbunden
ist, deren eines Ende am Boden des Dampferzeugers 16 angeschlossen ist. Die Leitungen
21 und 22 bilden eine Kondensatrückleitung, durch die das in dem Raum 14 gebildete
Kondensat zum Erzeuger 16 zurückfließt. Eine Zapfleitung 23 ist an dem Boden des
Gehäuses 12 unterhalb des oberen Endes der Leitung 15 und eine Zapfleitung 24 am
Dampferzeuger 16 unmittelbar unterhalb der unteren Enden der Elektroden 17 angeschlossen.
Die Leitungen 23 bzw. 24 sind mit von Hand zu betätigenden Ventilen 25 und 26 versehen,
um den Flüssigkeitsspiegel in dem Kondensationsraum 14 und in dem Dampferzeuger
16 zu überprüfen und zu regeln. Die Ventile 25 und 26 können unabhängig voneinander
oder gemeinsam, wie die strichpunktierte Linie 28 in Fig. i andeutet, durch ein
Bedienungsglied 27 betätigt werden. Ferner ist ein von Hand zu betätigendes Ventil
29, das normalerweise geschlossen ist, am oberen Teil des Gehäuses 12 angeordnet,
um im Bedarfsfall Dampf aus dem Kondensationsraum r4 abzulassen.
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Die Leitung 22 besitzt eine sich aufwärts erstreckende Steigleitung
3o, die mit ihrem oberen Ende in einen offenen Behälter 31 mündet. Im Mittelabschnitt
der Steigleitung ist eine Leitung 32 angeschlossen, die mit einem zweiten offenen
Behälter 33 in Verbindung steht. Mit einem von Hand zu betätigenden Ventil 34 läßt
sich der Flüssigkeitsstrom durch die Leitung 32 regulieren. In der Leitung 22 sind
an einer Stelle zwischen dem Anschluß der Leitung 21 und dem Dampferzeuger 16 ein
von Hand zu betätigendes Ventil 35 und ein regelbares Drosselventil 36 vorgesehen.
Die Behälter 31 und 33 sind vorzugsweise auf Stützen angebracht, die an dem Gehäuse
12 oder anderen Teilen des Apparates befestigt sein können.
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Um den Apparat in Tätigkeit zu setzen, wird so lange Flüssigkeit,
z. B. Wasser, dem Dampferzeuger 16 zugeführt, bis die Elektroden 17 darin eintauchen.
Dies kann z. B. so durchgeführt werden, daß die Ventile 34, 35 und 25 geschlossen
und das Ventil 26 geöffnet werden kann und Wasser dem Behälter 31 zugeführt wird:
Sobald Wasser durch die Zapfleitung 24 abfließt, wird die Wasserzufuhr beendet und
das Ventil 26 geschlossen. Die Elektroden 17 werden nun z. B. durch Schließen eines
nicht gezeigten Schalters in einer der Leitungen g mit der elektrischen Energiequelle
ig verbunden. Nachdem
der elektrische Stromkreis geschlossen ist,
wird die Flüssigkeitshöhe in dem Bodenteil des Gehäuses 12 mittels des Ventils 25
überprüft und geregelt.
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Danach wird das Ventil 35, um Flüssigkeit durch das Drosselventil
36 in den unteren Behälterteil des Dampferzeugers 16 einzulassen, geöffnet. Zuerst
steigt der Flüssigkeitsspiegel sehr langsam, was ein verhältnismäßig geringes und
unbedeutendes Sinken des Flüssigkeitsspiegels in dem Gehäuse 12 und der Steigleitung
30 verursacht. Wenn die eingetauchten Oberflächen der Elektroden 17 infolge
des Flüssigkeitsanstiegs im Dampferzeuger 16 vergrößert werden, wird auch die Stärke
des durch die Flüssigkeit 18 fließenden elektrischen Stromes erhöht, wodurch die
Flüssigkeitserwärmung und die erzeugte Dampfmenge größer werden. Ein Gleichgewichtszustand
ist dann erreicht, wenn die Flüssigkeit in den verschiedenen Teilen des Apparates
z. B. die in Fig. i angedeuteten Höhen einnimmt.
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Das sich in dem Raum 14 bildende Kondensat fließt zum Boden des Gehäuses
12 und kehrt durch die Leitungen 21, 22 in den Dampferzeuger 16 zurück, wobei die
Höhe der Flüssigkeitssäule a (Fig. i) zwischen dem Flüssigkeitsspiegel im Dampferzeuger
16 und in der Rückleitung 21 bei vollständiger Kondensation des Dampfes konstant
bleibt. Während der beschriebenen Heizperiode wird durch die Kondensation des Dampfes
Wärme an den Behälter i i abgegeben und im Dampferzeuger kontinuierlich Dampf entwickelt.
Wenn sich die Temperatur des Inhalts im Behälter i i der Temperatur des Dampfes
nähert, vermindert sich die Kondensationsmenge im Raum 14, und der Dampfdruck steigt
in dem Wärmeübertragungssystem 16, 15, 14, wodurch der Flüssigkeitsspiegel in der
Rückleitung 21 sinkt, bis der Unterschied der Flüssigkeitsspiegel in der Leitung
21 und im Dampferzeuger 16 z. B. der in Fig. i dargestellten Säule b entspricht.
Die in der Rückleitung 21 hinuntergedrückte Flüssigkeit weicht dabei, weil das Drosselventil
36 entsprechend reagiert, in die Steigleitung 30 und irr den offenen Behälter
31 aus und kann darin z. B. die durch die strichpunktierte Linie angedeutete Höhe
erreichen (Fig. i). In diesem Falle entsprechen der Dampfdruck im Raum 14 und Dampferzeuger
16 der Flüssigkeitssäule c. die die Differenz zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in
der Rückleitung 21 und in dem offenen Behälter 31 darstellt. Steigt der Dampfdruck
im Dampferzeuger 16 und im Kondensationsraum 14 noch weiter an, wird die Flüssigkeit
in der Leitung 21 noch mehr hinuntergedrückt, und die Höhe der Flüssigkeitssäule
c vergrößert sich. In diesem Falle wird der auf das Drosselventil 36 wirkende Druck
noch größer, und die durch die Leitung 22 in den Dampferzeuger 16 zurückströmende
Flüssigkeitsmenge verringert sich weiter. Wenn die Flüssigkeitszufuhr je Zeiteinheit
vermindert wird, wird die eingetauchte Elektrodenoberfläche und somit die durchfließende
Strommenge kleiner, wodurch sich die im Dampferzeuger 16 bildende Dampfmenge verringert.
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Da die einzigen Faktoren, die auf den Flüssigkeitsstand im Dampferzeuger
16 einwirken, die durch das Drosselventil 36 dem Dampferzeuger zugeführte Flüssigkeitsmenge
und die in Dampf umgewandelte Flüssigkeitsmenge sind und diese sich mehr oder weniger
an- und ausgleichen, erfolgen keine störenden Schwalle oder plötzlichen Veränderungen
im Flüssigkeitsstand im Dampferzeuger 16.
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Die Charakteristik der Arbeitsweise des Apparates gemäß Fig. i ist
in dem Diagramm der Fig. 2 erläutert. Die zwei Kurven zeigen den elektrischen Energie-
und Kraftverbrauch in Kilowatt (kW) und die Temperatur am Wärmeverbraucher in Grad
Celsius (Ordinate) mit Bezug auf die Zeit (Abszisse). Ist das Ventil 35 bei Beginn
der Heizperiode geöffnet (Punkt o), steigt der elektrische Energieverbrauch P verhältnismäßig
schnell bis auf einen Höchstwert d an. Während der Anheizperiode
f
fällt der Energieverbrauch P nur etwas unter den Höchstwert d. Wenn die
Erwärmung des Inhalts des Behälters i i während der Heizperiode f erfolgt, steigt
seine Temperatur T und erreicht schließlich die Kochtemperatur v. Unmittelbar bevor
die Kochtemperatur v erreicht ist, fällt der elektrische Energieverbrauch P automatisch
sehr schnell während eines Zeitintervalls g auf einen Wert e ab, der im wesentlichen
während des Kochens konstant bleibt, und nach einem erwünschten Zeitintervall i
wird die Flüssigkeitszufuhr zum Dampferzeuger 16 durch das Ventil 35 gesperrt. Im
Dampferzeuger 16 findet nun noch während eines Zeitintervalls k eine Flüssigkeitsverdampfung
statt, bis der Flüssigkeitsspiegel unter die unteren Enden der Elektroden 17 fällt
und dadurch der Stromfluß aufhört. Das Ventil 34 ist während des bisher beschriebenen
Vorganges geschlossen gewesen.
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Die Behälter 31 und 33 stellen wegen ihres verhältnismäßig großen
Querschnittes im Verhältnis zu dem der Steigleitung 3o Ausdehnungsbehälter dar.
Die Höhenlage des Behälters 31 oberhalb des Wärmeverbrauchers i i und des Kondensationsraumes
14 bestimmt sowohl den maximalen Dampfdruck als auch die maximale Dampftemperatur
in dem Apparat und infolgedessen ebenfalls die Kochperiode im Behälter i i.
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Soll die Zeitdauer des Kochens ausgedehnt werden, wird das Ventil
34 geöffnet, so daß die Flüssigkeit aus dem höher liegenden Ausdehnungsbehälter
31 in den tiefer gelegenen Ausdehnungsbehälter 33 abgezapft wird. Hierdurch verringert
sich die Höhe der Flüssigkeitssäule c, die den Dampfdruck im Raum 14 bestimmt. Ist
dies erfolgt, wird ein verhältnismäßig ruhiges zusätzliches Kochen bei vermindertem
Dampfdruck durchgeführt. Der elektrische Energieverbrauch nimmt den Wert i an, der
in Fig. 2 durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist, die von dem rechten Teil
der voll ausgezogenen Linie ,P ausgeht.
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Ein wichtiges Merkmal des Apparates nach Fig. i besteht darin, daß
bei Beginn einer Heizperiode durch Öffnen des Ventils 35 dem Dampferzeuger 16 Flüssigkeit
durch die Leitung 22 in einer verhältnismäßig konstanten Menge je Zeiteinheit bei
einer bestimmten Höhendifferenz des Flüssigkeitsspiegels im Dampferzeuger 16 und
in der Rückleitung 21 zugeführt
wird. Diese Höhendifferenz kann
durch die Ventile 25 und 26 bestimmt und geregelt werden. Durch das Ventil 25 wird
der Flüssigkeitsspiegel im Gehäuse 12 und durch das Ventil 26 im Dampferzeuger
16 eingestellt und damit die Tiefe bestimmt, bis zu der die Elektroden 17 in der
Flüssigkeit 18 eintauchen, wodurch sich der jeweilige maximale elektrische Energieverbrauch
des Dampferzeugers 16 ergibt. Das Drosselventil 36 in der Leitung 22 ist derart
eingestellt, daß die Flüssigkeit dem Dampferzeuger 16 in solcher Menge zugeführt
und Dampf in solcher :Menge je Zeiteinheit gebildet wird, daß der erwünschte maximale
elektrische Energieverbrauch während der oben beschriebenen Heizperiode beibehalten
wird.
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Um ein Zurückfließen von Kondensat durch die Leitung 15 zum Dampferzeuger
16 auf das geringste Maß einzuschränken, ist der Boden des Behälters i i in der
Mitte einwärts gewölbt (Fig. i), wodurch das an dieser Stelle gebildete Kondensat
zur Seite fließt und in den Boden des Gehäuses 12 abtropft. Auf diese Weise wird
soviel wie möglich Kondensat durch die Rückleitung 2i einschließlich der Leitung
22 dem Dampferzeuger 16 geregelt zugeführt.
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Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 und 4 stellt schematisch eine Waschmaschine
39 dar, die nach demselben Verfahren beheizt wird. Hier gilt es, einen Behälter
38 zu erwärmen, in dem eine durchlöcherte Trommel in geeigneter, nicht gezeigter
Weise drehbar gelagert ist. Teile, die den in Fig. i dargestellten ähnlich sind
und dieselbe Aufgabe wie diese haben, sind mit denselben Bezugsziffern, jedoch mit
einem Index a, versehen.
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Die Trommel 4o ist mit einem nicht dargestellten Deckel zum Einlegen
der Wäsche ausgerüstet. Die Waschflüssigkeit kann in geeigneter Weise durch eine
im oberen Teil der Waschmaschine gelegene, durch einen angelenkten Deckel 41 verschlossene
Öffnung eingeführt «-erden.
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Die untere Hälfte des Waschbehälters 38 ist im Querschnitt halbkreisförmig,
und das Gehäuse 12a ist um diese untere Hälfte derart angebracht, daß ein Raum i411
gebildet wird. Zwischen den Stirnseiten des Gehäuses 1211 ist eine Leitung 42 angeordnet,
die quer zur Achse der Trommel 40 läuft und sich vom Boden des Raumes i411 aufwärts
zu den Seitenwänden des Gehäuses i211 erstreckt. Die Leitung 42 ist, wie aus Fig.
3 hervorgeht, mehr oder weniger halbmondförmig gebogen und ist mit ihrem tiefsten
Teil am oberen Ende der Leitung i511 (Fig. 4) angeschlossen, und der vom Dampferzeuger
16a aufsteigende Dampf wird durch sie in zwei Teilströme geteilt. Die Leitung 42
erstreckt sich genügend aufwärts im Kondensationsraum 14a, so daß das darin gebildete
Kondensat nicht durch die Leitung i511 zum Dampferzeuger 16a zurückfließen kann,
sondern in die Rückleitung 21a, die von der Oberfläche der Leitung 42 ausgeht, eintritt.
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Ein Ausdehnungsbehälter 3111, der dem Ausdehnungsbehälter 31 der Fig.
i entspricht, ist innerhalb des oberen Teiles der Waschmaschine 39 angebracht. Ein
Ausdehnungsbehälter, der dem Ausdehnungsbehälter 31 der Fig. i entspricht, entfällt
bei diesem Beispiel. Der Ausdehnungsbehälter 31u ist mit einem senkrechten Einlaßrohr
43 versehen, das durch eine Öffnung der Oberseite der Waschmaschine hinausragt.
Ein Schutzdeckel 44 verschließt das Rohr .I3, aber ist in geeigneter Weise derart
davon entfernt angeordnet, daß der Ausdehnungsbehälter 31a immer in offener Verbindung
mit der Außenluft steht. Um das handbetätigte Ventil 35a leicht bedienen zu können,
kann es mit einem Betätigungsarm 45, 46, der bis zur Oberseite der Waschmaschine
reicht, in geeigneter `'eise verbunden werden. Wie aus Fig. .4 zu ersehen ist, kann
an der Außenwand des Behälters 38 ein Thermostat .17 angeordnet sein, der von der
Temperatur der Waschflüssigkeit beeinflußt wird.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und .1 arbeitet in derselben Weise
wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. i, wenn bei diesem das Ventil 3-geschlossen
und damit der Ausdehnungsbehälter 33 abgeschaltet ist. Für manche Heizzwecke ist
es aber nicht notwendig, den Inhalt des Kessels bis auf die Kochtemperatur zu erhitzen.
Dies ist besonders bei Waschmaschinen der Fall, in denen die Waschflüssigkeit vorzugsweise
bis auf Temperaturen von 85 bis 9o° C oder niedriger erwärmt wird, damit die Wäsche
nicht beschädigt wird. Aber auch wenn es nicht notwendig ist, den Inhalt eines Kessels
bis auf Kochtemperatur zu bringen, sinkt der maximale elektrische Energieverbrauch
nicht merkbar. Dies geht aus dem Diagramm der Fig.2 hervor, da der maximale Wert
des elektrischen Energieverbrauchs der Belastung P verhältnismäßig schnell beim
Beginn der Heizperiode erreicht wird, während die Temperatur 7` noch wesentlich
unter ihrem Maximalwert v liegt. Infolgedessen ist der Dampfdruck im Kondensationsraum
14 mehr oder weniger dem Atmosphärendruck gleich, und der gesamte Dampf kondensiert
in dem Kondensator. Bei gewissen Heizzwecken braucht also, um bestimmte Heiztemperaturen
zu erreichen, der Dampfdruck nicht oberhalb des Atmosphärendruckes in dem Apparat
zu steigen.
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Um in gewissen Fällen, z. B. bei einer Waschmaschine, eine Überhitzung
des Waschbehälters zu vermeiden, kann der Dampferzeuger durch Schließen des Ventils
35" und damit Absperren der Kondensatzufuhr ausgeschaltet werden, ehe die
Waschflüssigkeit ihren Kochpunkt erreicht hat.
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Eine Regelung der Wärmezufuhr zum Waschbehälter kann aber auch durch
Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 und 4 dadurch erreicht werden, daß
die Steigleitung 3o11 ausgeschaltet wird und das System mit Atmosphärendruck arbeitet.
Zu diesem Zweck wird eine Leitung 48 an einer Seite der Waschmaschine 39 angeordnet
und mit dem oberen Teil des Kondensationsraumes 14.a an gegenüberliegenden Seiten,
wie Fig. 3 zeigt, angeschlossen. Die Leitung 48 kann an dem oberen Teil der Steigleitung
3o11 angeschlossen «-erden, dessen unterer Teil, der sich bis zur Leitung 22a erstreckt,
dann entfällt. Durch diese Abänderung wird nur das Kondensat, das durch die Leitung
2111 fließt, dem Dampferzeuger 16a wieder zugeführt.
Die beschriebene
Abwandlung der Anordnung gemäß Fig. 3 und 4 ist eindeutiger in Fig. 5 dargestellt.
Teile, die denen in Fig. i und 3 ähnlich sind und dieselbe Funktion wie diese haben,
sind mit denselben Bezugsziffern, jedoch mit dem Index b versehen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 steht der Kondensationsraum
14b durch eine Leitung 4() in offener Verbindung mit der Außenluft. An der Leitung
ist ein offener Behälter 5o zum Füllen des Apparates mit Flüssigkeit, z. B. Wasser,
angeschlossen. Der Dampferzeuger 16b arbeitet immer mit maximalem elektrischem Energieverbrauch,
wobei die Wirkung von der Differenz a der Flüssigkeitsspiegel im Dampferzeuger 16b
und in der Rückleitung 21b abhängig ist.
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In dem Arbeitsdiagramm der Fig. 6, <las ini allgemeinen dem in
Fig. 2 gezeigten ähnlich ist, sind der elektrische Energieverbrauch P und die Temperatur
7' auf die Zeit bezogen. Während der Anheizheriode f steigt der Energiebedarf
I' zuerst sehr schnell bis zu seinem Höchstwert (l und bleibt danach während der
ganzen Heizperiode konstant. Wird das Ventil 35b geschlossen, setzt sich die Flüssigkeitsverdampfung
während eines mit k bezeichneten Zeitintervalls fort, bis die Elektroden 17b nicht
mehr in die Flüssigkeit eintauchen und damit der durch die Flüssigkeit 18b fließende
elektrische Strom unterbrochen ist. Das mit k bezeichnete Zeitintervall kann als
Abkochperiode bezeichnet werden, während der sich der elektrische Energieverbrauch
allmählich vermindert und schließlich Null wird.
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Falls, wenn eine Temperatur von etwa 851 C erreicht ist, das
Ventil 35b nicht geschlossen wird, um den Dampferzeuger 16b außer Betrieb zu setzen,
wird der in dem Raum 14b strömende Dampf nicht vollständig kondensiert, und ein
Teil wird durch die Leitung 49 und den Behälter 5o an die Außenluft entweichen,
im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. i, wo der Druck, wenn die Temperatur
des Behälters i i einen solchen Wert erreicht, daß nicht aller Dampf in dem Raum
14 kondensiert, in dem System ansteigt und die Flüssigkeitssäule in der Leitung
21 hinunterdrückt. Infolgedessen tritt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 keine
automatische Verminderung des Energieverbrauchs im Dampferzeuger i6b ein, wie dies
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i, wie im Zusammenhang mit deni Arbeitsdiagramm
der Fig. 2 angegeben, der Fall ist und wo eine solche automatische Verminderung
während des Zeitintervalls g eintritt.
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Aus dem Arbeitsdiagramm (Fig. 6) geht hervor, daß die Höchsttemperatur
7@ in dem Behälter 11b den Wert w erreicht, der kleiner als der im Zusammenhang
mit dem Arbeitsdiagramm (Fig.2) erwähnte Wert v ist. Der wesentliche Unterschied
zwischen der Arbeit des Apparates nach Fig. 5 und der der Waschmaschine nach Fig.
3 bei Benutzung der Steigleitung 3oa besteht darin, daß bei dem Apparat nach Fig.
5 etwas Flüssigkeit durch das Ausströmen des Dampfes an die Außenluft verlorengeht.
Dies ist besonders der Fall, wenn das Ventil 35b nicht geschlossen wird, um den
Dampferzeuger 16b außer Betrieb zu setzen, wenn der Behälter Ilb die gewünschte,
unterhalb seines Kochpunktes liegende Temperatur erreicht.